montpelle

Immerhin geschieht Mißbrauch in deutlich mehr als der Hälfte aller Fälle durch Verwandte/Bekannte, und genau da ist auch die Dunkelziffer am höchsten. Insofern wäre es doch ziemlich bescheuert, wenn man genau den Bereich aus einem Projekt über Mißbrauch ausklammert - das wäre, als würde man Verkehrserziehung auf den Spielplatz beschränken und dabei nicht auf die Straße gehen, weil das die Kinder verunsichert.

Ich finde es auch nicht schlimm, wenn Unsicherheiten entstehen beim Kind - idealerweise kann das Kind diese dann in der Schule (innerhalb des Projektes) klären, hilfsweise auch gerne zu Hause. Zumindest wird mal drüber gesprochen. Geht ja ganz einfach: Wenn es dem Kind unangenehm ist, daß Mama ihm die Haare wäscht, dann ist es vielleicht noch nicht gleich Mißbrauch, aber man befindet sich auf dem Weg dorthin - und das hat man einem fragenden Kind doch in drei Sätzen erklärt, oder etwa nicht?

Gruß,
Elisabeth.