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Geschrieben von Franca am 31.12.2007, 15:20 Uhr

@Lehrer und Jungeneltern- kann man Jungs nicht auf

Hallo- alle Eltern von Jungen !

Gestern waren Freunde zu Besuch. Bei diesem Besuch erwähnte die mutter, dass sie ihren Sohn (4.Klasse) nicht auf das Gym schicken wird. Ich war etwas erstaunt, da der Junge 3 1 en, 1ne drei in Sport und ansonsten alles 2 en hat.
Sie erklärte mir daraufhin, dass sie Angst hat, dass Sohnemann bei den Mädchen in der Klasse untergehen wird. das Mädchen viel strebsamer sind. Das der Junge halt zu hause, wenn er frei schreibt noch Rechtschreibfehler macht (z.B. Mahlzeit ohne h), dass er generell nicht viel Lust auf Schule hat usw. Die noten hat er bisher aber ohne große Anstregung erhalten.
Dieses Gespräch hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Was sagt ihr dazu ? Ist die Benachteidung der Jungen so groß ?Sind sie so weit den Mädchen hinterher ?Dann dürfte man Jungen wahrscheinlich gar nicht auf das gym schicken ?
Was für Erfahrungen habt ihr ?
Hat sich das Schulsystem derart verändert ?
Was macht es den Jungen so schwer genauso zu lernen ?Oder liegt es einfach in der Natur der Sache ?
Ihr seht, bei mir sind viele Fragen dadurch entstanden.
Nachdenkliche Grüße
Franca

 
15 Antworten:

Re: @Lehrer und Jungeneltern- kann man Jungs nicht auf

Antwort von Lesebär am 31.12.2007, 15:58 Uhr

Hallo,

kürztlich habe ich bei Focus schule online gelesen, dass heutzutage wirklich weniger Jungen als Mädchen eine Gymnasialempfehlung bekommen und es deutlich mehr männliche Hauptschüler gibt.

Ich erkläre es mir damit, dass Jungen mit 9 oder 10 eben oft noch deutlich unreifer sind als Mädchen und dass in Zeiten von G8 (wo viele Gymnasien selbst noch nicht wissen, wie die Klassen bis in die Oberstufe aussehen werden, wie und wo die erhöhte Stundenzahl gegenüber G9 eingebaut wird) nicht nur die besten sondern auch die "stabilsten" Kinder eines Jahrgangs möchten. Das wurde auch von der Dame der Schulberatung mit der ich wegen meiner Tochter zu tun habe so bestätigt.

Ich habe zwar keinen Sohn, aber ein Mädchen (Kannkind, gesprungen) in der 4. Klasse, dass -nur weil es so jung ist- die "nur" eingeschränkte E. für das Gym erhalten wird (obwohl die Noten sogar in Bayern(!) grenzwertig für das G. gereicht hättten, sie jetzt Beste im Deutschaufsatz ist und in der neuen KLasse weit besser soziel integriert ist als vor dem Sprung).

Weiterhin kenne ich ebenso zwei Kinder (Kannkinder) mit einem reinen 2er Zeugnis, die einmal ebenfalls nur die eingeschr. E. (Mädchen) kriegen werden und im zweiten Fall eine reine Realschulempfehlung (Junge!!) Scheint also wirklich etwas dran zu sein.

Nachdenkliche Grüße zurück, denn irgendwo kann das alles vom Schulsystem heutzutage auch nicht so richtig sein.

Lesebär

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Re: @Lehrer und Jungeneltern- kann man Jungs nicht auf

Antwort von Annas Truppe am 31.12.2007, 16:21 Uhr

Hallo Franca,

soweit ich es beim Überfliegen sehen konnte, ist diese Studie zu dem Thema interessant und befasst sich auch mit möglichen Ursachen :
http://www.bmbf.de/pub/Bildungsmisserfolg.pdf

Ich kann sie selbst leider erst später lesen.

Gruß Anna

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Re: @Lehrer und Jungeneltern- kann man Jungs nicht auf

Antwort von Birgit 2 am 31.12.2007, 17:24 Uhr

Hallo,
hm, woran es genau liegt, kann ich auch nicht sagen, aber in der Klasse meiner Tochter ist es tatsächlich so, das von 24 Kindern nur 5 die Gymnasialempfehlung bekommen haben und einer mit Einschränkung. Die 5 sind alles Mädchen und die eingeschränkte Empfehlung ging an einen Jungen. Es sind 12 Jungen und 12 Mädchen in der Klasse.

