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Geschrieben von ccat am 21.01.2011, 14:38 Uhr

"Ich bin nicht mehr dein Freund"

Hallo liebe Mamis,

wir waren am Mittwoch zum Geburtstag eingeladen, Indoorspielplatz, von seinem besten Freund. Es waren sieben Kinder, alle kennen sich. Nun ist mir sehr stark aufgefallen, dass der beste Freund meines Sohnes immer bestimmt hat was und wo gespielt wird, wollte mein Sohn einmal etwas anderes oder mit anderen Kindern spielen, sagte der beste Freund, nein, dann bin ich nicht mehr dein Freund. Das habe ich ein paar mal bemerkt. Mein Sohn hat dann traurig das gespielt was der beste Freund wollte. Ich bin dann hin und habe mit beiden geredet. Habe meinen Sohn gesagt, dass er auch wo anders und mit seinen anderen Freunden spielen darf wenn er das möchte...daraufhin ist er gleich los gerannt. 10 Minuten später, sah ich wie er weinend hinter seinem besten Freund hinterher lief und immer wieder sagte, ich möchte wieder dein Freund sein...oh je! Ich habe versucht zu erklären, dass so etwas gemein ist und das man man doch auch zusammen spielen kann, also auch mit den anderen Kindern. Die Mama hat es mitbekommen, nur leider nichts gesagt...? Nun alle Kinder gehen in den gleichen Kindergarten, ich denke ich werde die Erzieherinnen mal ansprechen, dass sie mal darauf achten ob das Verhalten auch im Kiga auftritt. Dagegen sollte doch etwas unternommen werden, oder??? Ich habe angst, dass er sich dann immer leiten lässt, obwohl er eigentlich sehr selbstsicher ist.

Ich mache mir sorgen...Könnt ihr weiterhelfen?

LG
Ccat

 
12 Antworten:

Nachtrag, er ist 4,5 Jahre, die anderen Kinder alle fast 5 o.t.

Antwort von ccat am 21.01.2011, 14:39 Uhr

..

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Re: "Ich bin nicht mehr dein Freund"

Antwort von tapeten am 21.01.2011, 15:36 Uhr

Die Drohung "ich bin dann nicht mehr Dein Freund" ist in meinen Augen ganz normal und erfordert in der Regel keinen Eingriff der Mutter in das Verhalten der Kinder.
Stärke das Selbstbewusstsein Deines Sohnes, damit er "nein" sagen kann, wenn er es will!

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ich finde schon das man als mami ganz klar stellung dazu nehmen kkann/sollte

Antwort von Zwillingsmama04 am 21.01.2011, 15:56 Uhr

meine kleine hat es auch zb zu mir gesagt(die grossen nie) und ich habe ihr gesagt das sie trotzdem noch mein freund ist und ihr erklärt das wenn man freund ist, es auch dann noch ist, auch wenn der andere nicht tut was man will. sie hat es verstanden und sagt es nicht mehr.

meine grossen waren di, zu dennen es gesagt wurde. ihnen habe ich kindgerecht den begriff freundschaft erklärt, sie gestärkt.

ich selbst lebe meinen kindern vor was freundschaft bedeutet und ich glaube ich habe sie gut geprägt.

aber nichts sagen finde ich pers daneben

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Re: "Ich bin nicht mehr dein Freund"

Antwort von Ameise am 21.01.2011, 16:44 Uhr

Hi,

dieser Spruch "Ich bin nicht mehr dein Freund" ist leider ganz normales Verhalten. Bei uns kam es erst zu Beginn der Grundschule.

Ich bin der Meinung, dass man da als Mutter nicht in die Interaktion der jeweiligen Kinder eingreifen sollte. Also nicht beide zur Seite nehmen und Klärungsversuche starten. Denn das ist ein Lernprozess, den die Kids selbst hinbekommen müssen.

Jedoch würde ich mit meinem Kind in einem ruhigen Moment das Thema "Freundschaft" besprechen - auch dass Freundschaft nicht gleichzusetzen ist mit "gleiche Meinung und Vorlieben haben", sondern dass es heißt, dass man sich aufeinander verlassen kann, sich offen die Meinung sagen kann etc.

Ich würde mein Kind stärken, sich selbst eine Meinung zu bilden.

Spätestens in der Schule bist Du als Mutter wahrscheinlich in solchen Situationen nicht mehr dabei und Dein Kind muss somit lernen, selbst mit dieser Situation klar zu kommen. Also kannst Du jetzt schon begleitend "üben" :-)

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Re: "Ich bin nicht mehr dein Freund"

Antwort von JonasMa am 21.01.2011, 18:03 Uhr

Stärke Deinem Kind den Rücken, erkläre ihm in einer ruhigen Minute - alleine - was Freundschaft ist und daß man trotzdem nicht immer einer Meinung sein muß, oder alles machen muß, was der andere will. Irgendwann wird Dein Sohn den Spieß umdrehen - und seine Erfahrung machen, wie es ist der 'Bestimmer' zu sein. Das gehört zur Entwicklung dazu - nur so lernen sie sich von anderen Kinder abzugrenzen.
Meistens ist die Sache nach 10 min erledigt - spätestens aber am nächsten Tag (und das ist dann schon echt Rekordverdächtig!)

