Kaiserschnitt

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Geschrieben von Februar1995 am 26.10.2020, 18:21 Uhr

Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Hallo liebe (werdende) Mamas,

ich bin 25 Jahre und erwarte mein erstes Kind (24 SSW). Ich freue mich schon riesig auf meinen Kleinen !!!!

Bei mir ist es so, dass ich immer schon wusste, dass wenn ich einmal ein Kind bekommen würde, dieses nur per Kaiserschnitt entbinden möchte.
Seit ich im Grundschulalter bin und weiss, wie Kinder (natürlicherweise) Weise auf Die Welt kommen, habe ich eine sehr große Angst/Phobie und fehlendes Identifikationsvermögen was den natürlichen Geburtsvorgang anbelangt. Bitte nicht falsch verstehen; ich möchte hier keine Mutter "runtermachen", die eine Spontangeburt hatte oder eine solche anstrebt, sondern rede hier nur von meinen persönlichen Empfindungen und die braucht ja auch keiner mit mir zu teilen.

Ich habe auch vom Teeniealter an hin und wieder Alpträume vom natürlichen Geburtsvorgang und kann mir bis heute keine vaginalen Geburten ansehen (Fernsehen). Letztens habe ich ganz zufällig in YT das Thumbnail zu einem Geburtsvideo gesehen und allein das Thumbnail löste bei mir Angstzustände aus. Ich weiss, dass das völlig banal klingt, es war aber nunmal so.

Habe das Thema auch mal bei meiner Gyn angesprochen, welche zu meinem Erstaunen sehr verständnisvoll reagierte. Sie meine es sei heutzutage kein großes Ding mehr, einen KS ohne körperliche(!) Indikation zu bekommen. Das hat mich natürlich beruhigt, aber vor wenigen Wochen habe ich von einer Dame gelesen, deren Gyn genau das Gleiche gesagt hat und letztendlich wurde ihr der KS verweigert.
Leider ist es für mich momentan noch zu früh in einem KH zwecks Geburtsplanung vorstellig zu werden. Ich würde das nämlich jetzt gerne schon abklären, denn ich habe wirklich täglich Angst, dass mir ein KS verweigert wird. Ich weiß, dass das für manche von euch extrem dumm klingen muss.
Zudem bin ich in psychiatrischer Behandlung (ambulant) und habe auch schon mit meinem Psychiater darüber gesprochen. Dieser würde mir für das Geburtsplanungsgespräch sogar eine Bescheinigung ausstellen, in der steht, dass ein KS für mich persönlich aus psychologischen Gründen der bessere Geburtsweg wäre.
Ich habe wirklich Angst, dass mir ein (W)ks abgelehnt wird oder ich diesen selber bezahlen muss.
Habe sogar schon gelesen, dass manche Frauen wegen Corona keinen WKS machen durften. Was hat das mit Corona zu tun?
Hatte jemand von euch einen WKS oder bekommt bald einen? Wenn ja, wie habt ihr im KH argumentiert? Wurde einer von euch ein WKS abgelehnt?

Viele Grüße
(Sorry, dass der Thread so lang geworden ist


 
27 Antworten:

Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Muschelnudel am 26.10.2020, 19:55 Uhr

Bei dir gibt es aber eine Indikation zur Sectio, nämlich psychische Gründe(Ängste und so weiter)
Diese Gründe sind genauso von Belangen wie körperliche Gründe und somit ist es kein Wunschkaiserschnitt.
Lass dich nicht verunsichern, steh zu dir und deiner Entscheidung. DU weißt es am besten und es ist DEIN Körper, DEIN seelisches Wohl.

Es wird, sollte keine Probleme geben, ansonsten bist du definitiv in der falschen Klinik.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von mamavonbaby am 26.10.2020, 22:02 Uhr

Diese Ungewissheit ist wirklich quälend. Ich kann mich da so gut hineinversetzten wie das damals bei meinem ersten (W)KS war
Ich hatte davor leider eine vaginale Geburt, ich hatte auch 1000 Begründungen, die Ärztin hat dann aber bei mir als Grund genommen "Kaiserschnitt zur Vermeidung von vaginalen Geburtsverletzungen". Auch das ist also ein Grund.