Ich habe zwei Mädchen, von daher kann ich aus Erfahrung nicht sagen, wie das Lernverhalten von Jungen ist. Wie ich das manchmal so von Bekannten mitbekomme, würde ich zumindest sagen, das Mädchen evt. in der Grundschule zielstrebiger, genauer, eifriger sind als Jungen, sich später aber das Blatt oft wendet.

Das ich generell einen Jungen nicht aufs Gymnasium schicken würde, neee, das würde ich nicht sagen. Bedenken würde ich allerdings auch haben, habe ich zumindest auch bei meiner Tochter, die bislang nicht lernen mußte und es wohl auf dem Gymnasium zwangsläufig muss - denke ich zumindest... Nichts desto trotz geht sie aufs Gymasium, weil es ihr fester Wille ist und sie die uneingeschränkte Empfehlung bekommen hat... Wie es dann tatsächlich wird, wird man sehen...

Gruß
Birgit

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Re: @Lehrer und Jungeneltern- kann man Jungs nicht auf

Antwort von Silvia3 am 31.12.2007, 17:43 Uhr

Ich habe zwar zwei Töchter, kann diese Erfahrung aber aus der Grundschulklasse meiner Tochter (3. Klasse) nicht bestätigen. Da sind mehr gute Jungen als Mädchen. Ich gehe davon aus, dass mehr Jungen als Mädchen die Gymnasialempfehlung erhalten werden.
Im übrigen finde ich die Haltung Deiner Bekannten sehr merkwürdig. Sie kann doch ihrem Sohn nicht die Chance auf eine Gymnasialbildung verwehren, nur weil Gerüchte gehört hat und ein paar schräge Ideen hat. Man probiert doch erst einmal, bevor man kapituliert. Vielleicht würde ihr Sohn das Gymnasium ohne Probleme schaffen und wäre auf der Realschule unterfordert. Das kann sie aber nur rausfinden, wenn er es zumindest versuchen darf.

Silvia

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Re: @Lehrer und Jungeneltern- kann man Jungs nicht auf

Antwort von Sommerblume am 31.12.2007, 18:27 Uhr

Hallo, ich sehe das aus einer ganz anderen Perspektive. Bei Mädchen fällt es der Mutter leichter "Nachhilfe" zu Hause zu geben und/oder die Hausaufgaben zu beaufsichtigen, kontrollieren etc. Bei Jungs kommt oftmals ab Jahrgangsstufe 5 oder 6 der Drang sich von Mama (zumindest in puncto Schule) abzukapseln. In vielen Begrüßungsreden von weiterführenden Schulen -egal ob Gymnasium od. Realschule - wird noch darauf hingewiesen, dass gerade die Fünft- und Sechsklässler noch ein wenig Unterstützung von zu Hause gebrauchen können.
Wenn ein Kind nicht der absolute Streber ist (Verzeihung, ich meine das freundlich) dann kann es auf dem Gymnasium ganz schön untergehen.
Dazu kommt noch die verbreitete Form G8. Das bedeutet nicht nur Streß für die Kinder am Vormittag und weniger Freizeit - sondern auch regelmäßiger Nachmittagsunterricht spätestens ab Jahrgangsstufe 7.
Wenn das Gymnasium nicht um die Ecke ist darf Mutter vermutlich Fahrdienste machen.
Die Kinder gehen ihren Weg. Mit oder ohne Gymnasium. Und Noten sagen wenig aus.
Meine Tochter wurde in der ersten Klasse in Deutsch mit 1 beurteilt. Reiner Quatsch - bezogen auf Tochters Leistung. Vollkommen gerecht - in Bezug auf das Leistungsniveau der Klasse.
Vielleicht ist es ein echt guter Entschluss der Eltern ihrem Sohn die Freiheit zu geben sich zu entwickeln.
Ohne eine Mutter oder Eltern die ihn zum Lernen antreiben müssen. Aber mit Eltern, die wissen, dass er zu den Besten auf der Realschule gehören kann und seinen Weg gehen wird.
Beneidenswerte Eltern, die schon so früh loslassen können und so viel Respekt dem Kind gegenüber zeigen.
LG Sommerblume

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Re: @Lehrer und Jungeneltern- kann man Jungs nicht auf

Antwort von Henni am 31.12.2007, 19:33 Uhr

Hallo

ich habe einen Sohn und bin Lehrerin und kann das NICHT bestätigen. fakt ist, das zur zeit mehr Mädchen als Jungen aufs Gym gehen. Fakt ist auch, dass zur zeit typisch jungenhafte Verhaltensweisen in der Schule nciht sehr geliebt sind. Jungs werden aufgrund ihres oft als störend empfundenen Verhaltens somti oft schlechter bentet und bkommen bei gleicher leistungsfähigekti dannw eniger Gym empfehlungen. unser Schulsystem wird Jungen einfach zur zeit nciht immer gerecht (mädchen aber auch nciht) .

