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Geschrieben von Maximus2 am 01.06.2011, 10:30 Uhr

Wie Kind am besten motivieren

Hallo,

mein Mädchen, 8 Jahre, 2. Klasse, kam letzte Woche mit einer 4 im Deutschtest (Thema Gedichte) nach Hause. Ihr war es wohl unangenehm, denn von selber hat sie nichts erzählt. Jetzt meint sie, sie wäre nun in Deutsch schlechter geworden und das bedrückt sie. Bis jetzt hat sie eine 1 und eine 3 geschrieben, nun die 4. Für mich habe ich gedacht, dass sie nun von einer 2 wohl auf die 3 gerutscht ist; habe ihr aber nichts gesagt. Ich habe ihr nur gesagt, dass das nicht so schlimm sei und das jedem mal passieren kann. Es gibt ja auch noch schlechtere Noten. Weiter meinte ich, dass sie bestimmt noch einen Test schreiben werden vor den Ferien und das jeder bestimmt auch mal eine schlechtere Note schreibt, es können sogar in der weiterführenden Schule noch schlechtere Noten kommen, denn leichter wird es ja nicht. Was meint Ihr, habe ich richtig gehandelt oder falsch? Wie kann ich sie noch motivieren, dass der letzte Test wieder besser wird?

 
3 Antworten:

Re: Wie Kind am besten motivieren

Antwort von RR am 01.06.2011, 11:06 Uhr

Hallo
also ich hätte nicht gesagt, dass es bestimmt schlechter wird wenn es schwerer wird. Denn dann ist die Motivation doch gleich dahin oder?

Ich würde mal probieren mehr mit ihr zu üben, gibt ja versch. Methoden, halt normal Texte diktieren entsprechend der Lesestufe o. halt eben Lernwörter auf Karteikarten etc.

Übung macht bekanntlich den Meister!

viele Grüße

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Re: Wie Kind am besten motivieren

Antwort von Pemmaus am 01.06.2011, 11:35 Uhr

Naja Trost ist sicherlich angebracht und auch der Hinweis, dass es jedem mal passieren kann.

Ansonsten sollte man zuversichtlich in die Zukunft schauen. Dazu zählt erstmal die gemeinsame Analyse "Warum ist es passiert?" und "Wie kann man das künftig so gut es geht verhindern?"

Meine Tochter hatte in diesem Jahr auch mal eine Deutscharbeit verhauen und fing nun wie ein Maikäfer an, ihren Durchschnitt zu errechnen. Die Lehrerin sah das und erklärte meiner Tochter, dass der Lehrer neben den Zensuren, die das Kind im Schriftlichen bekommt, viele Noten im Klassenbuch hat, von denen das Kind gar nichts weiß. Diese kommen durch mündliche Arbeit zustande. Das wäre vielleicht für Deine Tochter auch ein Ansporn, sich mündlich (noch) mehr einzubringen und damit wieder was wettzumachen.

Die Prognose auf noch schlechtere Noten, weil es ja schwieriger wird, würde ich eher kontraproduktiv sehen. Natürlich wird es schwieriger. Aber die Kinder lernen ja dazu. Für einen Erstklässler ist es schwierig einen Buchstaben zu malen, für einen Zweitklässer das 1 x 1 zu erlernen, für einen Drittklässer einen Aufsatz zu schreiben, für einen Viertklässler einen Vortrag selbständig zu erarbeiten.... das könnte man beliebig fortführen. Doch die Kinder müssen ja nicht Knall auf Fall alles können, sondern wachsen mit ihren Aufgaben.

Um mit den Worten von FJN zu sprechen, würde ich jetzt sagen: "Sprich die Talente Deiner Tochter an". Doch das geht zu weit. Aber positives Denken finde ich schon angebracht und effektiver als negative Prognosen.

LG
Pem

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Die Talente haben Hunger und brauchen Stärkung

Antwort von Franz Josef Neffe am 05.06.2011, 20:30 Uhr

Motivation, damit kommen wir an eine Kernfrage des Lebens.
Wir füttern den Körper jeden Tag mehrmals, damit wir seinen HUNGER nicht erleiden müssen. Dass Geist und Seele ebenso HUNGER haben, auf diese Idee scheint - infolge einer dafür blinden Pädagogik - keiner zu kommen. Wenn die Talente einmal versagt haben, quälen wir sie mit noch mehr "Übungen", aber was zu essen geben wir ihnen nicht. Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich das als ziemlich dummen Umgang mit den wertvollsten Kräften des Menschen.
Ich würde Deine Tochter gerade dort pausenlos bewundern, wo sie sich als schwach erwiesen hat. Die schwachen Kräfte sind es doch, die STÄRKUNG brauchen. Wir aber bewundern (und stärken) immer nur die eh schon starken Kräfte.
Eine wirkungsvolle Schnellhilfe für solche Fälle ist die sog.,Schlafsuggestion. Da kann man direkt und ungestört den betroffenen Talenten Stöärkung zusprechen, sie neu orientieren, ihnen ihre gute Entwicklung ausmalen und einen konkreten Auftrag dafür geben. Im Coué Brief 9 finden siuch ggf. Beispiele dazu. Jeden Abend ein paar Minuten für dieses geistig-seelische Auftanken; die Wirkung spürt und erfährt man. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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