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Geschrieben von sumse am 02.06.2011, 20:04 Uhr

Pampig ohne Ende-wie reagieren?

Hallo ihr Lieben,
ich gehe hier gerade auf dem Zahnfleisch, da meine zehnjährige Tochter mir Probleme bereitet.

Sie war schon immer eher ruppig veranlagt, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Andererseits verfügt sie über gute soziale Kompetenzen, vor allem über ein gutes Unrechtsempfinden.
Nur mir gegenüber wohl nicht


Sie ist im übrigen sehr hilfsbereit und liebt ihre jüngeren Geschwister über alles.
Wir haben noch zwei weitere Kinder, die um einiges pflegeleichter sind.

Nun aber mal zum Punkt. Meine Tochter vergreift sich mir und meinem Mann gegenüber häufig im Ton.
Heute morgen saß ich echt irgendwann heulend im Bad, himmel!
Es ging um eine unauffindbare Jacke, deren Verschwindens mich mein Töchterlein bezichtigte.
Sie zeterte(!) herum und brüllte durch Treppenhaus "Mama verschlunzt alles und ICH soll es dann wieder schuld sein..."
Die Jacke fand sich dann später im Spielzelt im Garten....Tja, wer sie dort wohl deponiert hatte?
Mit hochrotem Kopf stolzierte Töchterlein an mir vorbei und brachte dann noch den Spruch "Ich hatte dir die Jacke zum Waschen gegeben!" (Dezibelzahl nicht gemessen) Entschuldigung? Fehlanzeige.

Heute Nachmittag war sie von Freunden auf einen Abenteuerspielplatz eingeladen und ich habe hin- und herüberlegt, ihr diesen Besuch zu verbieten.
Sie wusste das, scharwenzelte um mich herum und rang sich schließlich sogar zu einer Entschuldigung durch-pure Berechnung! Natürlich durfte sie mitfahren....

Wenn ich sie morgens wecke und einmal zu oft frage, was sie frühstücken möchte, zetert sie los "Oh Mann, lass mich!".
Wenn ich sie mahne aufzustehen, kommt die pampige Antwort "Mir doch egal, dann gehe ich eben nicht zur Schule!" (Was ihr de facto furchtbar peinlich wäre, ich habe sie allerdings noch nie reinrasseln lassen).

Im Tagesverlauf werden sowohl mein Mann als auch ich immer wieder von ihr angefahren. Sie brüllt, knallt Türen, wegen Kleinigkeiten und häufig auch völlig grundlos. Es reicht manchmal schon die Bitte, für die Mathearbeit zu üben.

Prinzipiell ist sie ne Liebe, wie gesagt, sie liebt ihre Geschwister, reißt sich ein Bein aus für die beiden, ist eine gute Schülerin, macht ihre Hausaufgaben,lügt nicht und ist sehr zuverlässig etc.Nur diesr pampige Ton uns gegenüber macht mich fix und fertig.

Wer hat denn noch so ein Exemplar zu Hause? Wie geht ihr mit diesen Verbalausrastern um? Als Phase abtun oder bestrafen oder???
Wenn wir in einer ruhigen Stunde über das Problem reden (Umgangsformen!) , ist sie sehr einsichtig. Bis zum nächsten "Na uuuund!!!!! Das ist mir ja sowas von egaaaaaaal!" *Türenknall*.

Menno!

 
19 Antworten:

Re: Pampig ohne Ende-wie reagieren?

Antwort von liha am 02.06.2011, 20:50 Uhr

Pupertät!!!

Warum gehst du zum heulen ins Bad?
Zeig ihr, dass dich das fertig macht, dass du am ende bist und dass sie dir weh tut.

Warum hast du sie noch nie reinrasseln lassen?
Weck sie einmal und wenn sie sagt "lass mich", dann lass sie.
Schreib ihr aber auch keine Entschuldigung oder sowas. soll sie doch zusehen, wohin das führt.

Sorry, aber ich finde echt, dass sie spüren muß, dass es so nicht geht.

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Re: Pampig ohne Ende-wie reagieren?

