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Geschrieben von Grauzone am 21.06.2018, 10:12 Uhr

Emotionale Kompetenz

Hallo,

meine Tochter wird im September 5 Jahre und soll nächstes Jahr in die Schule gehen (Muss-Kind). Gestern hat mich die für meine Tochter zuständige Erzieherin zwischen "Tür und Angel" angesprochen, dass meine Tochter nicht die für Schule notwendige emotionale Kompetenz verfügen würde. Meine Tochter würde sehr oft weinen, wenn etwas nicht nach ihrem Willen verläuft (Emotionsregulierung), zudem habe ich sie nur wenige Freunde, da sich immer bestimmen will . Die Erzieherin plädiert für eine Rückstellung. Mehr könne sie mir vor den Ferien nicht sagen, da sie keine Zeit haben.

Sind die gennanten Punkte wirklich ein Problem?
Wie kann ich so etwas mit meiner Tochter "trainieren"?
Würde dies beim "Bestimmen" nicht zu einer Wesensveränderung führen?
Geben sich die Probleme mit der Zeit oder muss man hier aktiv werden? Wenn ja, wie?
Danke.

 
46 Antworten:

Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von hamburger_deern am 21.06.2018, 10:27 Uhr

Ich finde es hochgradig unsensibel und anmaßend, wenn dies einer Mutter zwischen Tür und Angel N den Kopf geknallt wird und diese dann damit allein gelassen wird, mit der Aussage „weiter knn ich nix sagen vor den ferien, da hab ich keine Zeit für“. Da sollte doch wohl mind. Ein Gespräch unter 4 Augen mit angemessener Zeig drin sein.

Grundsätzlich werden doch alle Kinder vom Amtsarzt oder Kinderarzt begutachtet. Und ja, auch die Meinung der Erzieher spielt eine Rolle.

Eine niedrige Frustrationstoleranz ist nun per se aber noch kein alleiniges Kriterium für eine Rückstellung. Da sind die Hürden schon wirklich hoch.

Wie ist es denn zu Hause? Weint sie dort auch schnell, wenn etwas mal nicht so klappt, wie sie sich das vorgestellt hat?

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von nils am 21.06.2018, 10:29 Uhr

Bei meinem Sohn war es genauso.
Hab es aber nicht wahrhaben wollen und ihn normal eingeschult.
Allerdings war er mit der Schule total überfordert und ihm war schon beim Frühstück zuhause schlecht.
Hab ihn dann rückstellen lassen.

Deine Tochter hat allerdings noch ein ganzes Jahr Zeit. In diesem Jahr kann sich viel verändern. Du kannst ihr helfen, indem du ihr Selbstbewusstsein stärkst. Sagen was sie gut macht, aber auch mal Spiele mit ihr spielen wo sie verliert (z.B. Mensch-ärgere-dich-nicht).
Kinder müssen lernen, dass sie nicht alles immer gut machen können sondern auch mit Dingen klarkommen wo sie mal verlieren oder die anderen besser sind.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Grauzone am 21.06.2018, 10:37 Uhr

Sie weint auch zu Hause, wenn etwas nicht nach ihren Wünschen verläuft.
Beispiele:

- sie fängt an zu weinen, weil sie nicht in die Badewanne/Dusche möchte

- sie fängt an zu weinen, weil ein anderes Kind sie beleidigt hat oder sie gepetzt hat
- sie fängt an zu weinen, weil sie in einer bestimmten Situation kein Eis bekommt

- sie fängt an, weil sie keinen Platz bei ihrer Lieblingserzieherin beim Mittagessen bekommen hat

- Sie weint allerdings nur bei solchen Sachen, die ihr wichtig sind.

Wir versuchen ihr Strategien beizubringen, damit sie besser mit den Emotionen umgehen kann .

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Äh, dein Kind soll in 1 1/4 Jahren eingeschult werden, richtig?

Antwort von und am 21.06.2018, 10:57 Uhr

....also im August/September 2019?

Wie kann man denn jetzt schon Prognosen abgeben, ob das Kind dann schulreif sein wird? Das Kind ist noch nichtmal 5, also momentan grade mal 4 3/4 Jahre alt! Ich finde das von der Erzieherin ziemlich daneben. Vielleicht hat sie was verwechselt und gedacht, deine Tochter kommt diesen September schon in die Schule?

Dein Kind ist natürlich als Septemberkind grenzwertig jung bei regulärer Einschulung. Aber die letztendliche Entscheidung, ob Rückstellung oder nicht, trifft die Schule - nach der Schuleingangsuntersuchung, welche meist im Frühling vor Schuljahresbeginn für alle schulpflichtigen Kinder stattfindet (hier in Bayern Anfang April). Rückstellungen können allerdings auch noch nach Schuljahresbeginn (bis November) stattfinden, wenn festgestellt wird, das Kind kommt überhaupt nicht klar.

