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Geschrieben von üpoi am 31.08.2010, 22:28 Uhr

Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

es fällt mir etwas schwer mit diesem Thema zu beginnen aber ich versuche es mal. Heute hatten wir das erste mal Elternabend am Gymnasium(Kl. 5) und ich kam mir zwischen all dem gebildeten Leuten wie ein kleines Lichtlein vor.

Ich hole mal etwas aus.Ich glaube ich bin kein besonders kluger Mensch und hatte im Leben viel Pech.Ich konnte aus Gründen die ich hier nicht erwähnen möchte nie eine "normale" Schule besuchen und habe auch keinen Abschluß.Irgendwie mogelte ich mich doch durchs Leben und lernte dann meinen Mann kennen das beste was mir je passiert ist. Wir haben 3 Mädels bekommen und unsere Große wechselte jetzt ans Gymnasium.In der Grundschule konnte ich ihr bei Aufgaben noch mit helfen obwohl es für mich manchmal schwer war denn so manches verstand ich ja selber nicht.
Ich freute mich wie ein König das unsere Tochter das erreichte dachte aber nicht daran das ich ihr vermutlich schon bald gar nicht mehr helfen kann.

Dann kam heute der oben genannte Elternabend. Die Eltern sind zum größten Teil gebildete Leute, drückten sich gewählt aus und ich,ich sagte nichts aus Angst mich falsch auszudrücken oder dumm zu wirken.Nun steigt in mir die Angst hoch das ich meinen Kind ja bald gar nicht mehr helfen kann ich werde keine Hausaufgaben kontrollieren können und für LK werde ich auch nicht mehr mit ihr üben können.Die anderen Kinder können sich auf ihre Eltern stützen (zum Teil sind auch Lehrer dabei), was ist dann?
Ich weiß nicht,irgendwie habe ich im Moment ein bischen Bammel vor dem was kommt.

Danke fürs "zuhören"

Heike

 
21 Antworten:

Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von berita am 31.08.2010, 22:57 Uhr

Hmm naja, ich habe zwar Abi, aber ich denke, auch bei uns wird es immer öfter Fälle geben, wo ich meiner Tochter nicht helfen kann, jedenfalls nicht, ohne mich selbst erst in den Stoff einzuarbeiten. Teilweise, weil sie die Dinge anders machen und benennen (z.B. anderes Schriftbild, neue Rechtschreibung, die ich bisher weitgehend ignoriere), teilweise habe ich vieles auch einfach vergessen (gerade wenn später mal sowas wie Physik oder Chemie dran kommt, davon habe ich nach fast 20 Jahren doch keine Ahnung mehr *g*). Entweder man lernt neu mit dem Kind zusammen (worauf ich ehrlich gesagt wenig Lust habe) oder man überträgt ihm die Verantwortung für Hausaufgaben und Schule. Sollte es wirklich mal gravierende Probleme geben, muss man eben jemand anderen für Nachhilfe engagieren, das funktioniert sowieso oft besser, als wenn Mama erklärt. Und wie siehts eigentlich mit deinem Mann aus, vielleicht hat der noch etwas mehr verschüttetes Wissen zu bieten?

Und was den Elternabend betrifft: nur weil jemand klug daherredet, muss er noch lange nicht viel im Kopf haben. Wer rhetorisch entsprechend geschult ist, kann stundenlang schwätzen, ohne wirklich etwas zu sagen (siehe zahlreiche Politiker :-). Abgesehen davon gibt es noch andere wichtige Werte, z.B. emotionale Intelligenz, soziale Kompetenzen... ich bin mir sicher, dass du viele persönliche Stärken hast, die deinem Kind nutzen, auch wenn du ihm vielleicht bei einer komplizierten Aufgabe mal nicht helfen kannst. Mach dich selbst nicht klein, sonst wirst du auch so wahrgenommen - und umgekehrt, siehe Elternabend.

