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Geschrieben von Häckse am 25.04.2012, 23:56 Uhr

Merkwürdig

Es hat schon jemand geschrieben: Kinder, die in ihrer Freizeit in einen Sportverein gehen, bekommen auch nicht deshalb eine bessere Note in Sport. Wenn es anders wäre, würde ich demnächst meine Kinder in den Ferien (=Freizeit) nach England schicken, damit sie auf dem fremdsprachlich ausgerichteten Gymnasium eine bessere Note in Englisch bekommen ob dieses Engagements.

Ich mag ja eigentlich Beiträge nicht, die die Ausgangsfragestellung als solche kritisieren und habe es mir deshalb schon oft verkniffen; aber adama,du hast jetzt Pech. Deine Frage finde ich derart merkwürdig und abwegig, dass ich in meiner aktuellen Verfassung (es tut mir leid, aber du brauchst ja nicht weiterzulesen) jetzt einfach mal nicht anders kann:

"...unser Nachsbarjunge hat ne 2 im Reli obwohl er sehr gut im Reli ist,er hat letztes Jahr die Kommunion gehabt,dieses Jahr ist er Messdiener geworden;er ist verärgert darüber,da er alles wirklich freiwillig macht. ich hab seiner Mutter geraten,es in der Schule anzusprechen,da ich finde,dass man sowas durchaus positiv bewerten kann."

Der Junge ärgert sich, da er alles wirklich freiwillig macht? Was ist denn das für eine Begründung für Ärger? Würde er das auf Druck seiner Eltern machen, bräuchte es seiner Meinung nach bei der Schulnote nicht berücksichtigt werden, aber weil er alles wirklich freiwillig macht, müsste es zu einer Verbesserung der Note führen? Weil das Interesse daran aus ihm selber kommt? Gesinnungsnoten?

Wenn er das aus freien Stücken macht, dann doch wahrscheinlich weil es ihm Spaß macht oder sonst etwas bringt. Dann ärgert man sich doch nicht darüber, dass es einem nicht zu einer besseren Note in der Schule verhilft. Der Kausalzusammenhang ist völlig absurd.

Ganz ehrlich, entweder macht der Junge das ganz wirklich doch nicht freiwillig, oder derjenige, der sich ärgert ist in Wirklichkeit gar nicht das Kind, oder es gehört unter ganz sorgfältige Beobachtung....

Und zu der Behauptung, er wäre "sehr gut" im (!) Reli: Er hat ja auch eine 2. Ist aber natürlich nur gut und nicht sehr gut. Das ist natürlich, wenn er in Wirklichkeit sehr gut ist, eine zu schlechte Note. Aber, da fällt mir ein: wer legt das denn fest, dass er in Wirklichkeit aber "sehr gut" ist? Du? Seine Mutter? Er selbst? Die Lehrerin ist ja nun offenbar der Auffassung, er wäre in Religion (leider "nur"?) gut. Und wer ist jetzt in der Beurteilung der Frage kompetenter als die Religionslehrerin?

"ich sehe das kind jede woche in der kirche und auch die katechetin sagt,dass er das aktivste ,sehr hilfsbereite kind sei. und das er lobenswert ist,nur die lehrerin sieht es wohl anders"

Du unterhältst dich mit der Katechetin über die Charaktereigenschaften von anderer Leute Kinder? Und das Gespräch belegt, dass der Junge eigentlich "sehr gut" ist? Hältst du das Doppelpack aus Katechetin und Nachbarin geeigneter zur Beurteilung als die Lehrerin? Die Katechetin hält das Kind für hilfsbereit und lobenswert. Inwiefern glaubst du, nur die Religionslehrerin sehe das anders? Sagt die Vergabe der Note zwei für dich aus, dass der Lehrer, der diese Note vergibt, das betreffende Kind für nicht lobenswert und nicht hilfsbereit hält???? Ist eine 2 eine Note, die kein Lob verdient? Sagt eine 2 aus, dass das ganze Kind nicht lobenswert ist? Was sagt eine Schulnote über die Hilfsbereitschaft des Kindes?

 
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