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Geschrieben von Doro u. Pascal am 26.12.2007, 20:27 Uhr

an die Lehrer hier: wie danken

Mein Sohn soll nächstes Jahr von der zweiten in die dritte Klasse wechseln. Da in der Zwischenzeit jedoch eine Fremdsprache dazugekommen ist, will die Lehrerin in Ihrer freien Zeit aber zur Schulzeit dies mit ihm aufarbeiten. Ist natürlich eine Supersache und darum möchten wir dies narürlich auch bezahlen- nur wie soll ich das anbieten?
Wenn ich Sie direkt anspreche, sagt sie bestimmt nein. Ausserdem soll das auch nicht nach Bestechung oder so aussehen ?

Wie kann ich ihr also danken bzw. die Mehrarbeit anerkennen?

 
8 Antworten:

Re: an die Lehrer hier: wie danken

Antwort von KaMeKai am 27.12.2007, 8:05 Uhr

Hallo,
Lehrer sind staatliche/kommunale Beamte oder Angestellte und werden aus Steuermitteln bezahlt. Als Beamte dürfen sie gar kein Geld für so etwas nehmen und vermutlich würde es auch eine angestellte Lehrerin nicht tun.

Ich bin selbst Beamtin (keine Lehrerin) und ich mache reichlich unbezahlte Übetstunden, weil das einfach erwartet ist und nicht anders geht.

Wenn sie also in ihren Freistunden Deinem Sohn Unterricht gibt, gehört das zu ihren Pflichten, denke ich. Ansonstn müsste sie in diesen Stunden Sprechstunde anbieten oder Unterricht vorbereiten.
Ich würde ihr herzlich danken, einen lieben Brief schreiben und vielleicht ein Glas selbstgemachte Marmelade mitgeben - mehr nicht.

LG
Kathrin

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Re: Es stimmt: Lehrer dürfen kein Geld annehmen

Antwort von tini80 am 27.12.2007, 11:22 Uhr

Was anderes wäre es, wenn ein Lehrer (z.B ein Referendar, der noch nicht viel verdient), vom Schulamt genehmigte Nachhilfestunden z.B. am Wochenende oder in den Ferien erteilt. Die kann er natürlich wie ein normaler Nachhilfelehrer abrechnen.

Der Aussage von KAMEKAI, es gehöre zur Pflicht eines Lehrers, in den FREIstunden UNBEZAHLT zu arbeiten, muss ich leider verneinen.

Es kann durchaus sein, dass vielleicht eure Lehrerin Teilzeit arbeitet und somit nicht jeden Tag 6 Stunden unterrichtet, sondern zwischenzeitlich 1-2 Stunden FREI hat. In denen sie aber natürlich nicht nach Hause fahren kann bzw. die sie halt zur Unterrichtsvorbereitung nutzt oder mal als Vertretung einspringt, wenn Not am Mann ist - müsste sie aber auch nicht (bei uns ist es so).

Oder sie arbeitet tatsächlich Vollzeit, da könnte es aber auch sein, dass sie an einigen Tagen nachmittags arbeitet, z.B eine Arbeitsgemeinschaft leitet oder Sport erteilt (meine Freundin ist an einer Grund- und Hauptschule eingesetzt, erteilt zweimal nachmittags in der 7. Klasse Sport und hat deshalb dafür Donnerstags und Freitags nach der 5. Stunde FREI).
Wäre es bei eurer Lehrerin so wie bei meiner Freundin, dann wäre sie NICHT VERPFLICHTET, deinem Sohn zusätzlichen Unterricht zu erteilen.

Auch die wöchentliche Sprechstunde kann dazu nicht verwendet werden, da man ja immer damit rechnen muss, dass sich Eltern für die Sprechstunde anmelden. Die MUSS freigehalten werden.

Soweit ich das als Grundschullehrerin also abschätzen kann, macht eure Lehrerin das FREIWILLIG und ich denke, ein schönes SACHgeschenk wäre angemessen. Kein Geld.

lG und sorry für das lange Posting.

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Re: Nachtrag Zitat Kamekai

Antwort von tini80 am 27.12.2007, 11:26 Uhr

-Wenn sie also in ihren Freistunden Deinem Sohn Unterricht gibt, gehört das zu ihren Pflichten, denke ich. Ansonstn müsste sie in diesen Stunden Sprechstunde anbieten oder Unterricht vorbereiten.-

Das ist falsch. Die Sprechstunde ist keine FREIstunde. Die muss wöchentlich freigehalten werden.
Und eine tatsächliche FREIstunde MUSS ich NICHT zwingend für Unterrichtsvorbereitung nutzen. Wie im oberen Posting von mir erwähnt, hat meine Freundin am Donnerstag und am Freitag nach der 5. Stunde aus, weil sie Montags und Dienstags am Nachmittag je eine Sportstunde erteilt. Dies ist aber kein Grund, dass sie Do und Fr bis um ein Uhr in der Schule zur Unterrichtsvorbereitung oder zu Extra-Stunden für eine Überspringer da sein MUSS.

lG

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Re: Es stimmt: Lehrer dürfen kein Geld annehmen

Antwort von Pemmaus am 27.12.2007, 12:06 Uhr

Ich denke, dass du der Lehrerin einfach deine Anerkennung aussprechen willst und nicht, ob es darum geht, ob das nun in einer bezahlten oder unbezahlten Freistunde passiert.