Antwort von Schreckschraube am 02.06.2011, 20:57 Uhr

Meine ist noch etwas jünger (8). Aber sie hat oft einen ähnlichen Ton am Leib. Ich sage ihr dann immer, dass ich in so einem Ton nicht angesprochen werden möchte und dass sie zum Brüllen und Pampen in ihr Zimmer gehen kann. Manchmal funktioniert das, manchmal geht sie dann auch türenschlagend in ihr Zimmer und regt sich dann langsam ab.

Was die Aufsteherei betrifft, so würde ich sie wirklich mal auflaufen lassen. Wenn sie dich anranzt, sag freundlich. OK, ich komme nicht mehr. Sieh zu, wie du pünktlich zur Schule kommst.
Genau so mit dem Lernen für die Arbeit. Wenn sie motzt, entgegne freundlich, dass es ihre Arbeit ist und sie dann ja allein planen kann, wann sie übt.

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Re: Pampig ohne Ende-wie reagieren?

Antwort von Nadine&Krümelchen am 02.06.2011, 21:04 Uhr

Hallo,

uns gehts leider gerade genauso! Unsere Große wird in 2 Wochen 10 und ist sowas von unausstehlich...heute war es ganz schlimm. Sie zickt nur rum und hat einen fürchterlichen ton drauf! sie redet mit uns, als hätte sie null respekt vor uns....leider sind wir derzeit auch etwas überfordert mit der sache und wissen nicht, ob "bestrafung" sein muß/soll oder nicht... wir müßen da wohl durch.:-((und das ist erst der anfang der pubertät, welch freude!*zwinker*

ich wünsche euch und uns gute nerven!:-))

LG Nadine

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Re: Pampig ohne Ende-wie reagieren?

Antwort von mosel1 am 02.06.2011, 21:31 Uhr

Ich habe das gleiche hier, allerdings mit einem Jungen.
9 Jahre und 8 Monate. Er zickt, in erster Linie mich an. Morgens geht es los und bis er ins Bett geht. Jede Frage wird im zickigen Ton beantwortet und ein Boh oder Bäh drangehangen.
Wenn er etwas will, raus "nur mit den Mädels" oder etwas aus dem Kreutz
leiern, dann schlägt er den zuckersüssen Ton an.
Ich finde das bei einem Jungen, der so zickt wie er, noch viel schlimmer.
Er ist körperlich und auch so schon sehr weit und ich habe auch irgendwie das Geühl das das der Anfang der Pupertät ist.
Noch dazu haben die Mädchen ihn für sich entdeckt, und ständig klingelt hier das Telefon, kaum das er aus dem Hort zuhause ist. Wenn ich dann sage jetzt nicht, erst möchte ich kurz mit Dir über den Tag reden und mal die Hausaufgaben sehen, dann geht es los.

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Re: Pampig ohne Ende-wie reagieren?

Antwort von caju am 03.06.2011, 0:05 Uhr

Ach, wie bekannt mir das vorkommt :-)...
Meine wird bald 11.
Ja, das ist wohl die Pubertät... Mittlerweile kann ich mit diesen Situationen ganz gut umgehen.
Ich habe mich ihr nicht mehr aufgedrängt (sonst bin ich immer zu ihr und habe versucht zu reden).
Je mehr ich sie in Ruhe gelassen habe, desto mehr kam sie wieder auf mich zu.
Wichtig ist: Zeig ihr die Grenzen! Verbote müssen sein, wenn sie Bockmist verzapft. Wir haben doch auch nicht anders gelernt, oder?
Ach und zeig ihr deine Gefühle...ich finde es nciht schlimm, wenn man MAL vor dem Kind weint.
Unsere Mäuse werden groß...auch wir müssen damit erst mal zurecht kommen... ;-)

...Pubertät in den Augen der Kinder:
Nicht die Kinder werden komisch, sondern die ELtern...

LG

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Danke....

Antwort von sumse am 03.06.2011, 9:04 Uhr

für die vielen Antworten und Solidaritätsbekundungen
Ich habe hier einige gute Tipps gelesen-wir werden jetzt mal in Ruhe überlegen, wie wir in Zukunft vorgehen.
Viele liebe Grüße und ein großes Paket Kraft allen!

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Re: Danke....

Antwort von Zwurzenmami am 03.06.2011, 10:19 Uhr

Ich würde sie auflaufen lassen.
Geh morgens einmal rein, wecke sie und wenn sie nicht aufsteht, hat sie Pech gehabt.

