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Geschrieben von Reni+Lena am 11.03.2009, 14:53 Uhr

Ich erkaufe meinem Kind das Abitur...

hab heute eine Story erfahren, die mir stinkt..wirklich...!
Kurze Vorgeschichte....
Er: selbständig Unternehmer..netter bodenständiger Kerl
Sie: von Beruf Ehefrau..strunzhohl...zeigt sich aber gerne in "höheren" Kleinstadtkreisen, weil der Gatte ja gut verdient....

Nachwuchs..ein Söhnchen..4.Klasse, verzogerner Bengel, der aber unbedingt Aufs Gymnasium soll, weil die Frau Mutter möchte, dass er mit dem "Ausländergesocks" mit dem er sich jetzt so rumtreibt, nichts zu tun haben soll......er soll schließlich mal die Firma übernehmen..und außerdem wäre es ja peinlich wenn das Söhnchen nicht Abi machen würde...was würden die Leute sagen???

Soo...
Söhnchen ist aber nun etwas..naja...faul, nicht so helle etc..keine Ahnung..jedenfalls schreibt er seit Ende der dritten durch die Bank "nur" 3er, was natürlich hier in Bayern nicht für ein Gym reicht.

Schuld ist natürlich lt. der Frau Mutter nur die Schule, weil die die Kinder auf der angerenzenden, angegliederten Hauptschule behalten wollen.
Söhnchen bekommt seit der 4ten Klasse 2 mal wöchentlich Nachhilfeunterricht in Mathe und Deutsch.
Soooo...das hat aber wohl nichts genützt..auf jeden Fall ist für die Frau Unternehmerin jetzt eine Welt zusammengebrochen weil im Übertrittszeugnis stehen in Mathe Deutsch eine 3 in HSU eine 2.
Tja...aus der Traum vom Gymnasium....zumindest von dem gewünschten, weil auf die anderen Zweitklasse-Gymnasien, die auch Kinder mit Probeunterricht nehmen, geht ja das "Ausländerpack".
Und wißt ihr was die Lösung ist....dass Söhnchen sein Abi bekommt und vom Pöbel ferngehalten wird...???
Er wurde jetzt auf einen Nobel internat angemeldet. Mit Golfplatz, Skiklassenfahrten nach Skt. Moritz und eigenem Reitstall.
Kostenpunkt 2.300 Euro im MONAT+300 Euro Nebenkosten pro Monat.
Dort....so wurde dem Vater in einem 4 AugenGespräch gesagt..müsse er zwar pro forma den Aufnahmetest auch machen, aber das sei nur Formsache.
Solange er hier im Internat sei und die Kosten beglichen würden, wäre sein Abitur auch sicher und die gute Gesellschaft und Erziehung gewährleistet.
So..nun seit ihr dran....
armes Kind!
Ist übrigens eine staatlich anerkannte Privatschule!

Traurig, dass man sich sogar in Deutschland mit Geld einen guten Schulabschluss erkaufen kann...hätte ich jetzt nicht gedachtt...

Lg reni

 
40 Antworten:

Re: Ich erkaufe meinem Kind das Abitur...

Antwort von Namens-Fee am 11.03.2009, 15:07 Uhr

Und woher weißt du, dass die Aufnahmeprüfung nur pro-forma ist, dass mit dem Besuch dieser Schule der Abschluss garantiert ist? Vom Hörensagen.........

Wenn wir das Geld hätten, hätten wir auch schon an Internate gedacht - wg. kleinerer Klassen, mehr Lehrern, dadurch viel besseren Lernvoraussetzungen etc. pp. (zumindest bei den Internaten, über die wir uns einfach spaßeshalber informiert haben).

Leben und leben lassen!

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Re: Ich erkaufe meinem Kind das Abitur...

