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Geschrieben von Eleanamami am 18.05.2007, 14:42 Uhr

Schule ohne Noten??????

Könntet ihr euch als Eltern eine Schule ohne Noten vorstellen????
Ich habe mit meinen Studenten grad an einem Zukunftsmodell einer wirklich kindgerechten Schule gebastelt und wir haben die Noten abgeschafft....weil sie in den allermeisten Fällen ungerecht sind bzw. demotivierend auf die Lernanstrengungen wirken....
Aber was würden Eltern dazu sagen?????????

LG

 
10 Antworten:

Re: Schule ohne Noten??????

Antwort von schnecke71 am 18.05.2007, 14:58 Uhr

Ich denke, jedes Kind will sich messen und wissen, wo es steht. Ob dies in Form von Noten passiert oder wie auch immer ist egal. Wie habt ihr das denn in eurem Modell vorgesehen?

Mir wäre es egal, ob es Noten gibt oder nicht....aber in irgendeiner Form möchte auch ich wissen, wie die Leistungen sind.

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Re: Schule ohne Noten??????

Antwort von koesti am 18.05.2007, 15:02 Uhr

Zumindest bei uns war es so, dass es in den ersten zwei Jahren in der Grundschule eh noch keine Noten gab. Ist das heute anders?
Ich kenne auch das Zeugnis der Montessori-Grundschule meiner Nichten, das war auch ohne Noten, sondern nur mit Text, was gut klappt, was besonders gut klappt etc, welche Stärken das Kind im Algemeinen hat.
Ich denke irgendein Feedback ist sowohl für die Kinder als auch für die Eltern ganz schön.

LG, koesti

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Re: Schule ohne Noten??????

Antwort von RenateK am 18.05.2007, 15:06 Uhr

Hallo,
bei uns gibt es erst in der 4. Klasse die ersten Noten, das finde ich sehr gut und in Norwegen z. B. gibt es die ersten Noten erst sehr viel später. Ich glaube Kinder sind an solchen Vergleichen von sich aus eh nicht interessiert, das kommt von Lehrern und Eltern. Natürlich ist es sinnvoll und notwendig, eine Rückmeldung über den Lernstand, Stärken und Schwächen zu geben, dafür sind aber Noten eh denkbar ungeeignet.
Viele Grüße, Renate

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Wie sollen sie ersetzt werden? Montessori

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 18.05.2007, 15:06 Uhr

wir hatten die Itzels(?) also ein 24 Seitiges Zeugnis mit allerhand Bewertungen in 4 oder 5 Stufen. Unglaublich WAS da so alles bewertet wurde!!! Zugmal ausfuerhlicher als Noten aber ohne das "ich habe ne 2 *aetsch* und du ne 4!"

Also man muss sich schon Zeit nehmen und mit dem Kind das Zeugnis in Ruhe besprechen und ich war immer ueberwaeltigt, wie GENAU es mein Kind beschreibt.

Finde das System sehr gut. Allerdings haben auch dort Lehrer gesagt, dass die Hauptschueler mehr nach Noten verlangen bzw. "einem Hauptschueler auch mal gut tut, eine 5 auf einer Arbeit zu sehen um vom Hoehenflug runterzukommen"...also will sagen, fuer die Grundschule ist das gut, auch noch fuer die 5.-6. vielleicht, aber die aelteren brauchen wohl tatsaechlich mal eine "Quittung" sowohl positiv als auch negativ.


LG

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Hmmmmm...

Antwort von Pauline04 am 18.05.2007, 15:19 Uhr

grundsätzlich wäre ich für "keine Noten" - wenn das drumrum stimmt. Sprich:
Wenn nur die Schule an die mein Kind geht eine andere Art der "Beurteilung" verfolgt - die weiterführenden Schulen aber noch auf Noten basierend bewerten - dann passt das nicht.

Also das Gesamtkonzept muss stimmen. Ich gehe auch arbeiten und bekomme jährlich meine Beurteilung - sogar mein Gehalt wird daran gemessen. Eine Art Rückmeldung muss und soll es immer geben, find ich.

