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von Ivdazo  am 04.09.2017, 19:49 Uhr

Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Hallo,

kann man beim Bringen bzw. Abholen des "großen" Kindes in der KiTa ein Neugeborenes mitnehmen? Oder wäre das zu riskant (da noch nicht geimpft)? Mein 2. Kind kommt in einigen Wochen zur Welt und ich überlege hin und her. Einerseits will ich das Baby nicht allein lassen, andererseits ist es mit Baby im KiTa auch nicht ungefährlich, oder doch nicht? Sind ja nur einige Minuten. Bleibt noch die Möglichkeit, dass der Papa die Große hinbringt, bis das Baby die ersten Impfungen kriegt.
Da übertreibe ich doch, oder? Was denkt ihr? Ich denke zwar eigentlich, da kann nichts passieren, will nur auf Nummer sicher gehen.

 
33 Antworten:

Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von Mimi987 am 04.09.2017, 20:18 Uhr

Also bei uns kommen die Minis immer schon nach kürzester Zeit (Tage) mit.

Es wird halt drauf geachtet, dass die zwerge nicht angefasst werden.

Die minis sind für die grossen halt oft ein absolutes Muss, da ist das manchmal gar nicht so einfach.

Die meisten bazillen bringt dein grosser ja ohnehin mit.

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von magistra am 04.09.2017, 20:23 Uhr

Ich hatte meine Neugeborenen immer im Tragetuch, da wurde dann weniger gegrabscht :). Alles andere hielte ich für übertrieben. Wie die Vorschreiberin schrieb: Das meiste kommt durchs große Kind eh heim.

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von niccolleen am 04.09.2017, 20:53 Uhr

Ein Neugeborenes gehoert zu seiner Mama.
Wenn das fuer dich problematisch ist, dann entweder Tragetuch wie schon vorgeschlagen, oder jemand anderer muss in den Kindergarten.
Ich wuerde ersteres empfehlen, ich kenne das aus eigener Erfahrung und es ist kein Hokuspokus und auch keine Gefahr dabei.

lg
niki

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von lilke am 04.09.2017, 20:56 Uhr

Lass es halt nicht von jedem Antatschen. Hab den Zweiten zwangsläufig mitgenommen, wenn es nicht anders ging. Dein Kind schleopt die selben Keime heim, also eh egal am Ende ;) wie gesagt, ich wurde bei einem Neugeborenen nicht erlauben, dass andere es anfassen, schon gar keine Kinder. Ansonsten klar, wnen es geht, dass Papa bringt, dann ist das sicherlich insgesamt einfacher, weil man dann nicht zwei Kinder rechtzeitig fertig haben muss.

LG Lilly

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Wenn es sich vermeiden lässt,

Antwort von emilie.d. am 04.09.2017, 21:44 Uhr

würde ich es nicht mit in die Kita nehmen.
Richtig schlecht wäre Keuchhusten. Hochansteckend, ähnlich wie Masern. Aber das sind ja impfpräventable Erkrankungen, sprich, es reicht, wenn die Kita Kinder dagegen geimpft sind und die Erzieher.

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von emilie.d. am 04.09.2017, 21:59 Uhr

Bei Keuchhusten haben die Kleinen keinen Nestschutz und es ist so ansteckend, dass auch ein Tragetuch da nicht hilft.

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Re: Wenn es sich vermeiden lässt,

Antwort von Kacenice am 04.09.2017, 23:23 Uhr

Entschuldige,aber woher will man wissen wer ist und wer ist nicht gegen Keuchhusten geimpft? Heute war unsere erste Tag in der Krippe und die haben sich gewundert,warum ich brachte neben dem U-Heft noch Impfpass. Die haben gemeint,das es soll keinen interessieren wie ob die Eltern impfen lassen oder nicht.

Ich habe das Baby meistens in Maxi Cosi gehabt und die Kids dürften nicht anfassen.

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von Itzy am 05.09.2017, 6:47 Uhr

Mitnehmen in der Trage, kenne auch Eltern die ein (Spuck)-Tuch über den Maxi Cosi legen. Auch Absprachen mit befreundeten Kiga Müttern kurz am Auto draußen aufzupassen wären möglich.

