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Geschrieben von steffi1972 am 17.05.2008, 19:22 Uhr

Geht mein Kind jetzt blöder oder undisziplinierter in die Schule ???

Hi!

Ich erlebe im Umfeld einen unglaublichen Hype zum Thema Vorschule.

Himmel, da werden Partys und Familientreffen geplant da zieht es mir die Schuhe aus. Ich frage mich was machen die erst wenn das Kind zur Schule kommt.

Meine Tochter geht bis zum sechsten Lebensjahr in eine normale Kita.

Dort darf man sie bringen wann man möchte und auch abholen wann man möchte.

Ich höre hier z.B. von meinem Schwager das sie ihr Kind dann und dann schon in die Vorschule bringen müssen und si dürfen sogar ihr Kind nur aus der Vorschule nehmen wenn Ferien sind.

Ich frage mich warum tut man sich das an beim Einzelind bzw. dann an wenn man sonst keine schulpfichtigen Kinder hat?

Ich bin froh über jeden Urlaub mit meinem Kind den ich noch außerhalb der Ferein nehmen kann um eben auch günstig in den Urlaub zu fahren.

Weiterhin höre ich immer nur sie lernen eben schon dann sehr viel Disziplin ...aha..was ist denn damit gemeint ?
Das heißt also das Vorschulkinder disziplinierter sind ?
Wird mein Kind schwierigkeiten bekommen wenn es eben nicht die Disziplin schon ein Jahr vorher gelehrt bekommt ?
Weiterhin sollen sie dann ja auch schon alle Buchstaben lernen.... hm... also langweilen sich die Zwuckels dann hinterher im ersten Jahr ?

Wie soll ich mir das vorstellen ?

Gibt es dann ne Kategorie "gut vorbereitete Schulkids" und eben die "undisziplinierten Gören " ???

Irgendwie werde ich aus dem Konzept nicht schlau und man denkt schon darüber nach ob man dem Kind nicht wichtige Dinge vorenthält , eben die für die Schle ja auch wichtig sind.

Ich muss dazu sagen das wir hier keine Vorschule haben... hier bleibt die Gruppe vom 3-6 Lebnsjahr zusammen und das nennt sich Kindergarten.

Wird mein Kind nun "dümmer" eingeschult ?

LG

steffi

 
37 Antworten:

Re: Geht mein Kind jetzt blöder

Antwort von Gucci75 am 17.05.2008, 19:38 Uhr

Keine Ahnung, aber wenn´s so ist, dann wird meiner auch in die Kategorie "undisziplinierte und unwissende Gören" fallen...Er mag seinen KiGa, er hat Spaß und geht gerne hin, schöner kann´s ja nicht sein.

LG von einer Mama, deren Kind evtl. auch "dümmer" eingeschult wird, aber glücklich und ohne Stress in Sachen Disziplin und ABC

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder

Antwort von Philli am 17.05.2008, 19:43 Uhr

Hallo!

Um dir darauf zu antworten muß ich leider sehr weit ausholen!
Ich kenne dein Problem leider sehr gut, nur in etwas anderer Form! Mein Sohn ist letztes Jahr durch die Stichtagsverschiebung mit knapp 6 eingeschult worden, gegen unseren Willen eigendlich, wir hätten ihn noch ein Jahr im Kiga gelassen.
Ich hatte ihm bis dato auch noch kein Lesen und schreiben "beigebracht" weil ich der Meinung war das er das ja nun schon früh genug in der Schule lernt.
Außerdem ging er in einen ganz normalen Kiga, die eben "nur" ein normales Vorschulprogramm einmal wöchentlich mit den Kindern hatten. Das heißt, spezielle Ausflüge (Feuerwehr, Zahnarzt, Polizei) und ansonsten haben sie ein Buch mit den Kindern gelesen und dann jeweils zu den einzelnen Kapiteln etwas gebastelt oder gespielt o.ä.

Ich fand das völlig ausreichend und auch gut so, denn ich wollte meinem Zwerg noch soviel Freiheit wie möglich gönnen.

Dann kam die Schule! Erstens sind überwiegend Mädchen in der Klasse. Zweitens sind viele Kinder schon fast 7 gewesen und außerdem kamen viele der Kinder aus Kindergärten in denen das "würzburger Programm" durchgeszogen wurde. Dieses Programm kenne ich nicht genau, Ergebnis ist jedenfalls das die meisten dieser Kinder bereits lesen und schreiben konnten als sie in die Klasse kamen.

Und jetzt kommt es sicher auf die Lehrrerin an wie sie damit umgeht, unsere ist leider eine Katastrophe für meinen Sohn! Sie hat mir gleich am ersten Elternsprechtag mitgeteilt das die anderen Kinder aus den Kigas mit W.P. einen ENTSCHEIDENDEN VORTEIL hätten!!!
Ich empfinde es so das mein Sohn einfach keine Chance hat, er hat in so schneller Zeit lesen und schreiben gelernt, aber die anderen waren ja immer schneller und besser! Seine Leistung wird überhaupt nicht gesehen, er strampelt sich ab und ist trotzdem immer langsamer als die anderen! Das Thempo wirdganz klar von den schnellen Kindern bestimmt, wer da nicht mitkommt hat eben Pecht gehabt!

