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Geschrieben von Lollipi am 04.01.2010, 14:49 Uhr

OP wegen Phimose, brauche eure Meinung dazu

Hallo,

unser kleiner wird nächste Woche an seiner Vorhautverengung operiert.
Der Uruloge empfahl uns nur einen Teil der Vorhaut wegzunehmen.
Meine Bekannte riet mir allerdings die Vorhaut komplett entfernen zu lassen.
Was meint Ihr, könnt ihr mir einen Tipp geben?
danke

Simone

 
8 Antworten:

Re: OP wegen Phimose, brauche eure Meinung dazu

Antwort von oma am 04.01.2010, 15:56 Uhr

Du hast leider nicht geschrieben, wie alt dein Kleiner ist und warum er operiert werden soll.

Die Circumcision gehört leider immer noch zu den OP's, die in den meisten Fällen unnötig ist. Indiziert ist sie nur bei mehr als 3 Entzündungen im Jahr oder starken Schmerzen.

Lies dich doch mal durch diesen Thread, vor allem den Link, den ich in einem der Beiträge eingestellt habe. Dort wirst du erfahren, dass du, wenn weder häufige Entzündungen noch Schmerzen vorliegen, ín aller Ruhe bis zum 16/17. Lebensjahr warten kannst!

http://www.rund-ums-baby.de/kindern_helfen/beitrag.htm?id=61295

Lass dich nicht verunsichern. Auch nicht von dem gern genannten Argument, dass sich unter der Vorhaut Smegma bildet, das entfernt werden muss. Das bildet sich nämlich erst in der Pubertät!

Wenn möglich, erspar deinem Sohn dieses oft leide traumatische Erlebnis.

Ich habe mich übrigens schon vor 30 Jahren nicht verunsichern lassen. Obwohl Kinderärztin und Urologe eine OP als unabdingbar sahen, habe ich meinen Sohn lediglich dazu angehalten, die Vorhaut täglich - vor allem im warmen Badewasser - zu bewegen. Ansonsten habe ich mir selbst von den Ärzten jegliche Manipulation an der Vorhaut verbeten.
Kurz vor der Einschulung hatte sich das Thema dann erledigt. Und das, obwohl die Verengung wohl sehr stark war, denn es bildete sich vor dem Wasserlassen immer eine dicke Blase an der Vorhaut. Aber halt schmerz- und entzündungsfrei.

LG Marion

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Re: OP wegen Phimose, brauche eure Meinung dazu

Antwort von verena017 am 04.01.2010, 16:02 Uhr

Hallo Simone,

unser Großer hatte letztes Jahr die OP. Und sowohl der Kinderarzt als auch der Arzt im KH sagte, besser ganz weg als nur zum Teil.

Ich hoffe ich kriege es noch richtig zusammen:
Der Arzt im KH sagte, dass wenn man nur einen Teil weg macht, müsse man konsequent die ersten Wochen die Vorhaut zurück schieben das sie nicht wieder zu eng zusammen wächst. Aber er hätte kaum einen Fall erlebt bei dem das geklappt hätte, schließlich tut das gerade nach der Op noch sehr weh. Und deshalb sagte er, dass er im Normalfall komplett beschneidet, ausser die Eltern bestehen darauf das nur zum Teil beschnitten wird.

Unser Großer hat die OP gut weg gesteckt. Er war damals gerade 4. Die ersten 2 Tage waren schlimm. Nachdem am morgen nach der OP, trotz kiloweise Salbe die Kompresse hängen blieb waren die nächsten Kompressenwechsel eine Qual. Er traute sich nichtmal auf Toilette, da das mit dem Wechsel der Kompresse verbunden war.
Aber nach 2 Tagen merkte er, dass es besser wird und ab da war es kein Problem mehr.

