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Geschrieben von +emfut+ am 14.05.2008, 15:49 Uhr

Doch, das kann schon sein

Ich habe es hier und im Erstklässler-Forum schon mehrfach geschrieben:

Metauntersuchungen von Prof. Schule-Körne von der LMU in München legen nahe, daß unterschiedliche Methoden eine unterschiedliche Anzahl von legasthenen Kindern erzeugen.

Der Hintergrund, lt. Prof. Schulte-Körne, ist der:
Legasthenie ist zunächst mal genetisch angelegt. Aber es braucht mehr als die "Anlage", daß es auch "ausbricht". Bestimmte Methoden des Lesen-und-Schreiben-Lehrens - u.a. die Methode "Lesen durch Schreiben" von Reichen - bringt in mehr Kindern die legasthenen Anlagen zum tragen.
Was nicht heißt, daß die Methode grundsätzlich schlecht ist. Bei Kindern ohne legasthene Anlagen sind die Ergebnisse der Methode tatsächlich sehr gut. Nur: Leider sieht man den Kindern nicht an der Nasenspitze an, ob sie genetisch vorbelastet sind oder nicht.

Aber nicht jedes Kind, das genetisch vorbelastet ist, wird auch legasthen. Das ist wie z.B. bei Brustkrebs: Nicht jede Frau, die die genetische Vorbelastung für Brustkrebs hat, bekommt es auch. Es kommen Faktoren wie Ernährung, Anzahl der (gestillten) Kinder, Umfeld und einfach auch ein Stück Zufall dazu.

Prof. Schulte-Körne forscht derzeit zu der Frage, wie man eine Veranlagung zur Legasthenie schon vor dem Schuleintritt feststellen kann, damit die Förderung so früh wie möglich einsetzen kann. Ziel soll sein, Legasthenie zu verhindern, statt zu heilen.

Gruß,
Elisabeth.

 
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