Was ist denn deine Meinung? Mit grade mal 6 einschulen oder besser mit 7?

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von lilke am 21.06.2018, 11:26 Uhr

Ich würde mir da erst mal einen anständigen Termin mit den Erziehern geben lassen um das zu besprechen. Ist ja noch "ewig" hin bis zur Einschulung. Und warum nicht zurückstellen lassen? Bei uns wurden dieses Jahr wieder einige Kinder zurückgestellt und ich kenne einige, deren Kinder im Juni/Juli geboren sind, die jetzt (Kinder sind - fast - 4!) schon sagen, sie werden ihre Kinder zurückstellen lassen, damit sie nicht mit gerade mal 6 eingeschult werden müssen, sondern das Jahr noch im KiGa genießen können.

Die Art der Erzieherin finde ich blöd, aber gegen eine Rückstellung würde ich mich nicht grundsätzlich stellen, sondern das eher als Möglichkeit betrachten, wenn sie halt noch nicht so weit ist. Wobei ja noch viel Zeit ist, in der sie sich so viel weiter entwickeln kann.

LG
Lilly

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von cube am 21.06.2018, 12:12 Uhr

Würde die Erzieherin dich ansprechen, weil ihr Verhalten nicht altersgemäß ist - ok.
Das sie dich im Hinblick auf eine Einschulung in 1 1/4 anspricht, ist übertrieben.
In der Zeit - und vor allen Dingen in den letzten 6 Monaten vor Einschulung - passiert noch so viel im Hinblick auf Entwicklung.
Mach einen vernünftigen Termin aus und frage noch mal genau nach, warum sie das so sieht bzw. ob das Verhalten wirklich deutlich hinter dem zu erwartendem in ihrem Alter liegt.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Grauzone am 21.06.2018, 12:21 Uhr

Hintergrund der Aussage der Erzieherin dürfte sein, dass diese Woche die sog. Vorschulkinder benannt werden. Nach den Ferien startet dieses Programm mit Kindern, die im Jahr 2019 eingeschult werden. Es ist keine richtige Vorschule, sondern Teil der KiTa. Diese Kinder unternehmen Ausflüge usw

Nach Einschätzung der Erzieherin ist meine Tochter aufgrund der geschilderten Probleme nicht schulfähig und kann nach den Sommerferien nicht an diesem Programm teilnehmen.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Häsle am 21.06.2018, 14:14 Uhr

Hier dürfen solche Wackelkandidaten (und davon gibt es eine Menge!) trotzdem bei der "Vorschule" mitmachen, bis im April endgültig entschieden wird, dass sie zurückgestellt werden. Die besonderen Ausflüge im Sommer dürfen sie dann nicht mehr mitmachen.
Das war so bei meinem Neffen (Novemberkind, damals Stichtag 31.12.), meiner Nichte (Septemberkind) und auch bei mir schon (Julikind).

Hier sehen es viele Eltern inzwischen als Chance und lassen die Kinder gerne zurückstellen. Die Einschätzung durch die Erzieher hat hier viel Gewicht (Vorschuluntersuchung findet vormittags im Kindergarten statt). Schule und Gesundheitsamt haben sich bei von den Eltern gewünschter und den Erziehern begründeter Rückstellung noch nie quer gestellt.

Meine Tochter hat im letzten Kindergartenjahr sozial/emotional gewaltig aufgeholt. Ein Jahr vorher sah es noch gar nicht gut aus. Deshalb finde ich auch Vorschuluntersuchungen und solche Einteilungen mit 4 1/2 Jahren so schwachsinnig.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Grauzone am 21.06.2018, 15:47 Uhr

Du schreibst, deine Tochter hat im letzten Kindergartenjahr emotional und sozial gewaltig aufgeholt? Kannst du dies näher beschreiben? Was hat der Kindergarten dafür getan?

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Laien-Murks...

Antwort von Banu28 am 21.06.2018, 16:35 Uhr

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Die emotionale Entwicklung eines Kindes verläuft individuell, und auch hier kann und muss man nichts „trainieren“, außer das Kind ist wirklich verhaltensauffällig (z. B. extrem still, motorisch ungeschickt oder aggressiv. Dies ist ja nicht der Fall. Deine Tochter wird sich noch stark entwickeln.