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Re: Wenn es sich vermeiden lässt,

Antwort von emilie.d. am 05.09.2017, 7:19 Uhr

Die Impfquoten für Keuchhusten und z.B. auch Masern liegen bei deutlich über 90 Prozent. Die meisten lassen impfen.
Ausbrüche hat man häufiger an Einrichtungen, wo viele Eltern aus der Ideologie heraus nicht impfen z.B. Walddorfschulen. Du hast aber recht, letztlich weiß man es nicht. Wir sind ein kleiner privater Kiga und ich hab mich mit einigen übers Impfen unterhalten. Aber bei weitem nicht mit allen und theoretisch kann man ja auch lügen.

Ein Maxi Cosi und nicht anfassen dürfen bringt bei solch hochansteckenden Krankheiten wie Masern und Keuchhusten nichts. Es reicht, im gleichen Raum zu sein.
Bei Keuchhusten gibt es keinen Nestschutz über die Mutter und die Erkrankung verläuft bei jungen Säuglingen oft schwer, mitunter tödliich. Wenn man den Luxus hat, das Baby Zuhause lassen zu können, würde ich das machen. Zumal Neugeborene auch nicht fremdeln.

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von mama-nika am 05.09.2017, 7:23 Uhr

Hallo

Mein Neugeborenes habe ich mit zum Bringen und Holfen genommen.
Mein Mann musste arbeiten, also gab es keine andere Option. Allein Zuhause lassen geht natürlich nicht und auch im Auto würde ich das Baby nicht alleine lassen.

Die erste Zeit hat das Baby ja noch Nestschutz und wenn du es in der Babyschale hältst, haben andere Kinder auch nicht so viele Chancen das Baby zu pieksen o.ä.

Krankheiten kann auch dein großes Kind mitbringen. Mit dem Risiko müsst ihr da wohl oder übel leben.

LG

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von emilie.d. am 05.09.2017, 7:27 Uhr

Spucktuch bringt bei Tröpfeninfektion nichts, das ist zu grobmaschig. Die Idee mit befreundeten Eltern ist gut, wenn man denn sein Kind night mit in die Gruppe nehmen möchte, aber es nicht Zuhause lssen kann.

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von niccolleen am 05.09.2017, 8:45 Uhr

Ja und Zecken koennten auch dort rumhuepfen, und zuhause koennte ein Brand ausbrechen und auf der Strasse ein Amoklaeufer mit dem Auto kommen...
Klar kann alles passieren, aber ein Neugeborenes gehoert zu seiner Mutter und nicht irgendwo abgelegt. Das groessere Kind bringt diese Keime ja genauso nach Hause.

lg
niki

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von emilie.d. am 05.09.2017, 9:09 Uhr

Mit Zecken hätte ich wenig Probleme mit Baby im Tragetuch und auch bei Ausbruch eines Brandes könnte ich mit Baby in der Trage normalerweise das Gebäude zügig verlassen. Öffentliche Gebäude sind bei Brandschutz in der Regel gut aufgestellt.

Keuchhusten ist für Neugeborene unter Umständen lebensbedrohlich, die Keime sind unsichtbar in der Luft und hochansteckend. In Deutschland infizieren sich die Neugeborenen meist bei Haushaltsangehörigen damit. Du hast recht, dass es unwahrscheinlich ist, sich das ausgerechnet in der Kita zu holen, wenn man selbst und das ältere Kind geimpft ist, zumal in Deutschland die meisten gegen Keuchhusten impfen.

Ich finde allerdings nicht, dass ein Neugeborenes ausschließlich bei der Mutter sein muss. Mein Mann hat ganz viel Kanguruhing mit unseren Söhnen gemacht, er hatte Nr. 2 nach meinem KS sogar die ersten 45 min auf seiner Brust, weil ich noch in Vollnarkose lag. Meine Schwiegermutter hat bei Kind 2 geholfen und ebenfalls immer wieder mit dem Kleinen auf der Brust auf der Coach gekuschelt. Das fanden beide offensichtlich schön.
Insofern, wenn Papa eh Zuhause ist, würde ich die halbe Stunde oder wie lang das auch immer dauert das Neugeborene nicht mitnehmen. Noch weniger im Winterhalbjahr in einer großen Einrichtung.

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von kati1976 am 05.09.2017, 9:30 Uhr

Ich habe die Babys immer mit in den Kiga genommen.