Frag einmal was sie zum Frühstück möchte und wenn sie pampig wird, stell ihr was hin oder laß sie selbst ihr Frühstück machen.

Du kannst ruhig vor ihr weinen, dass schadet ihr nicht, aber vieleicht denkt sie dann mal darüber nach, dass dir ihr Verhalten wehtut. Hast Du ihr mal gesagt, dass Dir ihr Verhalten wehtut?

Unsere Große(12) hat mal das ABC gesungen und am ende kam dann "und Mama ist fett", sie hat nicht mitbekommen, dass ich in der Tür stand. Ich hab ihr dann gesagt, dass das nicht schön ist und mir wehtut. Ich habe dann auch geweint und sie kam aber und hat sich entschuldigt. (zu der Zeit war ich gerade recht anfällig)

Wenn unsere mall pampig waren, hab ich ihr Verhalten ignoriert und wenn sie was wollten hatten sie Pech. Entweder ein vernünftiger Umgangston oder sie haben Pech. Hat sich dann auch ganz schnell gelegt, waren wenns hochkommt nur ein paar Tage, dass sie pampig waren

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Re: Danke....

Antwort von miebop am 03.06.2011, 13:27 Uhr

Ich denke, Du nimmst ihr zu viel ab. Sie ist 10, Du wirst vielleicht morgens den Frühstückstisch decken und dann kann sie sich selbst entscheiden.
Wenn sie beim Wecken maulig ist, würde ich ihr einen Wecker geben und ihr die Verantwortung - und so weiter, gleiches Prinzip: Wenn sie mault, bekommt sie mehr Eigenverantwortung.
Ständiges Bevormunden kann nämlich schon auch sehr nerven, auch wenn es gut gemeint ist. ;-)

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Wir nähern uns auch der Pubertät...

Antwort von Pemmaus am 03.06.2011, 14:10 Uhr

die Antworten fallen immer heftiger aus. Allerdings versuche ich bis jetzt noch, dem Einhalt zu gebieten. Wird der Ton zu heftig, reagiere ich nicht. Ich habe mit ihr das Gespräch gesucht - in einer friedlichen Minute - und ihr gesagt, dass ich sooo nicht angesprochen werden möchte. Seit dem geht es einingermaßen.

So würde ich es bei euch mit dem Aufstehen und dem Frühstück auch machen. Ich würde sie bei einem Gespräch darauf ansprechen, dass dir das sehr weh tut, wenn sie dich beim Wecken oder bei solchen Fragen so anranzt. Sage ihr, dass, wenn das wieder vorkommt, du sie kein zweites Mal fragen wirst.... UND TUE ES AUCH NICHT! Ich denke, das ist ein Signal an sie, dass es so nicht geht.

Oh ja... ich weiß auch noch nicht, ob man sich auf die nächsten 5 Jahre freuen soll... Aber wir haben hier ja kräftige Unterstützung in diesem Forum

LG
Pem

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Re: Wir nähern uns auch der Pubertät...

Antwort von bea+Michelle am 03.06.2011, 15:41 Uhr

man nennt es auch Vorpubertät

lg bea, die auch so ein exemplar zu hause hat

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Re: Pampig ohne Ende-wie reagieren?