Das Problem ist, dass Erzieherinnen überhaupt nicht die Ausbildung haben, um echte emotionale Probleme oder Entwicklungsstörungen zu erkennen. Trotzdem fühlen sich viele von ihnen berufen, die Eltern mit Laiendiagnosen zu verunsichern. Dass ein fünfjähriges Kind eine geringe Frustrationstoleranz hat, ist normal und häufig.

Ich würde Deiner Maus noch etwas Zeit geben. Vor allem würde ich nicht so kopflastig-ängstlich da herangehen und irgendwelche Dinge im Internet recherchieren, wie Du es vielleicht schon gemacht hast. Sondern wenn Du Dir wirklich Sorgen machst, geh‘ einfach mit ihr in ein Frühförderzentrum oder Sozialpädiatrisches Zentrum, eines davon gibt es in jeder Region.

Dort werden Kinder und ihre Entwicklung beurteilt, und ggf. kann man dort auch gleich Ergotherapie beginnen, wenn ein Kind z. B. in seinem Sozialverhalten noch etwas Förderung braucht. Ich vermute aber mal stark, dass hier kein Förderbedarf erkannt wird - trotzdem: Da Du Angst hast, würde ich das ruhig mal machen.

LG

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Häsle am 21.06.2018, 17:07 Uhr

Ich weiß nicht, ob der Kindergarten aktiv etwas dafür getan hat. Ich denke, es war einfach ein Reifeprozess. Im September (mit 5 1/2) war sie noch sehr schüchtern, wollte weder alleine zu Freunden noch zum Turnen etc. gehen. Zu Geburtstagsfeiern musste ich sie begleiten oder sie blieb eben daheim, wenn ich keine Zeit oder Lust hatte. Im Kindergarten gab es noch ab und zu das seit Jahren gewohnte Abschiedsdrama mit Geheule. Ich war froh, dass sie noch nicht zur Schule musste. Das wäre furchtbar geworden.
Irgendwann nach den Weihnachtsferien funktionierte das alles plötzlich ohne mich. Sie verabredete sich mit Freunden und ging zum Tanztraining. Der Schulanfang war dann mit knapp 6 1/2 absolut problemlos. Sie war einfach reif dafür.

Dazu muss man sagen, dass die Erzieherinnen sie vorzeitig zur Schule schicken wollten, mit 5 J. 7 Mon. Sie war kognitiv sehr weit und machte ab 4 1/2 Jahren die Vorschule mit (besser als die teilweise schon 6-Jährigen). Da sie, wie von mir vorhergesehen, im April (mit 5 J. 2 Mon.) aber noch die o.g. Probleme hatte, wäre das mE idiotisch gewesen. Sie brach die "Vorschule" im Kindergarten ab und durfte dann ab September wieder mitmachen.
Es ging also nicht um eine echte Rückstellung.

Ich würde darum bitten, deine Tochter probeweise die Vorschulsachen mitmachen zu lassen und dann nach der Schuluntersuchung eine Entscheidung zu treffen. Sie könnte sich noch gut entwickeln in der Zeit. Wenn du dann aber noch Zweifel hast, würde ich wirklich über das "geschenkte" Jahr nachdenken.

Mein Sohn ist im Juni geboren. Da wird es voraussichtlich keine Rückstellung geben. Ich wäre aber nicht abgeneigt, falls es ihm dann noch im Kindergarten gefällt.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Erdnuss18 am 21.06.2018, 17:16 Uhr

In welchem Bundesland wohnt ihr?

Mein Sohn wurde im März 5, er kommt demnach auch nächstes Jahr in die Schule. Hier in Baden-Württemberg gibt es die Einschuluntersuchung bereits 1 1/4 Jahre vor der eigentlichen Einschulung. Hier wird dann auch Förderung etc. Angesprochen. Bei uns war die im April und mein Sohn ist so wie deine Tochter. Er weint gern, wenn ihm was nicht passt bzw. Setzt er sich selbst gerne unter Druck, wenn etwas nicht klappt und weint dann sofort. Auch bei der Untersuchung kam das vor und ich habe es auch der Dame vom Gesundheitsamt erzählt. Sie sah das nicht als Problem, denn es passiert noch viel in dem einen Jahr. Sie meinte sogar, dass er bis dahin ein super Einschulkind wäre und auch die Erzieherinnen betonen immer wieder das es Zeit wird, dass er ein Vorschulkind wird.

Also bei uns dürfen alle Kinder vorerst Borschulkinder werden. Ob sie zurückgestellt werden entscheidet sich doch erst recht spät. Geht das bei euch so einfach? Hier in Ba-Wü ist zurückstellen nicht mehr so einfach. Bei uns müssen die Kinder dann auch in eine extra Vorschule und können nicht im Kindergarten bleiben.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Nina411 am 21.06.2018, 18:38 Uhr

Wie verhaltet ihr euch denn dann, wenn sie in den geschilderten Situationen weint? Muss sie dann nicht in die Dusche? Bekommt sie das Eis?