Im Übrigen tut sich mein Sohn oft mit der Note auf der Arbeit oder dem Zeugnis leichter als den oftmals unklaren schriftichen Beurteilungen. Er findet ein "er könnte sich mehr beteiligen" viel negativer als eine zwei oder drei, glaub ich.

ich würd Noten nicht generell abschaffen - aber der individuelle Spielraum sollte da sein. Mal ein paar Noten mehr, damit man schlechtes auch ausgleichen kann usw. Für die Kinder die oft "versagen" weil sie nervös sind eben in einem anderen Rahmen testen usw. Viel mehr Spielraum für die Lehrer. DAS sollte stimmen. Das die Lehrer auf die Kinder eingehen können/dürfen - diese Rahmenbedingungen sollten stimmen. Dann stellt sich die Frage nach den Noten ja/nein vielleicht gar nicht mehr.

Pauline

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Für Noten ...

Antwort von Ulli am 18.05.2007, 15:30 Uhr

Hallo,
also ich bin für Noten, bei uns gibt es jetzt in den ersten zwei Jahren keine Noten, aber die Rangfolgen sind weit schlimmer. Wie es sich wohl anfühlt 26. von 28 zu sein?
Kinder messen und vergleichen sowieso, warum nicht in Noten?
Viele Grüße!

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Re: Schule ohne Noten??????

Antwort von dhana am 18.05.2007, 18:41 Uhr

Hallo,

eigentlich finde ich ohne Noten sehr viel besser.
Aber für mich als Mutter was es in den ersten 1,5 Jahren sehr schwer zu sehen, wo mein Sohn Schwächen hatte, was man üben muß - und was einfach so läuft.

Wenn es abgesehen von den Noten auch sonst von den Lehrern ein Feedback gibt - auch auf das einzelne Kind zugeschnitten fände ich das besser als Noten.
Aber seither hab ich von der Lehrerin nur immer gehört, das er prima ist in der Schule, und das es eigentlich nix zu sagen gibt - das reicht mir nicht. Auch das schriftliche Zeugnis war so aussagekräftig - alles passt, gibt nix dazu zu sagen.

Ich fände besser, wenn es statt den Noten eine Bemerkung unter dem Diktat gäbe - du könntest das besser, mehr üben.
Ich meine ein Kind, das sich anstengt und einfach nicht mehr kann, kann man in der selben Situation auch mal ein Lob darunter schreiben.

Auf der anderen Seite, sehe ich, seit es Noten gibt, das mein Sohn wirklich sehr gut ist - und das er auch selber viel Wert auf gute Noten legt, ohne jetzt groß mit anderen zu vergleichen - er weiß meist nicht, was andere für Noten haben. Aber auch das könnte man mit einer persönlichen Beurteilung machen.

Dhana

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Re: Schule ohne Noten??????

Antwort von Jari am 19.05.2007, 8:23 Uhr

Hallo,

ich würde erstmal sagen gewöhnungsbedürftig, aber man soll sih neuem nicht komplett verschließen.
Bei uns gibt es wohl, ich hab erst dieses Jahr ein Schulkind, statt der Noten im ersten Jahr Stempel. Aber auch da wissen die Kinder das wäre eine 1, der Stempel eine 2 oder der Stempel sogar eine 4. Dann kann mans ich das meines ERachtens gleich sparen, und Noten drunter schreiben.

Was ich gut finde, so wie mein Mann es in der Berufsausbildung macht, mit Lernzielvereinbarungen zu arbeiten. Da kann jeder bei seinem Stand abgeholt werden, und dann auch die entsprechenden Fortschritte individuell auf das Kind angepasst werden. Für ein Kind ist es eben eine großartige Leistung endlich bis 10 sicher rechnen zu können, für ein anderes Kind wäre das eben nicht so toll, weil es dass schon locker kann, und da wäre das Ziel eben den Zahlenraum bis 100 zu erfassen und in diesem zu rechnen. Wichtig wäre dann aber auch eine ausführliche Beurteilung, und gerade dafür müssten die Lehrer entsprechend geschult werden. Die Eltern müsste nur ein wenig vertrauen.