Nach der OP solltet ihr wirklich sehr viel Salbe nehmen und falls mal die Kompresse schwer abgeht: Setzt ihn in lauwarmes Wasser in der Wanne. Der Arzt im KH meinte zwar das er die erste Zeit nicht ins Wasser soll, aber die KInderärztin die ich am 2. Tag anrief und um Rat fragte meinte, lieber das kurz als dass er schmerzen beim wechseln der Kompresse hat.

lg
Verena

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Re: OP wegen Phimose, brauche eure Meinung dazu

Antwort von Mama 0305 am 04.01.2010, 16:16 Uhr

Meine Jungs haben nur einen Teil weg. Ist aber auch nix zu eng geblieben. Mir hat eigentlich keiner was gesagt. Ich wurde gefragt was gemacht werden sollte, ich antwortete und das wars.

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Re: OP wegen Phimose, brauche eure Meinung dazu

Antwort von fabianmama25 am 04.01.2010, 17:33 Uhr

Hallo!
Unser Großer wurde vor 2Jahren (vor der Einschulung!)auch an Phimose operiert.Ich setzte mich lange mit diesem Thema auseinander und hab für mich (und hoffentlich auch für unseren Großen!)die richtige Entscheidung getroffen,nämlich die Vorhaut nur teilweise entfernen zu lassen.Gesagt,getan und es gab -bis auf die ersten 1-2Tage beim Pinkeln -keinerlei Probleme.
Ich entschied mich auch deswegen für die "Halbe-Lösung" da ,wenn er mal alt genug sein sollte und es ihm wirklich stören sollte dann kann er sich immer noch den Rest wegmachen lassen,aber andersrum "dazunähen" geht nicht und diese Option will ich ihm selber überlassen.

Gruß Steffi

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Re: OP wegen Phimose, brauche eure Meinung dazu

Antwort von annuk am 04.01.2010, 21:35 Uhr

Hallo!

Ich habe da vom medizinischen gar keine Ahnung, aber unserem Neffen wurde nur ein Teil entfernt und das sieht total blöd aus!
Wirklich!
Unser Kleiner muß vielleicht auch operiert werden und wie ich mich entscheide, weiß ich jetzt schon!

LG und alles Gute für die OP!
kathrin

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liebe oma

Antwort von mma ramotswe am 05.01.2010, 22:30 Uhr

sei mir bitte nicht böse aber mit diesem beitrag versunsicherst du die leute nur - teilweise verängstigst du sie auch

wie so sollten die kinder ein trauma davon tragen oder sonstiges ???

ich kann behaupten das ich genug erfahrung in diesem bereich habe und kann dir irgendwie gar nicht so zustimmen ( kontakt mit mehreren ärzten,mütter usw. )

die behandlung ist in den meisten fällen medizinisch indiziert und wenn du es bei einem facharzt sprich urologen oder kinderchirurgen machen lässt auch immer problemlos

die ärzten gehen super auf die kinder ein - vor der vollnarkose erhalten die kinder ein mittel das in einen besonderen zustand versetzt und ihnen somit alles egal ist danach erfolgt die vollnarkose

das aufwachen wird auch speziell betreut - die eltern sind bis auf die op lfd. dabei

es werden öfters die probleme in der behandlung mit der hormonsalbe und den sonstigen versuchen gesehen

das von dir genannte alter kann in den meisten fällen schon sehr spät sein - in vielen fällen wird zu einem w e s e n t l i c h früheren zeitpunkt geraten

die probleme die bei einer phimose auftauchen sind nicht zu verachten

mfg

mma

ach,ja ein restrisko besteht bei jeder op oder eben auch behandlung

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Re: OP wegen Phimose, brauche eure Meinung dazu

Antwort von Emmi67 am 07.01.2010, 14:18 Uhr

Ich bin auch der Meinung, besser gleich ganz weg. Meine beiden Söhne sind, wie mein Mann früher, aus gesundheitlichen Gründen komplett beschnitten worden und keiner hatte irgendwelche Probleme oder gar ein Trauma. Mein Mann war der Erste, der die OP befürwortet hat.

