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Geschrieben von Märchenmond am 03.11.2010, 15:52 Uhr

Notendruck von zu Hause ...

Mein Sohn ist in der 4.Klasse und vom Stoff her ziehen sie ganz schön an.
Daher kommt es in den letzten Arbeiten bei immer mehr Kindern zu Tränenausbrüchen wegen "schlechter" Noten und weil sie daheim mächtig Ärger und/ oder Verbote wie Hausaarest oder Fernsehverbot bekommen würden.
Die Noten, um die es sich handelt, sind keine 5-er oder 6-er sondern 3-er oder 4-er.
Finde solche Sanktionen echt unmöglich und mir tun die Kinder einfach nur leid.
Kenne es zwar auch, daß Kinder von einer (für sie) schlechteren Note enttäuscht sind und auch mal das große Heulen kriegen.
Aber aus Angst vor Bestrafung und Ärger zu Hause? Find ich nicht okay.
Gut, geht mich eigentlich nichts an, wie andere Eltern das handhaben.
Andererseits nimmt es immer mehr überhand in der Klasse und ich frage mich, ob ich das Problem mal allgemein auf dem Elternabend ansprechen oder den Lehrer darum bitten soll.
Die anderen Kinder sind nämlich ebenfalls verstört, wenn XY wieder in der Schule gweint hat oder nicht zum Spielen kommen darf wegen einer 3.

Sicher, es geht jetzt um die Schulempfehlung.Aber das kann's doch auch nicht sein.Oder wie seht ihr das?
Unser Lehrer ist sehr nett und einfühlsam und tröstet die entsprechenden Kinder in der Schule. Vielleicht könnte er ja mit den ein oder anderen Eltern mal ein vermittelndes Gespräch führen.
Oder findet ihr, ich soll's sein laßen und mich um meinen Kram kümmern?

 
6 Antworten:

Re: Notendruck von zu Hause ...

Antwort von Pemmaus am 03.11.2010, 16:23 Uhr

Also ich denke, dass ein allgemeines Gespräch über Notendruck beim Elternabend nicht schaden könnte.

Aber du kennst die Hintergründe auch nicht. Vielleicht hat das Kind eben nichts für die Arbeit getan oder eben nicht genug. Wenn ich meiner Tochter sage sie soll noch mla in den Ordner schauen, denn es könnte ja auch mal einen unverhofften Test geben, sie dann protestiert, motzt und letztendlich nichts macht... und am nächsten Tag dann einen Test verhaut... da kann es schon mal Sanktionen geben.

Wenn sie was getan hat und trotzdem eine schlechte Note kommen sollte, bin ich nicht gerade erfreut, versuche aber, Emotionen in Grenzen zu halten.

LG
Pem

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Re: Notendruck von zu Hause ...

Antwort von Märchenmond am 03.11.2010, 16:35 Uhr

Das ist bei uns auch so. Wenn mein Sohn, Marke "Fauler Geselle" zu strack zum Lernen war und eine Arbeit verhaut, werde ich auch mal lauter.
Ansonsten tröste ich ihn eher.

Die besagten Kinder sind eigentlich alle gute bis sehr gute Schüler und wenn es so korrekt ist, wie es mein Sohn hier erzählt, geht der Druck schon vor dem Schreiben der Arbeiten los.
Nach dem Motto: Wenn ich nur ne 3 Schreibe kann ich nicht Zum Fußballtraining/ hab 1 Woche Fernsehverbot etc.
Das hemmt doch auch, oder?
Und der Druck in der Klasse allgemein wird immer größer.

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Re: Notendruck von zu Hause ...

Antwort von DidiM am 03.11.2010, 16:35 Uhr

Hallo!
Ich würde es ansprechen, ggf. aber vielleicht vorher mit dem Lehrer im 4-Augen-Gespräch. Vielleicht kann der Lehrer es auf dem Elternabend zum Thema machen.
Bei uns gab es letztes Schuljahr ein Kind, daß bei der 1. Zensur (vorher gabs keine Noten) anfing zu heulen wie ein Schlosshund und am nächsten tag den Klassenkameraden berichtete, wenn sie nochmal eine 3 schreibt muß sie die Schule wechseln!
Und so heult und heult dieses arme Kind jedesmal, wenns keine glatte 2 ist. Aber reden mit den Eltern ist zwecklos. Alle Lehrer sind sch...e, aber wenn einer Geburtstag hat stehen die Eltern mit nem Blumenstrauß vor der Tür.