Die beiden anderen Situationen kann ich nachvollziehen. Ich finde aber auch, dass sie da gesagt/erklärt bekommen sollte, wie was warum läuft.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von luvi am 21.06.2018, 20:54 Uhr

Hallo,
Anfangs dachte ich, dein Kind muss noch dieses Jahr die Schule beginnen. Mein erster Gedanke war, klar, Rückstellung, ohne Zweifel.

Wenn sie aber erst 2019 eingeschult wird, würde ich darauf bestehen, dass sie als Vorschulkind gezählt wird. In dem einen Jahr, bzw. 15 Monaten kann sich noch viel verändern. Wenn es dich im April noch nicht wesentlich verbessert hat, könnt ihr noch mal über eine Rückstellung sprechen.

Vielleicht kann sie in dieser Zeit eine Ergotherapie machen, wenn euch das wichtig erscheint.

LG luvi

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von lubasha am 21.06.2018, 21:33 Uhr

Ich habe auch viel geweint als Kind
Bis jetzt weine ich ab und an, wenn erwas ganz doof läuft... aus Hilfslosigkeit und Wut.

Habe aber Schul- und Uni Abschluss.

Meinem großen sprachen Erzieher die Sonderschule an... er wäre nicht normal, irgendwie hyperkativ, sozial retardiert und wahrscheinlich Autistisch.
Wir haben ihn mit 5 in November eingeschult, quer im Schuljahr

Jetzt beendet er die erste Klasse, macht super Zeignisse und ist glücklich, seine Lehrerin mag ihn sehr, er hat viele Freunde, kommt prima mit, keine große Probleme bei Hausaufgaben, volle Punktzahl in allen Tests. Einschullung war das beste, was dem Kind passieren konnte.

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Re: Laien-Murks...

Antwort von VerenaSch am 21.06.2018, 21:36 Uhr

Hier schließe ich mich an. Ich finde das unmöglich von der Erzieherin. Zum einen hat sie kein Fachwissen und zum anderen macht sie Andeutungen und hat dann mehrere Wochen keine Zeit das auszuführen?! Darauf würde ich nichts geben.

Ich würde trotzdem zum KiA gehen, die Bedenken der Erzieherin vortragen und darum bitten eine Verordnung für Ergotherapie auszustellen. Das ist dann Fachpersonal und kann dir eine bessere Einschätzung geben. Einen Termin in einem SPZ wirst du kurzfristig und ohne echte Probleme kaum bekommen. Mit Frühförderzentren kenne ich mich nicht aus.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von cube am 21.06.2018, 21:39 Uhr

Virschule findet hier auch im KiGa statt. Extra Stunden mitbegründeten Themen und Übungen zur Tierhaltung, ausmalen, Buchstaben, zahlen etc und besondere Ausflüge zur Polizei, Feuerwehr usw. alle machen mit - auch eventuelle rückstellungskandidaten. Gerade die profitieren doch von der zusätzlichen Förderung und zeigen oft plötzlich enorme Fortschritte, präsentieren sich da ganz anders als im normalen kiga- Alltag.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von VerenaSch am 21.06.2018, 21:41 Uhr

So etwas wichtig bespricht man aber doch nicht zwischen Tür und Angel. Wie soll es denn nun für das Kind weiter gehen. Es wird zunächst Vorschulkind, nach 3 Wochen hat die Erzieherin dann endlich Zeit und dann wird dem Kind gesagt, dass es doch kein Vorschulkind ist. Super Motivation...

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von FinjasMum2013 am 21.06.2018, 22:16 Uhr

die AP hat doch geschrieben um das zu vermeiden, soll ihre Tochter eben nicht nach den Sommerferien zu den Vorschulgruppen gehn.
Das soll bei meiner Tochter nämlich auch so gemacht werden, da wir eine Rückstellung in Erwägung ziehen.
Das wurde uns allerdings nicht zwischen Tür und Angel mitgeteilt, sondern in einem richtigen Kita-Entwicklungsgespräch.
Außedem hat uns die Erzieherin auch vorher um unsere Meinung dazu gebeten.

