Geschrieben von Celsän am 06.12.2020, 0:27 Uhr

Verdauungsbeschwerden nach Kaiserschnitt

Hallo liebe Mamis,

ich hoffe, ich bin mit meiner Frage im richtigen Forum gelandet.

Ich hatte vor 12 Monaten einen Kaiserschnitt, nachdem es einige Stunden lang keine natürlich Geburt stattgefunden hatte und es meinem Baby plötzlich sehr schlecht ging (extrem geringe Sauerstoffsättigung).

Laut aller bisher befragten Ärzte wurde der KS ordnungsgemäß durchgeführt und die Narbe ist unauffällig, insgesamt scheint also alles gut verlaufen zu sein.

Allerdings quälen mich seit der Geburt schlimme Verdauungsbeschwerden. Während des Wochenbetts hatte ich nach (fast) jeder Mahlzeit schreckliche Bauchschmerzen und schließlich Durchfall, danach verschwanden die Schmerzen in der Regel. Laut meiner Hebamme war dies völlig normal, weil sich ja im Bauchraum „erst alles wieder sortieren“ musste.

Ich wartete also. Nun, wie erwähnt ein Jahr nach der Geburt, plagen mich immer noch sehr häufig (oft mehrfach pro Woche) schlimme Bauchschmerzen, die immer mit Durchfall einhergehen- oft werde ich nachts davon wach, mir ist übel, ich bin kaltschweißig, es ist mehr als lästig.

Hat jemand die gleiche oder eine ähnliche Erfahrung gemacht und kann mir einen Rat geben? Ich bin verzweifelt
Liebe Grüße und Danke im Voraus!

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Nachricht an Celsän

9 Antworten:

Re: Verdauungsbeschwerden nach Kaiserschnitt

Antwort von ml1820 am 06.12.2020, 3:23 Uhr

Liebe Celsän!
Das klingt sehr unangenehm und lästig. Ich habe diese Erfahrung zum Glück nicht machen müssen, aber ich hatte ähnliche Probleme nach einer Magen-Darm-Infektion, alles war komisch, immer wieder Durchfall gleich nach dem Essen, einige kg abgenommen etc... Was mir geholfen hat, war so ein Pulver zum Aufbau der Darmflora, offenbar haben einfach die richtigen Darmbakterien gefehlt und das konnte sich nicht von selbst regenerieren.
Ich denke, das könntest du auf alle Fälle versuchen, ansonsten solltest du dich ärztlich durchchecken lassen. Das kommt wahrscheinlich eh nichts raus, aber zumindest weißt du dann, dass es nichts schlimmes ist. Vielleicht auch eine Unverträglichkeit?

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Re: Verdauungsbeschwerden nach Kaiserschnitt

Antwort von Banu28 am 06.12.2020, 12:24 Uhr

Die Verdauungsprobleme nach Kaiserschnitt dürfen allenfalls wenige Tage anhalten. Ich hatte schon zwei KS und hatte maximal eine Woche noch etwas Darmprobleme.

Ich denke, dass die Beschwerden nichts mit der OP zu tun haben. Denn der Darm wird nach beim KS nicht wirklich berührt oder verletzt, sondern nur indirekt (weil nach der Entbindung erstmal viel Platz im Bauch ist und dem Darm daher einige Tage die Stütze und der gewohnte Druck fehlt).

Ich würde auf ein ausgewachsenes Reizdarm-Syndrom tippen, das durch die hormonelle Umstellung nach der Geburt und durch die psychische Belastung, die durch die Geburt eines Babys immer auch entsteht, getriggert wurde.

Ich selbst bin chronische Magenprobleme, die während der Schwangerschaft und nach der Entbindung auftraten (ohne nachweisliche Ursache) mithilfe der Methode der Selbstheilung völlig wieder losgeworden. Die Anleitung dafür gibt es z. B. in dem sehr guten und schmalen Buch "Der kleine Taschenheiler" von Gabri A. Möller. War für mich als Anfängerin ideal.

Einfach mal ausprobieren, auch wenn der Gedanke ungewohnt ist. Der normale Arzt ist bei einem chronischen Problemen wie einem Reizdarmsyndrom, weitgehend hilflos. Gerade hier kann man mit Selbstheilung perfekte Ergebnisse erzielen.

