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Geschrieben von BB0208 am 27.06.2013, 10:14 Uhr

Furchtbares Weinen wenn Mama geht

Meine Zwillinge werden im August 3 J., sie kennen Fremdbetreuung seit dem 15. Lebensmonat - erst TaMu, dann KiGa.
Wenn ich sie bringe, weint (momentan) fast immer ein Sohn. Mal der eine, mal der Andere.
Ich habe das Gefühl, dass sie sich dort echt wohlfühlen, die Kinder sind nett, die Erzieherinnen auch (eine davon kennen wir privat), alles schön! Aber der Abschied ist grauenvoll. Einer winkt am Fenster ganz fröhlich, der Andere weint herzzerreißend, das ganze Gesicht ist eine Tränenlandschaft, ich höre die Schreie "Mama Arm" bis auf den Hof. Am nächsten Tag ist es umgekehrt, sie tauschen die Rollen....

EINE Minute später bringt meine Freundin ihren Sohn und sieht den "gerade eben noch völlig verzweifelt heulenden Jungen" in der Bücherecke oder mit der Parkgarage spielen.

Es ist doch schrecklich, wenn sie da so verzweifelt stehen, weinen und weinen und was macht Mama? Sie geht....
Wenn man dann im Forum von Dr. Posth ließt, dass in solchen Fällen die Frendbetreuung abgebrochen werden muß, wirds mir noch schlechter. Wenn mein Mann ein Kinderarztgehalt hätte, wäre dies sicher kein Problem....

Ich habe meine Arbeitszeiten vor einem Jahr auf 20 Wochenstunden verkürzt, hole beide unmittelbar nach dem Mittag - aber sie sind zu klein, um das zu schätzen!

 
8 Antworten:

Re: Furchtbares Weinen wenn Mama geht

Antwort von Birgit67 am 27.06.2013, 10:40 Uhr

kenne ich auch von meinem Großen - er kam in den Kindi als sein Bruder 3 Wochen alt war.

Er hieng an mir und weinte herzerweichend - hatte aber nachdem ich weg war keine Probleme er wurde von allen anerkannt - hatte seine Helfer bei den "Großen" (Vorschulkinder) die ihm in allem geholfen hatten.

Wir haben dann ein Ritual gefunden - zum einen durften unsichtbar die Teletubbies - (waren damals hoch im Kurs - mein Sohn wird 16) ihn begleiten zuerst noch bis zum Eingang in die Gruppe - dann verabschiedete er sich und er "schubste" mich dann zur Türe raus - und später konnten die Teletubbies dann bereits vorne an der Eingangstüre nach Hause gehen mit mir - ich musste auch nicht mehr mit rein - er wurde auch gleich von den Großen in Empfang genommen.

Nach der Eingewöhnung konnte ich problemlos ihn wieder bis zur Gruppe begleiten - dann war das Weinen weg - allerdings das "Rausschubsen" haben wir noch lange gemacht.

Vielleicht findet ihr auch so ein Ritual

Gruß Birgit

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@Birgit

Antwort von BB0208 am 27.06.2013, 10:54 Uhr

Bitte entschuldige, wenn ich so direkt frage: Hat Dein Sohn heute daran Erinnerung? Und hat Dein Weggehen, OBWOHL er weint, SEINEM Urvertrauen geschadet und an Eurer Bindung gerüttelt?

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Re: Furchtbares Weinen wenn Mama geht

Antwort von Juli1979 am 27.06.2013, 13:26 Uhr

Ich kenne das auch.
Meine Töchter waren beide so.
Allerdings kannten sie auch keine Tamu oder Krippe....sie kamen beide mit gerade 3in den Kiga.
Es wurde geweint und herzzerreissent:Mama,verlass mich nicht geschrien.

Mama ging aber,musste aber ordentlich schlucken.

Meine Kleine geht jetzt,gerne in den Kiga(sie ist nun fast ein Jahr dort)
Dieses Geweine dauerte nur ein paar Tage bei ihr.
Bei der Grossen viel länger.

Wichtig ist bei meiner Tochter,das der Abschied nicht zu lange sein darf,also ich darf nicht noch mit einer Erzieherin quatschen,dann wird sie anhänglich...ich muss zügig gehen,so klappt das ganz prima.
Und nun kann sie lachend winken:Bis nachher, Mama.


Es hat beiden Kindern in keinster Weise geschadet.Meine Grosse kann sich daran garnicht mehr erinnern.
Du machst alles richtig

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Re: Furchtbares Weinen wenn Mama geht

Antwort von Häsle am 27.06.2013, 13:48 Uhr

Meine Tochter wurde lange und sanft eingewöhnt. Dieses Theater hat sie trotzdem fast drei Jahre gemacht. Es war wohl ihr Abschiedsritual. Sobald ich außer Sichtweite war, hörte das Weinen oder Jammern schlagartig auf, und meine Tochter fing an zu spielen und lachen. Das haben mir andere Eltern bestätigt, und die Erzieherinnen haben sogar mal ein Video für mich gemacht.

Meine Tochter hatte Spaß im Kindergarten, wäre aber trotzdem fast immer lieber daheim geblieben. Im letzten Kindergartenjahr hat es ihr dann richtig gut gefallen. Und in der Schule gibt es auch keine Probleme. Sie würde jetzt aber den Kindergarten vorziehen, weil man da den ganzen Vormittag spielen und basteln darf.

Laut meiner Mutter war ich genau so wie meine Tochter, mit allem Theater usw.

