zurück| Geschrieben von Angel Delight am 05.03.2008, 13:12 Uhr |
Polypen und Phimose
Hallo zusamemn,
also nach langem Hin und Her, bin ich zu dem Entschluss gekommen:
Ich hab am Montag nochmal einen Termin beim HNO-Arzt und wenn dieser sagt die P müssen raus, dann lass ich es auch machen.
Vllt. könnt ihr mir doch noch weiterhelfen und zwar, hat mein Sohn seit Geburt eine Phimose (Vorhautverengung). Ich bekam damals eine Salbe, die musste ich ihm täglich drauf machen. Nach ein paar Monaten (Justin war da gut ein Jahr alt)war die Vorhaut so weit, dass sie zurückgeschoben werden konnte, allerdings nicht komplett. Als ich dann wieder bei meiner Kinderärztin war, sagte sie es wär alles super, Justin hätte nur noch eine Verklebung, die müsste man dann irgendwann mal lösen lassen.
Gesagt, getan. Als Justin ungefähr 2 Jahre alt war, musste ich zum Doc und der löste die Verklebung (ohne Narkose - lediglich mich ner Schmerzsalbe). Ich dachte wir hätten das Problem jetzt endlich gelöst. Falsch!!!
Ich musste Justin eine Woche lang quälen. Ich musste mindestens dreimal täglich die Vorhaut zurückschieben, dass es nicht wieder verklebt. Um das machen zu können, musste ich ihn festhalten bzw. mein Mann und wir mussten mit "Gewalt" die Vorhaut zurückziehen. Penis war total geschwollen und hat wahnsinnig geeidert. Darauhin bin ich wieder zum Arzt. Der sagte es sei alles normal und ist halt so. Justin hat Urin zurückgehalten usw... schreckliche Tage voller Heulen seitens Justin und ich natürlich auch. Tat mir total weh ihn so zu quälen, aber ich dachte es sei danach vorbei.
Nach einer Woche ging es so einigermaßen. Ich bin wieder zur Kinderärztin, die sagte mir ich soll die Salbe weglassen. Justin ist jetzt "geheilt".
Nach 4 Wochen war alles wie vorher. Die Vorhaut zog sich wieder zusammen - was ja (im Nachhinein betrachtet)logisch ist, da keine Cordisonsalbe mehr verwendet wurde.
So, ich ging wieder zur Kinderärztin und sie sagte mir, dass leider alle umsonst war und ich Justin früher oder später doch operieren lassen muss.
Seitdem schieben wir es vor uns hin. Justin hat keinerlei Probleme beim Wasserlassen oder Schmerzen. Er merkt gar nicht, dass was nicht "stimmt". Aber sobald ein Arzt an seinen "Pipi" schauen oder fassen will, ist es aus. Die schmerzhafte Erinnerung an die Lösung der Verklebung steckt anscheinend immernoch tief.
Ich weiß jetzt nicht was ich machen soll. Soll ich noch abwarten? Oder soll ichs so bald wie möglich machen lassen? Gibt es vllt. die Möglichkeit es zusammen mit den Polypen zu machen, wegen der Narkose? Ich hab keine Ahnung und das Thema belastet micht total.
Außerdem habe ich mir die Spirale entfernen lassen, da wir ein zweites Kind möchten. Ich weiß halt jetzt nicht ob ich beide Sachen machen lassen soll, bevor ich ein zweites Kind bekomme (wg. der seelischen Belastung)?
Für Tipps wär ich euch echt dankbar... :-)
Beitrag beantwortenRe: Polypen und Phimose
Antwort von Familie05 am 05.03.2008, 13:24 Uhr
Hallo
also wie alt ist dein Sohn jetzt normal wenn es nur ne verklebung ist und euch keine Probleme macht habt ihr zeit bis er in die schule kommt unser großer hat ja Hodenhochstand da sind wir zur Chirurgie überwiesen worden die haben das damals ambulant gemacht. Mit 9 jahren ist das auf einer seite gerissen und da hat unsere KÄ uns zu einen Kinderchirurgen geschickt der hat dann auch unseren Jüngsten angeschaut da war erstmals 2j er hatte eine angeboren ne Phimose und da wurde uns auch gesagt so lange keine Komplikationen auftreten warten jetzt mit 5j ist er im Jan. OP wurden wir haben uns für die Komplet Entfernung entschieden eben wegen den erfahrugen die ihr gemacht habt es wurde auch ambulant gemacht wir mußten nur Salbe drauf also vasile und Mull und er hatte keine schmerzen achja und sitzbäder nach ner woche konnte er wieder in den KIGa holt euch ne 2 meinung LG
Re: Polypen und Phimose
Antwort von Angel Delight am 05.03.2008, 13:32 Uhr
Danke Familie05 für deinen Tipp.