Dennoch gehören clevere und begabte Jungs ganz klar aufs gym und kommen da früher wie heute ganz gut klar. Sollte bitte ENDLICH die Selektion nach 4 Jahren abgeschafft werden und wir auch genrell eine umfassende Änderung des Systems bekommen, dann wird sehr schnell wieder der Anteil von jungen und Mädchen sich angleichen. Und LANGE wird es nciht mehr dauern....(hoffe ich)


Aber: ein Kind, egal ob junge oder mädchen, das zum Gym empfohlen wird und dort auch hin MÖCHTE sollte auch unbedingt gehen. Das hat für mich mit "freiheit gönnen" etc ncihts zu tun wenn man sein Kidn cniht seinen begabungen entsprechend fördert.


LG HEnni

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also...

Antwort von NinaHuppy am 31.12.2007, 20:00 Uhr

mein Ältester ist in der 4. Klasse, der Mittlere in der 2. Klasse.
Sie sind ehrgeizig, lernen gerne, lesen viel, spielen ein Instrument, malen und zeichnen gerne, prokeln an ihren Elektronikkästen und bauen Lego...

Schulisch sind sie beide sehr gut.

Allerdings ist der Grosse in Sport nicht gerade berauschend ;o)
Wo doch jeder immer behauptet, Jungs wären Sportskanonen...*grins*

Also ich halte das eigentlich immer für ein Ammenmärchen, das Mädchen zielstrebiger sind und bessere Noten haben.
Ist ja wohl eher eine Typ-, und Charakterfrage oder ?

Vielleicht auch eine Sache der Erziehung ?
Sind wir vielleicht bei unseren Jungs strenger ?
Ich weiss es nicht...

Zumindest sind wir mit unseren Jungs sehr glücklich und der Grosse freut sich sehr aufs Gymnasium.
Wir sind eher gemischter Gefühle wegen G8, aber naja, mal sehen was kommt.

Liebe Grüße und ein tolles Silvester !!!!!!!

Nina

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@Henni

Antwort von Vici1968 am 31.12.2007, 21:08 Uhr

Hallo Henni,
ich bin auch ein Gegner der meiner nach viel zu frühen Selektion nach 4 Jahren.
Was veranlaßt dich dazu zu sagen, daß es nicht mehr lange dauern wird, bis das abgeschafft wird? Das wäre ja zu schön, um wahr zu sein. Doch sicher wird es noch ein paar Jahre dauern und meine Kinder (derzeit fast 5 und 8 Jahre) werden sicher nicht mehr in den Genuß kommen und Bayern wird das sicher nicht so handhaben, oder?

LG
Vici

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Re: also...

Antwort von Vici1968 am 31.12.2007, 21:15 Uhr

Hallo,

Sicher gibt es solche und solche, also sehr begabte Jungs und weniger begabte Mädchen. Das hat dann nichts mit Erziehung zu tun.

ABer trotzdem ist ja Fakt ist, daß es weniger Jungs an Gymnasien gibt - dafür mehr an den Hauptschulen. Und dass Jungs in der Entwicklung einfach etwas später dran sind (natürlich auch nicht alle - Ausnahmen bestätigen ja die Regel), fällt mir schon lange auf.

Mein Sohn ging jahrelang zur Frühförderung. Dort fragte ich mal seine Motopädin, wie denn der Anteil Jungen-Mädchen sei. Sie meinte, sie hätte 50 Kinder, davon seien nur 4 Mädchen.

Auch in meinem Bekanntenkreis sind 80 % der Kinder, die in irgendeiner Weise gefördert werden (sei es Logopädie, Heilpädagogik, Ergotherapie) Jungs.

LG
Vici

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Die HOFFNUNG stirbt zuletzt...