Unser Kiga nimmt nur geimpfte Kinder so ist das Risiko geringer das eine Krankheit im Kiga ist.(die impfbaren Krankheiten)

Die Babys haben sich im Kiga nie angesteckt.

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von HSVMarie am 05.09.2017, 11:16 Uhr

Ich hab mein Kind mitgenommen und im Kinderwagen im Flur stehen gelassen, während ich die zwei Schwestern in ihre Gruppen gebracht habe. Die anderen Kinder haben dann mal in den Kinderwagen geschaut, aber das Interesse am Baby war nach ein paar Tagen vorbei.

Wegen Krankheiten...dann dürfte man mit Baby niemals irgendwohin gehen, wo andere Menschen sind

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@emilie.d

Antwort von Kacenice am 05.09.2017, 11:44 Uhr

Also,dann am besten das ältere Geschwister aus der Kiga nehmen und sich komplett von der Außenwelt abschottet,bis das kleine Geschwister komplett durchgeimpft ist. Dazu gehört auch, gar nicht einkaufen gehen, Freunde treffen oder einladen,keine Spieltreffen für das Geschwisterkind oder sogar Baby Kurse zu besuchen. Ganz schlimm ist auch zu den U Untwrsuchungen zum KiA gehen,da werde ich das Baby auch lieber zu Hause lassen,weil da fliegen ganz fiesen Viren und Bakterien durch die Praxis. Also, ich denke, man soll keine Horor Szenario sofort auspacken.

Ich hoffe,dass der befreundete Papahatte sich nach dem Klo Gang die Hände gewaschen und die befreundete Mama ist gerade nicht erkältet (falls die müssen den KiWa bisschen schuckeln,weil das Baby weint)

Und die nicht geimpfte Freunde,......

Ich putze zu Hause auch nicht mit Sagrotan und sterilisiere den Haushalt.

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Keuchhusten

Antwort von emilie.d. am 05.09.2017, 15:24 Uhr

Ich weiß nicht, ob Du das noch so lustig finden würdest, wenn Du mal neben Deinem Neugeborenen in der Kinderklinik gesessen und zugeschaut hättest, wie langsam die Sauerstoffsättigung sinkt und es um jeden Atemzug kämpft.

Wieso sollte ich mein Kind aus der Krippe nehmen? Mein ältester Sohn, sein Vater und ich sind alle gegen Keuchhusten geimpft,als unser jüngster frischgeboren die Impfung noch nicht hatte, war er über uns geschützt (Kokonimpfung).

Beim Kinderarzt kann man sich leicht anstecken, insbesondere, wenn Eltern ohne Anmeldung Kinder mit hochansteckenden, impfpräventablen Kindern reinschleppen. Deshalb gibt es immer mehr Kinderärzte, die ungeimpfte Kinder nicht mehr als Patienten annehmen.

Wenn man sich nach dem Klo nicht die Hände wäscht, dann verteilt man idR maximal Magen-DArm Erkankungen durch die Gegend. Ähnlich wie Erkältungen ist das unangenehm, aber nicht potentiell tödlich wie eine Keuchhustenerkrankung bei einen 1 Monatsbaby.

Haushalt desinfizieren ist idR völlig sinnfrei. Ähnlich wie Flaschen auskochen.

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Ich scheine hysterisch rüberzukommen.

Antwort von emilie.d. am 05.09.2017, 15:45 Uhr

Deshalb vielleicht noch mal anders formuliert.
Ein Neugeborenes hat nach der Geburt Nestschutz. Wenn man selbst durchgeimpft ist bzw. die Krankheiten selbst schon hatte, gibt man idR die entsprechenden Antikörper über die Plazenta weiter und das Baby ist geschützt.

Die Ausnahme ist Keuchhusten, da hst das Baby keinen Nestschutz, und gerade Keuchhusten ist für Neugeborene sehr gefährlich. Deshalb impft man Neugeborene so früh dagegen bzw. versucht zur Zeit Erwachsene bei der Tetanusaufrrischimpfung gegen Keuchhusten nachzuimpfen, damit die Babys über den Herdenschutz geschützt sind.

Mir ist auch klar, dass das Leben potentiell tödlich ist. Zur Zeit ist es aber so, dass die Impfquoten in bestimmten Gebieten (mir fällt jetzt spontan Rosenheim ein, da impfen zum Teil nur 60 Prozent) rückläufig sind.