Du kannst ja schon mal in den entsprechenden Kliniken anrufen und dir Termine zur Geburtsplanung geben lassen. Ich hatte meine Termine so in der 29 und 30 Woche. Und da bekam ich dann auch den Termin zum Kaiserschnitt.
Und wenn es in der einen Klinik nicht klappt, dann hast du noch genug Zeit um dir eine andere zu suchen.

das wird schon klappen.

Alles gute dir.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Kampfgnom27 am 27.10.2020, 5:23 Uhr

Bist du denn dabei diese Angststörung zu behandeln? Das wäre für dich und dein weiteres Leben auf jeden Fall wichtig.

Ansonsten würde ich auch empfehlen frühzeitig Kliniken zu kontaktieren Deine Situation darzustellen. Ich denke in einer empathischen Klinik würde man auf deinen Wunsch eingehen.Alles Gute

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Februar1995 am 27.10.2020, 6:30 Uhr

Erstmal danke für deine Antwort.

Warum hattest du denn zuerst eine natürliche Geburt, wenn ich fragen darf? Wurde dir da ein WKS abgelehnt?

Wie hast du bei deinem WKS der Ärztin gegenüber argumentiert?

Ich habe auch vor in der 29. oder 30. Woche zur Geburtsplanung zu gehen, werde dann auch meine Gyn fragen, ob sie mir die Überweisung beim nächsten Termin in ca 1,5 Wochen gibt.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Februar1995 am 27.10.2020, 6:37 Uhr

Hallo danke für deine Antwort.

Ich bin momentan nicht dabei, diese Angst zu behandeln. Ich bin in ambulanter Behandlung, allerdings wegen anderen Dingen. Habe allerdings die Hoffnung, dass diese Angststörung nachdem KS Geschichte sein könnte. Zumal ich auch nur ein Kind will und keine weiteren.

Ich werde mich sich bemühen recht frühzeitig in einer Klinik vorstellig zu werden, damit ich mir ggf eine andere Klinik suchen kann.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von mamavonbaby am 27.10.2020, 8:33 Uhr

Abgelehnt ist der falsche Begriff.
Ich wurde überredet, ich wurde belogen, die Risiken der vaginalen Geburt heruntergespielt. Und ich hatte damals auch niemanden der mir beigestanden hat. Und so hab ich es über mich ergehen lassen.

Das allerschlimmste fand ich dann aber auch wie danach damit umgegenagen wurde . Als ich durch die vaginale Geburt so große Probleme, körperlich wie psychisch hatte und mir überall gesagt wurde das das normal sei und es allen Frauen so geht. Und ich mich nun damit abfinden muss und mich mit dem Baby trösten soll.
Das war dann nochmal so ein richtiger Schlag ins Gesicht.
Und deswegen finde ich es so extrem wichtig, das die Frauen wirklich aufgeklärt werden, auch über die vagnale Geburt (Beim geplanten Kaiserschnitt gibt es ja eine Aufklärung) und dann wirklich selbst entscheiden kann mit welchen Risiken und Problemen sie besser Leben kann, wenn sie denn eintreten. Und das auch ohne das sie die Frau für den Kaiserschnitt rechtfertigen muss,

Also wenn du einen KS möchtest, dann bleibe dabei, lass dich nicht überreden. Und nimm eine Person mit die dir beistehen kann und auch mal das Wort übernimmt.

Zu den Gründen beim ersten KS: Ich erwartete ein großes Baby (das wurde auf über 4,5 Kilo und 57cm geschätz, das fand die Ärztin aber keinen Grund, da ich ja schonmal geboren hatte, ich hatte ein angehendes Hellp-Syndrom....auch kein Grund...Schädigung am Kind, kein Grund...ich hatte noch mehr, die fallen mir aber nicht mehr so ein....als ich dann zu den Geburtsverletzungen bei mir kam und meinte das will ich nicht wieder haben...da sagte sie wirklich wort wörtlich "Naja, das können wir nicht garantieren, das es heil bleibt, also machen wir den Kaiserschnitt".
Ich muss da auch geguckt haben wie ein Auto, aber es war mir recht. Und es steht dann auch so im Geburtsbericht von damals als Grund drin.
Natürlich sind das andere auch alles Gründe, aber die Ärztin hat sich halt für den Grund Geburtsverletzungen entschieden.

