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Geschrieben von mona32 am 11.11.2008, 15:02 Uhr

Verschiedene Bundesländer...

Wenn ich mir hier die Beiträge so angucke gibt es doch immer wieder Diskussionen ob es in diesem oder jenem Bundesland einfacher/schwerer ist vom Stoff ect.
Wie seht ihr das??
Muss ich mir Sorgen machen das mein Kind hier (NRW) nicht ideal gebildet wird???
Machen Arbeitgeber Unterschiede wenn man in jenem oder jenem Bundesland gelernt/studiert hat?
Alleine die Übergangsregelungen auf die weiterführenden Schulen scheinen ja grundlegend anders zu sein!
Nachdenkliche Grüße,
Mona

 
14 Antworten:

Das siehst du richtig!

Antwort von Henni am 11.11.2008, 15:17 Uhr

Hallo

als Lehrerin und Mama bekomme ich darüber auch immer wieder die krise...allerdings: ändern kannst du es ja kaum, oder willst du umziehn? Wäre auch ne Möglichkeit ....

Ich bin froh in einem "guten " Bundesland zu wohnen , dennoch würde cih sicher nciht umziehen wenn cih in einem anderen wohnen würde. Denn: schulbilung ist ja nciht alles, und jeder weiß, dass kein Schüler was für sein bundesland kann! Mein Mann war so ein hessisches Gesamtschultestkaninchen...hat dennoch nen tollen Job bekommen *g*

Und: es ist doch selbst in EINER Stadt so, dass die Gymnasien unterschiedlich angesehen sind...das wird wohl auch imemr so bleiben...

seufzende Grüße

Henni

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Ähm,....henni...und die Anderen

Antwort von mona32 am 11.11.2008, 16:02 Uhr

Wie ist das denn gemeint? Ist Bayern wirklich sooo das ultimative Superbundesland (schulisch gesehen) und wie ist Euer/Deiner Meinung nach die Aufteilung in gut und schlecht der Bundesländer????? Hab es nur so mit Bayern mitbekommen...
Werde ich jetzt bemittleidet weil meine Kinder in NRW auf Grundschulen und Gymnasium gehen und nicht in z.B. *keineahnung* Niedersachsen???
Nun gut, klar gibts hier in der Stadt auch Unterschiede zwischen den Gymnasien (zumindest objektiv betrachtet bzgl. der Fehlstunden, städtischem zu privatem Gym.)
Aber zum Beispiel mit dem Übertritt.....Unser Sohn ist in der 4. Klasse...ist es da nicht besser nicht nur strikt nach den Zensuren zu gehen sondern das Kind als Ganzes zu sehen? Unser Sohn würde in Bayern keine Probleme haben (Deutsch, Mathe und Sachunterricht 2en), sind uns aber nicht sicher ob er auf dem Gymnasium den Dreh bekommt mit dem Lernen und sich Zeit dafür nehmen ect.
Oder meint ihr in Bayern hätte er die 2en gar nicht erreicht???
Ihr seht das verwirrt mich!
Hört sich vielleicht ironisch an, aber wir wollen tatsächlich in den nächsten 2 Jahren das Bundesland verlassen und noch was "Neues" kennenlernen. Soweit es mit der neuen Arbeit zu vereinbaren ist, welches Bundesland würdet ihr denn empfehlen?????
Übrigens ist aus meinem Mann (Nds., mit Orientierungsstufe) echt was geworden! *g*

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Ich wünschte mir manchmal ...

Antwort von Idamama am 11.11.2008, 17:23 Uhr

wir würden nicht in Bayern wohnen, um etwas entspannter an die Sache rangehen zu können. Egal was man behauptet der Druck hier ist immens. Und jetzt in der dritten Klasse hat meine super guten Schülerin auch schon die eine und andere 3 buw. 4 mit nach Hause gebracht. Sie kann gut damit umgehen, ist ja auch nicht weiter schlimm. Sie sagt selber sie muss sich erst daran gewöhnen, dass jetzt einfach mehr verlangt wird. Es ist auch immer stark lehrerabhängig, für wen es wie weitergeht, das weiß aus dem Verwandtenkreis.Ich wünschte mir hier eine länge GS-Zeit oder Gesamtschulen. Aber Hauptsache sie geht weiterhin gerne hin, das ist mir das Wichtigste.