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von Carmar am 31.08.2010, 23:46 Uhr

Ich glaube, da sorgst du dich zu sehr.
Ich war zu Schulzeiten mit zwei Lehrerkindern befreundet. Die hatten hin und wieder auch mal schlechte Noten. Die Eltern haben also auch nicht stundenlang mit den Kindern alles gelernt. Oder, wenn sie es doch getan haben sollten, dann war es eben nicht immer erfolgreich.
Und alle anderen Eltern mit anderen Berufen haben sicher auch nicht alles Schulwissen im Kopf.
Vokabeln kannst du auch mit deinem Kind abhören, wenn du die Aussprache der Wörter nicht beherrschst. Dann liest du eben so wie es geschrieben wird.
Oder du gibst deinem Kind einen Kassettenrekorder und es soll die Wörter mit Zeitlücken aufsprechen und kann sich dann sozusagen selbst abhören.
In Mathe kann ab den höheren Klassen fast kein Elternteil mehr helfen. Da lernt man so viel, was man nie wieder im Leben benötigt. Also habe die Eltern das dann auch schon wieder vergessen.
Man muss dann dem Kind ermöglichen, mit den Mitschülern zu lernen.
Mit Biologie, Chemie, Physik ist es genauso.
Zum Teil ist auch neues Wissen dazugekommen (z.B. Geschichte, Biologie), weil nun mal Zeit vergangen ist und sich die Dinge ändern / die Forschung fortgeschritten ist..

Um Sport, Musik, Religion, Kunst muss du dir, was das Thema Helfen betrifft, keine Gedanken machen. Da kann man meiner Meinung nach sowieso nicht helfen.

In Deutsch bist du gut genug.

Was wohl nötig sein wird ist ein Internetanschluss und den scheinst du zu haben und du kannst damit umgehen.
Und den Zugriff zu Büchern und Zeitung ermöglichen (Leihausweis in Bücherei).

Lass die Leute schlau daherreden.

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von eva+kids am 31.08.2010, 23:59 Uhr

hallo,
also okay, mein Mann und ich haben beide Abi (zweiter Bildungsweg!) und wir beide unterrichten hauptberuflich.
Aber wenn ich so überlege, habe ich meinen Kindern bis jetzt in der Schule (3. und 5. Gym, bald 4. und 6.) eher so Sachen wie Arbeitseinsatz und Struktur beigebracht.
Inhaltlich eigentlich eher selten was.
Und man deckt auch nicht alles ab, bei uns Latein zum Beispiel.
Da können wir ihr kaum helfen, aber helfen können wir ihr indem wir ihr zeigen, wie man was strukturiert.
Und dafür braucht es nicht zwingend eine höhere Bildung, sondern eher ein Gefühl für Machbares (okay, auch das ist natürlich Teil der höheren Schulbildung aber trotzdem auch was, was man auch ohne Abi erlernt haben kann......).......

Und ansonsten bietet das Gym an sihc viele viele Möglichkeiten für die Kurzen, mal nach zu fragen.
Tutoren, Intensivierungsstunden, Hausaufgabenbetreuung (da würde ich sie anmelden!!).....
und falls es echt mal in einem Fach nicht geht, investiere 11.- die Stunde für einen Studenten als Nachhilfelehrer.

Herzlichen Glückwunsch zur klugen Tochter - und zu Deiner Klugheit:
"Problem" erkannt, Bezug hergestellt, formuliert.
Das ist auch sehr clever und nicht abi-abhängig.

eva

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Bei uns ist es umgekehrt... nur Hartz4-Empfänger die es noch nicht einmal

Antwort von TinaDA35 am 01.09.2010, 7:00 Uhr

schaffen, 5 Euro zurückzulegen. Ohne Antrieb, was auf die Beine zu stellen.

Was mein Kind soll Hausaufgaben machen? Warum länger als 5 Minuten?

Solche Fragen wurden wirklich gestellt.

