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Geschrieben von DK-Ursel am 09.09.2017, 10:12 Uhr

Erst Wurzeln, dann Flügel

Hej allesammen!

Meine Große war genauso, mir hat man viel empfohlen und geraten, sah auch enie ursaceh dasrin,d aß sie so scheu bei Fremden, in der Musikschule etc. war, daß sie zuhause war udn nicht bei einer Tagesmutter etc.---
heute ust dasselbe Kind fast 25 und ich kenne keine selbstbewußtere junge Dame als sie.
Sie ist energisch, tritt für das recht anderer und ihr eigenes ein, in höflicher, aber sehr bestimmter Form, sie ist Abt.leiterin in einer Firma, wo Kundenservice wirklich großgeschrieben wird und wenn die schwierigen Klienten zu ausfällig werden, hantiert sie das mit großer Nonchalance und Routine und sie tritt auch ihren Chefs in Lohn- und anderen Verhandlungen sehr selbstbewußt gegenüber und verhandelt ihre Rechte und Pflichten.
Ich staune oft, wenn andere mir erzählen und ich an dieses kleine Mädchen zurückdenke.

Ich verstehe nicht, wieso man kleinen Kindern nicht zugesteht, daß sie sich ni großen Kreisen und oder bei "Fremden" zurückhaltend verhalten - tun wir das nicht oft genauso, nur daß wir eben trotzdem unsere Höflichkeitsfloskeln abspulen? WIR haben diese Rituale, Kinder (noch) nicht.

Wenn Kinder sich auf Menschen einlassen = mit ihnen reden und spielen, offenbaren sie sich ja 100% und verstecken nichts, sie liefern sich aus --- gerade im KIGA-Alter!
Wir legen das dann als Schüchternheit aus., wenn sie nicht gleich mit jemanden sozusagen "per Du" sind?

ich halte es für ganz normale Zurückhaltung "Fremden" gegenüber.
Man beobachtet erst und läßt sich dann ein, wenn man sich sicher fühlt, und aufgrund mangelnder Erfahrung dauert das evtl .ja auch mal länger.

meine tochter gng jahrelang nicht ohne mich an der Hand in die ihr vertraute Spielgruppe - immer dieselben Menschen,derselbe Raum, dieselben Rituale - nein, Mutters Hand.
Meine Tochter ging in diesem Alter ne ein Eis allein kaufen: ich trau mich nicht.
Meine Tochter redete nie mit der Nachbarin, die hier oft herkam, um Kopien zu machen oder sonstwie hilfe zu bekommen (so da ßdie schon meinte, das arme Kind könne nur Deutsch - aber der dänische "Wasserfall" war ebenso vorhanden).
undundund.
Und auch in der Musikschule, die sie liebte, hat sie jahrelang ihren Namen beim Begrüßungslied nur geflüstert und lange gebraucht, bis sie überhaupt mitmachte - zuhause hat sie der Großmutter alles vorgezeigt.

Gebt Euren Kindern Zeit!
Sie sind manchmal oft - meistens nicht so, wie wir das wünschen, erwarten oder von auch von anderen kennen.
Wenn Ihr ihnen Zeit zum Wachsen und Entwickeln gebt, und sie begleitet in ihrer Art zu sein, versteht Ihr sie nicht nur besser, sondern helft ihnen auch, Sicherheit zu spüren, sich angenommen zu fühlen so, wie sie sind.
Dieses Gefühl, daß Mutter doch eigentlich anderes erwartet, finde ich so traurig...
und verunsichernd.

Kinder brauchen erst Wurzeln, dann Flügel - und die wachsen nicht gleich zu großen Schwingen, wenn man erst 3-4-5 Jahre alt ist und die Welt erst gerade kennenlernt!

Gruß Ursel, DK

 
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