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Geschrieben von Vivaldia am 11.06.2008, 8:52 Uhr

Ungutes Gefühl

Hallo und guten Morgen,

habe kein wirkliches Problem, eher ein ungutes Gefühl und hoffe, dass einige von euch die gleichen Bedenken hatten wie ich und eine Lösung gefunden haben - und sie mir hoffentlich mitteilen:

Also, mein Kind - 3. Klasse - steht in Mathe und HSU auf einer 1, in Deutsch auf einer 2. Bei VERA Klassenbester.
Trotz allem habe ich das Gefühl, dass das Gymnasium nicht gut für ihn ist. Er lernt und übt nicht gerne (vorsichtig ausgedrückt), macht nur das Nötigste, ist "beleidigt", wenn ihm nicht alles in den Schoß fällt. Wenn er am Nachmittag keine Verabredung hat, kann er stundenlang trödeln, bis er mit den Hausaufgaben beginnt. Ihn interessiert alles mehr als die Schule. Er hat nicht gelernt, dass man auch lernen muss. Mit so einer Einstellung sehe ich schwarz und möchte ihm und auch mir genervte Jahre ersparen.

Hat jemand von euch auch so ein Kind und was habt ihr gemacht? Vielen Dank im voraus für Euere Antworten und Gedankengänge!

Vivaldia

 
11 Antworten:

Du machst mir Spaß!!

Antwort von Trini am 11.06.2008, 9:03 Uhr

Ist doch klar, dass ein Kind nur so viel macht, wie nötig.
und selbst wenn (was ich noch nicht mal glaube) am Gymnasium ein Einbruch KÄME, waäre das nicht weiter schlimm. Bis es dort wieder ERNST wird, sind sechs Jahre Zeit, in denen man auch mal eine Drei auf dem Zeugnis verkraftet!!!!

Trini

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Re: Ungutes Gefühl

Antwort von Anda am 11.06.2008, 9:07 Uhr

Hallo,
warum hätte er üben und lernen sollen, wenn es bisher nicht notwendig war?
Natürlich ist alles andere interessanter als Schule, in unserem Fall Fußball und ähnliche Sachen. Bei meinem Sohn kommen erst jetzt, in der 4. Klasse, Lerninhalte, die er nicht schon vor der Einschulung beherrschte. Er hat bisher noch NIE irgendetwas über die Hausaufgaben hinaus für die Schule gemacht. ABER: Die Hausaufgaben werden gemacht und zwar sofort im Anschluss an das Mittagessen, das haben wir von Beginn an so gehandhabt und das war auch nie ein Problem, denn er wusste ja, je schneller die Hausaufgaben erledigt sind, umso eher kann er sich anderen Sachen widmen.
Das einzige Problem, wenn man das so sagen kann, betrifft seine Unordnung, die aber, zumindest in der Schule, auch aus Langeweile resultiert. Da wird umhergekrickelt und geschmiert.... In den letzten Wochen scheint er aber verstanden zu haben, dass saubere Hefte und eine lesbare Schrift doch wichtig sind... es hat anscheinend "klick" gemacht, zumindest gibt er sich derzeit Mühe...einige Seiten sehen jetzt echt super aus.
Kopf hoch, wenn es sein muss, wird Dein Sohn lernen. Nehm ihm bloß nicht das Gymnasium. Wenn er so gut ist, wie Du schreibst, gehört er da hin.
LG
Anda

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Re: Ungutes Gefühl

Antwort von RenateK am 11.06.2008, 9:13 Uhr

Hallo,
ich habe so ein Kind (mit der Ausnahme, dass es in Rechtschreibung ein paar Probleme hat, die aber auch langsam besser werden). Er wird nach den Sommerferien auf ein altsprachliches Gymnasium gehen und ich habe da keine Bedenken. Warum sollte ein Kind lernen, wenn es auch so in der Schule gut ist (und der Schulstoff für es sehr langweilig ist, wie bei meinem Sohn, der deswegen trotz guter Noten sehr ungern in die Schule geht). Ich hoffe einfach, dass er auf dem Gymnasium gefordert wird und sich dann auch wohler fühlt. Er lernt nämlich gern, nur hat er in der Schule tatsächlich nicht so viel Gelegenheit dazu.
Gruß, Renate