Meine Tochter wird es daher kaum merken das Kinder die etwa in ihrem Alter sind eingeschult werden, und sie nicht.
Außerdem spielt eh eher mit jüngeren Kindern und ist auch ziemlich klein für ihr Alter.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von VerenaSch am 21.06.2018, 22:35 Uhr

Nach Einschätzung der Erzieherin soll sie nicht teilnehmen. Die hat das aber nicht mal eben zu entscheiden und schon gar nicht ohne ordentliches Gespräch. Was ist denn, wenn die Schule der Rückstellung dann nicht zustimmt? Dann hat sie wegen der Aussage der Erzieherin kein Vorschulprogramm mitgemacht? Das ist doch alles echt Mist.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von memory am 22.06.2018, 7:55 Uhr

Hier auch so ! Und ganz allgemein würde ich jetzt auf das "Vorschulprogramm" im Kiga nun absolut nicht meine Priorität setzten, sondern die Einstellung der Erzieherin hinterfragen ! Die Kleine IST ein Vorschulkind basta, also wird sie genauso mit all Ihren Stärken und Schwächen behandelt (wirft man das doch gerne Lehrern vor, dass sie nicht genug differenzieren, sollte das im Kiga doch allemal möglich sein) ! Man kann Ihr so nämlich nebenbei , auch Vertrauen in sich und Ihren Stärken vermitteln ohne das es dabei schon "um was geht" , sie kann von den anderen lernen und dann sieht man wie sich dieses Mädchen entwickelt ...ganz einfach! Das nennt man eine Chance geben!
Hat unser Kiga super gemacht und es haben alle sich in dem letzten Jahr toll entwickelt:-) Und wenn nicht hätte man eben in einer Zwischenbilanz! darüber geredet , was man am besten und wie (noch)unterstützen kann! Von vornherein zu sagen , ach das wird doch eh noch nix, ab zu den Kleineren ...finde ich sehr befremdlich und sehr unfair dem Kind gegenüber!

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von MamaJonathan am 22.06.2018, 9:41 Uhr

Hallo,

ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen. Wollte Dir nur kurz von meinen Erfahrungen berichten. Mein Sohn ist im August geboren und sollte 2017 eingeschult werden. Kognitiv war er definitiv schon so weit, aber von der Konzentration und der sozialen Entwicklung her, war er definitiv noch nicht so weit. Eine Erzieherin brachte es ganz gut auf den Punkt: Er ist schulreif, aber nicht schulhofreif.
Sprich, er konnte sich überhaupt nicht behaupten. Ist sowieso etwas kleiner und langsamer und eher etwas sensibel. Er spielte immer lieber mit den Mädchen. Für die Jungen seiner Gruppe war er der Sündenbock. Vor allem weil er sich nie wehrte und alles gefallen ließ.

Daher wußten wir auch nicht, was das Beste für ihn wäre. Denn wißbegierig war er ja sehr. Wir haben dann nach Gesprächen mit der Kita und dem Schularzt entschieden, ihn erst einmal regulär anzumelden und schauen, wie die weitere Entwicklung verläuft. Gerade im letzten Jahr vor der Einschulung kommt ja noch einmal ein richtiger Sprung. Die Schulärztin sagte uns auch, lieber erst einmal anmelden. Wenn man gleich zurückstellen lässt, kann man da nicht mehr so einfach raus. Aber nach der Anmeldung hat man bis einen Tag vor der Einschulung die Möglichkeit, doch noch zurückzustellen. Das wollen natürlich die Kindergärten nicht so gerne, weil sie ja auch planen müssen, neue Kinder aufnehmen etc.

Aber letztendlich sollte das Kindswohl im Vordergrund stehen. Wir haben also erst einmal alles regulär laufen lassen. Er ist auch schultauglich geschrieben worden.

Aber so im Mai letzten Jahres entschieden wir uns, ihn doch zurückstellen zu lassen. Seine Entwicklung war doch noch nicht so weit.

Das war ein Anruf bei der Schulärztin, die auch gleich sagte, wir würden unser Kind am besten kennen und wenn wir Bauchschmerzen haben, dann bleibt er eben noch ein Jahr im Kiga.

Und dieses Jahr im KiGa hat echt viel ausgemacht. Er ist richtig selbstbewusst geworden, hat auch motorisch und mit seiner Konzentration extreme Fortschritte gemacht. Wenn ich ihn jetzt aus dem Kiga abhole, ist er nicht mehr das Kind, das alleine im Sandkasten buddelt. Er rennt als Anführer mit einer Traube Kinder hinter ihm durch den Garten. Auch Fremden ggü. ist er total offen und selbstbewusst. Für uns die beste Entscheidung.

Es hätte natürlich auch sein können, dass er diesen Sprung im Vorjahr gemacht hätte. Dann hätten wir ihn da einschulen können.

Ich weiß nicht, wie es in eurem Bundesland gehandhabt wird. Vielleicht sprichst Du mal mit dem Schulamt und schilderst ihnen die Situation.

Ich würde mich aber vom Kindergarten nicht so einfach in die Rückstellung drängen lassen. Es ist Deine Entscheidung.