Antwort von Gabn am 11.03.2009, 15:18 Uhr

Privatschulen und auch Kindergärten sind wohl ganz stark im Kommen.Und da die Schere in der Gesellschaft immer größer wird (immer mehr ganz Reiche, immer weniger Mittelschicht, immer mehr Sozial Schwache), wird das auch noch viel krasser werden. Traurig und sehr problematisch, wenn es so weiter geht.
Nun, dass dort eben die Möglichkeiten aufgrund dieser hohen mtl Kosten bestehen, auch die etwas "minder begabten" durchs Abi zu bringen steht auf einem anderen Blatt.Das traurige (und das muss man ja mal zugeben):
Hätte ich auch soviel Geld , eigene Firma etc. wäre ich sicher auch versucht, meinem Kind das zu ermöglichen.
Denn etwas Neid spricht da doch auch bei Dir mit oder ?
Natürlich ist es falsch, aber wenn sich die Bildungspolitik in Deutschland nicht grundlegend ändert leider bald harte Realität.

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Neid?????

Antwort von Reni+Lena am 11.03.2009, 15:26 Uhr

Um Himmels willen Nein!
Ich möchte mein Kind gewiss nicht auf einem Snob-Internat wissen, wo es sich mit elitären Hobbies erquickt und durchs Abi geschleift wird.
Wenn ich mein Kind auf ein Internat schicke, dann auf ein ganz normales mit angemessenen Schulkosten und bezug zum realen Leben, und selbst wenn ich Millionen auf dem Konto hätte!

Lg reni

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Nicht vom Hörensagen...

Antwort von Reni+Lena am 11.03.2009, 15:27 Uhr

..der Vater war vorhin hier und hat mir alles brühwarm erzählt...kam gerade vom Gespräch....

Lg reni

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Re: Ich erkaufe meinem Kind das Abitur...

Antwort von +emfut+ am 11.03.2009, 15:27 Uhr

Wir haben so ein Gymnasium - kein Internat, aber Privatschule - hier um die Ecke. Ein ehemaliger Klassenkamerad von Fumi geht da (noch) hin, und eine Bekannte arbeitet dort als Tutorin für die HA-Betreuung.

Da ist es definitiv so: Wer kurz vor dem Zeugnissen genug Geld rüberwachsen läßt, wird garantiert versetzt. Die oberen Klassen werden so lange zu Tode gecoacht, bis sie das Abi hinbekommen. Notfalls gibt es 8 Stunden am Stück Einzelunterricht.

Tja: Das ist die Sache mit Angebot und Nachfrage. Es gibt einen Markt für sowas, also wird es angeboten.

Ich fürchte nur, daß die Schüler dort auf Dauer nicht wirklich profitieren. Fumis Ex-Klassenkamerad wechselt jetzt doch auf eine Realschule. Die Mutter dachte eben, daß die Schule eigentlich echten Individualunterricht anbietet, um jeden durch's Abi zu tragen. Daß die Schüler bis zur Oberstufe nur durch die Schulzeit bespaßt werden, hat sie nicht erwartet.

Gruß,
Elisabeth.

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na ja....

Antwort von Gabn am 11.03.2009, 15:33 Uhr

also spieltest Du immerhin schon mit den Gedanken an ein Internat, was ja nun für Normalverdiener finanziell auch nicht leicht zu wuppen ist.
Und warum ? Weil das "normale Gymnasium" also auch nicht deinen Erwartungen entspricht....oder ? Ein schmaler Grad...

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Nein....

Antwort von Reni+Lena am 11.03.2009, 15:42 Uhr

ich spiele nicht mit dem Gedanken, da hast du mich falsch verstanden.
Ein Internat ist bestimmt eine gute Einrichtung für Kinder deren Eltern sich nicht ausreichend kümmern können, viel auf Reisen sind, oder sonstige Probleme haben.
Ansonsten ist ein Kind in der Familie bestimmt am besten aufgehoben und wird wie tausende anderer Schüler an einem normalen Gymnasium sein Abi schaffen wenn das Köpfchen und die Arbeitseinstellung passen.

Das wäre ja sonst ein Fass ohne Boden...
Was kommt denn dann nach dem Internat mit besonderer Förderung?
Die Nobel-Uni?
Ansonsten wird das Kind ganz hart auf dem Boden der Realität aufschlagen.

Lg Reni

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Re: Ich erkaufe meinem Kind das Abitur...