Ich bin total entäuscht und stinksauer, aber ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann! Wenn ich der Lehrerin zu viel Ärger mache wird sie es sicher an Niklas auslassen, so ist diese Hexe!

Wenn ich an deiner Stelle wäre mit dem Wissen das ich heute habe, ich würde dein Kind zwar nicht unbedingt in diese Vorschule stecken, aber ich würde auf jeden Fall "vorarbeit leisetn, ganz privat zuhause! Auch wenn ich da früher ein absoluter Gegner von war! Natürlich völlig ohne Zwang oder Druck, aber ich würde versuchen meinem Sohn den Start in der Schule so einfach wie möglich zu machen. Ich hätte ihm auch vorher schon so einiges beigebracht damit er es jetzt nicht so furchtbar schwer hat. Ich finde es total schlimm das es so ist, aber ich würde nicht zusehen wie mein Kind so kämpfen muss um am Ball zu bleiden. Wir müssen so viel lernen und üben damit er Schritt halten kann, ganz schlimm!

Natürlich weiß ich nicht wie es bei euch dann später aussieht, das hängt ja wirklich nur am Lehrer, aber es wird heutzutage von den Kleinen schon so irrsinnig viel verlangt, das war früher noch ganz ganz anders! Der Druck ist schon von Anfang an sehr sehr hoch, und ich bin überzeugt das du deinem Kind helfen kannst wenn es schon etwas "Vorkenntnisse" mit in die Schule bringt!

Sorry für die lange Antwort, ich hoffe ich hab dich nicht gelangweilt. Aber es war mir ein Bedürfniss!
Bei meiner kleinen Tochter werd ich dafür sorgen das sie auch ein Kind mit "ENTSCHEIDENDEM VORTEIL" sein wird! Und ich hasse mich dafür das ich das bei meinem süßen Sensibelchen nicht auch vorher getan habe!

Ganz liebe Grüße
Isa

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder

Antwort von nella am 17.05.2008, 19:46 Uhr

Hallo,

unser Kiga besteht nur aus 1 Gruppe und die Vorschule findet 2mal wöchentlich ca. 45 Minuten statt.

Trotzdem es überhaupt keinen Disziplins- oder sonstigen Stress gibt, erfüllen alle Kinder die Anforderungen zur Einschulung.

Ist alles andere nicht etwas übertrieben?

Lg
Nella

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder

Antwort von nella am 17.05.2008, 19:50 Uhr

Hallo Isa,
das tut mir leid! Schade, dass die Kinder schon so früh unter Druck geraten und eigentlich die Freude am Lernen somit in der 1. Klasse verfliegt.

Ich persönlich finde es ja übertrieben, dass die Kinder schon alles können müssen, bevor die Schule überhaupt losgeht.

Lieben Gruß
Nella

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder

Antwort von berita am 17.05.2008, 19:53 Uhr

Hmm, also ich wohne in Hamburg und bei uns gibt es auch Vorschulen (gehören zur Grundschule). Ich war dort und man hat mir ganz klar gesagt, dass dort NICHT lesen und schreiben beigebracht wird. Es ist wie Kiga, nur dass sprachlich mehr gefördert werden soll etc. Insgesamt hat es mich aber nicht erzeugt, der Betreuungsschlüssel ist schlechter als in unserem Kiga, die Räume sind kleiner, die Betreuung geht nur bis 13 Uhr, dann die Ferienproblematik.. Ich finde, sowas brauchen wir nicht. Würzburger Programm für Kigas finde ich schon sinnvoller, aber leider ist man bei uns der Meinung, dass die Kinder lieber frei spielen sollen (dabei geht das Programm nur 10 Minuten am Tag).

LG
Berit

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder

Antwort von Philli am 17.05.2008, 19:55 Uhr

Ja, genau der Meinung war ich auch bisher1 aber leider hat mich die Erfahrung eines besseren belehrt! Ich selber finde es zwar immer noch falsch, aber mein Sohn muss echt darunter leiden das er es eben nicht schon konnte bevor er eingeschult wurde. Ich finde da läuft im echt so einiges schief in unserem TOLLEN Schulsysthem!

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@berita

Antwort von steffi1972 am 17.05.2008, 20:07 Uhr

Hi Berita !

Ich spreche unter anderem von Hamburg, da ich dort gewohnt habe bis meine Tochter 10 Monate alt war.

Jetzt wohne ich in Henstedt-Ulzburg.

Ich bin noch jede Woche in der Elternschule in Langenhorn und gerade daher höre ich ich so viel.

In Hamburg hat man eben die Möglichkeit die Kita zu wählen, was du hier nicht hast.
Hier weisen sie dir nen Platz zu und entweder du nimmst ihn oder hast Pech gehabt.

Ja und deshalb habe ich gar nicht die Wahl der Borschle und da kommen eben die Gedanken auf ob mein Kind eben vielleicht große Defizite hat, wenn es in die Schule kommt gegenüber anderer Kids.