Zum Glück sind nicht alle Hartz-4-Empfänger so! Jeder kann in solch eine Situation kommen, aber man sollte sich nicht aufgeben!!! Man sollte dann die Zeit in die Kinder investieren.

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von glückskugel am 01.09.2010, 7:10 Uhr

Also zunächst mal: Ich habe auch Abi gemacht, ohne dass mir je irgendwer aus meiner Familie geholfen hätte. Normalerweise ist das nicht nötig. Wenn doch Fragen auftauchen, können die meist mit anderen Schülern geklärt werden. Nur ganz ausnahmsweise kann mal Nachhilfe nötig sein.

Davon abgesehen solltest Du mal dringend was für Dein Selbstbewusstsein tun. Ganz ehrlich, indem Du Dein Problem hier klar verständlich und weitgehend fehlerfrei in Rechtschreibung und Grammatik formuliert hast, hast Du gezeigt, dass Du zumindest in dem Bereich mehr kannst als manche Lehrerin hier ;-) Und den guten Umgang mit der eigenen Muttersprache halte ich für sehr wichtig. Insofern kannst Du durchaus erhobenen Hauptes in die Elternversammlung und durchs Leben gehen.

Und nur für Dich, nicht für Dein Kind, könntest Du ja vielleicht nochmal einen Schulabschluss auf dem 2. Bildungsweg anstreben. Das ist immer irgendwie möglich und hebt vielleicht Dein Selbstbewusstsein und verschafft Dir neue Möglichkeiten im Leben.

LG,
Stefanie

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von huevelfrau am 01.09.2010, 7:17 Uhr

Also, ich hab zwar Fachoberschulreife (heisst ich hätte Abi machen können, wollte aber nicht). Mein Mann hat Hauptschule gemacht mit Realabschluss. Unsere Grosse geht jetzt 6. Klasse Real und manchmal muss ich schon ganz schwer überlegen, wenn ich ihr helfen soll/muss. Da stosse ich schon manchmal an meine Grenzen.

Meine Schulzeit (bzw. 6. Schuljahr) ist mittlerweile gut 30 Jahre her. Also da hat sich ne ganze Menge verändert. Unsere Kleine ist jetzt ins 2. gekommen und ich bin ganz verwundert das dort im Mathebuch schon Malaufgaben stehen. Die hatte die Grosse zum Beispiel erst im Dritten.

Und für die Eltern die schlau daherreden, solche gibt es immer. Ich rede meistens frei nach "Schnauze" und fahre damit besser als mich super gewählt auszudrücken.

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Hast PN

Antwort von Fredda am 01.09.2010, 7:58 Uhr

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von Tizi10 am 01.09.2010, 7:58 Uhr

Also, da kann ich dich beruhigen: obwohl meine Mutter aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten (die hat in der GS immer die Lehrerin ausgelacht!!) auf die Sonderschule wechseln mußte und damals da auch nicht mehr rauskam, habe ich damals immerhin mittlere Reife gemacht und später Abendgym, meine kleine Schwester hat gerade erfolgreich ihr Abi gemacht- ja, mit ab und zu mal Nachhilfe, aber ohne Hilfe meiner Mutter- ausser jener, dem Kind auch mal Mut zu machen, wenn es den Kopf hängen ließ: "du schaffst das schon, Kind".

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von liha am 01.09.2010, 8:13 Uhr

Ich hatte mal ein Nachhilfe- Kind, dessen Mutter fast kein Deutsch konnte.
Sie hat zusammen mit ihrem Sohn (und mir) gelernt. Schritt für Schritt.
Wenn ich mit ihrem Sohn eine Diktat geübt habe, hat sie mitgeschrieben und der sohn war super stolz, wenn er weniger Fehler hatte als seine Mutter und umgekehrt.

