Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Baerchie90 am 08.03.2020, 9:00 Uhr

Total Aussetzer

Ich bin gerade etwas ratlos.
Mein Sohn (fast 7) war schon immer recht "explosiv", besonders wenn er zuviel Input hatte.
Ich passe inzwischen auf, dass er ausreichend Pausen hat und die Zeit hat sicher auch ihren Teil dazu beigetragen, so dass er nicht mehr mehrmals täglich diese "totalen Zusammenbrüche" (mit weinen, schreien, um sich treten, Dinge zerstören) hat, sondern eben nur noch alle paar Wochen, dann aber auch "richtig". Meistens nach irgendwelchen Aktivitäten.
Gestern war es wieder so weit: Wir hatten einen schönen Tag bei Freunden, wo er begeistert mit den Kindern gespielt hat (überwiegend mit dem "großen" 7 jährigen, teilweise mit dem "mittleren" 3 jährigen).
Alles wirkte harmonisch, Sohnemann aß sogar (entgegen meiner Erwartung) das unbekannte Mittagessen mit.
Auf der einstündigen Heimfahrt kündigte er dann Hunger an, da wir nichts dabei hatten beschlossen wir bei Burger King zu halten und im Auto zu essen. Als das Essen da war, fing Sohnemann an sein Essen vorzubereiten (er sortiert sich das immer auf eine bestimmte Weise), entdeckte eine Ungereimtheit (ich weiß nicht mal was ihn störte) und flippte völlig aus. Mein Mann verließ schließlich das Auto mit ihm und versuchte ihn zu beruhigen, hatte aber keine Chance, Sohnemann war wie von Sinnen und versuchte seinem Papa nur irgendwie wehzutun. (Keine Ahnung, wieso er es so auf seinen Papa "abgesehen" hat, abseits von "Konfliktsituationen", verstehen die zwei sich super.)

Ein Pärchen stand etwas abseits und beobachtete die beiden, ehrlich gesagt hatte ich das erste Mal die Befürchtung, dass gleich die Polizei neben uns auftaucht.
Nachdem mein Mann "aufgab" versuchte ich mein Glück, hielt Sohnemann davon ab weiter aufs Auto einzuschlagen, in dem der Papa Platz genommen hatte, und hockte mich vor ihn. Ich durfte dann seine Hände halten, ab da stand er dann kerzengerade da, schrie aber noch vor sich hin, sprechen konnte er nicht, er schrie einfach. Die Nachfrage des Pärchens, ob alles okay wäre (Nein, ganz offensichtlich nicht ), ignorierte ich dabei geflissentlich. (Ja, ich weiß, sie waren sicher nur besorgt, in dem Moment konnte ich das dennoch nicht gebrauchen und war froh, dass sie dann einfach gingen ).
Ich weiß gar nicht wie lange wir da so auf dem Parkplatz standen, aber irgendwann konnte ich wieder mit ihm ins Auto. (Wo er direkt wieder zusammen brach, weil sein Essen zu kalt geworden ist und er es jetzt nicht mehr essen konnte diesmal konnte ich ihn aber soweit beruhigen, dass wir dann nach Hause fahren konnten, wo er dann nach zwei Scheiben Brot ins Bett ging.)

Ich würde ihm gerne irgendwie helfen, finde aber keine andere Lösung als "mehr Zuhause bleiben". Wir machen von Montag bis Freitag schon wenig bis nichts, da er nach dem Kindergarten einfach zu kaputt ist. Wenn wir die seltenen Wochenend-Besuche bei Freunden auch noch streichen, kommt er gar nicht mehr "unter Leute", das kann es ja auch nicht sein, zumal er ja auch gerne hin will. Nur kann er mir leider (noch?) nicht sagen, wann er genug hat, er will dann ja auch nicht nach Hause und auf dem Heimweg oder spätestens Zuhause bricht dann alles raus, was sich so angesammelt hat.
Ich finde das sooooooooo schwierig, besonders da ich ihn aktuell überhaupt nicht beruhigt bekomme und er so aggressiv gegenüber seinem Papa wird.

Ich weiß gar nicht, was ich jetzt hören möchte, musste das einfach mal loswerden, vielleicht kommt es wem bekannt vor und hat DIE Lösung

 
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