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Geschrieben von Elli30 am 04.06.2008, 10:22 Uhr

Kind ist unglücklich im Kindi

Hallo,

mein Sohn geht jetzt seit über 1 Jahr in den Kindergarten. Anfangs (monatelang) war es echt schlimm morgens, bis er überhaupt ging.
Dann war es ne zeitlang okay. Er ging ganz freiwillig.

Nun habe ich heute erfahren, dass er nie spielt und nur drauf wartet, dass der Kindi vorbei geht und ich ihn wieder abhole. Heute hat er geweint und meinte. er will nie wieder gehen, weil man ihne geschimpft hat. Nun gut, hab dann nachgefragt, was los war. Dann kam eben das raus, dass er nur alleine sitzt und wartet.
Verstehe das nicht, weil er daheim ein Wirbelwind ist und immer lustig ist, viel spielt, Blödsinn macht usw. und nun höre ich, dass er da ganz alleine bleibt.

Jetzt verstehe ich warum er sagt, dass das immer so lange dauert bis ich wieder komme. Wenn ich im Kindi frage, wie es läuft mit ihm, sagen die Erzieherinnen dass es ganz okay ist. Mmmh, das ist doch kein Zustand, dass er sich niemanden anschließt und nur wartet bis es 12 ist...

Was kann man denn da machen? Das tut mir auch leid, wenn er da so unglcüklich ist...

 
7 Antworten:

Re: Kind ist unglücklich im Kindi

Antwort von AllesOK am 04.06.2008, 10:49 Uhr

Sorry, was machen denn die Erzieherinnen, lassen Sie ihn sitzen und warten? Da sind die aber mal schwer gefordert! Wie wärs mit Ablenken oder ins Spiel miteinzubeziehen usw.?

Vielleicht kannst Du immer mal wieder ein Kind nach Hause einladen, so dass er Freunde findet.

LG Sonja

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Re: Kind ist unglücklich im Kindi

Antwort von Elli30 am 04.06.2008, 11:05 Uhr

Ja, das ist eine gute Idee. Hab ich mir auch schon gedacht, jemanden einzuladen.

Die Erzieherinnen lassen ihn in der Tat für sich alleine.
Wenn ich komme um ihn zu holen steht er schon sehnsüchtig mit dem Täschchen da und wartet. So sollte es ja nicht sein, dass es ihm keinen Spaß macht. Ich glaube die sind dafür nicht so feinfühlig genug um auf ihn einzugehen.Sind bisschen grob und so vom alten Schlag.

Wir hatten so ne Art Kompromiss, dass er einen Tag in der Woche zu Hause bleiben darf, wenn er dann dafür den Rest der Woche geht. Das hat mir selbst eine der Frauen vorgeschlagen. Nun sagt die andere heute, dass das kein Wunder ist wenn er so oft fehlt ( 1 Tag pro Woche, manchmal geht er aber auch die ganze Woche hin), dass er da keinen Anschluß hat.

Ich denke schon, dass es wichtig ist, dass er in den Kindergarten geht, damit er später auch keine Probleme in der Schule hat wenn er die Kinder schon kennt.

Aber so ist das echt ein Kampf und keine Freude. Mal sehen wie es weiter geht.

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Re: Bist Du sicher, dass der Kiga gut ist...?

Antwort von Bonnie am 04.06.2008, 11:26 Uhr

Hallo,

im ersten Kiga meiner Tochter war es ähnlich: Sie saß an einem kleinen Tischchen, es wurde täglich immer dasselbe Puzzle vor sie hingelegt, und dort wartete sie dann, bis es Mittag wurde. Zwischendurch hat sie geweint und nach mir gefragt. Es war ganz furchtbar und hielt auch ein geschlagenes Jahr an.