LG Janet

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Ausführliche Beurteilung

Antwort von KH am 19.05.2007, 15:01 Uhr

Für eine ausführliche Beurteilung müssten die Lehrer nicht unbedingt geschult werden, das tun wir sowieso (zumindest in Bayern) Aber wir bräuchten definitiv kleinere Klassen. Wenn ich nur die Noten ins Zeugnis tippen brauche, brauche ich keine 10 Minuten pro Zeugnis. ausrechnen tut's mir mein Notenprogramm. Wenn ich aber eine ausführliche Beurteilung schreibe, ist eine Stunde gar nix. Wenn ich eine Klasse mir 30 Schülern habe, sind das 30 Stunden zusätzlich zum normalen Arbeitsalltag, bei Ziffernnoten nur 5 Stunden. Nun ratet mal, wofür ich bin. (Außer Lehrerin bin ich nebenbei noch manchmal ein bisschen Mutter und Hausfrau und Ehefreu und ach ja ICH). Zweites Argument für Noten: Die versteht auch der "dümmste" Vater/die "dümmste" Mutter. Eine Beurteilung nicht immer, man denke an Eltern mit Migrationshintergrund. Drittes Argument für Noten: Die Kinder wollen Noten (zumindest die guten). mag ja sein, dass es ihnen von Eltern/Lehrern o.ä. beigebracht wurden. Aber ich erlebe es in der zweiten Klasse, wenn es die ersten Noten gibt, tatsächlich so, dass die ganz scharf drauf sind. (Die schlechten natürlich weniger.) Und es gibt nun mal verschiedene Bezugsnormen. Da der Mensch ein soziales Wesen ist, brauche ich auch eine soziale Bezugsnorm. Dabei darf ich die individuelle natürlich nicht vergessen, ganz klar. Und bei manchen Kindern würde ich die Noten auch gerne aussetzen, bzw. einmal habe ich es auch schon getan, weil das Kind zwar Fortschritte gemacht hatte, im Zeugnis aber dennoch lauter 6 gestanden hätten. Also wenn ich will, habe ich als Lehrer immer Möglichkeiten. Und ob Beurteilungen gerechter sind als Noten wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Ich sehe doch nur das, was ich sehen will. Und wenn ich die individuellen Fortschritte eines Kindes als Lehrer nicht sehe, dann ist es doch gleich, ob ich ihm eine 6 gebe oder schreibe, es ist faul und dumm, um es mal überspitzt auszudrücken. Jede Beurteilung (egal ob in worten oder als Noten) spiegelt doch das Verhältnis des Beurteilenden zum Beurteilten wieder. Noten sind zwar weder objektiv noch gerecht, aber auf alle Fälle ökonomisch. Was anderes wären sog. Portfolios, in dem jeder Schüler seine Arbeitsergebnisse sammelt und bei einer Bewerbung vorlegt. soll doch der zukünftige Arbeitgeber sich ein Bild davon machen. (Theoretisch ist aber da dem Betrug Tür und Tor geöffnet, denn wer sagt denn, dass alles was ich reingebe meine eigene Produktion ist?) Aber es soll ja auch Leute geben, die Zeungisse und Diplome fälschen. Jetzt bin ich abgeschweift.
Fazit: Solange das System so ist, wie es ist, bin ich für Noten aus ökonomischen Gründen (als Mutter wie als Lehrerin).

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Re: Schule ohne Noten??????

Antwort von Eleanamami am 19.05.2007, 19:48 Uhr

Vielen dank für eure Rückmeldungen...kann leider nicht ausführlicher darauf eingehen, weil meine Süsse kränkelt und nicht von meinem Arm will.....vielleicht zu einem anderen zeitpunkt!!!!

LG

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