Antwort von Henni am 01.01.2008, 14:15 Uhr

Hallo

ich HOFFE einfach dass Eltern sich stark machen und 6 Jahre (mind) Grundschule endlich mla politisch einfordern, die erziehungswissenschaftler und gewerkschaften etcc tun das ja schon lange. Ich kenne auch KEINEN lehrer der das nciht befürwortet...aber entscheiden tut doch letztendlich der Wähler sowohl als Wähler als auch vor allem als Eltern. ALLE Länder selektieren später udn VIELE sind in Pisa weiter vorn...kann ja dann nciht ne falsche IDee sein...


Hier in Bawü gethd auch alles langsam...mal abwarten...aber ich denke einfach lange gehts nciht mehr so weiter..schon allein aufgrund fehlender schülerzahlen...

LG HEnni

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Re: also...

Antwort von helga 26+2 am 01.01.2008, 18:42 Uhr

Hallo,
EIGENTLICH ist das mit Jungs und Mädchen für mich nicht unbedingt ein Hauptthema, sondern:
- daß in Bayern in der einen Hauptschule fast 70% aufs Gymnasium gehen, an der anderen nur 5% (dort ist eine Hauptschule angegliedert..., Landesdurchschnitt liegt bei 34%)
- daß bei gleicher Leistung Akademikerkinder häufiger eine Gymnasialempfehlung bekommen als Arbeiter- oder Migrantenkinder.

DAS sind Dinge die mich ärgern. Eine Lehrerin, die ich privat traf, vertrat die Ansicht den Kindern dadurch Enttäuschungen zu ersparen... ich bin der Meinung das jedes Kind gleiche Chancen haben sollte.
In meiner Schulzeit bin ich als Arbeiterkind aufs Gymnasium gegangen, war nicht "frustriert" weil meine Eltern mir nicht helfen konnten - heute hätte ich viel weniger Chancen.

gruß helga

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Re: Chancengleichheit...

Antwort von MamaMalZwei am 01.01.2008, 18:57 Uhr

Hallo zusammen, erst mal ein Frohes Neues Jahr.
Mir ist aufgefallen, dass die Klassen teilweise recht ungleichmäßig besetzt sind, was ja für die Annahme spricht, dass nach Verhalten (man kann es auch Geschlecht nennen) selektiert wird. Bei meiner Tochter (Gym. Klasse 7) ist die Zahl der Jungen und Mädchen inzwischen gleich groß. Es sind Kinder von der Realschule zum Gym gewechselt, darunter waren auch Jungen.
Aber bei meinem Sohn (5, Real) verlieren sich 9 Mädchen in einer Klasse von 29 Kindern. In der Parallelklasse (30 Kinder) sind es 11 Mädchen. Mein Mann hat bereits vermutet, dass man Mädchen wohl eher auf das Gymnasium schickt, weil sie vom Verhalten her angepasster sind.
Ich denke auch, dass das stimmt. Jungs sind eben laut, aufbrausend und unheimlich bewegungsbedürftig, wenn ich mir so die Jungs im Bekanntenkreis und mein eigenes Exemplar angucke.
Es gab neulich mal einen Bericht im TV, da ging es um eine Grundschule, die ihren Kindern jeden Tag eine Sportstunde gönnt. Seitdem ist das Klassenklima wesentlich entspannter und auch die Übergangsquoten der Kinder zum Gym konnten wesentlich angehoben werden. Im Unterricht waren die Kinder ruhiger und konzentrierter. Klingt wie ein Märchen... War aber irgendwo in Deutschland. LG

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Hab zwei Jungs auf dem Gym (G 8) und würde es immer wieder tun...