Meine Tochter ist übrigens ähnlich. Sobald es nicht ganz nach ihrem Willen geht, geht die Weinerei los. Allerdings ist sie gerade 4 geworden und ich hoffe, das gibt sich in den nächsten zweiten Jahren.

Wie reagierst Du denn in solchen Situationen? Gibst Du nach oder versuchst sie anderweitig zu beruhigen? Bei uns hat sowas nicht geholfen. Es klappt am besten, wenn sie z. B. anfängt zu weinen, weil sie kein Eis darf, ruhig zu bleiben, ihr aber klar und deutlich verstehen zu geben, dass diese Entscheidung bleibt. Ich sage ihr, dass ich verstehen kann, dass sie ein Eis will und dass sie jetzt wütend ist. Es bleibt aber dabei.

Ich versuche auch nicht, sie groß abzulenken und ihr Alternativen zu geben. Meiner Erfahrung nach, wird es dann nur schlimmer. Gar nicht so viel Aufmerksamkeit rein geben. Manchmal hilft das ganz gut, manchmal weniger. Ich habe ihr auch angeboten, sie kann dann in ihr Zimmer rennen und auf ihr Kissen hauen.
Klappt aber noch nicht so.

Sie ist im Gegensatz zu ihrem Bruder auch der Typ, der sofort immer alles rauslässt.

Alles Gute für Euch.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Felica am 22.06.2018, 17:27 Uhr

Du hast doch eh im Herbst, spätestens in nächsten Winter die Einschulungsuntersuchung. da würde ich abwarten was dann dazu gesagt wird.

Absolut unfachmännisch so was zwischen Tür und Angel anzusprechen, geht gar nicht.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Felica am 22.06.2018, 17:31 Uhr

Kinder sind doch nicht blöde. Der andere der ein paar Monate jünger ist darf zum Vorschulunterricht, das andere Kind aber nicht. Völlig egal ob es mal am Anfang mitmachen durfte und dann plötzlich nicht mehr.

Erzieher haben da gar nichts zu entscheiden. Wenn macht das das Schulamt.

Was Sinn machen könnte wäre sich jetzt an eine Frühförderstelle zu wenden und da um rat zu fragen. Die werden das schon einschätzen können. Sollte es Deffiziete geben, kann man das Jahr nutzen um an diesen zu arbeiten.

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Re: Laien-Murks...

Antwort von Felica am 22.06.2018, 17:32 Uhr

Unterschreibe ich!

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von FinjasMum2013 am 23.06.2018, 0:19 Uhr

Ein paar Monate jüngere sind auch nicht in der Vorschulgruppe, weil sie noch keine Muss-Kinder sind. Der Vergleich hinkt etwas.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von niccolleen am 23.06.2018, 11:22 Uhr

Ich seh das haargenauso wie "nils" und "und".
Es ist noch jede Menge Zeit. Im Sommer gibt es die grossen Entwicklungsschuebe, und deren (Sommer) sind noch zwei bis zur Schule.
Das Jahr erstmal abwarten, vieles wird ncoh kommen, Gesellschaftsspiele spielen, und zur Not naechstes Jahr bezueglich Rueckstellung ansuchen.

lg
niki

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von niccolleen am 23.06.2018, 11:23 Uhr

Ach was. Das ist doch normal in dem Alter. Ich wuerde da nicht gross mit irgendwelchen Strategien daherkommen. Einfach erstnehmen, aber keine grosse Sache draus machen, dann lernt sie am besten, wie man damit umgeht. (reifen und "learning by doing").

lg
niki

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Grauzone am 25.06.2018, 9:39 Uhr

Ich habe jetzt, nachdem ich Druck gemacht habe, diese Woche einen Gesprächstermin mit der Erzieherin. Ich bin mal gespannt, was ich zu hören bekomme.

In einigen Beiträgen habe ich gelesen, dass Ergotherapie für meine Tochter sinnvoll sei. Stellt dies der Kinderarzt wirklich aus? Nur weil die KiTa behauptet, meiner Tochter mangelt es an es emotionaler Kompetenz, sie gerne beim Spielen bestimmt (nicht teamfähig sei) und sie häufiger weint? Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter kognitiv sehr weit ist (kann lesen und mit Großbuchstaben Wörter schreiben und rechnet im ZR 20 und hat eine hohe Auffassungsgabe).

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von FinjasMum2013 am 25.06.2018, 16:24 Uhr

Oh, also wenn ich deine letzten Sätze lese, glaub ich eher nicht das sie zurückgestuft werden müsste. (Meine gleichalte Tochter ist im kognitiven bei weitem noch nicht so weit).

