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Geschrieben von antoninchen am 06.10.2008, 20:54 Uhr

Kiga-Eingewöhnung

Hallo,
ich weiß nicht weiter, bzw. fange ich an zu Zweifeln, ob mein Weg der Richtige ist.

Mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und seit 3 Wochen im Kindergarten. Ich war/bin für eine sanfte Ablösung. Ich war zunächst eine Woche lang komplett dabei, dann durfte ich gehen, zweimal kurz und dann war ich einmal ein bischen länger weg ca. 2.5 Stunden. Mein Sohn hat mich ohne Probleme gehen lassen, hat aber zwischendurch geweint. Am nächsten Tag wollte er nicht dass ich gehe, also bin ich geblieben und bin immernoch da. Jetzt ist es zwei Wochen her, dass weg war. Er will mich aber partu nicht mehr gehen lassen. Wenn ich da bin, spielt er alleine und macht alles mit, obwohl er eher zurückhaltend, ängstlich und schüchtern ist. Er lässt sich auch von der Erzieherin anziehen oder so.

Die Erzieherin meinte heute zu mir dass mein Sohn mich nie gehen lassen wird und es nicht ohne weinen gehen wird.
Nun fange ich an zu zweifeln, ob ich richtig davor bin oder nicht, etwas ungeduldig werde ich langsam auch und frage mich warum er so lange braucht und alle anderen schon so schnell alleine bleiben.

Ich möchte ihn nicht weinend zurücklassen und ich möchte ihm auch nicht den Spaß am Kindergarten verderben, denn er geht total gerne hin.

Vielen Dank für Eure Antworten.

 
8 Antworten:

Re: Kiga-Eingewöhnung

Antwort von Joni76 am 06.10.2008, 21:04 Uhr

Ganz ehrlich? Ich versteh nicht, warum man als Mutter wartet, bis einen das Kind wegschickt. Ich denke auch, dann würden manche Mütter das ganze Jahr mit in der Gruppe sitzen. Er ist ja auch schon 3,5 J. alt, da kann man ihm doch durchaus erklären, dass das ein Kinder- und kein Mamagarten ist und dass er später wieder abgeholt wird.

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Re: Kiga-Eingewöhnung

Antwort von anjos am 06.10.2008, 21:48 Uhr

Ich schließe ich Joni an!!

Verabschiede dich kurz und geh dann raus!! Ich würde fast schwören, dass er dann ganz schnell aufhört zu weinen und friedlich spielt!!

Mit 3,5 Jahren haben die Kinder ganz schnell raus, wie die Eltern auf bestimmte Sachen reagieren... und das nutzen die aus!

Ich halte nichts davon, das Kind am ersten Tag durch die Tür zu schieben und dann zu gehen. Aber genauso wenig bin ich ein Freund von einer allzu sanften Ablösung!! 1 bis 2 Wochen Eingewöhnung wäre für mich das Maximum.

Und oft liegt es an den Müttern... die haben ein schlechtes Gewissen, ihre Kinder allein im KiGa zu lassen! Das merken die Kinder und nutzen es aus. Ich weiß es ja nicht... aber als ich in den KiGa gegangen bin, gabs keine sanfte Eingewöhnung... und kein Kind hat irgendeinen "Schaden" davon getragen... das war einfach so und fertig. Ich glaube manchmal, dass es heute einfach zu viele Möglichkeiten gibt, durch die wir Eltern nur noch mehr verunsichert werden.

LG, Andrea

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Re: Kiga-Eingewöhnung

Antwort von estelle03 am 06.10.2008, 22:38 Uhr

Bei meiner Tochter ging es 1 Woche gut, dann hat sie geschnallt, daß ist jetzt jeden Tag und dann wurde es anstrengend. Ich kann Dir nur sagen, so schwer es auch ist, daß Weinen wirst Du nicht umgehen können. Meine Tochter hat auch jeden Tag geweint, schlecht geschlafen usw., aber wir mußten da durch. Es wurde dann von Zeit zu Zeit besser, ich mußte sie zwar den Erziehern immer in den Arm drücken, aber daß hatte sich dann nach 3-4 Monaten gegeben. Ich weiß, es ist ist nicht leicht, aber da müsst ihr beide los. Kinder kriegen es nämlich auch mit, wenn es der Mama schwer fällt. Du tust Dir auf Dauer wirklich keinen Gefallen. Alles Gute.

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"...daß Weinen wirst Du nicht umgehen können." ???