Bei uns lag es wirklich am Kiga: Es gab zum einen keine "sanfte Eingewöhnung", wie sie von guten Einrichtungen praktiziert wird (Mutter bleibt anfangs mehrere Tage lang da, bis das Kind Vertrauen zu einer neuen Bezugsperson, also der Erzieherin, gefasst hat). Bei uns sollte man sich möglichst rasch verabschieden und dann gehen - Gift für trennungsempfindliche Kinder. Davon hat meine Kleine sich ein ganzes Jahr nicht erholt, sie kam seelisch nie richtig im Kiga an.

Zum anderen lag es auch an der Betreuung an sich: Wie kann man ein Kind den ganzen Morgen lang am Tisch (oder irgendwo allein) sitzen lassen, ohne es zu integrieren? Was sind das für unmotivierte, schlechte Erzieherinnen, die es stundenlang nicht schaffen, ein Kind einzubeziehen? Bei uns waren die Erzieherinnen schlicht stinkfaul, sie haben gar nicht oder nur halbherzig versucht, meine Kleine aus der Reserve zu locken. So ein stilles Kind ist ja auch allzu bequem. "Da kann man nix machen", so die einfache Antwort der Erzieherinnen.

Wir haben dann den Kiga nach einem Jahr gewechselt. Im neuen Kiga gab es die sanfte Eingewöhnung in ganz kleinen Schritten. Auch wird dort kein zurückhaltendes Kind allein irgendwo sitzen gelassen. Es wird von anderen Kindern zum Spielen aufgefordert, die Erzieherinnen oder Praktikantinnen setzen sich zu ihm, sprechen mit ihm, trösten es, lesen ihm vor. Oder sie übertragen ihm kleine Aufgaben (beim Obstschneiden helfen, Spiele aus einem anderen Raum holen, Fegen helfen, Sportgeräte aufbauen etc.). Und es gibt KEIN Kind, das dort nicht früher oder später zaghaft mitmacht. Weil die Erzieherinnen nämlich einfach nicht aufgeben, bis das Kind sich gut fühlt.

Vielleicht denkt auch Ihr mal über einen Wechsel nach? Ein Kind sollte schon glückliche Jahre im Kiga verbringen. Ein missglücktes Jahr ist für Deinen Sohn schon viel zu viel, eh?

Grüßle,
Bea

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Re: Bist Du sicher, dass der Kiga gut ist...?

Antwort von oeli_bene am 04.06.2008, 13:02 Uhr

Hallo,

versuche es vielleicht wirklich einmal mit einem anderen KiGa (wenn es denn eine Alternative gibt). Wenn die Kinder eingebunden sind und motiviert werden, vergessen die meisten die Mama und den Papa ganz schnell. Wenn ich sehe, was bei uns alles gemacht wird, würde ich da fast selbst gerne hingehen ... Die Erzieherinnen würden mit Sicherheit kein Kind allein hinter der Tür auf die Mama warten lassen.

Bei uns in Belgien gibt es keine Eingewöhnung, es geht einfach am Tag X los. Das ist auch nicht weiter problematisch, da die meisten Kinder Fremdbetreuung vom Babyalter an kennen. Natürlich trotzdem manchmal grosses Geweine, aber das ist schnell vorbei. Dass ohne "Krippenerfahrung" eine Eingewöhnungsphase wichtig ist, sieht man bei Kindern die neu aus Deutschland hierher kommen und vorher den ganzen Tag bei Mami waren. Für die ist es häufig nicht leicht. Bei dem Kleinen von Bekannten im ersten Jahr KiGa musste dann die Grosse aus dem dritten Jahr manchmal "Babysitten". (Na gut, der Kleine versteht auch kein Wort französisch.)
LG
oeli_bene

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Re: Kind ist unglücklich im Kindi

Antwort von RR am 04.06.2008, 15:40 Uhr

Hallo
wie war denn damals die Eingewöhnung? Gab es überhaupt eine o. musstest du gleich weg?

