Hier scheiden sich oft die Geister

Der KiGa wird von Eltern unterschiedlich wahrgenommen. Für einige ist er die Wurzel allen Übels, andere - wie auch ich - finden ihn gut.

Es kommt natürlich sehr auf die Einrichtung und auf das Kind an. Es muss alles zusammenpassen.
Meine zwei sind sehr kontaktfreudig und für sie war/ist der Kindergarten sehr wichtig.
Sie haben dort gute Freunde gefunden und Kontakte geknüpft, die in dieser Intensität durch gelegentliche Spielplatzbesuche oder den Sportverein nicht möglich gewesen wären.

Sie haben Selbstständigkeit erproben können, Erfahrungen ohne mich gemacht.
Sie hatten/haben ein eigenes Leben ohne mich und meinen Mann, aus dem sie mir berichten können. Es klingt so viel Stolz mit, wenn meine Kleine sagt "wir haben dies gemacht...", "wir machen das immer so...", "im KiGa ist das aber so...", "soll ich Dir mal das neue Lied beibringen...".

Es geht auch nicht darum, dass man seine Kinder in den KiGa schickt, weil man selbst zu blöde wäre, um mit ihnen zu basteln oder zu singen. Natürlich kann man das selbst und man tut es ja auch, denn schließlich sind die Kinder ja nicht den ganzen Tag dort (meine zB nur vier Stunden)! Es geht vielmehr darum, ihnen auch mal andere Anregungen zukommen zu lassen. Dass mal jemand anderes mit ihnen malt, der das vielleicht ganz anders macht als Mama. Und das kann man Mama später dann beibringen, was für ein stolzer Moment!

Meine Kinder malen und basteln sehr gerne mit mir - aber auch ohne mich in der Gruppe, das sind zwei ganz verschiedene Situationen, die man nicht vergleichen kann.

Und ich finde es toll, dass sie ihre Freunde selber suchen, ohne das ich da was anrege, wie es noch zu Zeiten der Mutter-Kind-Gruppe war. Da sind jetzt tolle Freundschaften entstanden, die ich vermutlich so aber nicht angeregt hätte.

Mein Fazit nach Drei Jahren bei der Großen und 1,5 Jahren bei der Kleinen: War eine gute Entscheidung!