Deshalb würde ich, wenn ich eine Alternstive hätte, ein Neugeborenes nicht mit in eine Kita nehmen oder zum Kinderarzt. Wenn man mit dem Kind zum Arzt muss, hat man keine Wahl, genausowenig, wenn man sein ältestes Kind abholen muss.

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von niccolleen am 05.09.2017, 15:46 Uhr

Dazu muss man halt auch einen Mann in der Arbeitszeit daheim haben, oder eine Mutter oder Schwiegermutter. Ich hab das alles nicht gehabt, und bin vielleicht auch durch die Fruehchenumstaende sehr traumatisiert und sehe halt auch bei meinen Kindern die Auswirkungen. Daher finde ich es total wichtig, dass Neugeborene wirklich so gut es geht immer bei der Mutter sind und nicht irgendwem gegeben oder abgelegt werden.
Du bist Aerztin und siehst allerhand Schlimmes, du hast dich auf Keuchhusten eingeschossen, wahrscheinlich weil du da auch schon viel Schlimmes gesehen hast. Von meiner Warte aus (unbedingter Impfbefuerworter) sehe ich in meiner kleinen persoenlichen Statistik die Vorzuege vom Baby bei der Mutter wesentlich staerker als das Risiko, sich dort Keuchhusten einzuhandeln und dann auch noch daran zu sterben oder sich bleibende Schaeden zu holen.
Und ich muss auch zugeben, dass ich gerade durch die ganze bloede Forenleserei schon recht hypersensibilisiert bin auf die Mentalitaet, die die Kinder moeglichst schon nach der Geburt selbstaendig und unabhaengig sehen will und Problemposts schreibt wie: Mein Baby oder Kleinkind schlaeft nicht allein in seinem eigenen Zimmer ein, wie soll es denn jemals ein normaler Mensch werden wenn es das noch immer nicht kann.... und nicht versteht, dass das die emotionalen Reife, Selbstbewusstsein und Vertrauen in die Welt nicht beschleunigt sondern verlangsamt wenn nicht sogar in manchen Faellen verhindert.

lg
niki

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von emilie.d. am 05.09.2017, 15:58 Uhr

Oh, das ist zuviel der Ehre, ich arbeite in der Onkologie, bin aber Biologin.
Ich hab meinen Kleinen nach drei Wochen auch ungeimpft mitgenommen, wie viele andere eben auch. Aber ich hab es in den ersten Wochen nicht gemacht, als ich die Alternative hatte. Wir sind hier im Landkreis bei den Schlusslichtern bei den Impfquoten dabei. Bei einer Kollegin von mir gab es einen Keuchhustenausbruch im Kiga.
Ablegen oder so.befürworte ich natürlich auch nicht!!!Aber mein Mann hat unsere Kleinen genauso gut bekuschelt und ich fand das auch gsnz schön, ein paar Minuten ganz allein mit meinem Großen zu haben.

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Re: Keuchhusten

Antwort von HSVMarie am 05.09.2017, 16:39 Uhr

Aber Keuchhusten kann dein Baby sich dann auch im Supermarkt oder sonstwo holen und nicht zwangsläufig nur in der Kita.

Ich habe meine Kinder nach Entlassung aus dem KH 2 1/2 Wochen zu Hause gelassen, damit sich alle aneinander gewöhnen konnten und dann bin ich zum ersten Mal mit Baby zur Kita gegangen, als es 3 Wochen alt war. Ich habe es im Kinderwagen im Flur stehen lassen.

Die AP fragte, ob sie ihr Baby sonst lieber für ein paar Minuten alleine zu Hause lassen sollte. Da gehe ich jetzt mal von aus, dass sie sehr nah an der Kita wohnt.

Ich kenne eine Mama, die ihr Baby alleine zu Hause gelassen hatte, weil sie wirklich gegenüber der Kita wohnt und sie hatte dann immer das Babyphon dabei. Eine andere Mutter lies ihr Kind alleine zu Hause, wenn es schlief. Die Nachbarin hatte dann das Babyphon und einen Schlüssel. Auch für den Fall, dass die Mama nicht innerhalb von 25 Minuten zurück sein sollte, war alles geklärt. Man kann ja unterwegs einen dummen Unfall haben und dann liegt im schlechtesten Fall das Baby ewig brüllend in der Wohnung und niemand weiß Bescheid.