Antwort von Claudia+Thomas am 03.06.2011, 19:13 Uhr

Bei uns ist es ganz schlimm. Mein Sohn nennt mich inzwischen schon A.., sagt „Halt die Fr...“ usw., halt wenn er mal wieder komplett ausrastet und hat mich sogar angespuckt. Er ist 9, allerdings habe wir das Problem mit dem Ausrasten schon mehrere Jahre. Zwischendurch war es dank Erziehungsberatung und heilpädagogischen Platz im KiGa deutlich besser, erst in den letzten Monaten ist es wieder deutlich schlimmer geworden (vielleicht der Stress in der 3. Klasse? Keine Ahnung), wir sind wieder bei der Erziehungsberatung aber das nützt auch nicht viel. Die hören zu was mir gut tut, haben aber keinen konkreten Ratschläge außer meinen Sohn in eine Gesprächsgruppe aufzunehmen die aber leider erst im Herbst startet. Einen Boxsack haben wir ihm auch schon gekauft, aber er will lieber seine Wut an mir abreagieren.
Zwischendurch hat es was gebracht nach einem Schimpfwort mit einer Strafe zu reagieren (dafür habe ich das abendliche Kuscheln gestrichen als ich es nicht mehr ertragen konnte, und dass hat wirklich ein paar Wochen verhindert dass diese Beschimpfungen gesagt werden), aber gerade heute hatten wir wieder einen Vorfall der so massiv war dass ich das Kuscheln für den kompletten Monat streichen müsste. Sprich die Strafe hat sich abgenutzt.
Ich habe schon alles mögliche versucht, natürlich habe ich schon oft genug gesagt dass mich das sehr verletzt und dass ich mir das nicht gefallen lassen, aber was soll ich tun wenn er es immer wieder sagt und das Bestrafen nichts mehr nützt?
Was ein bisschen was hilft ist tatsächlich die Frage „warum bist du so unfreundlich zu mir?“
Aber sonst? Heute war ich mal wieder völlig verzweifelt. Das schlimme ist mein Sohn glaubt sich im Recht und wirft mir vor ich würde seine Wutanfälle auslösen weil ich eben solche Dinge tue wie ihm etwas verbieten oder ihn auffordere den Tisch zu decken... Oder wenn er Hausaufgaben macht, da sucht er dann auch immer jemanden an dem er seine schlechte Laune abreagieren kann.
Morgens ist es meist auch ziemlich übel. Zwar tue ich trotzdem nicht was er von mir verlangt, aber was nützt es mir wenn er total ausrastet und so wütend ist, dass nach dem Hinausgehen noch mal gegen die Haustür tritt? Wer will schon dass sein Kind so aus dem Haus geht?

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Au weia, Claudia....

Antwort von sumse am 03.06.2011, 19:28 Uhr

....gegen das, was du da schilderst, sind die Ausbrüche meiner Zicke harmlos und gut zu ertragen.
Dein Sohn trägt einen zum Bersten gefüllten Aggressionsspeicher mit sich herum.Wer hat ihn gefüllt? Hinter solch massiven Sachen steckt aber sicherlich mehr als die "normale" Pubertät, oder? Zumal sich die Problematik schon so lange zeigt...Wie reagiert dein Mann darauf?
Ihr habt ja schon einiges unternommen, aber ich glaube, ich hätte keine Ruhe, bis ich den Kern des Problems kennen würde. Gesprächsgruppe ist gut, aber ich glaube, in einem solch krassen Fall würde ich auch an kinderpsychologische Beratung denken, wenn ich mir selbst keinen Reim auf das Zustandekommen der massiven Wut machen könnte....
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

Sumse

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Re: Pampig ohne Ende-wie reagieren? Na, du weißt die Lösung sicher selbst !!!

Antwort von Henni am 03.06.2011, 19:37 Uhr

Hallo

ich kenne das zum Glück nur vom ncahbarstöchterchen (gerade 10 geworden) und natürlich ganz massiv von Schülern, die wirklich gang gnadenlos "und du halts Maul" auch in der Öffentlichkeit zu ihrer Mutter sagen etc...wahnsinn.

Was hilft? Sie nabelt sich AB, sie ist echt schon groß, klar,sie ist noch cniht alt..aber in anderen Ländern würde sie nun schon arbeiten und AUCH überleben! Es gibt Straßenkinder die viel jünger sind! versteht das nciht falsch, aber: wir (ich auch) verhätschlen unsere Kinder aber auch zu viel! zu WECKST dein Kind? Mein Sohn hat seit der 2 klasse nen Wecker und steht echt allein auf! Hat noch NIE verschlafen..natürlich WÜRDEN wir ihn zur Not wecken...ist logo..aber es klappt! Du fragst was sie frühstücken will??? HALLO??? Sie kann sich das doch selbst machen! Meine Sohn schmiert seit 2 Jahren auch selbst sein Pausenbrot..warum denn nciht? er KANN es! Wenn er es mal vergisst stirbt er auch nciht! Wobei er zur Not auch noch nen Euro hat...reicht für den Bäcker..aber das PASSIERT auch nicht! Die leere Brotdose decken wir für jedes Kind..aber der Rest? Macht auch die KLeine (6) selbst!! Sumse, die SIND selbstständiger als du denkst...das NERVT auch echt wenn da jemand dann immer nachfragt!