Antwort von like am 01.01.2008, 20:57 Uhr

Es stimmt auf alle Fälle, das Jungs es schwerer haben in der Schule aufgrund ihres typisch männlichen, und - wie Henni schon schrieb - oft als störend empfundenen Verhaltens. Das kulminiert sicher in der Pubertät, in der sich mein Großer (Klasse 8) gerade befindet. Dort kommen die meisten Lehrerinnen und auch viele Lehrer halt nicht mit diesem an sich normalen Verhalten klar (zumal die Klassen ja oft einfach unerträglich groß sind - wie soll man denn bei 32 Schülern solchem Verhalten gerecht werden, wenn man nicht von sich aus ein sehr großes Maß an Autorität ausstrahlt, was halt auch nicht jedem Lehrer / -in in die Wiege gelegt ist). Und dann hat sich das bei einer Gewichtung von bis zu 50 : 50 ganz schnell, dass Jungs schon aufgrund der mündlichen Leistungen, in die dieses Verhalten ja meist mehr oder weniger bewusst einfließt, sehr schlecht abschneiden (gar nicht zu reden davon, dass gerade in der Pubertät auch die schriftlichen Leistungen - allerdings bei beiden Geschlechtern, oft ziemlich leiden). Gott sei Dank unterrrichten im Sekundarbereich ja wenigstens relativ viele Lehrer, die - wenn sie noch nicht zu alt und verknöchert sind - evtl. in diesem Verhalten etwas Normales, schon mal selbst Durchlaufenes, wiedererkennen und nicht, wie viele Lehrerinnen alles sanktionnieren und als "Verhaltens- und Erziehungsstörung" abstempeln müssen. Lehrerinnen, die selbst Jungs haben, sind auch meist deutlich gelassener und toleranter im Umgang mit ihren Schülern.
Und im Grundschulbereich sehe ich aus diesen Gründen gerade den großen Lehrerinnenüberschuss als negativ für die Jungs an. Es fehlt für die Jungs die Identifikationsfigur, Thematiken wie imUnterricht stören und quatschen, Rangeleien auf dem Schulhof und in der Klasse, schlampiges Schreiben und Arbeiten werden vor allem von den Lehrerinnen in die Note mitaufgenommen und kann die Grundschulempfehlung deutlich drücken. Auch die Lehrbücher behandeln meist Themen, die mächen wesentlich stärker ansprechen als Jungs.
Dennoch würde ich Jungs, die eine Gym-Empfehlung erhalten haben, wenn auch nur knapp, auch aufs Gym schicken - die meisten werden sicher auch durchkommen und wenn mal ein Jahr geparkt wird, seh ich das - besonders bei G 8 - auch nicht als Beinbruch. Noch haben wir zumindest von staatlicher Seite keine reinen Mädchengyms und ich hoffe, es wird auch so bleiben ;-)) - schließlich sollten wir ja auch später wenigstens noch ein paar Männer in führenden Postitionen im Berufsleben haben, um die Quote zu erhalten, oder?
(Meine 3. - ein Mädchen - ist jetzt in Klasse eins - und ich kann euch sagen: welch ein Unterschied!!!!! - Mädchen sind wirklich so deutlich anders als Jungs)

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Re: Hab zwei Jungs auf dem Gym (G 8) und würde es immer wieder tun...

Antwort von AndreaL am 03.01.2008, 11:10 Uhr

Hallo in die Runde,

ich kann den Gedanken der Eltern - so befremdlich er auch erscheinen mag - nachvollziehen.

Wir haben hier am Ort die Wahl zwischen KGS, Gym und kombinierter Haupt- und Realschule.

Der Tennistrainer von unserem Sohn und vom Papa ist zugleich auch Lehrer am hiesigen Gym. Er erzählte schon vor einiger Zeit von Klassen, in denen überproportional wenig Jungen sind.

Selbst sehen (und nachzählen ;-) ) durfte ich es neulich, als ich vertretungsweise mit zum Schwimmunterricht meiner eigenen Schule ging. Zeitgleich war eine Gymnasialklasse im Bad. Das Verhältnis Jungen und Mädchen lag wahrscheinlich bei einem Viertel zu drei Viertel... es war schier unglaublich. WENN Jungs hier aufs Gym kommen, dann schickt man sie lieber vorsichtshalber zur KGS.

In der 3. Klasse meines Sohnes sind mittlerweile 9 Jungs, davon 2 Wiederholer. Von den 13 Mädchen wiederholen ebenfalls 2. Alle dortigen Lehrer sind für diese Klasse insgesamt voll des Lobes... Grundtenor aber ist: DA SIND SOGAR DIE JUNGS GUT... genau genommen SOGAR LEISTUNGSFÜRHEND...

Tja, was wir machen werden, weiß ich nicht. Im übrigen gibt es das erste Ziffernzeugnis erst in einigen Wochen. Und zur KGS möchte mein Sohn auf gar keinen Fall...

Mal schauen also...

LG

Andrea

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Re: Hab zwei Jungs auf dem Gym (G 8) und würde es immer wieder tun...

Antwort von teichlein am 03.01.2008, 16:02 Uhr

Ich weiss es noch nicht aber ich glaube,in der Klasse meiner Tochter - 26 Kinder 4.te klasse bekommt kein Junge eine gymempfehlung es sind 11 jungen ,wie gesagt ich weiss es nicht genau,ist nur meine Beobachtung und man hört ja,wer gut ist und wer nicht...evtl. so meine Schätzung bekommen ca. 5 Mädels die Empfehlung,werde berichten

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