Ich würde sie an deiner Stelle schon fragen wegen einer Bezahlung. Wenn sie das - wie erwartet - verneint, dann würde ich ihr am Ende ein schönes Sachgeschenk machen so in der Richtung Kosmetik-Gutschein, Frisör eben einfach etwas, wovon sie etwas hat - als Dankeschön für ihr Engagement.

LG
Pem

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Re: Nachtrag Zitat Kamekai

Antwort von KaMeKai am 27.12.2007, 19:38 Uhr

ok,es kann offenbar von Lehrerinnen wie Tini nicht erwartet werden, da es für eine Lehrerin nicht zu ihren Pflichten gehört.

Wenn eine Grundschullehrerin für 28 Unterrichtsstunden volles Gehalt wie ein Beamter für 40 Zeitstunden pro Woche verdient, hat sie doch nicht den Rest des Tages frei, wenn der Unterricht endet.

Aber es gibt zum Glück offenbar einige (sind wohl vom Aussterben bedroht, wenn man hier so liest) Lehrerinnen, die es trotzdem anbieten und ich würde mich dafür entsprechend bedanken.

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Re: Nachtrag Zitat Kamekai

Antwort von Miolilo am 27.12.2007, 20:19 Uhr

Was für einen Quatsch erzählst du denn da?
Rest des Tages frei?
Volles Gehalt für nur 28 Unterrichtsstunden?
Das ist doch Stammtischgewäsch.

Natürlich kann KEINE Lehrerin verpflichtet werden, in ihren Freistunden - wo auch immer sie diese verbringt, ob im Lehrerzimmer oder zu Hause auf dem Sofa - für zusätzlichen Unterricht zu verwenden.
Dass diese eine Lehrerin es macht - aus welchen Gründen auch immer-, ist nett, aber eben auch freiwillig. Mehr nicht.
Es ist kein Maß für andere und die die es nicht tun, sind deshalb keine faulen Säcke, oder wie du sagst vom Aussterben bedroht.

Man kann schlicht und einfach nicht sagen „Ach, du hast doch 3x in der Woche eine Freistunde und sitzt ohne Aufgabe im LZ rum! Da kannst du auch Förderunterricht geben.“
Sorry, ich muss das so deutlich sagen: wer das sagt, hat vom Lehrerjob keine Ahnung und sollte sich an dieser Stelle eine Äußerung sparen. Nicht umsonst haben viele Lehrerinnen an Grundschulen eine Stelle mit reduzierter Stundenzahl. Sie nutzen diese Zeit z.b. für die Korrektur von Heften oder der Vorbereitung von Unterricht.

Mio

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einfach

Antwort von dani01 am 28.12.2007, 9:18 Uhr

Hi,
was geht denn hier ab, sie macht das freiwillig, das ist super toll und nicht selbstverständlich...

Mein Sohn geht auch ab Januar in die 3 und niemand bot an, was mit ihm zu machen, geschweige denn mir den Stundenplan zu geben oder welche Bücher oder oder oder, selbst ist die Frau..
das musste ich alles allein organisieren.

Also, finde ich es sehr gut, was die Leherein da machen möchte.

Tja, Bezahlung eher nicht, aber einen Blumenstrauss oder Gutschein von DOUGLAS oder sowas würde ich auf jeden Fall machen, einfach um Deine Wertschätzung, für das was sie macht, zu zeigen..

LG
D.

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DANKE MIOLILO!!!

Antwort von tini80 am 28.12.2007, 11:28 Uhr

Kamekai hat wohl mein Posting nicht mal ANSATZWEISE verstanden.

lG von tini, einer faulen Lehrerin, die meistens um 6.50 in die Schule kommt und zum Teil bis 23.00 an der Unterrichtsvorbereitung sitzt.

PS: Hätten wir ein System wie ich es in den Niederlanden üblich ist, nämlich, dass die Lehrer direkt im Anschluss an den Unterricht in der SCHULE ihre Unterrichtsvorbereitungen und Korrekturarbeiten erledigen und somit ihren GANZEN Arbeitstag in der SCHULE verbringen, gäbe es wohl solche dummen Sprüche nicht.

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