Antwort von dijala am 11.03.2009, 15:47 Uhr

Na, ja ich mache auch alles damit meine Tochter mal aufs Gymi geht Gott sei Dank hat sie einen Notendurch. von 1,6 noch. Kann manche Eltern verstehen hier in NRW sind die Hauptschulen leider auch nur voll mit 0 Bock Kindern. Schade das manche Eltern solche Kinder heranerziehen. Die Armen Kinder

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Re: Nein....

Antwort von IngeA am 11.03.2009, 15:53 Uhr

Hallo,

vielleicht kann sich die Mutter auch nicht kümmern, weil sie einfach nicht die Ausbildung besitzt, ihrem Kind bei den Schularbeiten zu helfen?! Gerade auf einem Internat ist halt eine ganz andere Förderung möglich als auf einer staatl. Regelschule. In vielen Internaten gibt es halt auch eine feste Hausaufgabenzeit, zu der das Kind die Hausis machen muss, wie alle anderen auch. Das hilft bei kleinen Faulpelzen oft ungemein, weil sie nicht aus können.
Ob das Kind auf dem Internat glücklich wird kann man vorher nicht sagen, das kann man aber bei einer anderen Schule auch nicht sagen.

"Was kommt denn dann nach dem Internat mit besonderer Förderung?
Die Nobel-Uni?
Ansonsten wird das Kind ganz hart auf dem Boden der Realität aufschlagen."

Dieses (Vor?)urteil find ich etwas daneben. Soo schlecht ist der Schnitt des Kindes ja wohl auch nicht, daß sowas anzunehmen ist. Klar ist es schade, daß sich nur die Reichen so eine Förderung leisten können, aber ne gerechte Welt gibt es nicht und wird es nie geben.

LG Inge

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Re: Ich erkaufe meinem Kind das Abitur...

Antwort von oeli_bene am 11.03.2009, 16:13 Uhr

Wo ist das Problem? Niemand nimmt Deinen Kindern was weg. Solche Schulen gab es schon immer. Bei uns in FFM hiess es: "Kommst nicht mit, gehst Anna Schmidt".

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Re: Ich erkaufe meinem Kind das Abitur...

Antwort von lejael am 11.03.2009, 16:34 Uhr

Hallo!
Lese normalerweise nur still mit und wollte dann doch eben noch was zu den Privatschulen sagen....Die kann man auch nicht über einen Kamm scheren.
Unser Sohn geht auf ein privates Gymnasium (kirchlich). Dort werden die Schüler/innen auch "ausgesucht". Sollten halt uneingeschränkte Empfehlung haben und eben katholisch sein, einige Prozent evangelisch werden auch aufgenommen....ohne Schulgeld und ohne Privilegien. Sie müssen genau wie auf der städtischen Schule ihr Abi erarbeiten. Hat eher sogar den strengeren Ruf......

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Hallo?

Antwort von Reni+Lena am 11.03.2009, 16:38 Uhr

Denkt eigentlich auch mal jemand an das Kind??????
Wie ich das so lese..würdet ihr doch tatsächlich genauso handeln wenn denn die Kohle da wäre.
*kopfschüttel*

Hier profiliert sich die Mutter und lebt ihre Wünsche auf Kosten des Sohnes aus....
Das findet ihr gut?
Mir tut das Kind unendlich leid.
Wird von seinen Freunden, seiner familie weggerissen, mit 10 Jahren, weil er nicht ausreichend Leistung erbracht hat.
Wird auf ein Internat gesteckt, wo er mit dem goldenen Löffel den Pytagoras reingeschoben bekommt ...
Aber das Kind würde vermutlich lieber weiter mit seinem "Türkenpack" am Nachmittag Fußballspielen und ohne Streß und Kohle einen guten Realschulabschluss machen.
Aber das reicht der Frau Unternehmerin natürlich nicht....

Lg reni

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Aus diesem Posting spricht der pure Neid oder noch eher die Missgunst

Antwort von Tinai am 11.03.2009, 16:42 Uhr

Was scherts Dich? Er wird ein zentrales Abi ablegen müssen und in solchen Schulen werden die Kinder eben mit Hilfe zum Abi gepaukt. Nachhilfe bis zum Umfallen, die Prüfung ist trotzdem zentral (zumindest in Bayern oder Ba-Wü) und dass solche Schulen mit solchen Versprechen locken, wundert mich nicht.
Na und! Schadet das irgendwem?