Aber alle Kinder der Klasse waren geschockt und hatten schon Angst vor der nächsten Arbeit, weil das arme Mädchen dann ja vielleicht die Schule verlassen muß. Echt unmöglich.

LG
Didi

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Re: Notendruck von zu Hause ...

Antwort von Sirial am 03.11.2010, 16:41 Uhr

Ich finde schon, daß Du beim Lehrer anregen kannst, auf dem nächsten Elternabend dazu was zu sagen. Fragt sich nur, ob die betreffenden Eltern dann auch da sind... Bei uns sind meist die, die's betrifft, nicht da...
Die Eltern selbst anzusprechen - davon würde ich Dir eher abraten. Das kann höchstens der Lehrer tun. Er kann die Eltern zur Sprechstunde bitten.
Bei uns ist eine 3 eine gute Note. Betreffs Übertritt: es ist noch genug Zeit, eine "verhauene" Arbeit auszugleichen, und wenn's durch mündliche Mitarbeit ist.
Bei uns werden die Arbeiten ja vorher angekündigt und ich frage meinen Sohn, ob er denkt, er kann alles und ein bißchen hab ich auch ein Gefühl dafür und wenn er will, dann üben wir zusammen. Bis jetzt hat er's ganz gut eingeschätzt und ist bei 2ern und 3ern rausgekommen. Die verpatze Einmaleins-Probe hat er inzwischen ausgeglichen und gut is.
Meine Philosophie ist die: meine Kinder sollen sich mit ALLEM (und auch allen Noten) zu mir nachhause trauen und dann suchen wir GEMEINSAM nach einer Lösung. Deshalb gibt es bei uns wegen solcher Dinge wie Noten keine Strafen (welches Elternteil ist ohne 6 duch die eigene Schulzeit gekommen ???).
LG, Iris

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Re: Notendruck von zu Hause ...

Antwort von yellow_sky am 03.11.2010, 23:33 Uhr

3-er und 4-er sind aber auch nicht das wahre. und ja, meine kinder bekommen dafür ärger. aber nicht immer den gleichen, und auch nicht immer.

es kommt darauf an wie sehr sie sich bemüht haben. wenn sie nichts tun dafür bekommen sie sicher ärger. aber weniger in form von freunde oder hobbyverbot, sondern eher ind form von "mehr lernen in zukunft".

ich finde 3-er und 4-er in der grundschule nicht ok. und deswegen müssen sie lernen.
meine kinder sind leider nicht so schlau, das sie ohne üben gute noten schreiben. und mit guten noten meine ich 1-er und 2-er. deswegen sollten sich auch täglich üben. dann bekommen sie auch solche noten....

schlechte noten sind leider nicht erwünscht in der gesellschaft.... traurig aber wahr...

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Unsere Erfahrung dazu....

Antwort von Nathalie B. am 04.11.2010, 9:47 Uhr

Bei uns ist Sachsen ist seit diesem Jahr 2,0 Durchnschnitt in den 3 Hauptfächern nötig und keine Durchschnitts-4 in den Nebenfächern erlaubt, um die Gym -Empfehlung zu bekommen. Entsprechend sind bei uns auch die Eltern stark hinterher.

Unsere Klasse ist leistungsstark, nur war es so, dass in der ersten Mathe-Arbeit viele 3 geschrieben wurden, dann wurden viele Eltern nervös.

Unser Lehrer hat die Lage ein wenig entschärft, als er nöchmal erklärte, dass er bei den Kindern, die er bis jetzt aufs Gym sieht, sofort die Eltern ansprechen sollte, sollte er merken, dass die Leistungen wirklich bedrphlich absacken, und dass wir uns nicht wegen einer oder noch zwei 3 nicht verrückt machen sollten.

Er kennt letztendlich seine Schüler seit der 1. Klasse und weiß schon, welches Kind mehr SChwierigkeiten haben könnte, und wer nur eine momentane Schwäche hatte.

Aber ich weiß, wie schnell man sich Kopf macht. Unser Kind kam gestern mit seiner allerersten 3 in diesem Jahr und schon war ich am Rechnen, wie es sich auf den Durchschnitt wirkt....

Also ich würde den Lehrer daraufansprechen, wie er das Ganze sieht, und in wiefern er auch im Falle der Fälle die Eltern informiert...

Viel Erfolg.

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