Wenn sie gern beim Spielen bestimmt, deutet es ja sogar eher auf ein höheres Selbstbewusstsein hin.
Mit Ergotherapie kenn ich mich nicht aus, das ihr noch ein ausführliches Gespräch darüber führen wollt, find ich aber sehr gut und auch wichtig.
Ich hoffe du berichtest uns etwas davon.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von VerenaSch am 25.06.2018, 17:33 Uhr

Ob das euer Kinderarzt so einfach verordnet, kann dir hier keiner sagen. Ich würde es versuchen mit der Begründung, dass die Kita die Einschulung in Gefahr sieht. Es gibt auch die Möglichkeit einer Verordung für eine Sitzung, um eine Einschätzung der Erhotherapeutin zu bekommen. Aber das sehe ich eher kritisch, weil das Kind noch recht klein ist und erstmal Vertrauen aufgebaut werden muss.

Schau mal hier:
https://www.ergo-langgoens.de/ergotherapie-bei-kindern/soziale-und-emotionale-stoerungen/

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von niccolleen am 25.06.2018, 21:27 Uhr

Was passiert denn mit einem Kind, das im Kindergarten kein Vorschulprogramm mitmacht? Braucht es diese Voraussetzung fuer die Schule?

lg
niki

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von niccolleen am 25.06.2018, 21:35 Uhr

Nur Lesen, Schreiben und Rechnen ist genau das, was sie jetzt noch nicht braucht, um sich den Kopf vollzustopfen, ausser sie verlangt danach.
Aber ich bin sicher, alles andere wird genau wie bei allen anderen Kindern auch kommen, wenn sie heranreift.

lg
niki

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von FinjasMum2013 am 25.06.2018, 23:48 Uhr

Das ist richtig, aber ich denke wenn ein Kind ein ganzes Jahr vor der Einschulung sowas schon kann, ist früher oder später Langeweile vorprogrammiert wenn es noch 2 Jahre im Kindergarten bleibt. Zumindest besteht die Gefahr davor.
Oder ich könnte mir vorstellen das ein solches Kind sich schon sehr auf die Schule freuen wird.
Bei einer Rückstellung sollte auch das mitberücksichtigt werden.
Letztendlich entscheidet eh nicht die Kita allein, ob zurückgestellt wird oder nicht.
Habe ich noch nie von gehört.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von niccolleen am 26.06.2018, 8:13 Uhr

Ich bin nicht überzeugt, dass es den Kindern guttut, immer nur unterhalten und bespasst zu sein. Fuer die Schule ist so vieles wichtig als Vorwissen und Vor"können", Schreiben, Lesen, Rechnen und "Vorschularbeit" gehoert nicht dazu.

lg
niki

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Grauzone am 26.06.2018, 9:21 Uhr

Es ist nicht so, dass ich meine Tochter zur Vorschularbeit zwinge. Sie liebt die Sprache und die Zahlen. Nur ein Beispiel: heute morgen hat sie an die Oma einen Brief geschrieben, dass sie bitte morgen zusammen in das Schwimmbad gehen sollen, damit sie ihre neue Taucherbrille ausprobieren kann.
Ich glaube 3 oder 4 Fehler (Schwierigkeiten mit ie und ll) waren in dem Text.
Oder auf dem Weg zum Kindergarten buchstabiert sie korrekt das Wort "Rückwärts". Und wir diskutieren, warum die Endung ein "s" hat und kein "z".
Dies ist beim Rechnen ähnlich. Sie wollte irgendwann eine Schüttelbox haben (gibt es auch im Kindergarten), mit der sie Zahlen zerlegen kann. Dann sitzt sie alleine davor und zerlegt die Zahlen im 20er Raum. Nur wenn sie mal Probleme hat, werde ich gefragt.

Und du glaubst, die genannten Probleme gehen von alleine wieder weg? Dies wäre toll.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von memory am 26.06.2018, 12:24 Uhr

Und zu all dem sagen die Erzieher nix? Komisch irgendwie ! Geht sie denn überhaupt gern in den Kindergarten?
Mein Kind wurde damals auch als nicht schulreif im emotionalen-sozialen -Bereich angesehen(damals wollten wir eine vorzeitige Einschulung) ! Er ist heute 8 Kasse Gym. ein sehr guter Schüler und auf dem Gymnasium erst richtig aufgeblüht ! Denn Grundschule war fast so schlimm wie der Kindergarten....langweilig..und "Babykram"! Er kommt gut mit seinen Mitschülern zurecht aber auch nur, solange sie ihn wissenstechnisch nicht aufhalten...dann ist er genervt und frustriert...nur das er jetzt nicht mehr 4 Jahre alt ist und das anders ausdrücken und aushalten kann.
Diese Diskrepanz zwischen groß und verstehend wirken und emotional groß und gefestigt sein , haben glaube ich fast alle Eltern von "wissbegierigen" Kindern. (Das geht mir mit meinen 14Jährigen noch so) Am ende wirkt sie vielleicht einfach "reifer" als Andere und damit werden oft überzogene Erwartungen an solche Kinder gestellt.