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Re: Ungutes Gefühl

Antwort von Mandy2 am 11.06.2008, 9:18 Uhr

Hallo,

meine Tochter ist vor einem Jahr mit einem Notendurchschnitt von 1,7 aufs Gymnasium gewechselt und ich hatte auch ein ungutes Gefühl, weil sie schon sehr faul ist, aber ne richtig Alternative gabs hier auch nicht, es gibt bei uns keine reinen Realschulen, Realschüler/Hauptschüler sind zusammen in den Klassen und die haben nicht den besten Ruf.

Nun ist es so, dass sie nur das nötigste macht und das sieht man auch an ihren Noten, die sich in den Haupfächern (Deutsch, Mathe, Engl.) im Mittelfeld bewegen und den Nebenfächern aber gut sind. Sie wird sicher nie zu den Besten gehören, aber mein Anspruch ist auch schon gesunken, ich bin froh wenn sie sich auf die Klassenarbeiten/Tests gut vorbereitet, ich nerve sie immer mal wieder und muss ihr auf die Finger schauen, damit sie alles vollständig und ordentlich macht, aber das ist für mich auch ok. Ich weiß nicht wie es sein wird, wenn sie in der Pupertät ist und gar nix mehr machen will, aber ganz ehrlich, dass ist dann ihre Entscheidung, mit den Konsequenzen muss sie dann irgendwann leben, aber vielleicht kommt es auch ganz anders und ich wundere mich irgendwann über mein Kind, weil sie der Ehrgeiz packt, wie soll man sowas voraussehen, wenn das Kind 9/ oder 10 ist ?!


Lg. Mandy

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Re: Ungutes Gefühl

Antwort von Graupapagei3 am 11.06.2008, 9:18 Uhr

Dein Kind muss doch auch nicht lernen, warum sollte es das tun?

Unser Sohn ist jetzt 4.Klasse und lernt auch nicht. Die Hausaufgaben macht er allerdings sofort - in Rekordzeit, weil er seine Nachmittage voll verplant hat.

Ich hoffe darauf , dass er mehr tut, wenn es nötig wird, mal schauen , wann es soweit sein wird.

Natürlich gehört das Kind auf das Gym, Du willst doch nicht wirklich sein Potential vergeuden?

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Re: Ungutes Gefühl

Antwort von +emfut+ am 11.06.2008, 10:02 Uhr

Ich habe in 13 Jahren Schule immer nur das Nötigste gemacht - bis zum Abi ;-).

Ich nannte das "mit den Energien haushalten" *grins*.

Ist doch nicht schlimm. Entweder irgendwann platz der Knoten, oder er mogelt sich bis zum Abi so durch. Beides ist okay.

Unterforderung in der Realschule fördert die Motivation auch nicht gerade. Was wäre also Deine Idee zur Lösung des Problems?

Gruß,
Elisabeth.

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schick ihn zum gymnasium ! wenn ihm alles in den schoß fällt, was gibt es da zu ....

Antwort von mandala67 am 11.06.2008, 10:05 Uhr

....diskutieren? oder aber ist das überhaupt schon interessant? er ist doch erst in der dritten klasse - also hat er noch ein jahr zeit!

sei doch froh !

die gs war meiner tochter auch zu langweilig und sie hat dort niiiieeee etwas getan!
auf dem gymnasium läuft es noch besser als damals in der grundschule !!

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Re: Ungutes Gefühl

Antwort von +mausi+ am 11.06.2008, 10:14 Uhr

Warum lernen, wenn es nicht nötig ist.
Ich habe auch nie gelernt, bis zum Abi. Meine große Tochter war auch so eine "faule".
Sie studiert jetzt und gehört dort auch zu den Besten, hängt sich voll in die Sache rein und hat vor lauter Studium kaum Zeit für Party. Also, wenn man dann lernen muss, macht man das auch.
Also keine Angst, das wird schon alles.

