zurück| Geschrieben von Sessl am 28.04.2020, 16:44 Uhr |
Einleitung cytotec
Huhu, wer hat Erfahrung mit cytotec? Wie lange kann es bei ein geburtsunreifen befund dauern bis es wirkt? Danke 
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Re: Einleitung cytotec
Antwort von Lotusblume84 am 28.04.2020, 18:43 Uhr
Lehne das ab und frag nach Alternativen dazu. War vor ein paar Wochen erst in den Medien. Es ist für die Einleitung der Geburt nicht zugelassen und es kann daher zu Nebenwirkungen kommen.
Ich wurde selbst damit eingeleitet und würde es nicht wieder tun.
Wir schnell es geht, hängt vom Befund ab und ist eh individuell. Ich war geburtsreif und es ging schnell.
Re: Einleitung cytotec
Antwort von marieseptember am 29.04.2020, 13:36 Uhr
Zwischen 1 Minute und nie ist alles möglich
Bei mir dauerte es von Einnahme bis Geburt ca. 4 Stunden, bei meiner Zimmernachbarin 2 Tage.
Re: Einleitung cytotec
Antwort von klp am 30.04.2020, 19:18 Uhr
Meine Hebamme hat mir eine, wie ich finde, sehr kompetente Einschätzung zu cytotec gegeben. Es gibt zur Einleitung keine bessere Alternative, da alle verwendeten Medikamente im off-label-use verwendet werden. (also eigentlich Medikamente für einen anderen Zweck und nicht explizit zur Geburtseinleitung hergestellt)
cytotec wird schon lange verwendet und man kennt die Wirkung/Handhabung/Nebenwirkungen inzwischen recht gut.
Der sogenannte off-label-use ist also nicht der große Skandal daran. Es gibt schlichtweg keine gute Alternative. Allerdings sollte so ein Mittel und damit eine Einleitung natürlich immer nur mit großer Vorsicht und wenn es keine andere Möglichkeit gibt, eingesetzt werden. Meine Hebamme (und der deutsche Hebammenverband hat sich ähnlich geäußert) sagt, dass das skandalöse eher ist, dass so viele Geburten überhaupt eingeleitet werden und die Entscheidung zur Einleitung manchmal recht schnell fällt (und man sich fragt, ob man nicht doch noch hätte abwarten sollen oder natürliche Alternativen versuchen). Denn Einleitungen bringen oft weitere Interventionen mit sich.
Re: Einleitung cytotec
Antwort von klp am 30.04.2020, 19:19 Uhr
Steht bei dir eine Einleitung konkret an?
Re: Einleitung cytotec
Antwort von Lotusblume84 am 30.04.2020, 20:34 Uhr
Das stimmt so nicht, natürlich gibt es Mittel, die zugelassen sind und wo es genug Erfahrung gibt. Z. B. Tabletten, die an den muttermund gelegt werden oder der oxytocin Tropf. Daneben gibt es Bändchen etc.
Re: Einleitung cytotec
Antwort von Silke Westerhausen,St.Anna Hospital am 03.05.2020, 8:46 Uhr
Hallo,
Alle Medikamente zur Geburtseinleitung haben erhebliche Nebenwirkungen - die Zwischenfälle bei der Einnahme von Cytotec waren ursächlich durch mangelnde Überwachung der Schwangeren und durch falsche Dosierung.
Derartige Zwischenfälle können natürlich bei jeder Mediaktion vorkommen,deshalb werden Geburtseinleitungen nur nach strenger medizinischer Indikation durchgeführt.
Grüße
Silke Westerhausen
Re: Einleitung cytotec
Antwort von AliceBrownful am 03.05.2020, 21:10 Uhr
Bei mir hat es 3 Tage gedauert. Die Wehen-Schmerzen waren genauso stark wie bei meiner zweiten, nicht eingeleiteten Geburt, es gab keinen Wehensturm oder sowas.