Wo wohnt ihr wenn ich fragen darf :-)

LG

steffi

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder

Antwort von platschi am 17.05.2008, 20:42 Uhr

Na wenn die Vorschulen soviel mehr zur Vorbereitung der Kinder auf die Schule tun würden als ein Kindergarten, dann frag ich mich, warum sie in Berlin vor einiger Zeit abgeschafft wurden.
Sicher gibt es Situationen, in denen eine Vorklasse meht leisten kann, als der Kiga - aber das sind AUSNAHMEN! Ich denke da mal an die Vorklassen der bilingualen Europaschulen hier in Berlin, für die war es ein Schlag ins Gesicht, als die Vorklassen abgeschafft wurden. Aber da kamen ja auch Kinder hin, die vorher nie Kontakt mit der Partnersprache hatten - somit war es wichtig zur Vorbereitung auf den Unterricht. Aber im Normalfall kann ein guter Kindergarten hier sicher gleichwertige Arbeit leisten. und viele Kigas haben doch auch Extra-Veranstaltungen für Vorschulkinder.

LG platschi

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Stimmt so nicht!

Antwort von alessa07 am 17.05.2008, 21:10 Uhr

Weder beim Würzburger Sprachprogramm noch in der Vorschule wird lesen und schreiben gelehrt, da bist du falsch informiert.

LG alessa

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@alessa... wen meinst du ?

Antwort von steffi1972 am 17.05.2008, 21:15 Uhr

Hi!

Ich habe lediglich geschrieben das sie Buchstaben beigebracht bekommen und das ist so das weiß ich von meiner Nichte.

Von schreiben und lesen habe ich zumindest nie was geschrieben :-)

Ich finde wenn Kinder schon Buchstabensicher sind, dann haben sie eben schon einen Vorteil, wobei das auch Kinder können die eben nicht in die Vorschule gehen .

LG

steffi

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Re: @alessa... wen meinst du ?

Antwort von Philli am 17.05.2008, 21:26 Uhr

Falls du mich meinst, ich weiß es wie schon gesagt auch nicht genau was dabei gemacht wird. Aber ich weiß eben das mir die Lehrerin mir gesagt hat das die Kinder diesen bescheuerten Vorteil (schuldigung, aber es macht mich eben sauer) haben und ich habe von einigen Eltern gehört das diese Kinder schon ein bißchen lesen und schreiben konnten als sie in die Schule kamen. Vielleicht lernen sie es eben auch leichter damit?
Es scheint jedenfalls ein Nachteil zu sein dieses Programm NICHT gemacht zu haben und das finde ich sehr unfair!

Es sollte doch wohl so sein das alle Kinder zu Beginn der Schule die gleiche Chance haben!Und das Thempo darf einfach nicht von den schnellsten bestimmt werden! Und auch nicht von irgendwelchen bescheuerten Lehrplänen, die vorgeben das sich die Knirpse schon von Anfang an total verbiegen müssen und noch nicht mal eine Eingewöhnungsphase zulassen!

LG
Isa

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Re: @berita

Antwort von berita am 17.05.2008, 22:49 Uhr

Wir wohnen in Eimsbüttel. Ja zum Glück kann man hier den Kiga wählen, beneide euch da echt nicht. Leider habe ich damals zu wenig auf die Vorschulproblematik geachtet, finde unser Kiga könnte da mehr machen. Aber mit einem dreijährigen Kind achtet man eben erstmal auf andere Dinge wie liebevolle Erzieher etc. Was natürlich nachwievor wichtig ist.. und wer weiss, ob ich noch einen Kiga gefunden hätte, der alle meine Wünsche vereint, das ist wohl unwahrscheinlich.

LG
Berit

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Ich finde es nur traurig, dass der Leistungswahn immer früher einsetzt. Die Kindheit wird auch immer kürzer :-(

Antwort von Jeany1234 am 18.05.2008, 9:57 Uhr

.

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Das Schlimme ist: (Lang)

Antwort von hasebär73 am 18.05.2008, 10:03 Uhr

Beim "Einschulungstest" der Vorschulkinder im Nachbarort sind 65% !!!!!! der Kinder, die heuer in die Schule kommen, "therapiebedürftig". Ergo, Verhalten, was weiß ich.
Das finden die "Pädagogen" in einem einstündigen Test heraus.

Daß die Kinder und einem irren (Leistungs-)Druck stehen, der ihnen schon in der KiGa-Vorschule gemacht wird, übersehen sie natürlich. Die Kinder stehen unter so einem Druck (machs bloß richtig, hast Du schön geübt), daß sie dem nicht standhalten können. Und somit therapiert werden müssen.

Klar "lernen" sie viel bei uns in der KiGa-Vorschule. Buchstaben/Zahlen/Mengenlehre/Stillsitzen/Melden/arbeiten mit Lineal/richtige Stifthaltung.
Sie müssen schon von Anfang an "Hausaufgaben" machen (eine kleine jede Woche). Und sie müsse!!! von Anfang an alles selber managen. Hausaufgaben merken, machen, etc. Als ich gesagt habe, sie müssen das doch erst mal lernen und verinnerlichen (daß sie nun jede Woche Hausaufg. aufhaben und diese machen müssen) hieß es: NEIN, sie müssen das können.
Ich habe den Eindruck, daß schon da mit (Leistungs-)Druck gearbeitet wird, um sie auf den Streß der Schule vorzubereiten. Spaß am Lernen??? Nein, das ist eigentlich nicht erwünscht. Die Kinder sollen schließlich Leistung bringen.