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@ mma ramotswe

Antwort von oma am 07.01.2010, 15:06 Uhr

Gerade noch entdeckt, bevor der Beitrag auf Seite 2 verschwindet...

Ja, mma, genau das will ich doch: Die Mütter verunsichern, damit sie nicht so verflixt arztgläubig sind und sich mal selber schlau machen. Wer hier im Forum schreiben kann, kann auch googlen...

Wie ich schon schrieb, hab ich bei meinem Sohn, geb. 1977, dasselbe Problem gehabt. Damals, lange vor Internet-Zeiten, war es sehr viel schwieriger, neutrale Informationen zu erhalten als heute. Trotzdem hab ich mir die Mühe gemacht und eben erfahren, dass eine verklebte Vorhaut im Vorschulalter der Normalzustand ist. Dass ein Zweijähriger schon seine Vorhaut zurückziehen kann, ist sicher seltener als der Zweijährige, der mal gerade ein kleines Löchlein vorweisen kann.

Dass ein Urologe das als behandlungsbedürftig ansieht, ist doch klar, er lebt von solchen OP's!
Du weißt sicher, dass Joso1 aus dem Aktuell Urologin ist, und sie ist hat meine Meinung dazu vor einiger Zeit voll bestätigt. Auch sie operiert nur bei schmerzhaftem Wasserlassen oder mehrfachen starken Entzündungen.

Und ein Trauma haben viele, leider viel zu viele kleine Jungs, nicht erst duch die OP und die Wundschmerzen erlebt, sondern oft schon durch die vorab stattgefundenen, äußerst rabiaten Untersuchungen durch Kinderärzte und Urologen. Kennst du wirklich nicht diese Horrorgeschichten, wo verklebte Vorhaut bei der Untersuchung OHNE Betäubung mit Gewalt zurückgezogen wird, was blutige Verletzungen hervorruft, die dann durch die Vernarbung tatsächlich eine OP erfordern, weil das vernarbte Gewebe nicht mehr dehnbar ist???

Früher habe ich auch im Forum von Dr. Busse mitgelesen, wo von genau solchen rabiaten Untersuchungen und den kindlichen Traumata geschrieben wurde. Dr. Busse ist ja eigentlich meiner Meinung nach ziemlich konservativ und bedient sich leider allzuoft standardisierter Antworten, die wenig hilfreich sind. Bei diesen Berichten allerdings ist er mehrmals sehr erbost gewesen über seine Kollegen.

Und wie ich schon sagte: Hätte ein Arzt MEIN Kind so verletzt, hätte er eine Klage am Hals gehabt!
Ich habe allerdings bei jeder Untersuchung tatsächlich vorher gesagt: Finger weg von der Vorhaut. Mein Sohn kann selbst demonstrieren, wie weit er sie zurückziehen kann, aber außer ihm rühr die keiner an!

Außer ihm habe ich bereits 2 anderen Jungs aus dem Bekanntenkreis die unnötige OP erspart. Auch ohne Hormoncremes, einfach dadurch, dass die Kinder angehalten wurden, mind. einmal täglich die Vorhaut vorsichtig zu bewegen.

Ich will nicht abstreiten, dass es Fälle gibt, wo es ohne OP nicht geht. Wenn aber ein Junge keine Schmerzen und keine oder selten Entzündungen hat, warum soll man ihm das antun???

Im übrigen würde ich selbst im Leben nicht einer OP zustimmen ohne zweite Meinung (wenn es nicht gerade eine lebensbedrohliche Situation ist, das versteht sich von selbst...).

Aber ich habe null Verständnis für Mütter, die überhaupt nicht hinterfragen und ihre Kinder unnötigen OP's aussetzen. Wie gesagt, nicht mehr im Internet-Zeitalter, wo es nur weniger Klicks bedarf, um ausreichende Infos zu erhalten.

LG Marion

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