Die Geburt

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Geschrieben von Mausezahn48 am 14.05.2020, 19:54 Uhr

Was für ein Moment!

Ich denke so gerne an den Moment, an dem ich meine beiden Kinder nach der Geburt zum ersten Mal gesehen habe. Wie gerne würde ich das noch mal erleben! Erst guckt man: Ist alles dran? Und dann, wenn man die Sicherheit hat, kann man das kleine, verschrumpelte Gesichtchen zum ersten Mal studieren. Und da ist es dann, das Menschlein, mit dem man - wenn es gut geht - sein ganzes Leben lang in Liebe verbunden ist. Es ist fremd und zugleich doch auch sehr vertraut - und man kann gar nicht anders, als es sofort zu lieben. Oder wie ging es Euch? Was habt Ihr für Erinnerungen an den Moment, als Ihr Euer Kind das erste Mal gesehen habt?

 
5 Antworten:

Re: Was für ein Moment!

Antwort von Becca09 am 14.05.2020, 20:33 Uhr

"Erst guckt man: Ist alles dran?" Also das hab ich nicht gemacht .
Ich habe den ersten Blick, bei beiden Kindern, dem Papa gegönnt. Der sagte mir dann auch dass es ein Junge ist Ich nutzte die Zeit um 2 x tief zu atmen .
Danach habe sie einfach Haut an Haut gehalten und das Gesichtchen betrachtet. Und war sofort Schockverliebt
Bei beiden Kindern. Vom ersten Moment an wollte ich sie nicht mehr aus den Händen geben
Beim 1. habe ich mir, in den Tagen im KH, jedes mal als ich ihn ansah, gedacht: "ich kann kaum glauben, dass DAS jetzt zu mir gehört
Beim Kleinen war das ganz 'normal' und ich habe einfach die Zeit zum Kuscheln genutzt und genossen.

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Re: Was für ein Moment!

Antwort von Löwenmädchenmama am 14.05.2020, 21:36 Uhr

Geguckt "ob alles dran ist", habe ich auch nicht (das hat die Hebamme nach 3-4 Stunden bei der u gemacht). Ich habe sie erstmal nur gehalten und das Gefühl von Haut auf Haut bestaunt. Bei mir war es tatsächlich auch mein Mann der, der erste war der zumindest die beiden Großen "gesehen" hat. Ich habe sie erst mal nur "gefühlt". Aber ja ein unglaubliches Gefühl, so intensiv und "alles verändernd". Meine Kinder waren alle drei Ü-Eier deshalb war das auch immer eine große Frage zumindest für meinen Mann .
Bei der Geburt meines Kleinsten war ich ungeplant ganz alleine, da war das anders, da hats gedauert bis ich Ihn einfach nur "halten" konnte (also emotional), ich habe erstmal geguckt das er atmet bzw den Rücken gerieben, dann versucht Ihn mit den Armen warm zu halten. Als mein Mann endlich da war habe ich erstmal alles organisiert (bescheuert im Nachhinein, aber tja...) . Bis ich Ihn geniessen konnte hat es ein paar Stunden gedauert, dafür hatte ich da ein unglaublich schönes, unkompliziertes, Schmerzfreies Wochenbett .
Das waren die schönsten, besondersten, großartigsten Momente meines Lebens, und so bezaubernd.

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Bonding

Antwort von emilie.d. am 21.05.2020, 9:28 Uhr

Meine 1. Geburt war ziemlich furchtbar. Ich hätte meinen Sohn im OP gern gehalten, aber das ging nicht, weil sie mich nach dem KS noch am Zunähen waren. Wenn ich daran zurückdenke, ich hatte einfach Sehnsucht nach dem Menschlein und musste bestimmt 20-30 min warten. Das war blöd. So richtig verliebt hab ich mich in den Stunden danach.

Beim 2. Kind war ich von der Vollnarkose komplett benebelt. Aber mein Mann hatte ihn nach dem Rausschneiden ziemlich direkt bekommen auf den Arm und weil unser Sohn schon ewig am Suchen war, hat mein Mann ihn dann angelegt, obwohl ich noch halb weg war und auch nicht wirklich sehen konnte.

Das war total schön. Ich lag auf der Seite, hab gespürt, wie er trinkt, konnte ihn riechen. Gut, sehen konnte ich ihn nicht, aber das brauchte es gar nicht. Er lag bei mir in meinem Arm und alles war gut.

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Re: Was für ein Moment!

Antwort von LZSMama am 23.05.2020, 0:52 Uhr

Ich kann mich auch noch sehr gut an diesen Moment erinnern...

Meine erste Geburt dauerte sehr lange und ich war komplett am Ende meiner Kräfte..
Als die Hebamme mir mein Kind auf die Brust legte, war mein allererster Gedanke: "Wow, ich sehe einem völlig neuen Menschen das erste mal in die Augen"

Ich war überwältigt und gleichzeitig überrascht, dass mir mein Kind, dass so lange Zeit in mir gewachsen war, im ersten Moment, so unvertraut/neu/fremd vorkommt.. Ich hatte mir diesen Moment nach der Geburt oft ausgemalt und war beinah schockiert davon, dass ich eben nicht sofort "dahinschmelze" und der "Himmel voller Geigen" ist. Ich war selbst ganz überrascht von meinem ersten Gedanken - Ich kann also nicht bestätigen, dass es sofort "Liebe auf den ersten Blick" war. Ich habe im ersten Moment, die Geburt tatsächlich als eine Ent-Bindung empfunden und eine "Kennenlern-Zeit" gebraucht..

Die Geburt meines zweiten Kindes war sehr schnell und entspannt und ich empfand dieses "Fremdheitsgefühl" nicht so intensiv...

Ich kann aber sagen, auch wenn ich nicht sofort und im ersten Moment diese intensive Verliebtheit empfunden habe, empfinde ich dennoch heute eine tiefe, innige Verbundenheit und Liebe zu meinen Kindern..!

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Re: Was für ein Moment!

Antwort von LZSMama am 23.05.2020, 1:08 Uhr

Was ich noch hinzufügen möchte: neben dem Gefühl der Fremdheit hatte ich noch eine unglaublich intensive Empfindung: Dieser Gedanke "Oh mein Gott, es ist ein Wunder, wie konnte in dieser kurzen Zeit der Schwangerschaft ein neuer, einzigartiger, perfekter Mensch entstehen"

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