Was ich damit sagen will:
Versuch doch aus deiner Not eine Tugend zu machen.
Lern selbst dazu, indem du mit deiner tochter gemeinsam lernst.
Gestehe deine Schwächen ein und lerne mit ihr zusammen, von ihr und mit ihr.
Das wird euch sicher beiden Spaß machen!

UND: Lass dich von den vermeintlich schlauen und gebildeten nicht abschrecken.
Sie sind vielleicht Proffessoren, Ärzte, Lehrer oder Astronauten. Sie haben vielleicht das Vermögen, aber evtl. gar nicht die ZEIT, sich mit ihrem Kind zu beschäftigen. Die Kinder sind auch nicht besser dran als deins.

Und ganz sicher sind nicht alle eltern gebildeter als du. Es gibt sicher auch andere "einfache" Eltern in der Klasse, oder z.B. ausländische Kinder, deren Eltern auch nicht viel mehr helfen können als du.

Außerdem kommen die Kinder soweiso bald in ein alter, wo sie sich nicht mehr von den eltern helfen lassen, sondern lieber ne Freundin oder so fragen. ;-)

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Genau. Ich muß trotz Abi auch Latein mitlernen.

Antwort von eva+kids am 01.09.2010, 8:20 Uhr

Ich bin nämlich wie gesagt auch über Realschule und Fachstudium zum Abi und da kam Latein nicht vor. Und Kind hat es jetzt seit einem Jahr.eva

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von crisgon am 01.09.2010, 8:54 Uhr

Meine Eltern haben zwar beide studiert, sie können aber kein Wort Deutsch. Da ich eine deutsche Schule besucht und ein deutches Abitur gemacht habe, konnten sie mir gar nicht helfen. In der Regel war das auch nicht nötig, ich kam alleine gut klar und notfalls habe ich eine Freundin ober eben dem Lehrer gefragt. Schlimmtenfalls wurde eine Nachhilfe organisiert, in der Regel ein älterer Schüler der etwas dazu verdienen wollte. Zum Glück war das kaum nötig. Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen, Deine Tochter wird sicherlich auch auf dem Gymnasium klar kommen.
Und Du brauchst auch keine Angst zu haben, die anderen Eltern seien schlauer oder gebildeter als Du. Es gibt sicherlich viele Eltern die studiert haben, aber deswegen sind sie nicht bessere Menschen oder kümmern sich mehr um ihre Kinder.
Im Übrigen, ich habe zwar Abitur gemacht und studiert, wenn mir aber meine Söhne irgendwann mit Physik, Chemie oder ähnliche Fragen kommen, werde ich ziemlich dumm da stehen und nicht wirklich helfen können!
LG

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von Petsy am 01.09.2010, 8:58 Uhr

Meine beste Freundin hat 6 Geschwister, obwohl die Mutter "nur" einen Hauptschulabschluss hatte, und nie helfen konnte, haben 5 Abitur gemacht.
In der Klasse meiner Tochter (6. Gym) brauchen 2 Kinder Nachhilfe, die Eltern dieser Kids sind Akademiker.
Da gibt es so viele Beispiele in dieser Richtung!
Vielleicht wird deine Tochter gar keine Hilfe brauchen?
Oder der Papa kann ihr helfen?
Oder sie lernt bald zusammen mit ihren Freundinnen?
Glaub an sie, sei stolz auf sie, das ist viel wichtiger!
bei meiner Tochter gibt es Arzt und Rechtsanwaltskinder, aber genauso Kinder von Alleinerziehenden(bin ich selbst :-)) ), oder "normalen" Angestellten.
Klassenbeste ist übrigens ein Mädel, deren Mutter AE ist, voll arbeitet und selbst Legasthenikerin ist...
2 Kinder, die Ende der 5. auf Real mussten, kommen aus "gebildeten" Elternhäusern.
In deinem Beitrag ist für mich nicht ein Satz zu finden, der sich "dumm" anhört!
Lass andere Eltern "gebildet reden", wie sie wollen, das braucht dich nicht einzuschüchtern. Vielleicht hören sie sich nur gern selber so reden!
Mach dich nicht so klein!