Re: Einleitung cytotec
Antwort von klp am 13.05.2020, 9:09 Uhr
Danke Silke Westerhausen für diese Einschätzung! So habe ich es auch von mehreren Hebammen gehört und unter anderem auch noch in der ZEIT gelesen.
Es gilt eben nicht cytotec=böse und gefährlich, es kommt darauf an, es wie jedes Medikament zur Einleitung sehr gewissenhaft anzuwenden.
Re: Einleitung cytotec
Antwort von Cassie55 am 28.05.2020, 21:56 Uhr
Laut den Medien, soll cytotec überhaupt nicht gut sein.
Ich hatte mal ein windei und da ich keine ausschabung wollte, gab mir meine Frauenärztin cytotec.
Nach der Einnahme, bekame ich starke Krämpfe und Blutungen.
Deswegen würde ich kein cytotec zur Einleitung nehmen.
Finde den Gedanken gruselig.
Ich habe damit mein "Kind" rausgeblutet damit ich eine ausschabung vermeiden kann und soll das dann nehmen damit mein Kind auf die Welt kommt?
Das ist mir zu gefährlich
Re: Einleitung cytotec
Antwort von sternwidder am 25.06.2020, 18:02 Uhr
Hallo, ich kann dir nur abraten oder wäre zumindest sehr vorsichtig! Frag nach der Dosierung!! Ich hatte bei der 1.Geburt eine Einleitung mit Cytotec, hatte nur die Infos aus dem KKH und mich in der Situation auch nicht weiter informiert..man ist ja ohnehin nervös, will das es losgeht..Bei mir hat es einen Wehensturm ausgelöst, Schmerzen an der Grenze zu unerträglich, KEINE Wehenpausen für 45 Min. bis mein Mann meinte dass sei doch nicht normal. Ich hab versucht es auszuhalten, weil ich in die Wanne wollte und das in dem KKH nur komplett ohne jegliche Schmerzmittel erlaubt war! Als die Hebamme nach Schichtwechsel kam war sie entsetzt und sagte ich brauche sofort einen Bremstropf. Es bestand Gefahr eines Gebärmutterrisses! Ausserdem kann das Baby auch Schaden nehmen...Mein Sohn ist leider stark regulationsgestört. Ob das damit zusammenhängt ist nicht eindeutig klärbar, könnte laut Arzt aber sein.. Beim 2 Kind wollte ich C. um jeden Preis verhindern! Als es tatsächlich wieder mit Blasensprung ohne richtige Wehen losging habe 2 Pkg.Zimtsterne, Himbeerblättertee, Zimtschokolade gefuttert und bestimmt 20x mit Eisenkrautseife (Verbena) die Hände gewaschen und daran geschnüffelt.. Soll angbl Wehen fördern. Es hat bei mir innerhalb 3 Std tatsächlich funktioniert. Bin mega froh, daß mir C diesmal erspart blieb und ich dann in die Wanne durfte! Wenige Tage nach der Entbindung kam dann auch ein kritischer Bericht in der Tagesschau, kannst du dir mal ansehen:
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/cytotec-109.html Liebe Grüße
Re: Einleitung cytotec
Antwort von sternwidder am 25.06.2020, 18:20 Uhr
Ergänzung:
Dies war der Bericht darüber
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/geburtseinleitung-medikament-101.html
Ich habe übrigens 3 Tabletten davon bekommen mit Abstand von 4 Std: 1 Tablette + nach 4 Std nochmal 2 hinterher . Meine Körpergröße ist 1,58cm / bei Geburt 66kg . Im Nachhinein haben wir recherchiert und nur EINE Tablette hat schon das Vielfache an Wirkstoff, der verträglich gewesen wäre!! Ich finde es unfassbar fahrlässig.. Wäre mein Kind nachweisbar dadurch "geschädigt " hätte ich das KKH verklagt!!