Für mich ist klar, dass ein Baby zur Mama gehört. Selten habe ich meine Jüngste mal bei Oma und Opa gelassen, wenn ich die anderen zur Kuta gebracht habe. Das war dann im Winter, wenn es einfach sehr sehr kalt und glatt war. Ich habe allerdings auch 3,5 km Weg zur Kita und kein Auto. Also stellte sich die Frage nach dem wohin mit dem Baby gar nicht. Zumal ich 1. meine anderen Kinder nicht 10 Stunden täglich in der Kita gelassen hätte (so hätte dann das bringen und abholen mein Mann vor und nach der Arbeit machen müssen) und 2. dürfen Kinder, deren eines Elternteil in Elternzeit ist, nicht länger als 8 Stunden täglich bleiben. Nicht jeder hat Familie, die man ständig als Babysitter einplanen kann

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Re: Keuchhusten

Antwort von emilie.d. am 05.09.2017, 17:28 Uhr

Achso, ganz allein? Nein, das würde ich auf keinen Fall machen.

Ausbruchsgeschehen hat man häufig in Gemeinschaftseinrichtungen, daher würde ICH die in der ersten Zeit, wenn möglich, meiden. Wenns nicht geht, gehts nicht.

Im Moment wird eine TDaP Impfung für Schwangere diskutiert, damit die Neugeborenen dann Nestschutz haben, bis sie geimpft werden können. Vielleicht kommt das ja demnächst.

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Re: Wenn es sich vermeiden lässt,

Antwort von Danyshope am 05.09.2017, 18:49 Uhr

Meines Wissens nach soll es aber durchaus die Möglichkeit geben das sich Frauen mit Kinderwunsch kurz vor der Schwangerschaft noch einmal impfen lassen das dann durchaus an das Kind weitergeben können - mit dem Nestschutz. Das das bei den meisten anderen nicht klappt liegt aj meistens daran das die Antikörpermenge der Mutter oft schon zu gering ist - mangels "Aktivierung". Also ähnlich der Problematik mit Windpocken-Gürtelrose. Da soll es ja auch so sein das der Schutz gegen Gürtelrose weit höher ist je öfter man Kontakt mit den Windpockenerregern hat.

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Re: Ich scheine hysterisch rüberzukommen.

Antwort von Danyshope am 05.09.2017, 18:56 Uhr

Schau, und deshalb gehen einige Frauen bei Kinderwunsch zum Hausarzt oder Frauenarzt, reichen dort den Impfpass ein und dann wird geschaut.

Bei mir wurde das komplette Paket durch geimpft. Titerbestimmung - warum sich damit aufhalten. Beide Ärzte meinten unabhängig von einander lieber gleich nachimpfen. Dann ist man auf der sicheren Seite. Da ich noch weiß welche Panik ich in der ersten Schwangerschaft hatte hatte ich mit dieser Einstellung absolut kein Problem.

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von Ivdazo am 05.09.2017, 19:57 Uhr

Danke für all Eure Antworten!

Erstmal zur Klärung: mit "allein lassen" war natürlich "Ohne mich bei Papa bzw. einer anderen geeigneten Person lassen" gemeint. Ein Neugeborenes würde ich unter gar keinen Umständen auch nur für einige Minuten alleine lassen. Auch meine Große (26 Monate) nicht, nicht mal wenn sie schläft.

Ich werde mal im KiTa nachfragen, wie es dort ist mit Keuchhustenimpfungen. Impfpass mussten wir damals vorlegen, also kann es durchaus sein, dass alle Kinder da geimpft sind dagegen. Falls nicht, werde ich es so lange wie möglich vermeiden, dass das Baby mit muss, zumindest nicht, bis es selbst geimpft ist. Wahrscheinlich wird es dann darauf hinauslaufen, dass der Papa sie bringt und abholt die paar Monate.

LG, Ivdazo

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Re: Neugeborenes mit in KiTa nehmen?

Antwort von HSVMarie am 05.09.2017, 20:18 Uhr

Ich kenne tatsächlich 2, die ihr kleines Kind zu Hause alleine gelassen haben zum abholen. Die eine nur, wenn das Kleine geschlafen hat und die Nachbarin das Babyphon hatte und die andere wohnt direkt gegenüber von der Kita.