starkmachende Grüße Petra

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von Tinai am 01.09.2010, 9:55 Uhr

Hallo Heike,

dieser Zeitpunkt tritt bei den meisten Eltern früher oder später ein. Deine Tochter ist soweit gekommen und sie wird ihren Weg auch weiter gehen. Sie wird sicher nicht mehr die Noten nach Hause bringen, die Ihr bis jetzt gewohnt seid, aber das geht allen anderen auch so - bis auf ganz wenige Ausnahmen. Mach nicht den Fehler, das auf Deine fehlende Schulbildung zu schieben.

Wir sind beide Akademiker, aber voll berufstätig, wir können unseren Kindern rein zeitlich nur im Besonderen aber niemals generell helfen, das müssen sie alleine "wuppen". Das musste ich als Kind auch und alles andere finde ich persönlich auch nicht notwendig.

Als Eltern fühle ich mich dafür verantwortlich, Ihnen einen häuslichen Rahmen zu schaffen, in dem sie Zeit genug haben, zu lernen, aber auf ihre, nicht auf meine Weise. Das würde wohl auch unser Eltern-Kind-Verhältnis belasten, weil ich ungeduldig bin. Ich finde es auch immer peinlich, wenn Mütter Sätze formulieren wie "heute haben wir in Englisch eine drei geschrieben". Ich frage meine Kinder vor Klassenarbeiten, ob sie meinen, genug gelernt zu haben, ob sie noch Hilfe brauchen, aber ich verlasse mich immer auf ihr Urteil und kontrolliere nicht. Ebenso bei den Hausaufgaben.
Vor allem mein Sohn hat in der Grundschule zwei böse Überraschungen erlebt, aber die Erfahrung hat seine Ernsthaftigkeit nachhaltig und positiv beeinflusst. Es gehört dazu, auch mal zu versagen, man muss nur richtig damit umgehen.

Und wenn Deine Tochter vielleicht doch einmal sehr strauchelt, dann schaut Euch nach einer guten Nachilfe um.

Und das, was man wirklich Pauken muss, nämlich Vokabeln, das kriegst Du auch hin, die musst Du dafür nicht können.

Und lass Dich bloß nicht von Titeln oder gekiesten Auffahrten beeindrucken, die benutzen auch alle Klopapier!

Viel Erfolg und viel Spaß für Deine Tochter.

Gruß Tina

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von Merry am 01.09.2010, 10:06 Uhr

Hallo Tinai,
Du hast ja schon ganz viele tolle Antworten bekommen und weißt dass auch Du es schaffen wirst, mit Deiner Tochter richtig umzugehen und ihr helfen zu können auch ohne Schulabschluss.
Ich kann Deine Sorge verstehen, auch ich habe "nur" Hauptschulabschluss, allerdings ist meine Tochter erst in der 2ten Klasse, so dass ich da noch ganz gut mitkomme. Ob sie mal auf's Gymnasium gehen wird, weiß ich noch nicht, da habe ich dann auch schon gesagt, dass ich da möglicherweise nicht mithelfen kann. Allerdings hat mein Mann Abitur und auch studiert. Ich habe ihm gesagte, dass er dann helfen müsse, falls ich es nicht mehr können sollte. Andersrum würde ich mich aber auch freuen, mit dem Kind zu lernen. Man lernt ja das ganze Leben lang, egal bei was und noch einmal bischen Schule mitzubekommen, finde ich eigentlich auch ganz schön. Ich bin nie gerne zur Schule gegangen, aber habe sie durchgezogen, habe 2 Berufsausbildungen und das ist ja auch schon was.