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was heißt hier gut oder schlecht...

Antwort von helga 26+2 am 11.11.2008, 18:14 Uhr

... jedes Kind ist anders und was für meinen großen Sohn in Bayern DIE Katastrophe war (er kam allerdings von der hessschen Grundschule), ist für meinen Mittleren OK,; er hat ein gutes Gedächtniss und das ist hier mehr gefragt als Kreativität.
Ob die Kinder Spaß an der Grundschule haben, steht und fällt mit der Lehrerin (bewußt die weibliche Form) und da kann man in jedem Bundesland Glück/Pech haben.
Bayern ist schon härter und es wird wirklich mehr gesiebt.

gruß helga

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Re: Verschiedene Bundesländer...

Antwort von schneggal am 11.11.2008, 18:51 Uhr

die Frage ist, wer kann sowas denn wirklich objektiv beurteilen? Die wenigsten hier dürften ihr Bundesland verlassen haben, wenn dann ein zweites, ganz selten noch ein drittes kennengelernt haben und schon gar keine 16!!

Also, wer entscheidet nun, dass es hier schwerer ist, als anderswo? Wer kann wissen, ob es in einem Bundesland für die Leistung 1er und im andren für die selbe vielleicht 3er gäbe...

Ich finde das schwer und denke auch eher, es steht und fällt mit dem Lehrer!!

lg schneggal

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Re: Verschiedene Bundesländer...

Antwort von +emfut+ am 11.11.2008, 19:25 Uhr

Ich persönlich glaube, daß es gar nicht so sehr um "schwer" oder "nicht schwer" geht, sondern um die Schulformen, die Kindern verschiedene Möglichkeiten geben oder nehmen.

"Schwer" ist ja subjektiv. Das bayerische Schulsystem ist tatsächlich schwer repetierlastig, die Kreativität geht schnell flöten. Machen Kindern kommt das entgegen, manchen fällt das schwerer.

Aus meiner eigenen Erfahrung mit den Schulsystemen in Hamburg und Berlin habe ich auch das Gefühl, daß dort auch größerer Wert auf das Thema "Lernen lernen", also Methoden und Konzepte gelegt wurde als hier in Bayern - aber meine Erfahrungen sind fast 30 Jahre alt. Vielleicht ist das dort inzwischen auch in der Masse des zu behandelnden Stoffs untergegangen.

Aber - und da ist der Knackpunkt: Es gibt einfach eine sehr untertschiedliche Auswahl an Schulmodellen - und das ist das, was ich am bayerischen Schulsystem eigentlich anklage.

In anderen Bundesländern haben die Kinder die Gesamtschule als Alternative zum Gymnasium mit seinem G8. In Bayern nicht - da heißt es "Friß das G8 oder Stirb!". Die Durchlässigkeit ist in anderen Bundesländern besser, nach oben und nach unten. Die G8-Reform war in Bayern eine reine Stauchung - gleicher Stoff in kürzerer Zeit. Andere Bundesländer haben es besser geschafft, den Lehrplan zu entrümpeln. Nicht alle anderen Bundesländer, und nicht alle in gleicher Qualität, aber einige andere. In Bayern gibt es so gut wie keine OGS, und das, was sich Ganztagsschule nennt, ist in 90% aller Fälle eine Halbtagsschule mit Nachmittagsbespaßung.

Und mir geht es nicht darum, daß alle Kinder auf eine Gesamtschule sollen, auf eine OGS oder eine Ganztagsschule - es geht mir darum, daß ich zumindest die OPTION haben möchte. Die habe ich aber nicht mal in München so richtig, geschweige denn in einer bayerischen Kleinstadt.