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Re: "Ich bin nicht mehr dein Freund"

Antwort von ccat am 21.01.2011, 21:29 Uhr

Hallo und vielen Dank für eure Meinungen. Ich denke ja auch, dass es zur Entwicklung der Kinder dazugehört, aber doch auch die Erklärung "nein" zu sagen. Ich weiß ja auch noch gar nicht, wie es im Kindergarten ist. Ich werde die Erzieherinnen einfach mal bitten darauf zu achten und mir zu berichten. Ich möchte das auch nicht so zum Thema machen. Von daher werde ich erst einmal abwarten und zur Not gibt es sicher ein gutes Buch mit Lerneffekt für die Kinder. Das kann man dann ja mal durchgehen, so ganz ohne Druck auszuüben. (Tipp meiner Mama, finde ich ne super Idee).

Vielen Dank ihr lieben! Euch einen netten Abend!

Ccat

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Re: ich finde schon das man als mami ganz klar stellung dazu nehmen kkann/sollte

Antwort von tapeten am 22.01.2011, 19:18 Uhr

Das "nicht eingreifen" war auf die Situation bezogen, in der 2 Kinder sich austauschen. Zu Hause redet man ganz klar darüber und stärkt seinem Kind den Rücken.
Denke das wurde aber auch aus meinem 1. Posting klar...

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Re: "Ich bin nicht mehr dein Freund"

Antwort von eumeline am 24.01.2011, 11:11 Uhr

Hm. Oft gilt bei uns die Regel: wer Geburtstag hat, darf bestimmen Das bedeutet aber nicht, daß ein Kind, was keine Lust dazu hat, nicht was anderes spielen dürfte. Meist stellt sich die Frage auch nur im Streitfall und ganz so eng sehe ich das eigentlich auch nicht....

Diese Phasen kenne ich von meinem Sohn auch. Wir hatten hier phasenweise größte Kämpfe und ich habe festgestellt, je mehr wir Mütter uns einmischen umso komplizierter wird es irgendwann. Mit knapp 6 dachte ich, mein Sohn steht bald alleine da ohne Freunde. Ich habe ihm klargemacht, was sein Verhalten bei anderen auslöst - aber ohne in der Auslösersituation einzugreifen. Ja, zeitweise sind Freunde (und damit auch meine Freundinnen - die Mütter) ausgeblieben und es hat mich sehr mitgenommen. Aber am Ende hilft nur so etwas, dem Kind das eigene Verhalten vor Augen zu führen...

Aber: die Kinder müssen ab einem bestimmten Alter lernen, ihre Positionen selbst zu klären. Ich denke schon, daß sie dazu mit 5,6 Jahren in der Lage sind.

Warum "klammert" sich Dein Sohn denn so sehr an den einen Freund? Hat er keine (vielleicht ja auch nur vorübergehende) Alternative?

Bei uns war es zuletzt so, daß ich meinen Sohn allein losgeschickt habe, um mit einem seiner längsten Freunde zu spielen. Gerade als er zur Tür raus war, hat der angerufen und mir gesagt, daß mein Sohn doch nicht kommen soll, er habe keine Lust auf ihn. Ich bin dann sofort hinter meinem Jungen her und wollte ihn abfangen, aber er war schneller da...Und hat mich dann herzzerreissend weinend nach hause begleitet. Es war furchtbar das als Mutter anzusehen....

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@eumeline

Antwort von ccat am 24.01.2011, 12:40 Uhr

Hallo und vielen Dank für deinen Beitrag.

Oh je, dass ist aber ziemlich gemein, was der Freund deines Sohnes da gemacht hat. Aber ich glaube in solch einem Fall würde ich mich einmischen. Ich finde wenn mein Sohn sich jemanden zum Spielen einlädt, dann darf der Freund auch kommen und es wird nicht in letzter Minute (wie ja bei euch der Fall war) abgesagt. Das war sicher hart für deinen Sohn.