Puh, ich könnte mich so aufregen. Ich werde alles tun, um meinem Sohn diesen überflüssigen (nichts anderes ist das) Streß zu ersparen.

Du siehst, bei uns wird schon in der VS mit einem immensem Druck gearbeitet...

VG HB

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@hasebär:

Antwort von Jeany1234 am 18.05.2008, 10:11 Uhr

"...Puh, ich könnte mich so aufregen. Ich werde alles tun, um meinem Sohn diesen überflüssigen (nichts anderes ist das) Streß zu ersparen..."

Genauso seh ich das auch. Ich wünsche mir für mein Kind, dass es möglichst lange Kind sein darf.
Ich bin sehr auf Leistung erzogen (getrimmt) worden u. werde alles tun, damit ihr dieses Gefühl "eh nicht zu genügen" weitestgehend erspart bleibt.

Für mich zählen andere Werte viel mehr u. die werde ich ihr vermitteln.

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Re: Das Schlimme ist: (Lang)

Antwort von *Aquilina* am 18.05.2008, 10:11 Uhr

Hallo,

also die Vorschule als solches gibt es in Berlin nicht mehr, aber manche Kitas bieten ein Vorschulprogramm.

Das bedeutet: Man lernt Mengen unterscheiden, wo sind auf den Bildern mehr Enten als katzen, ... war ein Beispiel. Man lernt die Feinmotorik indem man Bilder ergänzt, man lernt Farben, Formen erkennen (können viele Kinder nicht), man lernt Tiere und Pflanzen kennen (viele Kinder kennen keine Schafe oder Kiwis (Obst)...), ...

Gut Zahlen und Buchstaben lernen sie kennen, das schon aber man übt sie nicht, außer den eigenen Namen.

Aber den kann meine Lütte schon lange, sind ja nur 3 Buchstaben beim Rufnamen und 1 Buchstabe ist doppelt.

Man lernt viel, zumindest bei uns in der Vorschulgruppe der Kita, aber ohne Druck.

LG Cathy

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@phili!!

Antwort von hasebär73 am 18.05.2008, 10:13 Uhr

Hallo!
Meinen Sohn lasse ich dieses Jahr nicht einschulen. Er wäre nichtmal 6 Jahre alt.
Was meinst Du, was ich anhören muß? Der ist doch sooo weit, so groß, etc.pp. Teilweise ernte ich absolutes Unverständnis (u.a. von meinen Schwiegereltern)...

Es ist meine Entscheidung, so wie Du Deine getroffen hast. Haß Dich nicht dafür, das ist Quatsch! Du bist nicht schuld an dem Druck, der auf Deinen Sohn ausgeübt wird.
Habt Ihr vielleicht die Möglichkeit, auf eine andere Schule zu wechseln? Montessorischule oder Wilhelm-Löhe-Schule hat ein tolles Lehrkonzept. Kostet natürlich mehr Geld als eine staatliche Schule. Aber mit ziemlicher Sicherheit weniger Nerven. Montessorischulen nehmen auf alle Fälle Seiteneinsteiger auf (hat meine Schwägerin mit ihrer Tochter gemacht).
VG HB

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@hasebär73

Antwort von Philli am 18.05.2008, 10:23 Uhr

Hallo!

Nein, es war leider nicht meine Entscheidung ihn letztes Jahr einschulen zu lassen! durch die Stichtagsverschiebung hier in NRW war er kein "kann Kind" sondern ein "Muss Kind"!Ich hatte keine Wahl! Ich wollte ihn zurückstellen lassen, aber dann wäre er durch eine irrsinnige Mühle gedreht worden ohne Aussicht auf Erfolg. Er hätte viel schwerwiegendere Probleme haben müssen um zurückgestellt zu werden.
Außerdem ging er ja seit Beginn des Jahres in die Vorschulgruppe seines Kigas, und ich bin überzeugt das es seinem Selbstbewusstsein nur noch mehr geschadet hätte wenn dann gesagt worden wäre : Nein, jetzt gehst du doch nicht zur Schule!

Wofür ich mich allerdings hasse ist das ich ihn nicht besser auf die Schule vorbereitet habe, ich hätte mit ihm lesen und schreiben und rechnen üben sollen damit es ihm heute in der Schule nicht so schlecht geht weil die meisten anderen besser und schneller sind!

Mein Sohn ist absolut nicht dumm, ganz im Gegenteil. Aber er war einfach noch zu klein als er in die Schule kam und musste alles von Grund auf neu lernen, was andere eben schon konnten.

Ich halte es zwar nach wie vor total schlimm das den Kindern wirklich der Spaß am lernen völlig genommen wird und nur noch mit Druck gearbeitet wird, aber ich werde es bei meiner Tochter trotz allem anders machen um ihr zu helfen. Gegen meine eigene Überzeugung!

LG
Isa

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder

Antwort von Bobbiesue am 18.05.2008, 13:36 Uhr

Hallo, ich lese schon des öfteren mit und möchte heute auch mal einen Beitrag leisten.

Ich erlebe diese Problematik auch vielerlei Sichtweisen. ich selbst habe 3 Kinder, die Jüngste wird jetzt 5 und kommt ins Vorschulalter. Meine älteste ist 20 und der Mittlere 14.

