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Geschrieben von Früchtchen am 09.08.2012, 10:14 Uhr

JA jeder hat Polypen und JA es wird zu schnell operiert!

Bis zu 5 MOE pro Jahr sind NORMAL - natürlich resultieren daraus Paukenergüsse die jetzt erstmal nicht schlimmes sind und auch nicht GRUNDSÄTZLICH die Sprachentwicklung stören. Die Tochter einer Bekannten von mir hatte JAHRE LANG Paukenergüsse und war in der Sprachentwicklung dennoch weit und das schon sehr früh.

Auch ist es normal, dass Kinder (besonders Jungs) im ersten KiGa-Jahr ständig krank sind, das sollte kein Geheimnis mehr sein.

Und es gibt soooo viel was man tun kann...inhalieren, Homöopathie, Luftbefeuchter, Ernährung (!) usw.

Normalerweise versucht man nicht vor dem 3. Geburtstag zu operieren, einige HNOs warten noch länger...und zwar WEIL sich das alles erst noch verwächst im Normalfall und dann eine OP gar nicht mehr nötig wird, weil die Atemwege sich weiten wenn die Kinder größer werden usw.

Mein Sohn wurde mit ca. 15 Monaten das erste Mal operiert. Er war von September bis Juni DAUERKRANK (ohne Pause) mit Lungenentzündungen, akuten Pseudo-Krupp-Anfällen (der erste mit 9 Monaten !!!), und alle 4-6 Wochen eine heftige MOE. Wir hatten versucht dem mit Homöopathie entgegen zu wirken (Otovowen, Euphorbium usw) aber es brachte selten was. Ich muss dazu sagen, dass mein Sohn ein Frühchen ist/war (beatmet...)

Da jede MOE das Risiko erhöht dauerhafte Hörschädigungen (durch Vernarbungen) zu erleiden, wurde dann nach der 7. heftigen MOE operiert, als gerade die 8. MOE am beginnen war. (innerhalb von 9 Monaten). Die Polypen waren auch vergrößert aber das sind sie ja meist bei Infekten.

Er bekam dann temporäre Röhrchen rein. ca. 6-7 Monate später fiel das erste Röhrchen raus. Nur EINEN TAG später hatte mein Sohn ne heftige MOE und einen schweren akuten Pseudo-Krupp--Anfall der (trotz Cortison und Adrenalin) den ganzen Tag (!) dauerte. Am liebsten hätte ich ihn SOFORT wieder in den OP geschickt aber die Ärzte wollten abwarten. So zog sich das nochmal 1,5 Jahre. Hin und wieder MOE, Erkältungen, Krupp usw. Aber "einigermaßen" im üblichen Rahmen. Alle 3 Monate ging er zur HNO-Kontrolle. NATÜRLICH kann der HNO bei der normalen Untersuchung sehen wie groß die Polypen sind ;) So konnte man auch sehen, dass die meines Sohnes nachgewachsen waren. Das ist auch ein Grund weshalb man oft wartet bis die Kinder 3 oder älter sind, weil die Gefahr des Nachwachsens dann nicht mehr so groß ist.

Doch dann häuften sich die Infekte und vor allem die Paukenergüsse UND die heftigen MOE. Teilweise war es so, dass wir morgens beim Arzt waren, da war alles ok und Abends dann war das Trommelfell schon kurz vor'm Platzen. Es wurde heftiger und schneller und häufiger und somit wurde er jetzt im Juli nochmal operiert.

Dieses Mal bekam er allerdings permanente Röhrchen, die jetzt einige Jahre drin bleiben,die Polypen wurden nochmal verkleinert und seitdem geht es ihm wirklich super.

Also bei meinem Sohn war es nicht nur so, dass er hier und da Schlafapnoen hatte oder immer den Mund offen usw (hatte er alles auch) sondern dass der Leidensdruck enorm war.

Das was du so erzählst klingt jetzt für mich erstmal total normal, auch wenn es anstrengend ist.

An eurer Stelle würde ich mir mind. eine weitere Expertenmeinung einholen bevor ich mein Kind in den OP schicke. Es ist zwar kein großer Eingriff aber es IST ein Eingriff mit heftigen Medikamenten und für die Kinder auch eine Erfahrung, auf die sie gerne verzichten würden!

Vor allem (!) gibt es normalerweise wirklich gute und effektive Alternativen zur OP. Das wäre also erstmal einen Versuch wert, bevor man mal drauf los operiert.

Ich kenne Familien die lassen ihre Kinder operieren, obwohl sie kaum (oder nie!) MOE haben, kaum Paukenergüsse, nicht sprachverzögert sind usw. Sondern weil sie komisch schlafen/schnarchen, den Mund offen haben (was natürlich Infekte begüstigt) usw.

Muss letztendlich jeder selbst entscheiden, was er dem kleinen Kinderkörper so zutraut bzw zumuten mag.

 
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