Ich weiß nicht genau, warum mein Sohn so an ihm hängt...eigentlich sind sie auch ziemlich unterschiedlich. Beide werden auch unterschiedlich erzogen. Seine Mama ist mittlerweile alleinerziehend und (nichts gegen ältere Mamis) sie ist 45 und ich bin 28. Er geht zum Klavierunterricht, obwohl er keinen richtigen Spaß dabei hat, mein Sohn zum Karate. Der Freund wollte mal mit zum Karate und durfte auch mitmachen und fand es toll...die Mama möchte das allerdings nicht. Er bekommt auch oft mal eins auf dem Po, so was gibt es bei uns gar nicht. Wir spielen und albern auch zusammen rum, der Freund kennt sowas von seiner Mama gar nicht, da ist immer Programm, Pupentheater, Theater, sogar Weinabende...? Spielplatz, nur mit uns. Also viele Sachen die in meinen Augen nicht so Kindgerecht sind. Der Freund ist gerne bei uns und sie können eigentlich auch super spielen. Mein Mann ist der Meinung, dass er so wird wie die Mutter, sie und mittlerweile auch er haben manchmal so eine komische Art und Ton an sich. Mein Sohn hat viele Freunde, mit denen er gerne spielt. Und da fordert niemand etwas vom anderen, also nicht so. Und eine Zeit lang, hat er auch mehr mit den anderen Kindern gespielt. Ich weiß nicht, nun habe ich soo viel geschrieben...mmh, vielleicht hat der andere Junge einfach angst ihn zu verlieren? Vor ca einem Jahr ist der Papa ausgezogen, fast keinen Kontakt mehr. Vielleicht hängt es ja damit zusammen, wer weiß was schon in seinem Kopf rumgeht..? Jedenfalls beobachten die Erzieherinnen im Kiga mal, und sie meinten, Freundschaft wäre ja auch mal ein tolles Thema ;-) Von daher wird kein Kind so direkt darauf angesprochen und das finde ich gut.

Danke!!!!!

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Re: @eumeline

Antwort von JonasMa am 24.01.2011, 21:33 Uhr

Ja, das wäre auch ein der Situationen, wo ich eingreifen würde. Ein 'Freund' von meinem Sohn ist auch ähnlich - und seine Mutter sagt nichts dazu. Als er mal wieder herumzickte, er würde nur mit meinem spielen, wenn er kommt, habe ich abgelbockt - soll er doch alleine zu Hause bleiben - wir haben uns dann einen schönen Tag gemacht - mit neuen Schuhen kaufen (waren fällig) und ein Eis essen - hat mein Sohn ihm dann auch am nächsten Tag wohl brühwarm erzählt....

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Re: @eumeline

Antwort von eumeline am 25.01.2011, 10:18 Uhr

Naja, ich sehe das entspannter...Mein Sohn kann auch ganz "eigen" sein und der bockt mitunter ohne ersichtlichen Grund auch mal rum, wenn seine Freunde hier sind. Also er kann diesbezüglich auch ganz gut austeilen. Der anderen Mutter war das superpeinlich. Sie hat sich auch 20mal entschuldigt. Ich wiederum fand das nicht wirklich schlimm, weil ich es wie gesagt auch von meinem Sohn kenne. Wenn solche Situationen "abwechselnd" vorkommen mache ich mir da keine Gedanken.

Der Vorteil war tatsächlich, daß MEINEM Sohn bewusst wurde, wie sein Verhalten auch manchmal auf seine Freunde wirkt. Also auch nicht ohne. Mit einem Kind hat er seit einer Eskalation im Frühjahr z.B. keinen Kontakt mehr weil die Mutter das nicht will. Wir hatten das toll ausgedacht, wir Mamas. Wir wollten die Ferienbetreuung abwechseln, wir arbeiten beide. Am ersten Tag als meiner bei ihnen war rief sie an, ich müsse ihn wohl abholen. Ich habe im nachhinein von meinem Sohn erfahren, daß der andere Junge ihn beleidigt habe und das er dann keine Lust mehr hatte mit ihm zu spielen. Er hat sich also in eine Ecke gesetzt, nichts mehr gesagt, nichts mehr getan. Und wenn er so ist, dann lasse ich ihn meist in Ruhe, die Mutter des Freundes wollte aber herausfinden was passiert ist und wurde nur angeschwiegen. Also hat sie mich am Ende angerufen. Sein Freund saß heulend in der Ecke, mein Sohn war bockig...
Und die Jungs vertragen sich inzwischen (natürlich) wieder. Würden gerne miteinander spielen. Aber der Mutter hat das so zugesetzt, daß sie jeden Versuch ablehnt...
Da gibts ganz unterschiedliche Erlebnisse

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Re: @eumeline

Antwort von eumeline am 25.01.2011, 10:23 Uhr

Ach so...noch zu Deinem Beitrag: klar dürfen die Freunde bei uns z.B. auch dann kommen, wenn meinem Sohn einfällt, ach nee, eigentlich will ich doch nicht. Da entscheide ich situativ. Meist ist das ja nur ein kurzer Schlenker, weil man doch was besseres in Aussicht hat. Dann bleibe ich auch dabei, klar. Man muss ja irgendwie lernen, daß man zuverlässig ist und den anderen nicht "benutzt". Wenn das allerdings so ausartet, daß mein Sohn tatsächlich extrem wird, austickt, bockig ist etc. dann bringt es nichts, den Freund zu bestellen - der wäre dann nur der Leidtragende.

Naja, und die Situation Deines Sohnes mit dem Freund...vielleicht ist da tatsächlich durch den Freund auch eine "Machtposition" erwünscht gewesen um zu sehen, daß er DIESEN Freund kontrollieren kann wenn er will. Das darf aber natürlich nicht eskalieren...

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