Bitte um eure Erfahrung und Rat

Meine ist mit etwa 2,25 Jahren in die KiTa gekommen und hat nach Rekordeingewöhnung (6 Tage) auch erstmal nur mit den Erziehern gespielt. Da sie Einzelkind ist und kaum andere Kinder in unserem Bekanntenkreis sind, fand ich das völlig normal. Die Erzieherinnen auch. Was die Erzieherinnen etwas irritiert hat, war die Tatsache, dass sie am Anfang keine gemeinsamen Aktivitäten machen wollte: basteln? Nein! Malen? Nein! Singen? Nein! Stuhlkreis? Oh, nein! So wie ich sie kenne, war ihr das zu viel Trubel mit unbekannten Menschen.
Meinen die Erzieherinnen denn, dass sie im freien Spiel alle Kinder meidet oder eben auch so die Gruppensachen? Das scheint für Erzieher nämlich ein Unterschied zu sein. Ersteres ist völlig normal, zweiteres kann dann auch auf Unwohlsein in der KiTa hinweisen.
Unsere hätte sicher früher mehr mitgemacht, wenn ich dabei gewesen wäre bzw. wir das in der Eingewöhnung auch schon gesehen hätten. Aber während jemand eingewöhnt wird, gibt es solche Aktionen ja eigentlich nie. Und dann überfordert es manche Kids am Anfang.

Aber, auch das Verweigern von Spielgefährten und Gruppenaktivitäten geht vorbei. Jetzt ist unsere ca 4 Monate da und stürmt morgens los und fängt direkt an mit ihren Freunden zu spielen. Und ich weiß langsam nicht mehr, wohin mit all dem selbstgemachten Sachen vom Gruppenbasteln, die sie wöchentlich mit heim kriegt.

Frag nochmal nach, warum die Erzieherinnen das problematisch finden. Finden sie vielleicht auch gar nicht, sondern wollen dir eben nur ehrlich über dein Kind berichten. Und dann gib deiner einfach noch Zeit. In dem Alter muss man noch keine Freunde zum Spielen haben und chaotische Gruppenaktivitäten mögen manche von uns ja auch als Erwachsene nicht.