Also und ich finde Du drückst Dich doch super korrekt aus. Da gibt es gar nichts dran auszusetzen. Sei stolz auf Deine Tochter, warte einfach ab und es gibt genug Möglichkeiten, ihr zu helfen, indem Du ihr Selbstvertrauen stärkst. Und all die anderen Möglichkeiten, haben die anderen ja schon alle erwähnt.

Kopf hoch, Ihr schafft das! !!!

GGLG Merry

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von Emmi67 am 01.09.2010, 10:46 Uhr

Ich finde, vor den anderen Eltern solltest du keine Angst haben; bei dem, was auf Elternabenden besprochen wird, kommt es ja nicht so stark auf die Bildung des Einzelnen an, das ist ja mehr Organisatorisches.
Das Andere hängt sehr von deiner Tochter ab. Ich habe einen Sohn, der will alles allein machen und schafft das auch, der andere will sehr oft Hilfe haben. Er fängt jetzt mit Griechisch an, was ich nie hatte, und ich lerne das jetzt tatsächlich mit (aber auch, weil mir sowas Spaß macht und ich das schon immer mal lernen wollte). Da hast schon irgendwie recht, dass es für Kinder leichter ist, wenn sie sich mit Fragen an ihre Eltern wenden können. Aber wenn es starke Probleme in einem Fach geben sollte, kann man ja einen Nachhilfelehrer organisieren. Außerdem, was ist mit deinem Mann, vielleicht kann der auch was helfen? Theoretisch sollen Kinder das Gymnasium auch ohne elterliche Hilfe schaffen können. Wichtig ist, dass du darauf achtest, dass deine Tochter regelmäßig lernt, zusätzlich zu den Hausaufgaben (Vokabeln, Grammatik...).

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von dhana am 01.09.2010, 13:24 Uhr

Hallo,

was ich bemerkt habe, in dem einen Jahr Gymnasium das wir inzwischen hinter uns haben - es wird sehr weniger Mitarbeit von den Eltern erwartet als in der Grundschule.
Bei uns an der Grundschule erwarten die Lehrer, das die Hausaufgaben kontrolliert werden, das die Eltern den Kindern zuhause nochmal erklären wenn es Probleme gibt, das die Eltern mit lernen und ausfragen,..
Am Gymnasium hab ich die Hausaufgaben von meinem Sohn kaum gesehen - die Kinder hatten auch die Anweisung sie alleine zu machen - wenn sie was nicht können, sollten sie den Lehrer fragen. In Mathe hab ich z.B. das ganze Jahr die Hausaufgaben nicht gesehen. In anderen Fächern hab ich vielleicht mal aus dem Heft heraus abgefragt, aber auch nicht sehr oft - einzig in Englisch hat mein Sohn etwas Probleme gehabt, da frag ich Vokabeln ab,...

Also mach dir da mal weniger Sorgen - die Kinder können das schaffen, auch ohne große Elternhilfe.

Zum anderen meine Mutter hat auch keinen Schulabschluss gemacht - sie musste damals die 8 kleinen Geschwister miterziehen und in der Landwirtschaft helfen - die Mutter war krank also musste die älteste Tocher mit ran.
Trotzdem ist sie eine sehr lebenskluge Frau mit einem sehr großen Herzen. Mein Vater hat an der Schule nicht mal lesen und schreiben gelernt - heute nennt man das Legasthenie - damals hies es er sei dumm.
Lange Zeit hat das gar niemand gemerkt, der hat sich einfach ganze Wortbilder auswendig gemerkt und sie hingemalt. Aber auch er ist ein sehr kluger Mensch, vielleicht hat er nicht so viel schulisches Wissen aber als Handwerker ist er unschlagbar, er weiß intuitiv wie was funktioniert und wie man es baut/repariert.

Und obwohl unsere Eltern uns in der Schule nicht sehr viel helfen konnten, haben alle 3 Kinder einen guten Schulabschluss gemacht, eine gute Ausbildung gemacht und gehen ihren Weg im Leben.