Wenn dein Partner eh zu Hause ist, dann würde ich das Baby so lange es geht auch nicht unbedingt mitnehmen. Ist für das ältere Kind auch ganz nett, wenn es die Mama kurz noch für sich alleine haben kann :)

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Re: Keuchhusten

Antwort von niccolleen am 05.09.2017, 20:58 Uhr

"Ich habe meine Kinder nach Entlassung aus dem KH 2 1/2 Wochen zu Hause gelassen, damit sich alle aneinander gewöhnen konnten und dann bin ich zum ersten Mal mit Baby zur Kita gegangen, als es 3 Wochen alt war. Ich habe es im Kinderwagen im Flur stehen lassen."

Hier in Oesterreich ist es Pflicht, das Baby innerhalb der ersten Woche einem Kinderarzt vorzustellen. Nicht nur, dass dort erst recht die Keime rumfliegen, es geht neben der Erstuntersuchung nach dem Spital auch darum, die junge Mutter zu ermutigen, sich zu organisieren und mit dem Kind rauszugehen. Vielfach beginnt die postpartale Depression ja genau da, wo man nicht mehr vom Sofa wegkommt, und fuers Kind ist frische Luft immer gut.

lg
niki

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Re: Keuchhusten

Antwort von HSVMarie am 05.09.2017, 21:17 Uhr

Na draußen war ich schon mit Baby und den Schwestern. Aber nach Kaiserschnitt 3 hatte ich ehrlich gesagt auch keine Lust so flott wieder 3,5 km einfache Strecke ohne Auto zu bewältigen. Abgesehen davon, dass ich es für die Geschwister gut fand, dass sie sich nicht abgeschoben fühlten. Also hatten wir die Schwestern nicht wegen Angst vor Krankheiten aus der Kita zu Hause, sondern einfach weil wir das schön gefunden haben. Nebenbei ist es bei uns in der Kita Pflicht, dass die Kinder pro Kitajahr 3 Wochen frei bekommen (davon 2 an einem Stück).

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@emilie.d

Antwort von Kacenice am 05.09.2017, 21:52 Uhr

Ich mache mich nicht über solche Krankheiten wie Keuchhusten lustig,aber wundere mich,dass Du ratest das Baby nicht mitzunehmen (aber höchstwahrscheinlich sind da trotzdem alle geimpft). Dann müssen die sich vom normalem Leben total abschotten,bis das neues Mitglied komplett durchgeimpft ist. Ich finde zum Beispiel einen Bus oder Einkaufzentrum noch schlimmer als kurzes abholen im Kiga.
Ich möchte Dir auch wiedersprechen mit den "das sind nur die E-Colli" nach dem Toilettengang. Nähmlich,in unserem Bekanntenkreis ist eine 1,5 Jährige gestorben auf Infektion durch E-Colli. Sie wurde eine Woche vorhin geimpft (genau gegen Combi mit Keuchhusten). Es ging sehr schnell.
Das Leben wird halt geschrieben.

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Das ist in Deutschland anders.

Antwort von emilie.d. am 05.09.2017, 21:56 Uhr

Die U2 (findet zwischem 3. und 10. Lebenstag statt) erfolgt oft noch in der Geburtsklinik. Falls nicht, machen einige Pädiater hier auch Hausbesuche. Man wird zumindest idR von den normalen Patienten separiert und wartet in einem extra Wartezimmer.

Daneben werden bei uns von den Kassen Hebammen übernommen, die manchmal sogar am gleichen Tag der Entlassung zu einem nach Hause kommen. Und dann jenachdem täglich, alle zwei Tage, wie man es braucht.

Die schauen nicht nur nach Rückbildung, Gewicht, Depressionen und Co., sondern kümmern sich, zumindest wenn sie gut sind, viel um die Sorgen/Fragen der neuen Familie. Es gibt Frauen, die zuviel machen, andere, denen es einfach guttäte, mal 'beim Bäcker ein Stück Kuchen zu kaufen, ' sprich, ihren Kreislauf in Schwung zu bringen und ein bisschen zu laufen. Da spricht eine gute Hebamme einfühlsam mit einem.