Ist der Junge nun eher zu bedauern oder zu beglückwünschen?

Was hast du für ein Problem, es geht Dich doch wahrhaftig gar nichts an. Lass die mit ihrem Geld glücklich sein und sei Du glücklich mit Deinen Werten.

Gruß Tina

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PS

Antwort von Tinai am 11.03.2009, 16:51 Uhr

Im letzten habe ich jetzt gelesen, dass Dir der Junge leid tut. Das war auch mein Gedanke, er ist nämlich der, der das alles ertragen muss - wer weiß, vielleicht ist er aber auch Spätzünder, der das gut packt.

Im Erstposting klang jedoch so viel Polemik mit, dass es mir schien, als ginge es darum, dass jemand sein Kind mit Geld=Nachhilfe und unbegrenzte Förderung - zum Abi "schleift".

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Es ist wie immer

Antwort von like am 11.03.2009, 16:51 Uhr

Der eine findet Ganztagsschule toll, der andere möchte seine Kinder so viel wie möglich daheim betreuen. Der eine denkt, nur das, was die Kinder locker aus dem Ärmel schütteln, sollen sie auch leisten, der andere denkt, dass "Opfer" in Form von Anstengung, Zeitaufwand und Pauken, evtl. auch langjähriger Nachhilfe auch auf seiten des Kindes für gute Schulbildung zu erbringen sind.
Wenn die Eltern "betucht sind" möchten sie halt ihrem Kind einen solchen Lebensstil - und zwar aus eigenem Verdienst - auch mal ermöglichen - hier eben mit finanziellem Aufwand und besonderer Fröderung im Internat.
Es ist auch nicht so, dass alle Kinder Internat schrecklich finden. Ab der Pubertät gelten doch oft eh Freunde viel mehr als Familie ( die womöglich eh nie verfügbar ist).
Jedem das Seine; und Gerechtigkeit wirst du in unserer Gesellschaft eh nie herstellen

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Re: Aus diesem Posting spricht der pure Neid oder noch eher die Missgunst

Antwort von Reni+Lena am 11.03.2009, 16:52 Uhr

wie ich oben schon schrieb....
denkt eigentlich auch mal jemand an das Kind?

Auf was soll ich denn neidisch sein?
Wir könnten uns diese Internatskosten zur not auch leisten, würden es aber im leben nicht machen weil ich dem Kind damit nichts..aber auch gar nichts gutes tue und vermittle.
Mit allen mitteln Abitur..nein danke...
Wenn es nach der 4ten nicht dafür reicht, dann fällt vielleicht der groschen noch später.
Sollte das nicht der Fall sein, wird mein Kind auch mit einem mittleren Bildungsabschluss glücklich und kann halt nicht Golf spielen..

Lg reni

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Re: Hallo?

Antwort von oeli_bene am 11.03.2009, 16:54 Uhr

Kannst ihn ja in 15 Jahren fragen, wenn er den Laden geerbt hat.

Bei einem 10-jährigen entscheide ich für mein Kind. Wer momentan des Kindes beste Freunde sind, ist für mich bei wichtigen Entscheidungen zwei- oder drittrangig (außer ich möchte mein Kind einem Freundeskreis entziehen). Ehrlich gesagt, ist für mich auch die Meinung meines Kindes nur zweit- oder drittrangig. Ich gehe davon, dass ich das besser einschätzen kann, als ein 10-jähriger.

Machen die Eltern hier genauso. Ob die Einzellfallentscheidung richtig oder falsch war, kann man nicht beurteilen und man wird es vielleicht nie rausbekommen. Wenn Filius mal eine Firma im (kleinen) Ort übernehmen soll, ist es vielleicht besser, er ist nicht in der selben Klasse wie seine zukünftigen Arbeiter. Nur mal so nachgedacht.

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puh...

Antwort von Reni+Lena am 11.03.2009, 16:57 Uhr

die Meinung kann ich nicht teilen..sorry
Da denken wir komplett unterschiedlich...
Sicher treffe ich auch die endgültige Entscheidung über wichtige Sachen..aber zum Wohle des Kindes und nicht aus Profilierungssucht wie es mir hier erscheint.