Antwort von malin78 am 07.10.2008, 9:55 Uhr

Das sehe ich anders!
Ich habe mir auch viele Kommentare anhören müssen "Deine Tochter gewöhnt sich dran, dass Du dabei bist.", "Du wirst es nicht vermeiden können, dass Deine Tochter beim Abschied weint." usw. Zum Glück hab' ich mich nicht von diesen hirnlosen Kommentaren beeinflussen lassen...
Warum vertraut Ihr nicht auf die Fähigkeiten Eurer Kinder? Man muss nicht unbedingt darauf wartet bis das Kind sagt "Geh bitte nach hause, Mama!" Aber irgendwann gibt jedes Kind seiner Mama ein Zeichen, dass es den Kiga-Alltag nun auch allein meistern kann. Bei manchen Kindern geht das schneller, bei manchen dauert es länger ( wie bei meiner Tochter - über vier Wochen) . Meine Tochter ist das Sensibelchen schlechthin und es war echt nicht leicht, aber ich kann guten Gewissens sagen "Ich habe sie nie weinend zurück gelassen!" (und ich werde es auch nie tun...).

Lg malin78

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es gibt keine Lösung, die für alle Kinder passt!

Antwort von Krümelkecks am 07.10.2008, 14:42 Uhr

Hallo,

ich mache seit letzter Wocher Montag die Eingewöhnung mit meiner Tochter (2J.+2Mon.) in der Kita. Die ersten zwei Tage waren super! Sie brauchte mich nicht, am dritten Tag wäre ich nach meinem Gefühl das erste Mal gegangen. Aber die Erzieherin sagte ich sollte noch bleiben. Gestern dann hat sie nur geklammert und wollte mich gar nicht aus den Augen lassen - sie wußte, heute würde Mama arbeiten gehen (1/2 Stunde). Ich übergab sie ihrer Erzieherin auf den Arm und sagte, ich werde sie nach dem Frühstück wieder abholen. Es gab kein Tränchen! Morgen möchte sie auch länger bleiben (wird jeden Tag um 0,5 Stunden gesteigert). Für mich war es höchste Zeit zu gehen, da sie sich sonst wirklich zu sehr an mich im Kiga gewöhnt hätte.

Eine Mutter mit ihrem Sohn, die zeitgleich angefangen haben, kann erst jetzt langsam mal den Raum verlassen. Der Kleine braucht einfach mehr Zeit und unser Konzept läßt sich nicht auf ihn übertragen.

Ich denke, Erzieherinnen und Mütter müssen einfach ganz viel im Gespräch bleiben, dann findet Ihr sicher den richtigen Weg!

LG
Katja

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Re: Kiga-Eingewöhnung

Antwort von Pebbie am 07.10.2008, 20:21 Uhr

Hallo !

Das grösste Problem ist oftmals, in meinen Augen, das viele Kindern nicht gewöhnt sind, auch mal ohne ihre Eltern zu sein. Meine Kinder haben von klein an oftmals Tage und auch Nächte bei ihren Grosseltern verbracht. Dadurch waren sie es gewöhnt das Mama und Papa auch mal weg sind, aber auch dann wieder kommen. Ich habe meine beiden Kinder beim Eintritt in den Kiga direkt bis Mittags da gelassen, weil ich es ihnen einfach zutraue !!! Und es gab nie Probleme, ich habe mich verabscheidet und bin gegangen. Und habe dann nicht hinter der Mauer gelauert und vielleicht gehofft das die Kids weinen. Bei vielen ist das so ein Beweis das es immer noch ihre kleinen Babys sind. Ich empfinde es zumindest so. Zum Eltern -sein gehört es auch loslassen zu können und auch den Kindern Vertrauen zu schenken das sie, in ihren Möglichkeiten natürlich, Situationen meistern.

LG Ute

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Re: "...daß Weinen wirst Du nicht umgehen können." ???

Antwort von estelle03 am 07.10.2008, 21:43 Uhr

Wenn es bei Dir so geht, dann ist doch gut für Euch. Bei meiner Tochter war es eben nicht nach 4 Wochen gut. Ich kann mich auch nicht 3-4 Monate den ganzen Tag daneben sitzen. Glaub mir, ich liebe meine Kinder sehr, aber da mussten wir alle durch. Meine Tochter liebt ihren Kiga über alles und will oft gar nich mit nach Haus. Außerdem hatte Sie eine super tolle Erzieherin, die hat sich rührend gekümmert.

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Re: Kiga-Eingewöhnung

Antwort von simlan am 08.10.2008, 15:48 Uhr

huhu, also wir haben auch erst ein paar tage geschnuppert und steigern so langsam die aufenthaltsdauer in der kita. mein sohn hat auch geweint, hab ihm dann gesagt, dass ich ihn wieder nach dem mittag abhole und arbeiten gehen muss und hab ihn noch kurz getröstet und ihm ein taschentuch gegeben und ihm gesagt, dass das ok ist das er jetzt weint, dass das die ersten trennungsgefühle sind, hab ihn vorsichtig hingesetzt, noch ein küsschen gegeben und dann wars in ordnung...als ob er das alles verstanden hat...man muss den kindern auch vermitteln, dass nix mit ihnen passiert, man sie wieder zu einem gewissen zeitpunkt abholt, was man selber in der zeit macht und das es auch gut ist, dass sie ihre gefühle rauslassen...man muss das weinen auch ein wenig positiv sehen...und ich muss ehrlich sagen, ich hatte anfangs auch mit den tränen zu kämpfen ;-)

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