Zugleich bin ich ausgebildetet Kindergarten-und Hortpädagogin und kenne also beide Seiten der Medaille.

Und ich muss sagen, ihr habt sicher recht.
Der Leistungsdruck ist überhaupt nicht notwendig, wenn ich ein paar simple Regeln beachte.

Das Kind sollte im Vorschulalter weder Buchstaben noch Zahlen kennen oder können müssen. Es muß lediglich das *Werkzeug* für die Schulreife erwerben. Das sollte so spielerisch und lustbetont als möglich stattfinden, und das ist nicht nur die Aufgabe der Pädagogin, sondern auch die der Eltern. Man kann durch bewußte Erziehung und liebevollen Umgang mit dem Kind so viel erreichen.

Denken wir nur an die Grobmotorik: Anstatt das Kind vor den TV zu setzen, sollte es Balanceübungen und Versteckspiele, Seilhüpfen usw. in frischer Luft und in der freien Natur erleben können.
Klingt im ersten Moment simpel und eigenartig, aber wenn ein Kind diese Fähigkeiten in der Grobmotorik beherrscht, kann es diese dann in ei-zwei Jahren mühelos in die Schrift umsetzen.
Und das alles funktioniert lustbetont und nebenher.

es gibt unzählige Dinge die einfach nebenbei erlernbar sind, und keinerlei Druck ausüben, aber dennoch effektiv sind und dem Kind die nötige Sicherheit in allen Belangen und Kompetenzen seines Handelns und Tuns unterstützen und fördern.

Einen wunderschönen Sonntag noch:-)

Gruß
Bobbiesue

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder.. nö, warum denn!

Antwort von MartaHH am 18.05.2008, 13:49 Uhr

Hej,
meine Tochter war in der Vorschule (ist in HH eine Möglichkeit neben dem letzten Kiga-Jahr). Wir haben uns dafür entschieden, weil sie sehr schüchtern war, der Kindergarten sehr weit weg (sie also bei der Einschulung kein einziges Kind gekannt hätte) und weil der Kindergarten den Schwerpunkt auf soziales Lernen gelegt hatte. Heißt im Klartext: Spielplatz von morgens bis Nachmittags. Lieder singen, feinmotorische Übungen, Vorbereitung aufs Lernen war nur an sehr regnerischen oder eiskalten Tagen angesagt.

Für unsere Tochter war also das eine Jahr in der Vorschule (untergebracht in der regulären Grundschule) wunderbar: sie hat viele Freunde gewonnen, konnte sich langsam eingewöhnen, ist "zuhause" in ihrer Schule. Übrigens haben Vorschüler zwar die normalen Schulferien, aber man kann sie rausnehmen, wann immer man möchte. Das haben auch die meisten Eltern genutzt, ganz wie auch die Eltern der Kiga-Kinder.

Schöne Grüße,
M.

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Re: Ich finde es nur traurig, dass der Leistungswahn immer früher einsetzt. Die Kindheit wird auch immer kürzer :-(

Antwort von Tathogo am 18.05.2008, 18:44 Uhr

Und ich finde es traurig ,dass LERNEN immer sofort mit"Ende der Kindheit" in Verbindung gebracht wird...*kopfschüttel*

LG
Tanja

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@Tathogo

Antwort von hasebär73 am 18.05.2008, 19:22 Uhr

Ich denke, daß hier allen Müttern klar ist, daß Kinder GERNE lernen! Und sicher ist hier keine Mutter, die meint: Huch, mein Kind könnte in der Vorschule was lernen, da darf es nicht hin. Es kommt darauf an, WIE gelernt wird. Spielerisch ist OK, aber rein auf Leistung und versuchen, das Kind schon in der Vorschule schulkonform in ein Schema zu "pressen" - das ist nicht OK.

Auch wenn ich hier oft Deiner Meinung bin (weil Du viele "Probleme" sehr locker siehst wie ich), jetzt gar nicht. Ich kriege hier in Bayern sozusagen "live" mit, was an den Grundschulen/Vorschulen abgeht.

Sicher ist es ein Ende der Kindheit, wenn Kinder eine Art "Lernbulimie" erlernen: Lernstoff reinfressen, nach einem Test rauskotzen (d.h. vergessen), dann wieder reinfressen... Wo bleibt der SPASS am Lernen?

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Kinder sind so wissbegierig.....

Antwort von zwillingsmama04 am 18.05.2008, 22:01 Uhr

kinder sind doch so weisbegierig warum sollte ich ihnen dann sagen ne lass mal spiel lieber noch 2 Jahre.
Meine beiden jetzt bald 4 wollen z.b. unbedingt lernen ihren Namen zu schreiben. Bitte warum nicht es macht ihnen doch Spass.
Ich denke das nicht der Leistungsdruck die Kinder in die Thearpie drängen, sondern (ohne jemand jetzt hier pers. anzugreifen) vielmehr wir als Eltern.
Was bekommen sie so alles mit von uns auf den Weg, wieviel Zeit verbringen wir mit ihnen und wie angenommen sind sie.
Meine biden sind am Stichtag genau 1 Tag 6 jahre. Ich kann heute noch nicht sagen ob ich sie gehen lasse oder nicht.
Aber wenn sie mit 6 in die Schule kommen dann glaube ich nicht das ich ihnen damit ihre Kindheit raube.
Was ist daran schlim etwas zu lernen, etwas zu leisten????
Wenn es einen Ausgleich dazu gibt dann ist es doch ehr gut?!