Lg reni

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Ah, da sind wir doch wieder bei der Elite-Diskussion oeli bene, was ?

Antwort von Gabn am 11.03.2009, 17:01 Uhr

Du warst ja auch der Meinung, das deine Kinder um jeden Preis studieren sollen, egal was, auch wenn sie nachher Taxi fahren weil sie mit dem Abschluss keinen Job finden...
Da finde ich die Variante mit der Privatschule schon eher nachvollziehbar, wenn auch zum jetzigen Zeitpunkt für das Kind sicher sehr unverständlich und unglücklich.
Und dieser Gedanke von Dir:

Wenn Filius mal eine Firma im (kleinen) Ort übernehmen soll, ist es vielleicht besser, er ist nicht in der selben Klasse wie seine zukünftigen

Hallo ? Wo leben wir denn ? Ich arbeite auch bei einer ehemaligen Schulkollegin die jetzt meine Chefin ist. Wo ist das Problem ????

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Re: puh...

Antwort von IngeA am 11.03.2009, 17:11 Uhr

Hallo,

man kann es doch im Enddefekt machen wie man möchte, es ist immer falsch. Die einen schicken das Kind mit 3 Mon. in die Krippe, das geht natürlich auf keinen Fall, das arme Kind.
Die anderen schicken das Kind erst zur Vorschule oder gar nicht in den Kiga, das geht auch nicht, so ne gluckige Mama, wie soll das Kind da jemals selbständig werden.
Die einen schicken das Kind auf die Realschule trotz Gym-Empfehlung, weil sie ihrem Kind nicht den Streß antun wollen: das geht natürlich auch nicht, die verbauen ihrem Kind ja die ganze Zukunft.
Und andere schicken das Kind auf eine Ganztagsschule oder ins Internat, weil sie es bestmöglich fördern wollen. Und das geht ja schon überhaupt nicht, die Eltern wollen sich nur profilieren

LG Inge

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wir leben in unserer welt ...

Antwort von oeli_bene am 11.03.2009, 17:12 Uhr

Wenn der Juniorchef nur den gleichen Bildungsabschluss wie ein einfacher Arbeiter hat, und nicht den Bildungsabschluss der ihm untergeordneten Managementebene, wird er als Erbe von niemandem ernst genommen. Mal ganz platt gesagt. Da würde ich als Papa in der Situation auch ein Problem sehen. Und dann sind die Optionen eben gering. Darüber den Stab zu brechen, finde ich anmassend.

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Re: das ist der Stoff, aus dem dann u.a. Manager werden

Antwort von MartaHH am 11.03.2009, 17:21 Uhr

wenn sie das Familienunternehmen gegen die Wand gefahren haben.
Dann kann es ja weitergehen!

;-)
LG, M

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wegen ner 3 in Deutsch? o.w.T.

Antwort von oeli_bene am 11.03.2009, 17:36 Uhr

.

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*lach*

Antwort von kato15 am 11.03.2009, 17:37 Uhr

Naja...freu Dich doch, daß der Bengel weg ist.
JEder bekommt das, das er verdient.
Und wenn jemand meint, daß sein Kind wegen Noten und Abi besser aufgehoben ist in einem Eliteinternat.....naja...dann sollen sie das so machen.
DAs sind die kids, die später ihr Eltern verklagen auf anstehenden Anteil usw. ^^ oder wie schon gesagt, sie fahren dann die Firma in den Sand, wenn sie sich nicht schon vorher mit Papas Porsche tot gefahren haben.

Außerdem gab es das schon immer und wird es immer geben. WEr richtig Geld hat, wird sich nicht mit dem Volk abgeben. Das hat nichts mit Glück, Lebensfreude und Zufriedenheit zu tun.

P.S.,,,..mein Bruder war auf einem Internat...es hat ihm nicht gut getan.