Mein Sohn (4) wird ja gerade eingewöhnt seit April 1 Tag die Woche, war bisher immer dabei u. gestern bin ich für 1 h gegangen. Hab ihm dort auf der großen Uhr vorher gezeigt wann ich wieder da bin u. ging los, er brachte mich noch zur Tür u. winkte. Dann lief er direkt zurück in die Gruppe. Dann hat er gleich angefangen mit Legos zu bauen erzählte mir die Erzieherin später u. sie wollte fast schon anrufen u. sagen dass ich ruhig länger weg bleiben kann. Aber ich wäre dennoch um die ihm versprochene Zeit gekommen damit er auch wieder alleine da bleibt.... Als ich kam sagte er ganz stolz "guck mal was ich gebaut hab"...... Nächste Woche (falls er normal gut drauf ist immer vorausgesetzt) probier ich es mal mit 1,5 h u. so weiter. Wenn er gar nicht spielen würde käme es mir aber jetzt schon komisch vor, nach 1 Jahr finde ich es sehr erschreckend! Er steht ja dann wohl std.lang nur rum u. wartet? Das arme Kind........

Ich glaube ich würde mal ein Gespräch mit den Erzieherinnen/der Leitung suchen u. dann entscheiden was zu tun ist.

viele Grüße

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Re: Kind ist unglücklich im Kindi

Antwort von oeli_bene am 04.06.2008, 17:13 Uhr

Hallo. Gucke grad ganz ungläubig. Ist es denn üblich, dass die Eingewöhnung 1 Tag pro Woche im KiGa mit Mama ist und nach mehr als einem Monat (!!!) wird das Kind 1 Stunde allein gelassen, dann 1,5?

Ist das nicht absurd übertrieben?

Was ich wirklich nicht verstehe, ist dass in Deutschland die Kinder bis 6 Jahre in Watte gepackt werden und dann plötzlich (als wären es jetzt keine kleinen Kinder mehr !!!) allein bei Wind und Wetter 2 km zur Schule laufen sollen und ganz alleine die Hausaufgaben machen. Das passt doch alles nicht zusammen.

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@oeli_bene

Antwort von RR am 04.06.2008, 17:42 Uhr

Hallo
nicht in jedem Kiga ist es so. Aber bei unserem ist es so u. ich habe es hier in meiner Umgebung schon öfters gehört. Ab wann man dann für 1 h verschwinden kann ist unterschiedlich. Manche Kids schicken die Mama gleich weg, andere brauchen halt länger. Ich war 7x ganz dabei (also 2,5 h am TAg) u. dann war er gestern alleine. Aber ich hätte mein Kind in keinen Kiga gegeben in dem es heisst abgeben, schreien lassen u. weg. Lies mal bei Dr. Posth, der plädiert sehr für die sanfte Eingewöhnung. Lt. ihm ist es sogar so dass man erst nach 8-12 erfolglosen gemeinsamen Wochen dort (also jeden Tag in der Woche zusammen dort) davon sprechen kann dass das Kind noch nicht Kiga-reif ist. Und ich denke die Zeit ist es wert, wenn mein Kind nach 1 Jahr Kiga sich noch nicht wohl fühlt u. nur seine Zeit absitzt - kann da doch nur was schief gelaufen sein.

Und was meinst du mit "in Watte packen"? Der Kiga ist nunmal für die meisten Kids die erste Trennung von daheim (ausser Oma, Tante etc) u. es muss plötzlich eine große Gruppe "verdauen" etc. Dazu darf es doch schonmal ne zeitlang brauchen oder? Wenn du den Arbeitsplatz wechselst arbeitest du auch nicht gleich in der 1. Woche "voll" sondern hast eine Art Paten der dir mal alles zeigt oder?


Und bei Wind u. Regen muss mein Sohn jetzt auch zum Kiga laufen, dafür nehme ich kein Auto. O.k. ich bin noch dabei, aber ohne Elternteil wäre es auch nicht erlaubt....Ist das bei euch soooo viel anders?


viele Grüße

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