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Re: @Birgit

Antwort von Birgit67 am 27.06.2013, 14:08 Uhr

nein - er hat daran keinerlei Erinnerungen und die Urbindung hat auch nicht geschadet - wir haben nach wie vor eine sehr gute Bindung - und auch danach war nichts wichtiger wie das kuscheln bei Mama - was er auch durfte und das teilweise noch immer anhält auch mit 16.

Bei meinem jüngeren war es genauso - wir hatten nur ein anderes Ritual da mir leider nicht mehr so extrem in Erinnerung ist - das ist das Leid der 2. Kinder und er ist mit 13 noch immer sehr anhänglich und erzählt mir alles was ihn betrifft.

Abgesehen von den Pubertären Anwandlungen die beide haben vertragen wir uns sehr gut.

Ich denke es wird darum zu viel Trara gemacht- ich habe im REgelfall meine Kinder nie weinen lassen über eine längere Zeit (ausgenommen ich war grad unter der Dusche oder auf dem WC) und ich glaube das miteinander in der Familie und wie man die Zeit miteinander verbringt ist wesentlich wichtiger für die Kinder - meine waren ja nur von 9.00 - 13.00 Uhr im Kindi länger nie da ich zu Hause bin und an allem Anteil habe was die zwei betrifft.

Gruß Birgit

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Re: Furchtbares Weinen wenn Mama geht

Antwort von Susi0103 am 27.06.2013, 14:55 Uhr

Bei uns weint kein einziges Kind beim Abgeben.
Und unsere Gruppe geht von 1 bis 4 Jahren.

Ich glaube nicht, dass es "normal" ist, wenn ein vernünftig eingewöhntes Kind weint, egal in welchem Alter.

Mag sein, dass es sich nicht jeder leisten kann, nochmal wochenlang eine Eingewöhnung nachzuholen oder bspw die Einrichtung zu wechseln, um den Neustart besser zu machen, aber dann sollte man es trotzdem nicht als "normal" hinstellen, sonst werden sich diese Zustände noch langsamer verbessern.

Ich schließe nicht aus, dass es Ausnahmen gibt, dass es Kinder gibt, die das tatsächlich als Ritual übernommen haben (aber warum?) oder wirklich nur versuchen zu "bocken" (soll man das ignorieren oder den Grund suchen?)... aber die Regel sind diese Fälle NICHT!

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Re: Furchtbares Weinen wenn Mama geht

Antwort von Häsle am 27.06.2013, 16:42 Uhr

Es kommt aber nunmal vor, auch wenn es nicht 08/15 ist. Meine Tochter hätte am liebsten immer die ganze Familie überall dabei. Früher gab es auch Gejammer, wenn die Oma abends nach Hause ging. Danach kam die Bettelei, dann die Diskussions- und Zeitschindetaktik. Wenn die Oma dann weg war, war alles wieder gut. Keine Ahnung, warum sie meinte, mit Gejammer durchzukommen. Wahrscheinlich ist die Oma mal eingeknickt (da fehlt immer noch die Konsequenz, aber das ist ihr Problem).

Wir waren nicht auf den Kindergarten angewiesen, haben monatelang Eingewöhnung gemacht, aber sie hätte uns nie freiwillig gehen lassen. Das haben die Erzieherinnen und wir irgendwann gemerkt. Sie hat gespielt, gesungen, gelacht, gestritten usw. und nur Positives vom Kindergarten erzählt. Bei Problemen mit anderen Kindern oder Fragen ging sie (wie es sein sollte) zur Erzieherin, nicht zu uns, obwohl wir dabei waren. Sie hat uns nicht gebraucht, wir sollten aber zuschauen. Sie war definitiv eingewöhnt, in die Gruppe integriert und hatte Vertrauen zu den Erzieherinnen. Mit fast 4 Jahren, übrigens.

Das Gejammer dauerte 1 bis 10 Sekunden. Vorher und nachher war sie gut drauf. Auf der Fahrt zum Kindergarten hat sie sogar fröhlich gesungen, nicht gejammert.

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Re: Furchtbares Weinen wenn Mama geht

Antwort von Julisa am 01.07.2013, 11:44 Uhr

Solange deine Jungs sich von den Erziehern relativ zügig beruhigen lassen schädigst du da gar nix. Meine Kids haben das alle 3 mal gemacht. Bei meiner Tochter kam es erst als sie bereits 4 Monate lang schon regelmäßig die Kita besuchte. Laut Kinderärztin alles ok, man müsse sich eher Sorgen machen wenn so eine Phase niemals käme. Mein Großer hat 3 jahre lang immer mal wieder solche Phasen gehabt und mein Jüngster macht das auch ab und an noch, gerade dann wenn er mal keinen Bock auf Kita hat. Klar würden deine Jungs lieber den Tag mit Mama und Papa verbringen , wenn sie die Wahl hätten, also wird versucht genau das zu erreichen, funktioniert es nicht dann ist die Kita auch ok. Wenn sie den halben Vormittag so schreien würden oder über den ganzen Kita-Tag verteilt immer wieder in Tränen ausbrechen würden, dann würde ich über eine erneute Eingewöhnungsphase nachdenken. Ein kurzer Abschiedschmerz hingegen ist völlig ok und eine Sache die zum Groß werden dazu gehört. Denn in Abschiedssituationen werden sie immer wieder kommen, mal mehr mal weniger darauf vorbereitet. Wichtig ist wie du selbst damit umgehst, sehen de Jungs dass es dir das Herz zerbricht dann wird das Geschrei größer ausfallen.
Die Ritualsache ist was feines, haben wir dann auch gemacht das bringt Gewohnheit und Sicherheit in die Sache und signalisiert "Hey die Kita ist was tolles, und wenn du dort genug gespielt hast, dann ist Mama/Papazeit.

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