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Diese Aussage entbehrt jeder Grundlage

Antwort von Tinai am 11.03.2009, 17:42 Uhr

Ob einer ernst genommen wird oder nicht, hängt zuallerletzt vom Schulabschluss ab - auch in einem kleinen Dorf, wo zukünftiger Vorgesetzter und Angestellter vielleicht gemeinsam die Schulbank gedrückt haben.

Sonst hätte Herr Würth wohl kein Imperium aufbauen können - und es gibt etliche andere und das gilt auch noch für heute. Bei einem Unternehmer ist es schlicht wurscht, welchen Schulabschluss er hat - es zählt der Erfolg und der ist unmittelbar messbar.

Was anderes ist es, wenn einer einen Einstieg in ein größeres Unternehmen plant, das geht heute leider nicht mehr quer und auch meist nur noch mit Abitur und angeschlossenem Studium. Früher konnte bei Mercedes auch noch ein gelernter Werkzeugmacher Vorstandsvorsitzender werden........

Gruß Tina

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Der Juniorchef wird dann ernstgenommen....

Antwort von Gabn am 11.03.2009, 17:42 Uhr

...wenn er seine Mitarbeiter motivieren kann, wenn er von Ihnen respektiert wird, und vor allem: wenn er sein Business versteht und die Firma auch in schwierigen Zeiten am laufen hält.
Ob er nun irgendwann Jahre davor zusammen mit einem Arbeiter die Realschulbank gedrückt hat ist völlig unerheblich. Das was er DANACH
gemacht hat und was ihn dann zu einem Manager macht zählt. Und das Kennenlernen der "unteren Ebene" hat noch keinem Chef geschadet.

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Re: Der Juniorchef wird dann ernstgenommen....

Antwort von oeli_bene am 11.03.2009, 18:55 Uhr

Wie auch immer. Der im Beispiel sieht anscheinend ein Problem. (Und der Vergleich mit Würth hinkt natürlich gewaltig. Man muss das mit Wirths Sohnemann vergleichen.)

Aber, hey, wenn die Wahl Realschule und "versnobte Höhere-Töchter-Schule" ist - beides ist nicht ideal - entscheiden sich die einen so, die anderen anders. Ist ja auch gut so. Zu sagen, alle, die letzteres wählen haben eine Profilneurose die sie auf dem Rücken der Kinder ausleben, ist nicht richtig.

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Ich finde es immer wieder erstaunlich...

Antwort von momworking am 11.03.2009, 19:03 Uhr

... wie viel Wert hier einem Abitur beigemessen wird.

Ehrlich, ich glaube nicht, dass sich der spätere Erfolg eines Menschen an einem Schulabschluss bereits abzeichnet.

Ich kenne sooooooo viele ehemalige Mitschüler, mit denen ich damals Abitur gemacht haben, die im Leben kläglich gescheitert sind.

Gleiches gilt für einen Studienabschluss, für ein Diplom, ein Magister, einen Master, ein Staatsexamen, was auch immer.
Dies alles sind nur mögliche Startbedingungen. Was der einzelne Mensch daraus macht, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Irgendwann wird die Mama nicht mehr die schützende Hand über den Sohn halten können und irgendwann ist Papas Bankkonto nicht mehr dick genug für alle Wünsche. Irgendwann kommen alle mal in der Realität an.
Ob mit Abitur oder ohne.

Und so lange machen wir unseren Stiefel, nach bestem Wissen und Gewissen und wenn andere es anders machen, schaue ich interessiert zu und das wars.

Beste Grüße,
Annette

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Re: Ich erkaufe meinem Kind das Abitur...

Antwort von Silvia3 am 11.03.2009, 20:56 Uhr

Ob die Eltern klug handeln, sei mal dahingestellt. Ich kann aber die Motivation nachvollziehen und würde wahrscheinlich selbst genauso handeln. Es gibt diese Internate / Schulen, warum soll ich die nicht nutzen, wenn ich das nötige Kleingeld dafür habe. Vielleicht bekommt der Junge dort ja auch noch die Kurve. Und wenn nicht, haben sie ihm wenigsten die Chance gegeben, das Abitur zu machen. In der heutigen Zeit ist es wirklich so, dass ein Firmeninhaber studiert haben sollte. Die Zeiten, wo man mit Hauptschulabschluß Vorstandsvorsitzender werden konnte, sind leider vorbei. Ein paar Semester Betriebswirtschaft sind heute schon Grundvoraussetzung. Ich kann die Eltern verstehen, sie tun mir eher leid. Denn sicher fällt es ihnen nicht leicht, ihr Kind ins Internat zu geben.