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Re: Kinder sind so wissbegierig.....

Antwort von susannez am 18.05.2008, 22:09 Uhr

Kinder sind super wissbegierig, ABER Druck blockiert und nimmt genau den Spaß, der auf das Lernkapazitätsvermögen der Kinder so positiven Einfluss hätte.

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Re: Kinder sind so wissbegierig.....

Antwort von *Aquilina* am 19.05.2008, 7:40 Uhr

Hallo,

ja aber Zwillingsmama schrieb ja, die Kids wollen wissen, wie ihr Name geschrieben wird, etc. da kann man doch die Wünsche der Kinder respektieren und es ihnen zeigen. Wichtig ist doch nur, nicht zu viel elterliche Energie auf ein Super-Kind zu verschwenden, wenn es kein Interesse hat an den Dingen die die Eltern wollen.

Meine Tochter wurde 5, will unbedingt schon wissen, wie dies das und jenes geschrieben wird (machen wir in Großbuchstaben), kann schon problemlos das ABC aufsagen, die Zahlen bis zur 20 fehlerfrei und Rechnen im 10er Raum (+).

Da kam von ihr. Sie hat sich einiges von den großen Brüdern abgeschaut, läßt sich supergern vorlesen, etc.

Solange es keinen Druck gibt wie "Du mußt...." ist doch alles okay, und ich finde mit 6 ist das ideale Einschulungsalter und das Jahr davor sollte man schon eine gute Vorschule besuchen.

LG Cathy

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Nein!

Antwort von hasebär73 am 19.05.2008, 9:10 Uhr

Was ist daran schlim etwas zu lernen, etwas zu leisten????
Das behauptet hier KEINE Mutter! es ist klasse, wenn Kinder wißbegierig sind! Mein Sohn rechnet jetzt mit 5 1/2 Jahren im Hunderter-Bereich. Und ich muß ihm den ganzen Tag Matheaufgaben lösen - "was ist 186 und 182?" - ich konnte noch nie so gut kopfrechnen wie zur Zeit :-)
Was ich sagen will: Leistung, Wißbegier findet sicher jede Mutter toll und fördert das.
Aber sobald es mit Druck, theoretisch und rein auf Leistung vonstatten geht, ist es schlecht. DAS verdirbt Kindern die Wißbegier. Und das ist schade, denn jedes Kind WILL wissen und lernen. Aber wenn es in einem Diktat mit 2 Fehlern schon fast einen Dreier hat - bitte, wie demotivierend ist DAS denn??
VG HB

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder

Antwort von krissie am 19.05.2008, 10:29 Uhr

Hallo,
das scheint aber sehr wohnortabhängig zu sein. Hier gibt es kaum Vorschulen und die allermeisten Kinder gehen bis zur Einschulung in den Kindergarten. In den Kindergärten wird unterschiedlich mit den Vorschulkindern gearbeitet, die einen machen richtig Vorschulprogramm mit Buchstaben, Zahlen etc., andere, so wie unserer, eher besondere Angebote (Werkstatt, Ausflüge,...).
Ganz bestimmt geht ein Kind ohne Vorschule nicht "blöder" in die Schule und um die Disziplin mache ich mir auch nicht so große Sorgen, das kommt schon noch in der Schule bzw. lernen sie im Kindergarten ja durchaus auch, sich länger auf eine Sache zu konzentrieren.
LG kristina

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@THATOGO: Vielleicht liest du mal meine Antwort an hasebär,

Antwort von Jeany1234 am 19.05.2008, 16:06 Uhr

dann weißt du warum ich so denke *kopfschüttel*

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@HASEBÄR:

Antwort von Jeany1234 am 19.05.2008, 16:10 Uhr

Danke, muss mich schon wieder anschließen ;-)

Klar freue ich mich, wenn Kindchen neugierig ist, aber ich werde alles tun, um ihr diesen Druck (den ich leider am eigenen Leib zur genüge erfahren habe) zu ersparen.

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder

Antwort von RR am 19.05.2008, 16:45 Uhr

Hallo
also ich stehe diesem ganzen Vorschul-Gedöns eh kritisch gegenüber. Ein Kind ist eben mit ca. 6 Jahren schulreif. Klar sind sie vorher neugierig etc. aber m. E. MUSS man nicht gleich schon alles VOR der Einschulung gesehen haben u. können.

M.E. sollten sie in einer Gruppe zurechtkommen (lernen sie auch im Kiga), mit einem Stift umgehen können u. eine Schere handhaben können. Sich an u. ausziehen (können schon die meisten 3-4jährigen).