zum Ton an sich: Das fängt meine SOhn auch immer mal an... was SEHR hilft: manchmal frage cih ihn wie ER sich fühlt wenn ICH so mti ihm rede bzw reden würde...also zB er fragt: wann fahren wir zum Fußballtraining los und ich imitiere ihn und maule :? Oh mann, wiesoooo?? Warum muss immer ICH dich hinfahren???? Alles bescheuert...blabla..also genau DIE Leier, die ER abzieht wenner mal die Wäsche abnehmen soll...

ABER: ich FRAGE ihn dann und sage dann auch mal NICHTS sondern ertrage das Schweigen BIS er mal antwortet...gerade wir Lehrer und Mütter sowieso haben ja auch die NEigun, unser Kidn imemr vollzulabern..also ne Frage stellen und dann sofort noch 3 mal nachzusetzen BEVOR überhautp was kommt...also: Stille mal AUSHALTEN..denn erst dann fängt mein Sohn manchmal an zu überlegen....wenn ICH ihm immer gleich die Lösung sage " ja, sehste, fühlt sich doch blöd an, stell dir vor blablabla..." dann schaltet er ab....so MUSS er antworten..vorher fahren wir zB dann ECHT nciht zum training...

Ansonsten: ruhig auch mla blödes Verhalten und nen blöden Ton BESTRAFEN. Sie WEISS das das doof von ihr ist...nur sie erfährt eben keien wirklichen Konsequenzen und reagiert ihren vorpupertären Frust bei dir ab. das GEHT nciht. Also: "wenn DU nciht ordentlich mit mir reden kannst dann kann leider deine Freundin auch cniht ebi uns schlafen denn es ist mir peinlich wie du redest." Oder so in der Art...Zieht bei meinem echt gut... Neulich RIESENgezeter weil ich wollte, dass er GROB sein zimer aufräumt... WIESOOOOO? ist doch MEINS!!! blabla...okay...lass es so, aber dann kommt dein Kumpel eben NICHT zum spielen...es ist mir zu peinlich! schwuppdiwupp, aufgeräumt...


Gute Nerven wünscht Henni

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Re: Au weia, Claudia....