Silvia

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Ja ja

Antwort von KarinF am 11.03.2009, 23:09 Uhr

Ach Du wohnst am Isartor?
Habe mir diese Schule auch angeschaut (private Ganztagesschule) und fand das Konzept nicht so dolle.

Servus
Karin

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Nein, die meine ich nicht

Antwort von +emfut+ am 12.03.2009, 1:07 Uhr

Obwohl die auch ins Schema paßt ;-).

Ich meine das Überreiter und das Untermenzinger - die gehören zusammen. Und eines davon ist bei uns ums Eck *grins*.

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Re: Ich erkaufe meinem Kind das Abitur...

Antwort von Eileen am 12.03.2009, 7:56 Uhr

Auch ich kann die Eltern verstehen. Hätte ich das nötige Kleingeld würde ich genau so handeln. Schuld ist das Deutsche Schulsystem, daß Kinder in diesem Alter bereits einen Stempel fürs ganze Leben aufdrückt - dadurch gibt und es im Prinzip keine freie Schulwahl ja sogar keine Chance dazu sich zu beweisen oder gar zu entwickeln. Alles muss am Anfang der 4. Klasse present sein - wenn nicht : Pech gehabt (und kommt mir bitte nicht mit der "Durchlässigkeit" des Systems!).
Bei uns in der Gegend gibt es eine private internationale Schule (Tagesschule) mit Grundschule. Einige Eltern hier im Ort mit dem nötigen Kleingeld haben ihre Kinder dort einschulen lassen. Kostenpunkt ca. 800 Euro pro Monat. Fakt ist, daß diese Schule um längen besser ist als die örtliche Grundschule. Hätte ich das nötige Geld, hätte ich eventuell genau so gehandelt.
Privatschulen bzw. Eliteinternate (speziell fürs Abi) gibt es schon ewig - sie rücken jedoch erst in letzter Zeit ins Visier da das Schulsystem in Deutschland einfach nicht gut ist.

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Re: Ich erkaufe meinem Kind das Abitur...

Antwort von Sylvia G. am 12.03.2009, 8:04 Uhr

Hallo,

wenn ich das Geld hätte, würde ich meinem Kind auch eine anderen Schule ermöglichen.....

Ich wäre froh, wenn mein Kleiner eine Eliteschule besuchen könnte. Nicht wegen dem Abitur - aber wegen anderen Dingen.

Kleinere Klassen, motiviertere Lehrer, spezielle Förderungen, mehr Rücksicht........

Gruß Sylvia

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Würd ich auch gerne....

Antwort von Mony am 12.03.2009, 8:46 Uhr

...kann ich mir aber leider nicht leisten.

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Würd ich auch gerne....

Antwort von Mony am 12.03.2009, 8:46 Uhr

...kann ich mir aber leider nicht leisten.

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Das ist eine sehr schwierige Geschichte.

Antwort von Trini am 12.03.2009, 9:51 Uhr

Wir kennen ein Kind (aus Kunos Kiga und Judogruppe, jetzt 13), der ebenfalls in einem teuren Internat ist.

Bei ihm war zu Hause (warum auch immer ??? auch für die durchaus engagierten Eltern unerklärlich) die Situation schwierig.

J. hatte immer Kontaktprobleme, im Kiga wie auch in der GS.

Seit er in Luisenlund ist, ist er regelrecht aufgeblüht.
Man darf also nicht immer davon ausgehen, dass sowas schlecht für das Kind ist.

Trini

PS: "Dank" Schloss Einstein schwärmt der große Kuno durchaus auch von Internaten. Für ihn wäre u.U. irgendwann ein Sportinternat denkbar.

PPS: Die Kruzianer meiner Zeit waren allesamt recht glücklich.

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Das mit dem dt. Schulsystem stimmt...