Ich finds schon jetzt blöd wenn die meisten fragen "was dein Sohn ist 4 u. kommt JETZT ERST in den Kiga? Sie lernen doch dort soooo viel" - ja, ich bin jeden Dienstag noch dabei u. kann bisher KEINE Defizite feststellen von meinem Sohn zu gleichaltrigen Kids! Auch wenn sie schon 1-2 Jahre länger drin sind als er. Wir schneiden mit der Schere, basteln, malen, Spielsachen hat er in allen möglichen Variationen. Ich denke es kommt drauf an was u. wie man mit seinem Kind was macht. Wenn man es nur in die Ecke setzt u. ihm nix anbietet dann wird es hinten an stehen.

Mein Sohn kann schon alleine Kartoffeln schälen, Waschbecken putzt er alleine, er lädt Papa's LKW abends zum Teil alleine ab u. hilft (wirklich helfen) in unserem Betrieb den Hof aufräumen. Er hängt Wäsche auf.

Er kann noch nicht schreiben, lesen (nur die 0 u. die 3) u. nicht rechnen. Dazu wird er aber eine Weile die Schulbank drücken u. so ging es doch allen - oder?

Aber jedem wie er mag, ich denke es ist gut wenn er noch neugierig auf den Schulbeginn ist, ich konnte vorher auch nix u. bin mit fast nur 1en durch die Grundschule gekommen.

viele Grüße

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Re: @THATOGO(es heisst TATHOGO*g*): Vielleicht liest du mal meine Antwort an hasebär,

Antwort von Tathogo am 19.05.2008, 16:58 Uhr

Ähm...ja,hab ich gelesen...und??

Versteh jetzt nicht genau was dein"Hinweis" jetzt sollte? ;o)
Kannst mich ja mal aufklären...?!

LG
Tanja

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder@RR

Antwort von Tathogo am 19.05.2008, 17:04 Uhr

Umgedreht frage ich mich wo "der Sinn" ist ein Kind erst mit 4 oder 5 Jahren oder gar nicht in den Kiga zu schicken?

Der Mensch ist ein Rudeltier-ich glaube kaum dass es im Sinne des Kindes ist es 4 Jahre lang ausschließlich von Mama "bespielt" zu werden*g*

Fakt ist:Kinder WOLLEN lernen,sie WOLLEN unter ihres Gleichen,sie WOLLEN sich "reiben" ,sich auseinandersetzen mit Ihresgleichen...

Klar kann ich meinem Kind Hausarbeit und Schuhe binden zu Hause beibringen-aber ich finde das es nix gibt was eine (GUTE!!!) Fremdbetreuung in der Gruppe ersetzen kann.

Meine Kinder wären mit Sicherheit nicht so drauf wie sies heute sind wenn sie nicht früh in eine Einrichtung und in die Eingangsstufe gegangen wären ;o)

LG
Tanja

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder@Tathogo

Antwort von RR am 19.05.2008, 17:15 Uhr

Hallo
naja, kommt auch aufs Kind an. Nicht jedes Kind ist ein "Rudeltier" - mein Sohn spielt auch mal gerne mit anderen Kids (Nachbarn, auf dem Spielplatz, seine Cousinen, Kinder von unseren Freunden etc) - aber Betonung auf "MAL".

Er liebt es auch alleine auszuprobieren - also alleine Sandburgen zu bauen, alleine LKW zu be- u. entladen etc. Und verkündet dann stolz "Das hab ich ganz alleine gemacht" und das finde ich TOLL! Er hat sogar letztens ein anderes Kind weggeschickt auf dem Spielplatz weil er gerade alleine was ausprobieren wollte - lt. Fr. Schuster im Erziehungsforum aber durchaus o.k. denn er kann entscheiden ob er das alleine macht oder nicht.

Die Kids die von ganz klein auf im Kiga sind werden zum Rudeltier gemacht. Sie MÜSSEN die Spielsachen IMMER teilen, sich mit anderen beschäftigen etc. Ich seh es doch wenn die z. B. im Hof dort Dreirad, Roller etc. fahren, die fallen dauernd übereinander etc. u. können gar nicht richtig fahren weil sie sich mehr behindern. Da kann man doch froh sein wenn sie das erst mal ne WEile in Ruhe zu Hause üben können. Warum kommen Kids eig. mit 3 in den Kiga? Weil die meisten Mamas da ausserhalb wieder arbeiten müssen u. die Betreuung brauchen. Von der Entwicklung her (guck mal ins Forum Dr. Posth) sind sie erst mit 4 soweit.

Ausserdem treffe ich eine Grundschullehrerin regelmäßig auf dem Spielplatz u. die sagt immer man merke den Kids an die früh in den Kiga kommen, die haben "keinen eig. Willen, machen das was sie gesagt bekommen, gehen in den u. den Kurs weil die Freundin das auch macht - also nicht weil sie selbst es gerne machen, selbst würden sie vielleicht lieber Fußball spielen als musizieren etc." Man muss dran denken dass sie später - in der Schule und Beruf - sich eben auch ALLEINE durchkämpfen u. lernen müssen. Da nützt ihnen auch nix dass alle anderen mit denen sie gerne gespielt haben das schon können .....

Aber wie schon geschrieben, jedem seine Meinung....

viele Grüße

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@RR:

Antwort von Jeany1234 am 19.05.2008, 17:25 Uhr

Hallo, ich bin ja leider heute etwas schreibfaul u. lese eher mit, aber ich finde deine Antwort sehr gut, denn ich denke ganz genauso. Hätte von mir sein können ;-)

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die Frage müssten wir doch eigentlich....