Antwort von Claudia+Thomas am 03.06.2011, 20:34 Uhr

Hallo Sumse,

mein Sohn war schon immer schwierig, er war schon als Baby extrem, damals extrem bedürftig nach Zuwendung, hat immer nur geweint, ich habe ihn immer herumgetragen. Leider ging es mir nach der Entbindung nicht gut, ich war durch den Kaiserschnitt extrem traumatisiert und anfangs unfähig ein Bindung zu ihm aufzubauen, ich hatte das Gefühl alles falsch zu machen weil er so viel weinte, und stillen konnte ich ihn auch nicht voll obwohl ich mich monatelang damit abgemüht habe (damals dachte ich leider ich müsse das um eine möglichst gute Mutter zu sein). Mir ging es grottenschlecht die erste Zeit, aber ich habe immer nur ausgehalten obwohl ich mich fühlte als sei ich vorübergehend tot. Ich denke das hat auch mein Sohn mitbekommen und es hat dazu geführt dass er sich abgelehnt fühlte? Entsprechend versuchte er als er etwas größer wurde immer mehr Aufmerksamkeit bekommen, und das war halt meistens negative Aufmerksamkeit, denn die konnte er erzwingen durch entsprechendes Verhalten. Dass dann eine kleine Schwester geboren wurde hat bestimmt auch nicht geholfen damit er sich besser fühlt. Da war er etwas älter als zwei, und damals war er schon sehr aggressiv, deshalb bin ich auch als er 3 war schon zur Erziehungsberatung. Dort half man mir zu verstehen dass er nichts dafür kann, und ich konnte ihn endlich so annehmen wie er war und gleichzeitig lernte ich klare Grenzen zu setzen, habe ihn damals z.B. oft liebevoll aber konsequent festhalten müssen wenn er wieder auf mich einschlagen wollte. Ein heilpädagogischer Platz im Kiga mit wöchentlicher Betreuung durch eine Psychologin inklusiver unserer Bemühungen (klare Grenzen setzen) haben sehr viel Besserung gebracht. Seither ist er außerhalb unseres zu Hauses „ganz normal“, in der Schule ist er völlig unauffällig (seine Klassenlehrerin nannte ihn „süß“), hat Freunde. Zu Hause hatte er zwar immer noch Wutanfälle, aber es war lange nicht mehr so schlimm wie früher, vermutlich waren wir deshalb soweit zufrieden, oder hatten wir uns nur damit abgefunden?
Seit ein paar Monaten jedoch spitzt es sich deutlich zu, oder bin ich nur wachgerüttelt und kann es nicht mehr ertragen? Deshalb habe ich erstmal seine frühere Psychologin (allerdings praktiziert sie nicht) angesprochen, die meinte seine Aggressionen kämen aus der Babyzeit wo es mir emotional so schlecht ging. Sie hat mir dann eben eine Gruppe empfohlen für Kinder deren Eltern eine psychische Erkrankung haben (fand ich etwas harten Tobak, es war eine Depression und die ist schon lange vorbei, aber ich war bereit nach jedem Strohhalm zu greifen). Ich habe Kontakt zum dem zuständigen Herrn von der Erziehungsberatung aufgenommen und meinen Fall geschildert. Er meinte wir bräuchten sicher noch mehr Unterstützung, aber leider sei er nicht für uns zuständig (abgesehen von dieser Gruppe), deshalb verwies er uns an seine Kollegen und da sind wir jetzt.
Ich habe mir aber jetzt selbst schon überlegt beim nächsten Termin in 2 Wochen darum zu bitten uns einen Kinderpsychologen zu empfehlen. Jetzt hoffe ich halt dass es in der Nähe einen gescheiten gibt bei dem auch ein Termin zu bekommen ist und der uns wirklich helfen kann. Ich bin nämlich mit meinem Latein am Ende.

Danke für deine guten Wünsche.

Dir auch viel Kraft!

Claudia

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Henni...und alle

Antwort von sumse am 03.06.2011, 21:51 Uhr

Dank dir für deine herrlichen Worte, die es teilweise auf den Punkt bringen. Ich musste grinsen, als ich mir all die labernden Lehrermütter vorgestellt habe, ich kenne jede Menge davon. Wirklich ätzend...

Warum ich sie wecke und ihr das Frühstück mache? Das hat nichts damit zu tun, dass ich ihr nicht zutraue, dies selber hinzubekommen.
Es ist auch nicht so, dass ich eine Oberglucke bin, die nicht loslassen kann. Meine Kinder sind als sehr selbständig und alltagstauglich bekannt
.
Es ist nur so...ich bin ein Scheidungskind und musste schon sehr früh auf viel Geborgenheit verzichten. Meine Mutter hat sich irgendwann kaum noch um mich gekümmert, weil sie mit ihrem eigenen Mist beschäftig war.
Ich MUSSTE ganz früh erwachsen werden, was ich auch geschafft habe. Ich bin meinen Weg gegangen, wenn ich auch viel geweint habe.

Ich lege aber heute viel Wert auf Harmonie und Geborgenheit für meine Kinder, wobei ich sie ganz sicher zuweilen verhätschle. Ich finde es auch nicht "schlimm", meine Kinder zu wecken und sie an einem gedeckten Frühstückstisch und fertigem Lieblingsfrühstück zu empfangen. Ich finde das schön, hätte ich als Kind selber gern gehabt und früh nicht mehr bekommen.

Ja, vielleicht sendet meine Tochter tatsächlich Signale, dass ihr das zuviel wird. Ich habe hier in allen, vor allem jetzt auch in deinem Beitrag, Henni, viele Impulse bekommen und werde auch mein Verhalten überdenken und überarbeiten (warum denke ich jetzt wieder an Pädagogengelaber? ).

Vielen Dank euch allen

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Verhätscheln ist ja auch super!

Antwort von Henni am 04.06.2011, 9:06 Uhr

mache ich ja auch..soll man ja auch..ABER: es muss auch "ankommen", wenn deine Tochter sich da einfach nur pampig benimmt dann PASST es halt gerade nciht zu eididei! Wenns wieder klappt..alles super...dann weiter betüdeln bis...???