Man kann da eine Ergo versuchen , bei uns hat das nix gebracht! Was uns geholfen hat war Wissen heranschaffen/ermöglichen und ganz mikroskopisch einzelne Freundschaften fördern und mit Elternhilfe steuern .
Und persönlich würde ich evtl. mal einen Kinderpsychologen zurate ziehen! (Richtung IQ Test)

Ansonsten abwarten. Ein Jahr ist da wirklich noch viel Zeit.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von FinjasMum2013 am 26.06.2018, 12:59 Uhr

Genauso meinte ich das, sie scheint sehr wissbegierig zu sein, von sich aus.
Daher könnte ich mir gut vorstellen das sie vielleicht schon der Einschulung entgegenfiebert. Was sagt sie denn selbst dazu?
Wenn ich meine Tochter sowas frage lautet die Antwort meistens, Nein!

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von FinjasMum2013 am 26.06.2018, 13:02 Uhr

Das sollte eigentlich die Antwort auf Grauzone sein.
Bei mir wird ständig alles durcheinander gewürfelt.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von VerenaSch am 26.06.2018, 19:20 Uhr

Das liegt zum Teil sicher auch am Kind. Hier wird z. B. geübt Zahlen zu schreiben, was sicherlich nicht schadet. Diese typischen Vorschul-Übungsblätter eben. Aber die Vorschulkinder machen auch viele tolle Ausflügen und da fänd ich es schon schade, wenn diese Erlebnisse dem Kind genommen werden.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von niccolleen am 27.06.2018, 9:10 Uhr

Ich finde das nicht.
Ich bin ueberzeugt davon, dass das Kind die Kindergartenzeit nutzen soll, um andere Kompetenzen zu lernen, die fuer die Schulzeit dringend notwendig sind. Zahlen schreiben ist da Ballast. Wenn das Kind das unbedingt will, wird es das auch ohne "Vorschularbeit" tun. Schule ist Schule, und Kindergarten ist Kindergarten. Kindergarten ist nicht Schule und darf das auch nciht werden.

lg
niki

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von niccolleen am 27.06.2018, 9:13 Uhr

Was sie sich selber sucht an "Schularbeiten" darfst du ihr natuerlich nicht vorenthalten. Aber mit ihr Rechtsschreibung üben ist unter Umstaenden ein grosser Fehler (tust du eh nicht). Erstens braucht sie die Ressourcen im Moment anderweitig, um sich auf die Schule vorzubereiten, und zweitens ist die Gefahr gross, dass sie sich am Anfang furchtbar langweilt und Bloedsinn macht und sich einen schweren Stand sozial in der Klasse schafft, und spaeter dann den Anschluss verpasst, wenn dann ihr Niveau erreicht wird.

Ja, ich bin ueberzeugt davon, dass das alles noch kommmt und du dir keine Sorgen machen musst. Bewegung ist wichtig, Auslauf, frische Luft, Spielen mit anderen Kindern, Unternehmungen ebenso wie ruhige und langweilige Zeiten.

lg
niki

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Briefkopf am 27.06.2018, 10:30 Uhr

Bei uns an der Grundschule werden die Vorläuferfähigkeiten der Kinder bei der Einschulung schon vorausgesetzt. Die Kinder sollten bereits im Bereich der phonologischen Bewußtheit und mit Mengen (einschl. Zahlen) bis mindestens 10 vertraut sein. Dies gilt natürlich auch für den Bereich der Feinmotorik (Stifthaltung usw).
Schule ist kein Punkt 0, sondern die Fortsetzung der Förderung aus dem Kindergarten.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von Briefkopf am 27.06.2018, 10:35 Uhr

Langeweile im Kindergarten ist wichtig für die Entwicklung der Kinder. Dies wird oft von den Eltern nicht erkannt.

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von FinjasMum2013 am 27.06.2018, 13:05 Uhr

Aber 2 Jahre lang wär wohl doch nicht so toll!

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Re: Emotionale Kompetenz

Antwort von VerenaSch am 27.06.2018, 15:06 Uhr

Aber meinst du nicht, dass die „anderen“ Kompetenzen gerade bei den Ausflügen mit den anderen Vorschulkindern geübt werden?

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