Mach dir mal keine Sorgen - du bist da und das hilft deiner Tochter am allermeisten - und auch die Akademiker kochen nur mit Wasser Minderwertigkeitskomplexe sind da wirklich nicht angebracht.

LG Dhana

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von Reni+Lena am 01.09.2010, 13:36 Uhr

Also erstmal...
qwenn ich deinen Text so durchlese, dann bin ich mir sicher, dass es dir nicht an "Hirn", sondern einfach nur an "Wissen" fehlt. Das ist zwar schade aber nichts wegen dem du dich schämen oder zurückziehen solltest.
Ich habe zwar auch Abi, aber das ist über 20 jahre her und ich hab da auch keine Ahnung mehr wenn es auch nur ein wenig in die Tiefe geht. Spätestens wenn es dann mit Chemie/Physik losgeht werde ich absolut aussteigen:)))))))))
Icvh hatte damals latein..meine Tochter möchte Französisch..ja da kann ich dann auch nicht helfen.
aber ich denke, das ist auch nicht nötig. meine Eltern konnten damals auch Null helfen, waren beide "ungebildet" und konnten nicht mal in Grundzügen Englisch.
mach dir da mal nicht so viel gedanken. es gibt freundinnen zum fragen, ältere schüler, nachhilfe usw. Wer weiß, vielleicht braucht deine tochter ja auch gar keine hilfe..

Lg reni

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von syko am 01.09.2010, 14:42 Uhr

Hallo Heike,

mach dir keine Sorgen. Ich komme aus einer reinen Handwerkerfamilie und hab sowohl Abi als auch Studium hingekriegt (meine Schwester auch). Das ist also kein Maßstab. Du musst nur darauf achten, dass, wenn deine Tochter tatsächlich mal echte Schwierigkeiten haben sollte, sie entsprechende Unterstützung (z.B. Lerngruppe mit Mitschülern oder auch Nachhilfe) bekommt.

Vermittel ihr bitte nicht den Eindruck, den du in deinem Posting rüberbringst ("Ich kann dir sowieso nicht helfen"). Stimmt nämlich nicht. Selbst, wenn du bei sowas wie Integralrechnung aussteigst (würde ich übrigens auch), kannst du immer noch was für sie organisieren.

Nur Mut!
Susanne

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von glückskinder am 01.09.2010, 21:04 Uhr

Ich glaube, du solltest dich nicht so schlecht hinstellen. Deinen Rechtschreibung ist gut, dein Ausdruck auch. Den Rest lernst du jetzt einfach mit deiner Tochter mit. Das schaffst du schon.

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von Petra28 am 02.09.2010, 10:37 Uhr

Hallo Heike, meine Eltern haben beide nur einen "Dorfschulabschluß". Mein Bruder und ich haben dennoch studiert, keiner von uns hat je in der Schule große Hilfe von unseren Eltern gebraucht. Deine Tochter wird es auch schaffen.

Mach Dich nicht klein. Du bist durch widrige Umstände durch, hast Dein Leben auch ohne Abschluss im Griff und mit Deinen Mädels offensichtlich bislang alles richtig gemacht. Die Grundlagen sind gelegt, der Rest wird schon auch klappen.

Viele Grüße
Petra

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Re: Was wenn man als Eltern nicht mehr helfen kann.

Antwort von JonasMa am 04.09.2010, 1:08 Uhr

Ein schlauer Direktor eines Gymnasiums hat mal zu meiner Schwiegermutter gesagt, (die auch diese Bednken hatten - einfach Köche, der mein Schwager kam auf's Gymi - heute mega guter Augenarzt - alles alleine geschafft), wenn die Kinder auf dieser Schule es nicht alleine schaffen, dann sind sie falsch hier - irgendwann fallen sie dann durch. Man kann sein Kind zwar in den ersten Jahren puschen - aber nicht durchs Abi. Das muß ein Kind selber schaffen...

Tröstest es Dich?

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