Ich hatte mittlerweile 3 Kaiserschnitte.
beim 2. musste ich nichts mehr begründen oder mich rechtfertigen oder sonst was. Da fragte der Arzt nur wie ich plane zu entbinden. Ich sagte na wieder per Kaiserschnitt, dann sagte er OK, dann machen wir mal die Aufklärung.
Der 3. wurde auch selbstverständlich gemacht.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von mamavonbaby am 27.10.2020, 9:16 Uhr

PS. noch ein Tipp aus meiner Erfahrung. Hebammen sind der absolut falsche Ansprechpartner, wenn du einen Kaiserschnitt willst.
Das musst du ausschliesslich mit den Ärzten besprechen.
Alle Hebammen, die ich auch bei den anderen Kaiserschnitten traf, haben wieder versucht mich zu überreden. Beim 2. Kaiserschnitt, sogar noch am Tag des Kaiserschnttes, und da lag das Baby noch zusätzlich in Beckenendlage. Und trotzdem hat die grade Diensthabende Hebamme auf mich eingeredet,ich soll nach hause gehen und das Kind aus der vagina pressen, das sei ja ach so toll und überhaupt sei sie ja der Profi in Sachen BEL-Geburt. (wirklich sie sprach davon wie schön das sein würde). Das ging dann so weit, das ich eine andere Hebamme für den Kaiserschnitt bekam.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Februar1995 am 27.10.2020, 9:38 Uhr

Dass Hebammen der falsche Ansprechpartner für KS sind, habe ich mir schon gedacht. Aus diesem Grund habe ich auch keine. Ich möchte mir da nicht reinreden lassen.
Bei einem Geburtsplanungsgespräch ist der Ansprechpartner ja auch immer ein Arzt oder eine Ärztin, oder?!?

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von mamavonbaby am 27.10.2020, 10:51 Uhr

Ja beim Planungsgespräch sprichst du mit einem Arzt oder Ärztin.
Ich musste dann aber auch zur Geburtsanmeldung, und das wiederum hat eine Hebamme gemacht.

Ich dachte früher mal, das die Hebamme meine Vertraute sein wird und auch dafür da ist mich zu unterstützen etc ...aber da hab ich mich halt grundlegend geirrt. Ich war noch jung und naiv.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von nita83 am 27.10.2020, 13:03 Uhr

Hm ich weiß das ne spontan Geburt nicht immer so toll ist.aner Hey jede Frau die schwanger wird weiß das Schmerzen zur Geburt dazu gehören.ich bin auch nach 2 Kaiserschnitten und einer normalen stillen Geburt davon überzeugt das der Kaiserschnitt immer nur die letzte Wahl sein sollte.
Und versteht es nicht falsch ich hab 7 Tage echt gekämpft und bis zur PDA war's auch echt schmerzhaft zusätzlich zu dem wissen das all die Quälerei völlig umsonst ist, da Luke nicht leben wird.
Doch ich finde so ein gestörtes Verhältnis zum Körper sollte dringend behandelt werden.
Und ein Kaiserschnitt ist keineswegs ein Spaziergang oder schmerzlos im Gegenteil.

Das eine Geburt einem Angst machen kann verstehe ich total und das nicht jede Frau es als so toll empfindet auch. Doch alle Hebammen oder die natürliche Geburt als so schlecht und negative darzustellen finde ich auch falsch.
Also klar das WOCHENBETT ist nach Kaiserschnitt in Sachen Blutungen nicht zu vergleichen mit einer normalen Geburt. Doch rein körperlich merkt man die Folgen eines Kaiserschnitt doch sehr.

Und zum Thema du willst nur 1 Kind das hat meine große Schwester auch Jahre lang behauptet gerade nach der Geburt des ersten Kindes. Selbst als er 7/8war hieß es auf gar keinen Fall noch eins,ähm ja heute hat sie 4 Kinder, Nummer 3 sogar ohne Mann (der hat die Hebamme gesucht) und ohne Hebamme geboren. Und nach Nummer 4 ist sie 4std später Heim.

Ich hab 2 Kaiserschnitte gehabt weil es gesundheitlich notwendig war und Nummer zwei hat meinem Sohn das Leben gerettet wäre aber ohne den ersten wohl nicht nötig gewesen.
Unsere Familien Planung musste sich danach eben anpassen.
Doch ich hab nach dem ersten 1Jahr richtig viele körperliche Probleme gehabt ,nicht immer unbedingt sinnvoll wenn der Chefarzt selbst im op steht.


