Wie läuft es bei euren Kids mit Lernplänen?

Falls das reine, konzentrierte Arbeitszeit ist, würde ich das der Lehrerin mal mitteilen.

Bei meinen Kindern zog und zieht es sich nur deshalb ewig hin, weil gebockt, gezickt, geträumt wird.

Ich bin mit dem Erstklässler immer noch dabei, die Sachen von letzter Woche zu erledigen. Er war wegen Schnupfen daheim und hat die meisten Arbeitsblätter und Hefte erst am Donnerstag und Freitag bekommen, so dass wir (ja, WIR, denn ich sitze wie ein Aufseher neben ihm, auf Kohlen) jetzt Hausaufgaben und die 50% Homeschooling plus Hefteinträge von den Präsenztagen nachmachen müssen. Katastrophe. Ich bin froh, dass wir diese Woche Ferien haben und die Arbeit auf mehrmals 30 Minuten aufteilen können. Aber, wie gesagt, das Gebocke kostet mehr Zeit als die Aufgaben selbst (wobei es schon echt öde ist, mindestens je fünf Blätter zu 9 und P zu bearbeiten; aber wenigstens verpasst man in der 1. Klasse noch nicht viel Stoff).

Meine Tochter (9. Klasse) arbeitet seit der 3. Klasse sehr selbständig (aber mit bestenfalls mittelmäßigen Noten). Mit mir zusammen funktionierte das gar nicht. Pulverfass.
Die täglichen Aufgaben hat sie dann, als ihre Bockphase vorbei war, auch fast immer in der vorgegebenen Zeit (ab der 3. Klasse waren das 60 Minuten) geschafft.

Sie wurde aber selten mit dem Wochenplan fertig. Das waren Aufgaben, die eigentlich in der Schule gemacht werden sollten. In Freistunden, oder wenn ein Lehrer Korrekturen machte, sich speziell um die Schüler mit Förder-/Forderbedarf kümmerte, morgens vor dem Gong usw. Diese Aufgaben brachte sie dann freitags zusätzlich zu den Hausaufgaben mit, so dass sie dann entweder am Freitag sehr viel machen musste oder eben einen Teil am Wochenende. Das war lästig, vor allem wenn sie eh für ein Fach lernen sollte.
Da die meisten Schüler damit kein Problem hatten, war an den Aufgaben nicht zu rütteln. Vermutlich hat meine Tochter die Zeit in der Schule einfach verträumt oder verquatscht. Da kann der Lehrer nix dafür.