Antwort von RR am 19.05.2008, 17:39 Uhr

.... im 1. Schuljahr bzw. Grundschuljahre-Forum stellen, denn die haben doch eher Erfahrung mit als die Kiga-Kids-Mamas? Oder?

viele Grüße

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Nein, es gibt noch andere wichtige Fähigkeiten als Lesen und Rechnen!

Antwort von sun1024 am 20.05.2008, 9:39 Uhr

Auch wenn Philli leider eine sehr blöde Erfahrung damit gemacht hat - aber die liegt an einer unfähigen Grundschullehrerin!

Wann man nun was zum Lernen anbietet, darüber mag man sich streiten - aber es sollte nichts in der Schule vorausgesetzt werden, was nicht vorher alle erlernen konnten. Deswegen finde ich es unmöglich, dass Phillis Lehrerin dem Jungen so wenig Chancen gibt.
Kinder kommen immer mit unterschiedlichen Startchancen in die Schule, aber eine gute Grundschule sollte das auffangen können.


Für das Erlernen von Lesen, Schreiben, Rechnen, Sachthemen usw. finde ich es besonders wichtig, dass die Kinder viel draußen herumtoben können. Dass sie ihren Körper erfahren können. Dass sie sich mit anderen Kindern auseinandersetzen. Dass sie basteln und fummeln und matschen und klettern, Geschichten erzählen und Geschichten zuhören, anderen Kindern helfen, sich helfen lassen, aber auch etwas alleine probieren bis es klappt.

Und für all sowas finde ich einen Kindergarten ideal.

Arbeitsblätter malen muss von mir aus keins meiner Kinder im Kindergarten.

Und das sage ich nicht, weil ich keinen Spaß an lernenden und leistenden Kindern hätte - mein Sohn hat sich mit 3 selbst lesen beigebracht. Sondern weil ich die genannten Grundvoraussetzungen viel wichtiger finde.
Wenn man all das Klettern und Zuhören und am Ball bleiben kann, dann ist es leicht machbar, ein paar Buchstaben zu lernen.
Wenn man das aber alles nicht kann, dann nützt es nicht viel, dass man die Buchstaben schon gesehen hat... dann fehlt einfach was Grundlegendes.

LG sun

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Re: Geht mein Kind jetzt blöder@RR

Antwort von Tathogo am 20.05.2008, 10:51 Uhr

Mhm...ja ich weiss was du meinst-mein Sohn ist auch eher ein"Eigenbrödler" und wie man so schön sagt"schüchtern"...aber gerade DESHALB war es gut dass er in den Kiga gegangen ist(ich denke nämlich dass man seinem schüchternen Kind nicht unbedingt einen Gefallen tut wenn man die Sache noch"unterstützt").

Nun,mein Sohn ist TROTZ Kiga IMMER noch eher ruhig,schüchtern und eben ein "Eigenbrödler"-das wollte ich ihm auch nie "austreiben"-daran kann auch kein Kindergarten der Welt irgendwas ändern;o)

"denn er kann entscheiden ob er das alleine macht oder nicht."
Sorry,aber DAS können meine Kinder mit Sicherheit auch*lach* OBWOHL sie nen Kiga besucht haben...das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun-oder willst du damit andeuten das Kinder die im Kiga sind/waren unfähig sind eigene Entscheidungen zu treffen und diese zu vertreten??


Das mit dem"die Kinder haben keinen eigenen Willen..." ist in meinen Augen völliger Quatsch-im Gegenteil-nur zur Erklärung meine Kinder waren im Kinderladen(und sind jetzt im Schülerladen),hier mal ein kurzer Auszug der Grundsätze die dort verfolgt werden:

Getreu der Adorno-Erkenntnis, dass authentische Erlebnisse und Erfahrungen die wichtigsten Voraussetzungen des Lernens sind, fördern die Bezugspersonen mit großem Engagement die Entwicklung der individuellen Stärken und der sozialen Fähigkeiten ihrer Schützlinge - in enger Zusammenarbeit mit den Eltern, die in vielen der Tagesstätten aktiv dabei sind.

Das ein08/15 städtischer Kiga ungeeignet ist mag sein...deshalb schrieb ich ja GUTE Einrichtung.

In 80 % der Fälle der Kinder die erst spät oder nicht in den Kiga gehen sind es aber die Mütter,die meinen sie sind die einzige Person auf der Welt die ihr Kind vernünftig betreuen können*g*...da ist es dann eben schade dass dem Kind die"Erfahrung" Kindergarten vorenthalten wird-aus in meinen Augen egoistischen Gründen(ich will jetzt garnicht erst vom "Loslöseproblem" anfangen...).

Und dass du schreibst die Kinder müssen lernen sich ALLEINE durchzukämpfen(ist das echt deine Ansicht???) finde ich äußerst Schade-ICH jedenfalls möchte meine Kinder nicht zu EINZELKÄMPFERN erziehen ,sondern zu sozialen Menschen die nicht nur auf ICH Kurs durch die Gegend rennnen ,sondern nach Rechts und Links schauen ;o)

Aber wie gesagt:Da kann man Romane schreiben,da hat eben jeder seine Meinung.

LG
Tanja

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