Vielleicht hilft dir Hypnose gegen die Angst und ansonsten bleibt dir ja freie Klinik Wahl. Wir sind mit der Besonderheit stille Geburt nach 2 Kaiserschnitten wovon der zweite wegen drohender uterus ruptur war in 2 Kliniken abgelehnt worden. Doch ein 3.ja in so früher Woche war keine Option.
Bin froh an eine alte und sehr erfahrene oberärztin geraten zu sein die es trotz der Umstände gut gemacht hat.
Okay die PDA Kopfschmerzen hätte ich nicht gebraucht aber gut passiert.

LG nita

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Lillimax am 27.10.2020, 14:48 Uhr

Du hast ja sowohl eine Indikation (psychisch) als auch eine Bescheinigung, deshalb wird der WKS kein Problem sein, es lohnt nicht einmal, Dich zu sorgen, wirklich. Versuche, das abzuhaken, Du kriegst Deinen Kaiserschnitt.

Ob er nach Deinen Erwartungen ausfällt, ist eine andere Sache. Ich hatte zwei (ungewollte) KS, und ich kann nur sagen, er erspart einem eigentlich nichts, auch nicht an Schmerzen. Wenn Du aber keine romantischen Vorstellungen dazu pflegst (er ist weder easy noch harmlos), dann kann er die bessere Wahl sein bei einer Geburtsphobie.

Du kannst jetzt bald einen Vorbesprechungs-Termin zum Wunsch-Kaiserschnitt („Termin zur Geburtsplanung“) in Deiner Klinik ausmachen. Einfach auf der geburtshilflichen Station anrufen, das macht nicht Dein Gyn für Dich, Du musst es selbst machen. Man geht dann zum Termin hin, wird untersucht und bespricht dann den Wunsch-Kaiserschnitt. Man wird auch schon über die Risiken dieser sog. Großen Bauchoperation aufgeklärt, damit dies am Tag der OP nicht mehr gemacht werden muss.

Bei diesem Vorbesprechungs-Termin kannst Du auch klären, ob eine Spinalanästhesie oder Vollnarkose gemacht werden soll. Bei der Spinalen ist man wach und bekommt die ganze OP live mit, was nicht alle Mütter gut verkraften, es ist schon auch psychisch herausfordernd, ging zumindest mir so.

LG

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Felica am 27.10.2020, 18:29 Uhr

Die Aussage das Hebammen die falschen Ansprechpartner sind ist sowas von falsch das es schon schmerzt. Auch Hebammen haben kein Problem mit einem KS wenn dieser nicht grundlos erfolgt. Was bei dir ja nicht der Fall ist. Lasse dir also nichts von jemanden einreden der mit seinen eigenen Erlebnissen noch nicht abgeschlossen hat. Gerade Dir würde ich zu einer sehr guten Hebamme raten.

Ich hatte beides, KS wie natürliche. Ich würde mich für die natürliche entscheiden. ich verstehe aber durchaus wenn Frauen für sich sagen, lieber KS. Wenn es aus den richtigen Gründen erfolgt und wenn die Frau sich über alle Konsequenzen die dieser Schritt mit sich bringt bewusst ist. Was bedeutet das man eben auch klar wissen muss das ein KS seine ganz eigenen Risiken haben kann die durchaus nicht ohne sind.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Felica am 27.10.2020, 18:32 Uhr

Nein. ist der Arzt nicht alleine. Die Voruntersuchungen macht eine Hebamme. Und die Hebamme begleitet dich auch beim KS. Darüber hinaus auch danach bis du aufs Zimmer darfst.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Felica am 27.10.2020, 18:40 Uhr

Ich hatte beim ersten Kind eine schwere Schulterdystokie. Bei mir ist alles unten kaputt gegangen, das ging soweit das man mir nach der Geburt direkt noch eine PDA verpasst hat und danach erst mit dem nähen anfing. Ich hatte über Wochen hinweg Schmerzen, aber als die weg waren war es das. Keine Folgen.