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Re: Ungutes Gefühl

Antwort von 123mami am 11.06.2008, 10:53 Uhr

Hallo,
ich kann mich den anderen nur anschließen. Zum einen hat er ja noch ein Jahr Zeit, bis es soweit ist.
Außerdem ist es total normal, wenn er nichts lernen muss und ihm alles zufliegt, dass er es auch nicht macht.
Mein Ältester, 8. Klasse Gymnasium, war in der Grundschule genauso. Auch im Gymnasium macht er gerade nur so viel, wie er muss. Er kann sich vieles direkt merken und muss wirklich recht wenig tun, um gute Noten zu schreiben.
Es gibt solche Kinder, denen wirklich alles zufliegt. Wenn dein Sohn so eines ist, wäre es wirklich schade, wenn du ihm die Chance nehmen würdest, das zu nutzen.

Aber wie gesagt, ihr habt ja auch noch ein Jahr Zeit.

LG
Dagmar

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Liebe Vivaldia

Antwort von Pauline04 am 11.06.2008, 11:23 Uhr

... ich hab GENAU SO ein Kind, trifft alles zu.
Lernt schnell, lernt leicht, lernt nicht gerne.
Ist gelangweilt und fünf Minuten Hausaufgaben können 15 Minuten lang diskutiert werden und wehe, er muss mal nachdenken.

Er wird auf's Gymnasium gehen. Bein uns kamm noch erschwerend hinzu, das es kaum bzw. sssssssseeeeehr wenig Hausaufgaben wird, was sich am Gym butal ändern wird. Ich weiß da gehen wir erstmal durch die Hölle. (Befürchte ich). Auf der anderen Seite hab ich die Hoffnung, das es ja auch so ausgehen kann, das es am Gym mal anspruchsvoller, interessanter wird und er dort vielelicht eine gewisse Motivation entwickelt?

Letztendlich hab ich mir gesagt, das er auch an der Realschule eben Hausaufgaben machen muss oder lernen.... ist ja nicht so das dort GAR NIX gemacht wird oder das Niveau der Grundschule gehalten wird.... Also von daher denke ich muss man nur sehen: Was könnte das Kind leisten und wenn es den Anforderungen des Gyms gewachsen ist - dann solls auch dahin gehen.

Genau so hab ich ihm das auch erklärt. Wenn er meint, auf die Realschule zu müssen weil es dort weniger/leichter ist, dann hat er sich geschnitten. hier gehen 80 % zur Gesamtschule am Ort. Erst nach der sechsten Klasse wird auf Haupt/real/Gym verzweigt. Die Orientierungsstufe ist also auch um etliches schwerer.... Da hätte er auch nix gewonnen. (Schwerer wegen dem Druck von A- und B-Kursen die dann nach oder Mitte 6. Klasse entschieden wie der weitere Weg ist.

Also, hab keine Bedenken, schick ihn auf's Gym. Ich werde berichten wie es sich anlässt mit einem Kind das kann, aber (noch nicht) arbeiten will :-))

LG
Pauline

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Danke an alle!

Antwort von Vivaldia am 11.06.2008, 12:27 Uhr

Vielen vielen Dank für euere aufmunternden, kritischen und netten Beiträge.

Es ist nicht so, dass ihm alles in den Schoß fällt, bei Lernfächer (und Diktat!) muss er schon was tun. Pauline hat es sehr gut beschrieben. Bei 5 Minuten lernen wird vorab 15 Minuten diskutiert (bei uns eher blockiert). Und genau das ist es, was mir Sorge bereitet. Wenn in Zukunft JEDES Nachdenken und Lernen durchgestritten wird ... *graus*

Aber es stimmt auch - danke Pauline - egal auf welche Schule man geht, Hausaufgaben und Lernen gehört dazu. Ich freu mich sehr auf deine Erfahrungsberichte.

Und wünsche euch und eueren Kindern weiterhin eine angenehme Endspurt-Zeit!
Liebe Grüße
Vivaldia

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