Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von oma am 07.01.2010, 15:06 Uhr

@ mma ramotswe

Gerade noch entdeckt, bevor der Beitrag auf Seite 2 verschwindet...

Ja, mma, genau das will ich doch: Die Mütter verunsichern, damit sie nicht so verflixt arztgläubig sind und sich mal selber schlau machen. Wer hier im Forum schreiben kann, kann auch googlen...

Wie ich schon schrieb, hab ich bei meinem Sohn, geb. 1977, dasselbe Problem gehabt. Damals, lange vor Internet-Zeiten, war es sehr viel schwieriger, neutrale Informationen zu erhalten als heute. Trotzdem hab ich mir die Mühe gemacht und eben erfahren, dass eine verklebte Vorhaut im Vorschulalter der Normalzustand ist. Dass ein Zweijähriger schon seine Vorhaut zurückziehen kann, ist sicher seltener als der Zweijährige, der mal gerade ein kleines Löchlein vorweisen kann.

Dass ein Urologe das als behandlungsbedürftig ansieht, ist doch klar, er lebt von solchen OP's!
Du weißt sicher, dass Joso1 aus dem Aktuell Urologin ist, und sie ist hat meine Meinung dazu vor einiger Zeit voll bestätigt. Auch sie operiert nur bei schmerzhaftem Wasserlassen oder mehrfachen starken Entzündungen.

Und ein Trauma haben viele, leider viel zu viele kleine Jungs, nicht erst duch die OP und die Wundschmerzen erlebt, sondern oft schon durch die vorab stattgefundenen, äußerst rabiaten Untersuchungen durch Kinderärzte und Urologen. Kennst du wirklich nicht diese Horrorgeschichten, wo verklebte Vorhaut bei der Untersuchung OHNE Betäubung mit Gewalt zurückgezogen wird, was blutige Verletzungen hervorruft, die dann durch die Vernarbung tatsächlich eine OP erfordern, weil das vernarbte Gewebe nicht mehr dehnbar ist???

Früher habe ich auch im Forum von Dr. Busse mitgelesen, wo von genau solchen rabiaten Untersuchungen und den kindlichen Traumata geschrieben wurde. Dr. Busse ist ja eigentlich meiner Meinung nach ziemlich konservativ und bedient sich leider allzuoft standardisierter Antworten, die wenig hilfreich sind. Bei diesen Berichten allerdings ist er mehrmals sehr erbost gewesen über seine Kollegen.

Und wie ich schon sagte: Hätte ein Arzt MEIN Kind so verletzt, hätte er eine Klage am Hals gehabt!
Ich habe allerdings bei jeder Untersuchung tatsächlich vorher gesagt: Finger weg von der Vorhaut. Mein Sohn kann selbst demonstrieren, wie weit er sie zurückziehen kann, aber außer ihm rühr die keiner an!

Außer ihm habe ich bereits 2 anderen Jungs aus dem Bekanntenkreis die unnötige OP erspart. Auch ohne Hormoncremes, einfach dadurch, dass die Kinder angehalten wurden, mind. einmal täglich die Vorhaut vorsichtig zu bewegen.

Ich will nicht abstreiten, dass es Fälle gibt, wo es ohne OP nicht geht. Wenn aber ein Junge keine Schmerzen und keine oder selten Entzündungen hat, warum soll man ihm das antun???

Im übrigen würde ich selbst im Leben nicht einer OP zustimmen ohne zweite Meinung (wenn es nicht gerade eine lebensbedrohliche Situation ist, das versteht sich von selbst...).

Aber ich habe null Verständnis für Mütter, die überhaupt nicht hinterfragen und ihre Kinder unnötigen OP's aussetzen. Wie gesagt, nicht mehr im Internet-Zeitalter, wo es nur weniger Klicks bedarf, um ausreichende Infos zu erhalten.

LG Marion

 
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