Beim zweiten gab es einen KS, die Ärzte haben mir das extrem nahegelegt, genau wie im übrigen auch die Hebammen, da war sich das komplette Team einig. Schmerzen hatte ich wieder über Wochen. Bei einem zweiten würde ich wohl profitieren, es wird aber kein 3tes Kind geben. Nerven die einmal kaputt sind, die wachsen eben nicht mehr zusammen, der zweite KS schmerzt also immer deutlich weniger. Wissen nützt mir also nichts. Kind ist im Juni19 geboren, bis heute habe ich einen tauben Bauch, der auch bleiben wird. Durch die durchtrennten Schichten bildet sich auch der Bauch nicht mehr komplett zurück, der Schwabbel hängt halt. Beckenboden ist auch hinüber, schon weil das Kind groß und schwer war. Dazu brauchte es also keine natürliche Geburt. Dank Hebamme und ihren Wunderpflastern sieht man aber immerhin die Narbe nicht mehr. Die haben dort im KH nämlich in Zusammenarbeit mit den Ärzten eine spezielle Wundversorgung. Dank Hebamme welche mir auch gezeigt hat welche Übungen ich trotz KS nach Geburt machen darf, ist der Beckenboden immerhin soweit in Griff das ich nicht auslaufe. Aber auch das Training wird mich ein Leben lang begleiten.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Kampfgnom27 am 27.10.2020, 21:28 Uhr

Ich denke nicht dass sie Geschichte sein wird höchstens weggeschoben. Es gibt ja einen Ursprung für Ängste. Deshalb würde ich wenn du die Baustellen bearbeitet hast auch da nochmal versuchen mit Hilfe deines Therapeuten zumindest die Ursachen näher zu betrachten.


Ich wünsche dir dass du eine Empathische klinik findest.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von mamavonbaby am 28.10.2020, 14:57 Uhr

Darf noch kurz fragen woraus die spezielle Wundversorgung bestand?
Nur aus Neugier.

Ich bekam von eine Ärztin im KH den Tipp Hautdesinfektionsspray draufzsprühen. (das kühlt und tötet Baketerien ab und das was ich hatte brannte auch wirklich gar nicht).
Das habe ich gemacht und meine Naht hat sich 3x weder entzündet noch sieht man sie, wenn man nicht weiß wo sie ist.
Sie ist auch nach 3 Kaiserschnitten ein dünner, blasser schmaler Streifen, exakt auf der natürlich vorhanden Linie knapp über den Schaamhaar.

Die Narbe selbst ist aber nicht taub, sondern dumpf vom Gefühl her. ABER dieses dumpfe Gefühl habe ich an allen Narben am Körper, auch an der Dammnaht und auch an der Narbe am Bein. Und das beschränkt sich bei mir nur auf den Schmalen Streifen.
(Meinen letztes KS hatte ich im Oktober 19)

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Maroulein am 28.10.2020, 17:00 Uhr

Das mit den Nerven kann ich nicht bestätigen,ich hatte drei KS,der erste war schlimm da die Naht entzündet war und auch der gesamte Unterbauch da ich ein großes Hämatom hatte,bei der zweiten war es nicht schlimmer aber auch nicht besser,der Unterbauch war taub und obendrein immer eiskalt,selbst mit Wärmflasche drauf wurde er nicht mehr richtig warm
Beim dritten KS scheint sich da irgendwas wieder gefunden zu haben,das unangenehme 4
Taube Kribbeln,das teilweise schmerzhaft war war weg und mein Bauch ist auch wieder warm.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Tigger2906 am 28.10.2020, 19:42 Uhr

Hallo,

Ich verstehe deine Ängste sehr gut. Ich wollte eine "normale Geburt" und dann kam alles anders

Mein Sohn war ein Notkaiserschnitt, da wir beide bei seiner Geburt im Januar beinahe gestorben wären. Die körperlichen Schmerzen hinterher waren schlimm - es ist und bleibt eine OP, das musst du dir bewusst machen. Die geht nicht spurlos vorbei, Narbe etc. Aber viel gravierender sind die seelischen für mich. Ich leide sehr unter dem Kaiserschnitt und kann deshalb einen WKS nicht für gut befinden.

Rede vlt lieber mit deiner Therapeutin ob/wie man die Angst vor der Geburt mindern kann.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von blablug am 28.10.2020, 20:36 Uhr

Also ich hatte vor einem Jahr einen Kaiserschnitt nach Misgav-Ladach und bei mir hängt und schwabbelt nichts mehr. An der Narbe und einige Zentimeter darüber ist die Haut taub, das ist hauptsächlich unangenehm, wenn andere meinen Bauch berühren. Im Gegenzug hatte ich aber schon ziemlich intensiven Wochenfluss. Ich glaube so pauschal kann man das alles nicht sagen.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Februar1995 am 29.10.2020, 6:05 Uhr

Danke für deine Antwort

Ich denke man kann einen NKS niemals mit einem Gewollten vergleichen. Klar ist es eine OP und hinterher hat man Schmerzen - das ist mir durchaus bewusst.
Aber bei einem NKS sind nunmal die Vorraussetzungen denkbar schlechter als bei einem KS, der absolut gewünscht war/ist.
Ich kann sehr gut verstehen, dass Frauen, die eigentlich eine natürliche Geburt wollten und dann einen NKS hatten, seelisch darunter leiden.
Genauso würde es mir andersherum ergehen.

