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von emil08  am 20.06.2011, 18:19 Uhr

Hallo :-) hat hier jemand Erfahrungen mit Jahrgangsübergreifendem Unterricht ?

soll in unserer kleinen schule nun gemacht werden
meine maus kommt im sommer in die 2 und wird mit der 1 unterricht haben
würde mich freuen wenn mir jemand etwas dazu berichten kann
lg andrea

 
8 Antworten:

Re: Hallo :-) hat hier jemand Erfahrungen mit Jahrgangsübergreifendem Unterricht ?

Antwort von Nina mit Jan am 20.06.2011, 18:52 Uhr

Hallo, wir haben hier bei uns im Ort in der Schweiz 1. und 2. Klasse zusammen und dann 3., 4. und 5. in einer Klasse. Gerade 1. und 2. Klasse zusammen empfanden wir als mega positiv. Als unser Sohn in der 1. Klasse war, orientierte er sich an den Zweitklässlern und konnte schauen, ob er auch schon da mit halte kann. Als Zweitklässler genoss er es ein Vorbild für die Jüngeren zu sein. Die Kinder profitieren sehr von dieser Form, wenn sie richtig gemacht wird. Nicht jedes Kind ist auf dem gleichen Lernniveau wie seine Klassenkollegen. So können sie voneinander profitieren. Kids, die in der zweiten Klasse noch nicht so weit sind haben die Möglichkeit, hier noch fehlendes nachzuholen.

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Re: Hallo :-) hat hier jemand Erfahrungen mit Jahrgangsübergreifendem Unterricht ?

Antwort von nadajo am 20.06.2011, 22:17 Uhr

Meine Tochter ist in der 1.Klasse in der flexiblen Schuleingangsphase (jahrgangsübergreifender Unterricht 1.+2.Klasse).Es sind 20 Kinder in der Klasse (bei uns Stamm genannt) davon 8 2.Klässler und 12 1.Klässler. Sie haben jeden Tag 1-2 Std. Kursunterricht. Da sind die 1.Klässler unter sich bzw. die 2.Klässler auch. Dort lernen sie neues in Ma und D bzw. schreiben Test´s. 1x täglich haben sie ne Std. Stammunterricht. Dort bekommen sie Wochenpläne, wo sie selbstständig Arbeitsblätter ausfüllen müssen, Aufgaben im Buch bearbeiten und Partnerarbeit machen (meist Experimente und in Richtung Heimat- und Sachkunde). Jeder 1.Klässler hat einen 2.Klässler als Paten - aber mit wöchentlichem Wechsel. Alle anderen Fächer (Musik, Sport, Werken...) haben sie gemeinsam.

Jetzt in der 1.Klasse haben wir gute Erfahrungen gemacht. Wie es dann in der 2. aussieht, wird sich zeigen...

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Re: Hallo :-) hat hier jemand Erfahrungen mit Jahrgangsübergreifendem Unterricht ?

Antwort von Suka73 am 21.06.2011, 0:03 Uhr

ich hatte entweder hier oder im 1. Klasse Forum dazu geschrieben und bin nicht begeistert...

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Re: Hallo :-) hat hier jemand Erfahrungen mit Jahrgangsübergreifendem Unterricht ?

Antwort von Hofi2 am 21.06.2011, 9:47 Uhr

Schau mal in der Vergangenheit nach. Das Thema wurde schon oft behandelt und ich hab auch so oft was dazu geschrieben...

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Hier: freie Schule mit jahrgangsübergreifenden Lerngruppen

Antwort von Karbolmaus am 21.06.2011, 10:19 Uhr

Klasse 1-3, 4-6, 7+8 und 9. und 10. einzeln :-)

Mein Großer ist in der 3.Klasse, meine Mittlere in der 1.

Es werden immer nur 20 Kinder pro Jahrgang eingeschult. Die Lerngruppen haben max. 15 Kinder auf 1 LehrerIn. Dazu gibts oft noch Praktikanten.

Die Lernzeiten sind mit individuellen Pausen. Jedes Kind hat seinen Wochenplan, den es abarbeiten muss. Das klappt super, die Kinder helfen untereinander.
Viele Dinge lernen sie schneller oder/und besser, wenn sie es sich gegenseitig erklären oder gemeinsam ein Projekt machen.

Meine Nichte (2.Kl) ist mit meiner Tochter zusammen in der Lerngruppe, sie sitzen nebeneinander. Jedes Kind hat aber seinen eigenen kleinen Tisch, der bei Bedarf auch woanders hingestellt werden kann.

Anfangs konnte ich es mir auch nicht so richtig vorstellen, aber es funktioniert! Nicht zuletzt natürlich auch aufgrund der kleinen Schülerzahl.