Bei einer echten postpartalen Depression hilft ein bisschen Laufen allerdings nicht. Das ist eine 'echte' Erkrankung und muss häufig medikamentös behandelt werden.

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Re: @emilie.d

Antwort von emilie.d. am 05.09.2017, 22:26 Uhr

In D. gab es 2016 etwa 22.000 Keuchhustenfälle, davon viele Ausbruchsgeschehen in Gemeinschaftseinrichtungen. Deshalb würde ich eine Gemeinschaftseinrichtung, wenn ich den Luxus habe, mit Neugeborenen meiden. Das senkt mein individuelles Risiko.

Ein voller Bus oder eine U-Bahn, insbesondere im Winter, ist eine Brustätte für Keime. Hier wird sich häufig über Japaner mit Mundschutz lustig gemacht, aber das ist eine sehr vernünftige Maßnahme, um sein individuelles Erkrankungsrisiko ebenfalls zu senken.

Über E. coli habe ich gar nichts geschrieben.Aber Du hast Recht, sich nach dem Stuhlgang die Hände nicht zu waschen und ein Neugeborenes anzufassen, ist absolut widerlich. Bei uns Zuhause ist bei Babybesuch jeder direkt Händewaschen gegangen, selbst wenn sie das Kind gar nicht auf dem Arm hatten.

Dass so ein kleines Kind an EHEC/HUS verstorben ist, ist mehr als tragisch. In dem Alter stecken die Kleinen sich meist bei Widerkäuern an, an Rohmilch oder am Durchfall eines Haushaltsmitglieds.

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Re: Das ist in Deutschland anders.

Antwort von niccolleen am 06.09.2017, 8:43 Uhr

Das mit den Nachsorgehebammen finde ich bei euch auch super geregelt. Das tut mir sehr leid, dass es das in dem Umfang hier nicht gibt.
Meine beiden postpartalen Depressionen sind nach etwa 3 Monaten von selbst wieder verschwunden. Es gibt sicherlich schlimmere Faelle, die medikamentoese Behandlung benoetigen, aber es gibt halt auch da viele Facetten und Schattierungen, bei allem, was ueber den Babyblues hinausgeht. Man kann viel abfangen, wenn man aus den eigenen vier Waenden herausgeholt wird. Das wird hier jedenfalls extrem gross geschrieben, und aus eigener Sicht kann ich das nur bestaetigen und ebenfalls als guten Rat weitergeben.

Hausbesuche von (Kinder-)aerzten gibt es hier leider praktisch gar nicht mehr, es fehlt an 'Allgemeinmedizinern an allen Ecken und Enden. In meiner Kindheit war das noch gang und gaebe. Jetzt muss man sich und das Kind mit hohem Fieber zum Arzt schleppen, wo es eigentlich ins Bett gehoert.

lg
niki

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Ich find das mit den Hebammen auch total wichtig.

Antwort von emilie.d. am 06.09.2017, 15:21 Uhr

Meine hat sich einfach neben mich ans Bett gesetzt und da ihre "Checkliste" still und leise abgearbeitet, während wir uns unterhalten haben, einfach durch beobachten. Also ganz wenig rumgeprockelt, Uterus muss man natürlich tasten. Und meinen Mann hat sie irgendwo auch noch mit verpflastert. Einfach ein paar nette Worte mit ihm gewechselt. Ich hatte nach meiner ersten Geburt wenig Ressourcen zu sehen, dass er zwar körperlich unversehrt, aber für ihn das ja nun auch nicht alles so einfach ist.

Und sie hat mich auch nicht aufgescheucht wie der eine oder andere Arzt im Sinne von "Ohoh", sondern sie hat dann den Mund gehalten und ist dann am nächsten Tag direkt wiedervorbeigekommen und hat geschaut, ob sich der Eindruck (z.B. müdes Kind, Saugschwäche) bestätigt.

Mit den Depressionen ist es das Problem, dass viele unnötig leiden bzw. sich zu spät Hilfe holen. Das ist auch fatal fürs bonding. Meine Stiefschwester hatte postpartale Depressionen, die durch die Medis komplett verschwanden. Ich würde mir nach meinen Erfahrungen immer professionelle Hilfe holen bzw. das ärztlich abklären, wenn ich den Verdacht hätte.

Mit den Hausbesuchen ist es hier leider auch so. Die Kassen vergüten es nicht.

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