LG

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Re: Verdauungsbeschwerden nach Kaiserschnitt

Antwort von Celsän am 06.12.2020, 16:10 Uhr

Vielen Dank für den Tipp, weißt Du vielleicht noch, wie dieses Pulver heißt? Ich würde es auf jeden Fall gern ausprobieren

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Re: Verdauungsbeschwerden nach Kaiserschnitt

Antwort von ml1820 am 06.12.2020, 22:11 Uhr

Ich glaube, es war von omnibiotic, das ist aber schon einige Jahre her, lass dich besser in der Apotheke beraten. Selbst wenn ich es noch wüsste, gibt es vielleicht schon was besseres ;)

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Re: Verdauungsbeschwerden nach Kaiserschnitt

Antwort von Milkas am 08.12.2020, 19:33 Uhr

Hallo, vor 1.5 Jahren hatte ich einen gewünschten Kaiserschnitt, obwohl der Arzt dagegen war. Die Geburt wurde wegen ausbleibender Wehen mehrere Tage eingeleitet, zu Beginn wollte ich eine natürliche Entbindung um jeden Preis, das hat sich während der Einleitung schnell geändert! Alle Assistenzärzte haben bis zuletzt versucht, mich von dem Kaiserschnitt abzuhalten, dem Chefarzt war's egal. Für mich eine schwere Entscheidung, mit der ich aber bis heute total zufrieden bin. Kurz davor: Erleichtert, dass diese Einleiterei ein Ende hat. Währenddessen: aufgeregt, aber glücklich. Direkt danach war ich glücklich und erleichtert, dass es dem Kind gut geht und alles geklappt hat. Den Rest des Tages habe ich gedacht, ich kann nie wieder aufstehen, und ich musste mit Hilfe der Schwestern noch am Nachmittag aufstehen und das war schrecklich. Die Nacht danach habe ich kaum geschlafen. Am nächsten Morgen dachte ich auch, ich käme nie aus dem Bett, aber ab dem Nachmittag habe ich das Kind schon komplett selbst versorgen können und habe in einem Sessel gesessen statt im Bett. Es wurde also wirklich stündlich besser. Schmerzmittel habe ich ca. fünf Tage lang genommen, dazu wurde auch geraten.
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt weiter danach irgendwelche körperlichen Beeinträchtigungen durch den Kaiserschnitt, die Narbe sieht man kaum. Emotional fehlt mir auch nichts, ich fand die Geburt schön, man hat mir immer gesagt, was die nächsten Schritte sind und währenddessen mit mir gesprochen, das Kind wurde mir direkt gezeigt, kurz zum Kinderarzt gebracht und anschließend in Tücher gewickelt zurückgebracht. Ich konnte es ja nicht selbst halten, das hat mein Partner gemacht, der ebenfalls immer einbezogen wurde. Bindungsprobleme hatte ich auch nie, das Kind hatte keine Anpassungsprobleme. Nachdem ich recht schnell das Gefühl hatte, die natürliche Entbindung klappt nicht, hatte ich eben Bedenken, dass es dennoch versucht wird und am Ende im Notkaiserschnitt endet, dann hätte ich Geburtsverletzungen und die Narbe gehabt plus das schlechte Gefühl. So habe ich aber ein positives Gefühl und das Gefühl, selbst Einfluss gehabt zu haben - schwer zu erklären.

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Re: Verdauungsbeschwerden nach Kaiserschnitt

Antwort von mischellindri am 07.06.2022, 20:18 Uhr

Liebe Celsän
Ich habe genau das gleiche Problem! Nach 12 Monaten Kaiserschnitt weiterhin mehrmals wöchentlich/monatlich Durchfall. Meist Abends.. sogar durch Krämpfe in der Nacht geweckt.(Also kein reizdarm) evtl Hormonell!?
Hast du dich abklären lassen? Sind das vernarbungen? Wäre sehr froh um eine rückmeldung!
Liebe Grüsse

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Re: Verdauungsbeschwerden nach Kaiserschnitt

Antwort von DBTea am 04.07.2023, 13:23 Uhr

Hallo liebe Celsän,

da ich auch die gleichen Probleme habe, wollte ich gerne nachhoren, ob es bei Ihnen besser geworden ist?

Liebe Grüße

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Re: Verdauungsbeschwerden nach Kaiserschnitt

Antwort von Alexandrah am 08.02.2024, 15:12 Uhr

Hallo!
Habe genau die gleichen Beschwerden wie du auch mit Muskelschwäche und Kreislaufproblemen.
Bei mir sind‘s jetzt auch schon 10 Monate nach der Geburt und es wird nicht besser…
Darf ich fragen was bei dir rausgekommen ist und wie du die Beschwerden losgeworden bist?
LG Alexandra

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Re: Verdauungsbeschwerden nach Kaiserschnitt

Antwort von Alexandrah am 08.02.2024, 15:17 Uhr

Hallo!
Darf ich fragen ob du die Beschwerden losgeworden bist und wie?
Bzw. ob bei dir was gefunden wurde woher die Beschwerden kommen?
Habe dasselbe Problem und bin schon am verzweifeln
LG

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