Und das ist das, was ich am bayerischen Schulsystem eigentlich doof finde. Ich kann es zwar nicht gutheißen, aber ich könnte damit leben, daß die weiterführende Schule stur von Noten EINES Halbjahres abhängig ist und sowohl die Eltern- als auch die Lehrermeinung (!) komplett außer acht läßt. Ich würde in Kauf nehmen, daß die Auswahl m.E. viel zu früh stattfindet und kaum revidiert werden kann. Ich könnte mich damit abfinden, daß nach Kriterien gesiebt wird, die ich für nicht aussagefähig über das Potential eines Schülers halte. Aber dann sollen sie wenigstens eine größere Auswahl an Schulen zulassen und die Durchlässigkeit der Schulen wieder herstellen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Verschiedene Bundesländer...

Antwort von babu am 11.11.2008, 19:44 Uhr

Selbst bin ich in Bayern aufgewachsen und habe den Schuldruck dort sehr deutlich gespürt, schon damals. Wir waren nur 4 Kinder von 28, die auf das Gymnasium gehen durften.

Studiert habe ich dann in Bayern und Hessen und es gab durchaus große regionale Unterschiede, sogar im Examensstoff.

Nun geht mein Sohn auf eine hessische Schule. Trotz meiner anfänglichen Skepsis bin ich nun richtig begeistert. Sie erarbeiten genau den selben Stoff wie die Kinder meiner bayerischen Freundinnen, aber ohne jeglichen Druck. Mein Sohn geht gern zur Schule, ist weder über- noch unterfordert und kennt keine Schulangst. Ich weiß nicht, ob er in Bayern eine ebenso unbelastete Grundschulzeit hätte erleben dürfen.

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Ach, noch was

Antwort von +emfut+ am 11.11.2008, 19:56 Uhr

Ich bin der festen Überzeugung, daß es völlig egal ist, wo man im Endeffekt sein Abi macht.

Meine Schwester hat ohne Probleme mit einem Hamburger Abi in München Jura studiert.
Meine andere Schwester hat auch ohne Probleme mit einem Berliner Abi in BaWü Physik studiert.
Keine von beiden hatte erheblich mehr zu lernen als ihre süddeutschen Kollegen. Allerdings haben die Profs und auch teilweise die Studienkollegen teilweise auf ihre "Billig-Abis" herabgeschaut.
Vor allem meine Jura-Schwester meint aber bis heute, daß sie in Selbstorganisation und Arbeitsmethoden den bayerischen Abiturienten voraus war.

Bei einer Lehre gabe es wohl damals tatsächlich eine "Selektion" in den großen Firmen. Aber eher nach der Schule als nach dem BuLand - zumal man eine Lehrstelle doch eher am Ort sucht.

Aber spätestens mit dem Ende der Lehre ist es egal. Und heute, nach mehr als 20 Jahren Berufstätigkeit, kann ich mit Sicherheit sagen: Inzwischen ist nicht nur die Schule und das Bundesland meines Schulabschlusses egal, sogar die Abinote und die Abschlußnote der Lehre interessieren keinen Menschen mehr.

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Ehrlich gesagt....und noch was Anderes!

Antwort von mona32 am 11.11.2008, 20:12 Uhr

hab ich mir bis vor Kurzem da überhaupt noch keine Gedanken drum gemacht. Erst als ich hier und in einem anderen Forum soviel über GS in bestimmten Bundesländern las wurde ich auf diese (wohl vorhandenen) Unterschiede aufmerksam.
Durchs Zentralabitur dürfte doch auch die Diskussion bezüglich bestimmter Gymnasien verraucht sein?!
Vielen Dank für die Meinungen!
Gibt es eigentlich in anderen Bundesländern (wahrscheinlich auch schon stadtabhängig) auch Differenzierungsstunden bei euch an der Grundschule???
Unsere beiden Grundschüler (2. und 4. Klasse) haben dreimal in der Woche eine Stunde Diff Unterricht. Heißt die Kinder werden nach ihren Leistungen in Lesen, Rechtschreiben und Mathe aufgeteilt auf drei Gruppen.
Bzw. in der 4. Klasse anstatt Lesen haben sie Grammatik.
Die Schwächeren werden unterstützt, die "Normalweiten" bekommen zum Festigen Aufgaben und die Weiten bekommen Futter zum nicht langweilen!
Auf dem Gymnasium auf dem mein Sohn ist wird grundsätzlich in der 5. Klasse die Projektwoche vor den Herbstferien genutzt mit dem Thema: Das Lernen lernen!
Außerdem gibt es auch Deutsch und Englischunterricht je eine Wochenstunde in der sie nach Leistung aufgeteilt werden um in kleinerer Gruppe evtl. Schwächen aufzuholen bzw. schwierigere Themen durchzunehmen.
Wie bei euch aus mit Förderunterricht??
*neugierigbin*

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@+emfut+.