LG HEnni

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Re: Verhätscheln ist ja auch super! Schliesse mich an!

Antwort von Jana2 am 04.06.2011, 10:13 Uhr

Mein Großer (fast 10) fing auch an, morgens pampig zu werden.
Einmal hat er sogar in meine Richtung getreten.
War total geschockt und ihm erklärt, dass er sich ab sofort selber um sein Aufstehen etc. kümmern müsste.

Nach paar Tagen hat er Mamas Rückenkraulen morgens so vermisst, dass er zurück ruderte und mich wieder "als Weckdienst einstellte".

Das war vor fast einem jahr.
Seitdem ist es viel besser geworden.
Einfach weil ich gleich einschreite und auch meiner Tochter (7), die jetzt damit anfängt, gleich Bescheid gebe, dass sie so vielleicht mit ihren Freunden reden kann (falls die sich das gefallen lassen;-)), aber nicht mit MIR!

Leider hält das dann nicht lange, dann ist mal wieder ein gespräch über Umgangsformen nötig.
Aber so, locker wie ich in anderen Dingen bin, respektvoller Umgang miteinander ist mir sehr wichtig!

LG Jana

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Re: Pampig ohne Ende-wie reagieren?

Antwort von Drachenlady am 04.06.2011, 11:34 Uhr

So sensibel unsere Tochter auf der einen Seite ist, so kann sie aber auch genauso pampig sein, wie du es beschreibst.

Wir haben diese Rumpampereien nie geduldet und werden es auch nicht dulden. Über alles, was ihr nicht passt, kann man in Ruhe und mit einer respektvollen Wortwahl klären.

Interessanterweise...wenn ich meine Tochter mal so grundlos anpampe, ist sie immer ganz schockiert. Sage ich ihr dann nur, dass sie ja nicht anders mit mir reden würde, kommt nur noch ein erstauntes: "oh...sorry"!

Lass dir nicht so viel gefallen und lass auch ruhig mal Konsequenzen folgen.

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Re: Pampig ohne Ende-wie reagieren?

Antwort von LaEmLu-Mama am 06.06.2011, 10:09 Uhr

oh das kenne ich auch. meine große wird 9 und ist seit langer zeit so. egal ob ich sie dann auch anpampe oder ganz ruhig mit ihr rede. es kommt nicht an. es war auch mal so doll dass ich heulte. sie war erschrocken. wir ahben uns 1stunde lang unterhalten. dachte es hat bei ihr klick gemacht. fehlanzeige.
es vergeht nicht ein tag ohne theater. sie war am wochenende bei ner freundin. ich holte sie ab und bat sie dann höflich dass sie doch bitte ihre sachen aus dem rucksack weg räumt, danach kann sie in pool. "nö. mache ich nciht. alle blöd. ect". sie motzt gleich rum. heute morgen auch: sie geht am spiegel vorbei und meinte ihre haare sehen blöd aus (gestern geduscht aber nicht die haare gefönt, also stehen sie ab). sage ihr ganz normal dass sie die halt bürstet und sich dann ihr tuch um kopf macht (wie sie es öfter macht). und beim nächsten mal müssen die haare halt gefönt werden. da bockt sie sofort rum, nö, möchte sie nciht ect. da sagte ich ihr klipp und klar dass ich diesen ton nciht haben möchte und ob sie evt mal merkt das sie ständig schlechte laune verursacht. sie meint nämlich auch immer wir sind an allem schuld.

(sie hat ein buch in religion gemacht. das hat sie auf der autofahrt angesehen. als ich ihr sagte siemöchte es dann bitte wegräumen kam sie an und meinte "ich habe dir schon tausend mal gesagt es soll in der schule bleiben!". hä, habe ich was verpasst. ich ahbe es doch gar nciht rausgenommen. ja, ja,sie sucht die schuld immer bei anderen, nur sie ist nie schuld. es macht mir auch fertig. so dass ich zur zeit (in ihren worten zu sprechen "keinen bock" mehr drauf habe irgendwas mit ihr zu machen oder mit ihr zu sprechen. ps.: ich war selbst in der pubertät NIE so (sagt selbst meine mutter))

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