Ich habe es nicht bereut, meine Kinder auf dieser schule anzumelden, mein Kleinster wird auch dort eingeschult! das dauert aber noch....

Wenn Du Fragen hast, gern per PN!

LG Karbolmaus

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Re: Ich fand's weder gut noch schädlich...

Antwort von Bonnie am 21.06.2011, 10:21 Uhr

Hallo,

meine Tochter war auch in der zweiten Klasse, als an unserer Schule die gemeinsame Eingangsstufe eingeführt wurde. Wir Eltern waren nicht begeistert, weil wir Nachteile befürchtet haben, wenn plötzlich jüngere Kinder hinzukämen, die viel weniger können als unsere. Wir dachten, die Kleinen würden unsere Kinder vielleicht ausbremsen.

Nach der Eingangsstufe mussten wir aber zugeben, dass unsere Kinder keine sichtbaren Nachteile dadurch gehabt haben. Die Lehrerin hatte uns die Lernziele für das jeweilige Schuljahr kopiert und an alle Eltern verteilt. So konnten wir selbst kontrollieren, ob unsere Kinder im Stoff "up to date" waren, und das waren sie.

Mein Fazit nach der Eingangsstufe: Die tollen Vorteile, die da beschworen wurden (Kleine profitieren von den Großen, Große profitieren davon, dass sie den Kleinen den Stoff nochmal in eigenen Worten erklären), konnte ich nicht wirklich erkennen. Nachteilig hatte sich das gemeinsame Lernen aber auch nicht ausgewirkt. Deshalb bin ich jetzt, wo mein Jüngster in die erste Klasse kommt, schon viel gelassener. Auch er wird gemeinsam mit Zweitklässlern unterrichtet, und ich find's okay.

Ganz grundsätzlich denke ich, dass hier wieder mal eines der unzähligen Experimente gestartet wurde, für die Schulkinder schon seit 30 Jahren immer wieder mal herhalten müssen. Erste Studien (an Berliner Schulen) konnten übrigens keine Vorteile der gemeinsamen Eingangsstufe verzeichnen, es gab sogar tendenziell etwas mehr Wiederholer als bei den klassischen vier getrennten Klassen.

LG

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Re: Ich fand's weder gut noch schädlich...

Antwort von Tai am 21.06.2011, 13:09 Uhr

Hallo

ich kann mich Bonnies Meinung nur anschließen.

Jede Art des Klassenverbandes hat Vor- und Nachteile, und der Unterricht steht oder fällt mit der Qualität des Lehrers.
Ein Vorteil des jahrgangsgemischten Unterrichts sind aber meistens etwas kleinere Klassen, was sich hinsichtlich der Konzentration und der Lautstärke sicher postiv auf die Kinder auswirkt.
Eltern, deren Kinder in der Schule Schwierigkeiten welcher Art auch immer haben, schieben das gerne auf den klassenübergreifenden Unterricht. Aber wer weiß denn, ob diese Probleme nicht auch sonst gewesen wären?

Meine Älteste war vor sieben Jahren auch der erste Jahrgang, der als Zweitklässler in eine 1/2er Klasse kam. Es hat ihr sicher nicht geschadet, aber vermutlich auch keine Vorteile gebracht - gerade weil diese Klasse eben nicht als Erstklässler von den Großen profitieren konnte und keinen Welpenschutz genossen hat.

Ab nächstem Schuljahr gibt es hier übirgens wieder reine Jahrgangsklassen, wohl rein aus schülerzahltaktischer Machbarkeit. Also muss das so hochgelobte pädagogische Konzept wieder weichen.

Fazit: Bleb gelassen, die Kinder gehen so oder so ihren Weg!

Gruß
Tai

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Re: @ Bonnie

Antwort von Layama am 23.06.2011, 11:13 Uhr

Hi,
ich bin aus Berlin und mein Sohn war einer der ersten, der Jül mitgemacht hat.
Er hat sehr profitiert. In der ersten hat er viel von den Großen gelernt und in der zweiten konnte er sein Wissen weitergeben.
Allerdings steht und fällt es mit dem Lehrer. Leider stehen viele Lehrer nicht wirklich hinter dem Konzept und dann kann das auch nichts werden ;-)
Die Lehrerin die seine Klasse in der Dritten übernommen hat, meinte sie hatte noch nie so eine selbständige Klasse.
Das es mehr Wiederholer gibt, liegt einfach daran, Dass das Einschulungsalter vorgezogen wurde.
D.h. alle Kinder die in einem Jahr 6 werden, werden eingeschult und Kinder die im darauffolgenden Jahr bis zum 31. April 6 werden sind Kannkinder und können , wenn die Eltern das möchten, eingeschult werden.
Leider gibt es in Berlin viele Wahnsinnige Eltern, die meinen ihre Kannkinder wären schon so weit.
LG Layama

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