Mein Sohn wird im Juli 4 Jahre alt. Also du würdest sagen, ich soll noch warten oder? Solange er keine Probleme hat. Mein Mann hatte das selbe Problem als Kind und er wurde mit 6 Jahren operiert.
Re: Polypen und Phimose
Antwort von Familie05 am 05.03.2008, 15:53 Uhr
Hallo ja und gegebenenfalls dann ein Kinderchirurgen zuziehen .LG
Re: Polypen und Phimose
Antwort von Meo am 05.03.2008, 20:11 Uhr
Hallo.
Als ich gerade eben das mit der Vorhautverengung Deines Sohnes gelesen habe war ich total schockiert!!!! Ich bin der Meinung das alles hat WENIGSTENS bis zum Alter von 3 JAhren Zeit, vorausgesetzt das Kind hat keine Schmerzen..... Aber gut, ich hoffe eure Ärzte wissen/wussten was sie tun!
Deine Überlegung den Eingriff zusammen mit dem anderen zu machen finde ich gut! Eben wegen der NArkose. Allerdings wäre der OP-Termin das sicher innerhalb der nächsten Wochen, oder nicht??? Und eine Schwangerschaft kann ja mal auf sich warten lassen....und dann dauert sie ein Weilchen *g*.
Ich würde das an Deiner Stelle zusammen mit Deinem PArtner entscheiden und ggfs. einen der beh.Ärzte dazu befragen.
Re: Polypen und Phimose
Antwort von koesti am 06.03.2008, 9:15 Uhr
Hallo,
muss mich Meo anschließen, ich bin auch total über Deinen Bericht geschockt. Was diese Kinderärztin angeht, sie solltest Du nicht mehr zur Phimose befragen. Bevor die Kinder sechs sind ist eine Phimose noch völlig normal, solange es zu keinerlei Problemen beim Wasserlassen oder zu Infektionen kommt. Das was Eure Kinderärztin gemacht hat, hat es wahrscheinlich deutlich schlimmer gemacht, als es sonst wäre!
Gerade die Verklebung löst sich normalerweise eh erst ab vier Jahren und man soll die Vorhaut nie(!) mit Gewalt zurückziehen, dabei wird sie nur verletzt und es kann zu Narbenbildung kommen, was die Phimose verschlimmert!
Ich will Dir jetzt keine schlechtes Gewissen machen, aber diese Frau hat scheinbar wirklich keine Ahnung wenn es um Phimose geht. Wir waren mit unserem jetzt sechsjährigen Sohn auch bei verschiedenen Ärzten, weil er die Vorhaut noch nicht vollständig zurückziehen kann und sie noch verklebt ist. Uns wurde von mehreren Ärzten bestätigt, dass wir, wenn keine Probleme vorliegen, warten sollen, bis er acht Jahre alt ist und dann nochmal schauen sollen.
Psychologisch gesehen ist die OP am besten, wenn die Kids schon Jugendlich sind, weil sie es dann am besten verarbeiten können - das geht aber natürlich nur, wenn es bis dahin keine Probleme gab.
LG, koesti
Re: Polypen und Phimose
Antwort von Momo77 am 06.03.2008, 15:33 Uhr
Bei meinem Sohn wurde die Vorhaut mit 2 3/4 Jahren komplett entfernt. Er hatte 3x eine schmerzhafte Infektion und das ganze Gewebe war vernarbt, sodaß uns keine andere Wahl blieb. Der Einriff wurde ambulant gemacht, aber es war für den Kleinen sehr beängstigend. Vor allem die Narkoseeinleitung per Maske war der Horror. Ich mußte ihn mit Gewalt festhalten, weil er sich so gewehrt hat in seiner Panik. Bin fast selbst mit umgekippt.
Nach der OP wollte er sehr schnell wieder zur Toilette, nur als er dann seinen super angeschwollenen Penis gesehen hat, hat er wieder Angst bekommen und hat angehalten. Irgendwann im Laufe das Tages hat er dann in die Hose gemacht, was für uns aber vollkommen ok war. Nach 2 Tagen ist er wieder zur Toilette gegangen. Verbandwechsel mußten wir mehrmals täglich für eine Woche machen - das war eine Qual. Nachts hatte der kleine auch monatelang massive Alpträume. Dazu 14 Tage keine körperliche Anstrengung. Schwierig bei so einem kleinen Kerl.
Mittlerweile ist aber alles vergessen und im nachhinein bin ich froh, daß er sich nun nicht mehr mit den Infektionen rumquälen muß.
Ich würde mit der SS warten bis die OPs durch sind. Schwanger hätte ich das nicht verkraftet, aber mir ging es in den SS auch immer schlecht.
Viel Glück für Euch!