Antwort von MM am 12.03.2009, 12:42 Uhr

... dass das problematisch ist, würde ich sagen. Früher gab es zumindest noch die Förder-/Orientierungsstufe (in manchen Bundesländern heute noch?), aber nach der 4.Klasse zu "selektieren" ist schon krass!

Hier in Tschechien ist die sog. "Grundschule" (zakladni skola) 9 Jahre lang! Erst danach geht man auf eine "Mittelschule", d.h. Gymnasium, Fachoberschule oder in die Lehre. Ausnahem sind die 8 jährigen Gymnasien, da geht man nach der 5.Klasse hin (nach Aufnahmeprüfung).

Gruss, M.

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Re: Ich erkaufe meinem Kind das Abitur...

Antwort von Uschi99 am 12.03.2009, 14:25 Uhr

Die Frage ist doch nicht, ob das Internat jetzt dem armen Jungen so oder so schadet oder Erfüllung ist, und welche Schulform die beste ist. Es ist unbegreiflich für mich, daß man solche Kinder, die nun wirklich nicht die Überflieger sind mit Geld zum scheinbaren Überflieger machen kann! Mit einer Drei in Deutsch und Mathe trotz Nachhilfe gehört er einfach da nicht hin, wo man ihn gern sehen würde!
Und kein Lehrer würde ihn mit gutem Gewissen auf ein Gym schicken! Aber wenn ich genug bezahlt habe, wird's schon werden, Geld regiert die Welt!
Und später in seinem Job, wenn der verwönte Internat-Schüler dann die Firma runtergewirtschaftet hat weil er einfach zu blöd ist fragt danach keiner mehr!
Und Kinder, deren Eltern nicht genug Geld haben für so eine "Förderung", die aber schlau sind, die gehen unter im Einheitsbrei wenn sie Glück haben.
Ich kann Reni gut verstehen, das hat überhaupt nichts mit Neid zu tun! Mehr mit Gerechtigkeit und das man das kriegt, was man verdient!

Das musste raus!
Uschi

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Ich komme aus den neuen Bundesländern...

Antwort von Pemmaus am 13.03.2009, 13:42 Uhr

und bin 1987 aus der POS, 10. Klasse (heute würde man sagen Realschule) gekommen. Aus unserer Klasse (wie aus allen anderen Klassen auch) sind lediglich die 2 besten Schüler - und die waren wirklich die besten - aufs Gymnasium gekommen und haben ABI gemacht.

Gerade neulich hatten wir Klassentreffen, nach 22 Jahren. Die eine hat ihr Leben lang irgendwas studiert (aber auch nicht so wirklich) und nie einen Abschluss in irgendeiner Form hinbekommen. Sie ist seit 2 Jahren Tagesmutter, was auch toll ist - aber brauchte sie dafür unbedingt Abitur? Der Junge hat nach dem Abi einen kaufmännischen Beruf erlernt und macht schlägt sich jetzt per Fernstudium die Nächte um die Ohren.

Es gibt bei den ganz normalen Realschülern, wie der Rest der Klasse es nun einmal ist Leute, die beruflich wesentlich mehr erreicht haben, als diese beiden Abitruienten!

Letztendlich ist für mich nur wichtig, dass man den Kindern einen Weg aufzeigt, das Leben lebenswert zu machen und das Hochleistung nicht immer alles ist.

LG
Pem

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Sieht jemand den Restaurant-Tester Rach?

Antwort von Pemmaus am 13.03.2009, 14:17 Uhr

Da war neulich so ein schönes Beispiel, dass zum Beispiel passt: Chef und Angestellte aus dem selben Ort.

Ein Mädel musste aus gesundheitlichen Gründen der Eltern ein Restaurant früher übernehmen, als es wohl geplant war. Das Mädel hatte in dem Restaurant gelernt und war nun von heute auf morgen dort Chefin. Sie hatte überhaupt keine Führungsqualitäten, die eben enorm wichtig sind, wenn man Chef ist.

Nach 4 Wochen, wenn Rach immer noch mal einen Besuch macht, hatte sie das Personal komplett ausgetauscht, eben auch mit der Begründung, dass sie von den anderen als Chefin nicht akzeptiert wurde.

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