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Geschrieben von Mony am 09.05.2008, 21:27 Uhr

Verlustängste

Hallo,

meine Tochter (8) leidet an schrecklichen Verlustängsten. Sie hat am liebsten ihre Familie immer um sich.
Heute sind mein MAnn und mein Sohn über Pfingsten weggefahren, ich bin mit ihr zu Hause geblieben. Sie hat ganz furchtbar geweint und ließ sich kaum beruhigen. Sie hat schon die ganze Woche deswegen kaum geschlafen.
Das geht jetzt schon seid einigen Wochen so, dass sie mich kaum aus den Augen lässt.
Kennt ihr das auch? Ist das so eine "Phase" wie das Fremdeln als Baby?
Sie hat glaube ich realisiert, dass Menschen verunglücken können , oder dass einem etwas zustoßen kann. Wenn der Rettungswagen z.B. vorbeifährt beschäftigt sie sehr was wohl passiert sein könnte.
Es ist aber nichts passiert in unserem Umkreis was sie damit verbinden könnte.
Ich muss auch über NAcht das Licht wieder anlassen und die Türen auf.
Ansonsten ist sie eigentlich den Tag über "normal" und fröhlich. Kennt ihr so etwas auch? Langsam mache ich mir ein bisschen Sorgen.

Moni

 
3 Antworten:

Re: Verlustängste

Antwort von Mandy2 am 09.05.2008, 22:32 Uhr

Hallo,

meine Tochter ist 11 und hat auch Verlustängste, vor der ersten Klassenfahrt hatte sie ganz schreckliche Angst und ist kurz vorher auch tatsächlich krank geworden (das hat sie sich gewünscht), die zweite in der 4ten ging dann schon, aber das Handy musste mit und sie musste uns jeden Abend eine Gute Nacht wünschen.

Woanders schlafen tut sie sehr ungern und nur bei Freundinnen, die sie schon lange kennt. Früher konnte sie nie allein in der Wohnung sein. Ihre Grundschule lag neben der Uniklinik, wenn sie dort das Martinhorn hörte, sah sie uns immer im Krankenwagen liegen. Je älter sie wird, desto besser wird es, mittlerweile ist sie schon mal ein paar Stunden allein, aber so ganz weg ist es nicht, ich denke ein Ferienlager würde für sie nie in Frage kommen. Sie hatte im Kindergarten keine Eingewöhnungszeit und ich durfte am Anfang nicht bei ihr sein, ich hab zu sehr auf die Erzieherin vertraut und es zugelassen, ich führe ihre Ängste auf diese Zeit zurück. Muss auch sagen, das ich auch eher ein ängstl. Typ bin (z.B. Platzangst/Flugangst), da hat sie sicher schon Veranlagungen mitgebracht.

Lg. Mandy

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Re: Verlustängste

Antwort von Cat74 am 10.05.2008, 12:38 Uhr

Liebe Moni,
ich hatte als Kind auch solche schrecklichen Verlustängste und überhaupt Ängst in alle Richtungen, das hat damals aber noch niemanden interessiert. Meine Mama klar, aber eben sonst war so ein Verhalten 'lächerlich' bzw. hieß es sie hätte mich 'verweichlicht'. Ich war auch lange Bettnässer. Heute sagt sie immer, wenn sie damals schon so selbstbewußt gewesen wäre und sich gegen die Familie hätte durchsetzen können, wäre sie sicher mit mir zum Arzt/ Psychologen gegangen. Und ganz ehrlich, wenn meine Tochter jemals in die Richtung geht, werde ich das auf jeden Fall auch machen. Allerdings wird sie in diesem Sommer schon 7 und hat keinerlei Tendenzen zu Ängsten, sie würde auch überall alleine hingehen, dort bleiben gerne auch über Nacht und vermißt mich dann immer 'nur ein bißchen'! :)
Ein wenig Angst ist ja ok, aber wenn Deine Tochter sich zB in den Wochenendausflug so reinsteigert, dann finde ich das schon bedenklich und würde dem weiter nachgehen!
Wünsche Euch alles Gute und vor allem trotzdem schöne Pfingsten!
Gruß von Cat

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Re: Verlustängste

Antwort von Susanne2 am 12.05.2008, 14:12 Uhr

Hallo,

als meine Tochter 5,5 war, ist mein Vater gestorben sowie ein Vater einer Freundin von ihr. Es war eine Katastrophe: ich konnte nicht alleine zum Bäcker rein gehen (obwohl sie mich im auto sehen konnte)und sie blieb auch beim Ballett nicht mehr alleine - da mußte ich mnich im Umziehraum setzen, ich durfte sogar nicht mich draußen hinsetzen usw. Ich habe einen nein 2 Termine bei der Erziehungsberatung/Kinderpsychologin gehabt. Und es wurde von alleine besser - hat Wochen gedauert und als sie dann in die Schule ging war der Spuk plötzlich vorbei...Ach so, sie hatte auch gesagt, wenn wir tod sind, dann geht sie zur Margot...
Anstrengend, aber ich würde sie lassen und keinen Stress machen.
Liebe Grüße und viel Kraft dafür
Susanne

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