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Geschrieben von kathi-maus am 03.06.2011, 14:32 Uhr

Sohn ist "nah am Wasser gebaut"...

Hallo zusammen:-)

Unser Sohn (1.Klasse, 6 Jahre) ist in seinem Wesen recht sensibel.

Wenn irgendwelche Veranstaltungen anstehen, sei es Wandertag, Sportfest, Schulfest etc. überlegt er schon Tage davor, wie wo was läuft. Ob er den richtigen Bus bekommmt, oder ob er sich vielleicht verläuft usw.

Er macht sich da wahnsinnig verrückt. Wenn es dann nicht so läuft wie immer und er beispielweise seine Lehrerin in den Massen der Kinder nicht gleich sieht, kriegt er Panik und weint erstmal los. Oder wenn er mit dem Bus mal an einer anderen Haltestelle aussteigen muß, dann kullern auch die Tränen weil er denkt, das er falsch aussteigt oder irgendwie vergessen wird.
Zum Glück sind dann immer größere Kinder in der Nähe, die ihn trösten und Zuspruch erteilen. Aber ich bekomme halt von anderen gesagt, er hat heute wieder mal geweint, auch seine Lehrerin meinte das er ziemlich "schnell dabei sei mit dem Weinen".
Ich versuche meinem Kind immer zu vermitteln, daß er nicht alleine ist. Die anderen Kinder sind auch immer alle dabei und das er keine Angst haben muß. In dem Moment interessiert es ihn aber nicht und er schiebt dann erstmal Panik.
Ich möchte halt nicht, daß er zur "Heulsuse" mutiert.
Auf der anderen Seite ist er aufgeschlossen und bringt manchmal den Mund nicht zu. Er lässt sich auch gerne von anderen anstecken, wenn diese Blödsinn machen.

Hat noch jemand so ein kleines Sensibelchen zu Hause und wie geht ihr damit um?

LG KAtharina

 
8 Antworten:

Re: Sohn ist "nah am Wasser gebaut"...

Antwort von Mandy2 am 03.06.2011, 15:04 Uhr

Hallo,

muss er sich überall alleine zurecht finden? Fragen wie "ob er den richtigen Bus bekommt, oder sich vielleicht verläuft" muss sich mein Sohn (1 Klasse) gar nicht stellen, weil er unbekannte Wege in diesem Alter noch nicht allein bewerkstelligen muss. Vielleicht ist Dein Sohn damit einfach überfordert, das würd ich jetzt nicht so ungewöhnlich finden. Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?

Lg. Mandy

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Re: Sohn ist "nah am Wasser gebaut"...

Antwort von berita am 03.06.2011, 15:12 Uhr

Seh ich auch so. Er ist doch erst 6!
Ich denke, wenn ein Mädel in der Situation und dem Alter weinen würde, würde keiner was sagen. Aber Jungs müssen wohl immer noch cool sein *augenroll*
Versuch ihm einfach so viel Sicherheit zu geben und die Zeit, die er braucht. Und wenn er mal weint, dann ist das halt so. Mit der Zeit wird er selbstständiger werden und sich auch allein zurecht finden. Aber mit sechs sind nur wenige Kinder schon soweit.

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wird besser

Antwort von kanja am 03.06.2011, 15:22 Uhr

Hallo,

bitte nicht zu viel verlangen in dem Alter! Gerade zum Schulanfang wird soooo viel Neues und Ungewohntes von den Kindern verlangt (Busfahren??), dass manche da schon dran zu knabbern haben.

Mein Sohn ist inzwischen 8 und auch so veranlagt. Vor allem wenn er in Situationen kommt, in denen er sich momentan nicht selbst zu helfen weiß, stehen ihm gleich die Tränen in den Augen. Aber es wird besser, je älter er wird.

Bisher hatte er keine Probleme dadurch, ist in der Schule gut integriert und ich habe noch nie mitbekommen, dass er deswegen gehänselt worden wäre.

Freu dich, dass dein Sohn so sensibel ist, ich finde das viel schöner als einen Hau-drauf, der durch nichts zu erschüttern ist!

lg Anja

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@danke....m.T.

Antwort von kathi-maus am 03.06.2011, 16:32 Uhr

Danke Euch, die ihr geantwortet habt. Wahrscheinlich ist mein kleiner Mann wirklich stellenweise noch überfordert, wenn er in ungewohnte Situationen kommt. Er hat sich auch mit der Umstellung von KIGA auf Schule nicht leicht getan.
Ich werde ihm weiterhin vermitteln, daß er keine Angst haben braucht; aber im Bus mitfahren kann ich halt leider auch nicht.
Ich vertrau einfach, daß er mit der Zeit selbsbewußter wird.

Viele Grüße
Katharina

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Re: @danke....m.T.

Antwort von TinkaN am 03.06.2011, 16:58 Uhr

Noch ne kleine Geschichte zur "Stärkung" deiner Entscheidung: Mein Sohn geht jetzt in die dritte Klasse. Dort gibt es einen Jungen, der immer ne "große Klappe" hat, andere gerne zankt, angreift, usw. Er weint auch oft bei Überforderung. Jetzt müsste man ja meinen, dass sei ein gefundenes Fressen für die Mitschüler... ist es aber nicht! Alle sind ganz betroffen, wenn er mal wieder weint.

Will damit sagen, dass wir unser Erwachsenen-Denken nicht immer auf unsere Kinder übertragen sollten und ihnen vertrauen sollten und sie natürlich stärken müssen.

Viele Grüße Tinka

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Re: Sohn ist "nah am Wasser gebaut"...

Antwort von yellow_sky am 05.06.2011, 18:28 Uhr

oh ja, meiner war genau so. zusätzlich zu dem von dir aufgezählten durfe ich ihm nicht für 2 minuten im auto lassen um kurz in der trafik einzukaufen, nicht den müll runterbringen, und auch nicht kurz mal holz holen (das quasi unterhalb des hauses war).....

mittlerweile ist er 11 und super selbständig. und auch sehr verantwortungsbewusst :-)

lg

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Re: Sohn ist "nah am Wasser gebaut"...

Antwort von Carmar am 06.06.2011, 10:45 Uhr

Er sollte seinen vollständigen Namen kennen (wird er sicher kennen) und eure wichtigsten Telefonnummern (zuhause, Handy, Arbeit).
Außerdem diese Daten alle schriftlich in der Schultasche, im Ausflugsrucksack, usw. bei sich tragen.
Wenn du mal Zeit hast - z.B. am Wochenende - fahr mal mit ihm die Schulbusstrecke und steigt mal eine Haltestelle später aus und zeigt ihm dann, dass man auch von dort wieder zurück kommt.

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Re: Sohn ist "nah am Wasser gebaut"...

Antwort von Nirena am 06.06.2011, 15:08 Uhr

Vertrau einfach darauf, dass es mit der Zeit besser wird... meine Mittlere (5,5) ist auch so. Sie macht sich einen Kopf um wer weiß was und wenn sie nicht 100%ig sicher weiß, wie was läuft, weint sie auch - sie macht sich Gedanken, wo ich mir oft denke, warum so kompliziert? Aber so ist sie halt - jeder hat seine Eigenarte und ich vertraue darauf, dass es sich mit der Zeit gibt, zumal sie wahrlich nicht unter mangelndem Selbstwertgefühl leidet, sie mag es nur einfach nicht, wenn sie Dinge nicht genau vorhersehen kann.
LG
Nini

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