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Geschrieben von JaMe am 13.02.2008, 22:25 Uhr

KIGA Ausflug JA oder NEIN

Ich melde mich mal von der anderen Front. Also als Noch-Nicht-Mama aber Leiterin (und vorher schon Betreuerin (seit dem 16. Lebensjahr)) einer Kindervolkstanzgruppe ;-). Und aus diesen inzwischen mehr als 10 Jahren Erfahrung kann ich dir definitiv sagen, dass du dir zuviele unnötige Sorgen machst.

Die Erzieherinnen machen solche Ausflüge nicht zum ersten Mal, sie kennen sich mit eventuellen Bauchschmerzen usw aus und wissen, wie sie reagieren müssen. Außerdem wissen sie, was sie Kindern in dem Alter zutrauen können. 1 km laufen ist lächerlich, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist und alles aufregend ist. Und sie haben inzwischen auch einen Blick dafür, auf große Kindergruppen zu achten und die unterschiedlichen Kinder einzuschätzen. Da kommt schon niemand weg (vertraue mir. Ich weiß wovon ich rede)

Das Problem bei Eltern (nehmt mir das bitte nicht böse, denn es ist nicht böse gemeint) ist, dass sie ihre Kinder immer kleiner/jünger sehen, als sie eigentlich sind und ihnen zu wenig zutrauen. Bei unseren Wochenendausflügen in die Jugendherberge (Kinder zwischen 7 und 12 Jahre) kommt es bei Eltern von Neuzugängen immer wieder zu den gleichen Aussagen:

- Aber das ist ja so weit weg (NIE soweit weg, dass WIR sie nicht im Notfall nach Hause bringen könnten (was noch nie vorgekommen ist))

- Mein/e XY schläft nichtmal bei Oma und Opa und hat ganz sicher Heimweh (bei soviel Aufregung und Neuem vergessen die Kinder grundsätzlich, Heimweh zu haben und fallen Abends totmüde in ihre Betten (sogar mit 4-6 Personen im Zimmer, was sie angeblich nicht können))

- Mein/e XY ist aber ganz eigen beim Essen und mag wirklich nur dies oder das. Hoffentlich verhungert er/sie nicht (bei uns ist noch niemand verhungert. Beim letzten Ausflug gab es an einer Marktbude in der Stadt Erbsensuppe und die Kinder haben uns regelrecht bestürmt, weil sie Suppe wollten (eine halbe Stunde vor dem Auftritt ;-)). Wir haben ihnen Suppe gekauft und ALLE 13 Kinder haben sie bis auf den letzten Löffel leer gegessen)

Fazit also: Sieh dein Kind mit erwachseneren Augen und traue ihm zu, was er altersmäßig definitiv kann. Und für einen Fünfjährigen ist ein KIGA-Ausflug ein großartiges, aufregendes Erlebnis. Er wird bestimmt keine Zeit haben, um Bauchschmerzen einzuschieben und sollte das doch vorkommen, weiß die Erzieherin ihm zu helfen. Außerdem wirst du bestimmt mit stolzen und strahlenden Augen belohnt, wenn er dir erzählt, was er erlebt hat und was er schon alleine kann.

Gruß Meike

 
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