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Geschrieben von marie74 am 18.11.2011, 9:53 Uhr

Danke schonmal - und noch was dazu

Wenn deine Tochter bislang "nur" mit den Fingern rechnen kann, lass sie. Sie braucht dann eben diese Anschauung noch. Sobald sie die nicht mehr benötigt, wird sie dies weglassen. Für die Hausaufgaben würde ich eine Hundertertafel benutzen, damit sie dort nachsehen kann. Ich nehme mal an, dass diese in der Schule auch benutzt werden darf. Das war zumindest bei uns so.

Beim Üben würde ich da ansetzen, wo die Unsicherheiten anfangen. Welchen Stoff beherrscht sie sicher? Fang wirklich da an zu üben. Wenn sie z.B. 9 plus 2 rechnen kann, aber 9 plus 3 spontan nicht kann, weise sie auf das Ergebnis von 9 plus 2 hin (das sie ja kann) und erkläre, dass 3 nur einer mehr ist als 2, bis das Ergebnis sitzt.

Montessorimaterial ist zur Anschauung wirklich gut geeignet. Du kannst dir für die Zahlen bis 100 aber selbst solche Kärtchen basteln. Nimm z.B. weiße Karteikarten und schreibe die Zehner-Zahlen bis 90 darauf (10, 20...). Dann nimm andersfarbige Karteikarten (oder andere Pappe), die halb so groß sind, auf diese schreibst du die Zahlen von 0 bis 9 sowie plus, minus und gleich. Außerdem brauchst du noch eine andersfarbige Karte, die so groß ist, wie die Zehner- und Einer-Karte zusammen, auf diese schreibst du die 100. Die ganzen Karten brauchst du in dreifacher Ausführung.

Die Karten kann man zum Üben aufeinanderlegen: Also auf die 80 kannst du z.B. die Einerkarte mit der 4 legen. Du legst die 4 auf die 0 von der 80 (so dass die 0 verdeckt ist). Wenn deine Tochter jetzt 84 plus 3 rechnen soll, sagst du ihr, dass ihr die Aufgabe ganz einfach macht: Du legst die Karte mit der 4 wiederum unter die 0 von der 80. Deine Tochter rechnet die Aufgabe 4 plus 3 gleich 7. Du legst die Aufgabe mit den Kärtchen auf den Tisch. Die 7, die deine Tochter ausgerechnet hat, legt ihr auf die 80 wieder drauf.

Sie kann so begreifen, dass die Aufgaben im Raum bis 100 die "gleichen" sind, wie im Zahlrenraum bis 10.

Von diesen Aufgaben solltest du immer mal wieder welche rechnen: Bei 2 plus 4 z..B. anfangen und alle über 12 plus 4 bis 92 plus 4 legen, rechnen und nachher ins Heft schön übersichtlich untereinander schreiben. Die Lösungen kannst du an der 100-er Tafel zeigen, dort sieht man deutlich, dass es sich immer um die "gleichen" Aufgaben handelt. Das gleiche kann man auch mit den Zehnern machen.

Wenn deine Tochter im Zahlenraum bis 20 alle Aufgaben lösen kann, kann sie das bis 100 auch! Zieh die Aufgaben mit den Zehner- und Einerkarten auseinander, geh immer gleich vor z.B. erst die Zehner, dann die Einer ausrechnen wie bei 23 plus 34. Erst wenn sie diese Aufgaben beherrscht, würde ich Aufgaben dazunehmen, bei der die Einer wiederum den Zehner überschreiten, also 23 plus 39 etwa.

Eierkartons kann man zur Anschauung auch gut nehmen. Fülle einen 10-er Karton z.B. mit Glasedelsteinen, ... Ein voller Karton ist ein 10-er. Die geschlossenen gefüllten Kartons kann man gut als 10-er zum Rechnen benutzen.

Als gutes Rechenspiel kann ich dir "Dingo" empfehlen (z.B. bei Prolog erhältlich).

Frag die Lehrerin, ob sie dir ein gutes Übungsheft empfehlen kann, wo wirklich systematisch vorgegangen wird. Manchmal gibt es passend zum Mathebuch noch ein Förderheft. Damit zu üben ist leichter, als sich selbst immer Aufgaben auszudenken.

 
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