Antwort von helga 26+2 am 11.11.2008, 20:27 Uhr

... Du sprichst mir aus der Seele.

DANKE helga

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Re: Ich wünschte mir manchmal ...

Antwort von glückskinder am 11.11.2008, 22:05 Uhr

Die Tante meines Sohnes ist Schulleiterin in Bayern und findet, dass in Sachsen weitaus mehr verlangt wird. Besonders in Deutsch.
Ich wäre auch mit einem bundesweiten Lehrplan einverstanden.

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@mona32

Antwort von Graupapagei3 am 12.11.2008, 7:05 Uhr

Bei meiner Tochter gibt es solche Differenzierungsstunden, wo die Klasse nach Leistung geteilt wird. In Deutsch und Ma gibt es auch Förderunterricht ab der 1.Klasse.

Bei meinem Sohn 5.Klasse gibt es keine Differenzierungsstunden, weil die Klasse nur 17 Kinder hat und relativ homogen ist, so dass die Teilung nicht sinnvoll wäre. Außerdem hätten dann 3 kleine Klasse zu 2 relativ gróßen zusammengelegt werden müssen und so hat die Schule entschieden - lieber alle 31 h mit nur 17 Kinder als 26 Kinder und 4 Stunden Differenzierung.

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Re: @mona32

Antwort von nicole812 am 12.11.2008, 7:09 Uhr

Seit diesem Jahr gibt es in den 3. und 4. Klassen einen Diff Unterricht. Die 1. und 2. Klassen haben seit diesem Jahr in einigen (wenigen ) Stunden Jahrgangsübergreifenden Unterricht.

Ich hab ein Kind in der 1. und eins in der 2. Klasse. Da sehe ich schon deutliche Unterschiede. Obwohl mein Großer z.B. bis heute ie Lesehausaufgaben hatte konnte er in den Herbstferien lesen. Der Kleine nicht. Der große hatte alle Zahlen bis 10, der Kleine ist bei 5 und hatte erst so links/rechts und Kreis, Quadrat etc.
Mein Großer lernte nach dem Prinzip lesen durch schreiben und schreibt bis heute 3/4 der Wörter falsch :-(
Der Kleine lernt nach "Lernen in/mit Silben". Der schreibt deutlich richtiger

Beide Kinder gehen auf die selbe Schule und wir kommen aus Schleswig- Holstein

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Re: Verschiedene Bundesländer...

Antwort von Graupapagei3 am 12.11.2008, 7:11 Uhr

Meine Erfahrung - es kommt weniger auf das Bundesland an, als viel mehr auf die individuelle Schule. Es wird ja gerne PISA zitiert, wobei selbst das relativ ist, denn es haben ja nur bestimmte Schulen teilgenommen.

Mein Mann ist nun 14 Jahre Lehrer am Gym und hat viele Abiturienten begleitet. Von vielen wissen wir, wie ihr weiterer Lebensweg verlaufen ist und viele haben sehr viel erreicht, auch wenn sie nicht in Bayern Abi gemacht haben.Viele sind auch in Bayern gelandet.

Er hatte eine Schülerin, die nach Bayern gezogen ist und dort problemlos ein Einserabi hingelegt hat.

In der Klasse meines Sohnes war ein Mädchen, welches die ersten 2 Schuljahre in Bayern verbracht hat und hier nicht mitkam und wiederholen musste, obwohl sie dort gut war.

Ist alles immer recht relativ.

Allerdings würde ich prinzipiell auch einheitliche Regelungen bevorzugen.

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