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Geschrieben von krummenau am 07.06.2015, 20:02 Uhr

vielleicht, vielleicht aber auch nicht... an MamaUSA

Ja, vielleicht wäre die Klassenfahrt ganz toll geworden, wäre das Kind mitgefahren und es hat etwas verpaßt. Damit muß das Kind dann klarkommen, wenn es nicht mitgefahren ist. Es wird aber weitere Klassenfahrten geben, und wenn die anderen ganz begeistert erzählen, bekommt das Kind vielleicht Lust, beim nächsten Mal mitzufahren. Dann aber freiwillig.
Mein Großer (13, 7. Klasse) war gerade auf Klassenfahrt mit 2 Übernachtungen. Da haben sie unter der Bettdecke gekichert und der Lehrer bzw. die Aufsicht der Juhe mußte dreimal kommen, aber so spaßig war das gar nicht, ein Junge war so fertig und hätte so gerne geschlafen, daß er sich auf den kalten Boden im ungeheizten Gemeinschaftsraum legen wollte, umd dort eine ruhige, wenn auch kalte Nacht zu verbringen. Der muß schon arg verzweifelt gewesen sein. Die anderen Jungs haben dem Lehrer Bescheid gesagt, damit der Junge wieder in ihr Zimmer kam, damit er sich auf dem kalten Boden nicht erkälten würde oder Schhlimmeres. Wie begeistert der Junge wohl von der Fahrt heimkommen mag...
Meinem Sohn hat die Klassenafahrt sehr gefallen, ich habe aber noch einen jüngeren Sohn, der wäre wahrscheinlich genau derjenige gewesen, der sich in den leeren Gemeinschaftsraum verkrochen hätte. Auf der Kennenlernfahrt (nur eine ÜN) anfang der 5. hat er auf der Fahrt so schlechte Erfahrungen gesammelt, daß ich froh sein kann, wenn er überhaupt nochmal mitfährt. Nächstes Jahr ist er dran, da werde ich aber genau abwägen.
Ich habe als Jugendliche in der Schule Französisch gelernt, damit war auch ein 14-tägiger Frankreichaufenthalt in Gastfamilien verbunden, das wird vielleicht so 8. Klasse gewesen sein. Alle sind begeistert mitgefahren, nur ich nicht. Da bin ich freiwillig in eine andere Klasse gegangen, habe dort Unterricht und HA mitgemacht (Schulpflicht), damit ich abends in MEINEM Bett schlafen konnte. In den Schulchor bin ich gerne gegangen, habe aber die Chorwochenenden mit Übernachtung(en) gehaßt, obwohl meine beste Freundin mit war.
Es gibt solche und solche Menschen, das ist bei Kindern genauso wie bei Erwachsenen.
Wenn ein Kind ins KKH muß und dort stationär bleiben. dann muß es da durch, dann geht es nicht anders. Eine Klassenfahrt geht aber anders, Schulpflicht hin oder her, und da sollte man genau abwägen, wie sinnvoll es ist, ein Kind auf eine Fahrt mitzuschicken, wenn es definitiv nicht will.
Wieso sollte es anhand einer Klassenfahrt lernen, daß man sich nicht immer so wohlfühlen muß? Die Logik verstehe ich nicht.
Als ich älter war, in der Oberstufe, bin ich problemlos und ganz freiwillig mit auf Klassenfahrt, obwohl ich das ja gar nicht "eingeübt" hatte, denn dann war ich reif dafür. Nach dem Studium war ich längere Zeit weit weg im Ausland, auch da war ich reif dafür. Aber nur, weil ich nicht zu UNzeiten gezwungen wurde.
Kindern sollte man ihre Zeit lassen, dann kommt das schon. Mit Zwang zur falschen Zeit kann man da ganz viel kaputtmachen.
Meine persönliche Erfahrung und Meinung.
LG von Silke

 
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