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Geschrieben von Drachenlady am 18.11.2011, 21:08 Uhr

Der schulische Ernst des Lebens...

...beginnt früh genug...

Hallo bubumama,

meine Tochter ist auch keine Leuchte in der Welt der Zahlen. Sie hat auch die erste Klasse wiederholt und es hat ihr verdammt gut getan. Sie hat die Defizite aus der ersten Klasse vollständig aufgeholt, konnte bequem und ohne große Mühe die zweite Klasse angehen.

Jetzt in der dritten Klasse, wo das Lernpensum wieder angezogen wurde müssen wir wieder gezielt nacharbeiten. Wir wiederholen also die Basics der 2. Klasse und wir wiederholen immer das voran gegangene Thema zusätzlich zu dem Aktuellen.

Das hört sich jetzt so an, als würde das Mädchen nichts anderes tun, als wiederholen, rechnen, üben, machen und tun. Sie tut mehr als andere Kinder, ja, das stimmt. Aber sie lernt und übt und wiederholt spielerisch.

Der Ansatz, dass es dir an manchen Tagen nicht anders ergangen ist, als jetzt deiner Tochter, dass du manchmal auch wie ein Ochs vorm Tor gestanden bist und nicht mal im Ansatz wusstest, wie du die Aufgabe lösen solltest... ist eine gute Basis, dass der Spass am Rechnen wieder zurückkehrt. Mama kann auch nicht alles super gut. Aber wenn sich zwei Köpfe zusammen tun, kann am Ende nur das richtige Ergebnis herauskommen.

Also fangt mit den Basics aus der ersten Klasse an. Jeden Tag eine viertel Stunde, maximal eine halbe Stunde. Ab und an, benötigst du ihre Hilfe. Du würdest ja gerne 3+4 rechnen wollen, aber... es ist wie verhext... du kommst einfach nicht auf das Ergebnis. Lass dir von deiner Tochter helfen. Sie ist die Expertin. Sie hat das ja gerade gelernt. Bei dir liegt das alles ja schon Jahre zurück.

Macht alles in Ruhe, in entspannter Atmosphäre, vielleicht in einer Kuschelecke. Lernen zu Hause muss nicht den Charakter von Schule haben. Lass sie dir auch Aufgaben stellen, sie soll dich herausfordern. Bei meiner Tochter kann ich mittlerweile auch hergehen und die Behauptung aufstellen, dass sie sich an der gestellten Aufgabe die Zähne ausbeißen wird. Mit Begeisterung beweist sie mir dann das Gegenteil.

Da, wo es wirklich kniffelig ist, locker die Situation auf. Gönnt euch einen heißen Kakao, macht eine Denkpause, redet mal über etwas ganz anderes.

Für alles, was gut gelingt, vergiss das Loben nicht. Zeig dich erstaunt. Sag ihr, dass du jetzt echt aus den Latschen gekippt bist, weil du mit dieser Leistung nicht gerechnet hättest.

Alles was nicht gut gelungen ist...sag ihr, dass es heute vielleicht nicht geklappt hat, aber es gibt auch noch ein morgen. Auch wenn du noch so enttäuscht sein magst, zeig es ihr nicht.

Das ganze kostet Zeit und dich vielleicht oder sehr sicher eine Menge Nerven, aber ich finde, der Aufwand lohnt sich. Was deine Kurze jetzt dringend braucht, sind Erfolgserlebnisse. Genau diese verscheuchen die Selbstzweifel.

Wenn die einmal weg sind, kann man eine Menge darauf aufbauen.

 
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