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Wie schon geschrieben.

Antwort von emilie.d. am 29.10.2020, 8:39 Uhr

Kein WKS bei Dir, weil psych. Indikation da ist. Lass Dir bitte nicht einreden, dass alle Hebammen KS verteufeln. Das ist nicht so und eine gute Hebamme im Wochenbett, insbesondere bei KS, ist ein Segen. Nach einem KS braucht man beim Stillen mehr Hilfe, weil das Umdrehen wegen der Schmerzen schwierig ist. Bei Kind 1 musste ich jedesmal nach der Schwester nachts klingeln, bei Kind 2 war mein Mann im Familienzimmer dabei und hat mir die Gitter rauf und runter gemacht und das Baby rübergehoben.

Ich würde mir eine Klinik suchen, die die Kinderpflege nicht komplett auf die Wöchnerin wegen Personalmangel verlagert. Bei Kind 2 hat mein Mann gewickelt, bei Kind 1 wurde erwartet, dass ich das mache. Halte ich ja für einen schlechten Witz. Männer, die große Bauch OPs hatten, werden tagelang mit Opiaten zugedröhnt und bekommen das Essen selbstverständlich ans Bett serviert. Ich sollte ab Tag zwei einen kompletten Stock runterlaufen zum Frühstücken (Thromboseprophylaxe, aber sicher). Direkt nach der OP gibt es idR nochmal einen Dipidolortropf, aber danach sind Standardschmerzmittel Paracetamol (da kann man auch Smarties essen) und Ibuprofen für Frauen.

Lange Rede, kurzer Sinn, eine Klinik, bei der man Kinder noch abgeben kann bzw. die Kinder gewickelt werden, ist nach einem KS eine feine Sache. Es gibt auch Kliniken, die stillenden Frauen bei Bedarf auch an Tag 2 oder 3 vernünftige Schmerzmittel geben.

Letzter Ratschlag zum Schluss, ich würde die Ursache Deiner Ängste suchen und bearbeiten. Ich war nach meiner ersten Geburt wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung in Behandlung. Mutter zu werden bringt bei vielen verdrängte Probleme nach oben (z.B. Missbrauchserfahrungen).

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Re: Wie schon geschrieben.

Antwort von mamavonbaby am 29.10.2020, 14:03 Uhr

Weist du was mir eine Hebamme ins Gesicht gesagt hat...Wenn ich nicht normal entbinde, dann wird sie auch nicht die Nachsorge machen.
Tja, dann eben nicht.
Nach dem ersten Kaiserschnitt hatte ich dann trotzdem noch eine Nachsorgehebamme genommen, empfand sie aber als völlig überflüssig. Sie kam halt, hat sich die problemlos verheilende Narbe und das gesunde Kind angeschaut, Und mit mir geplaudert. Das war nett, mehr aber auch nicht. (übrigens hatte DIESE Hebamme auch per WKS entbunden wie sie mir erzählte und kam grade aus der Elternzeit wieder)

Und ins KH um dort zu helfen kommt die Hebamme ja auch nicht.
Dort helfen dir wie du auch schriebst die Schwestern.
Ich konnte das Gitter vom Beistellbett problemlos von meinem Bett alleine hoch und runter machen und auch mein Baby da raus holen.
Gewickelt wurde es bei mir am Tag des KS und am Tag danach auch vom Mann, oder von den Schwestern. Dann von mir selbst.

Das man von Frauen rund um die Geburt verlangt Schmerzen zu ertragen kann ich auch nicht nachvollziehen, denke aber das das bei uns ein Gesallschaftliches Problem ist und bei vielen in den Köpfen verankert, das Frau sich quälen muss, sonst hat sie sich das Kind ja nicht verdiehnt oder so.

Ich hab mal eine Ärztin angeschrien ob sie spinnt. Da hab ich mir den Arm gebrochen und sie wollte den richten, da er verschoben war. Die wollte mir da auch kein Schmerzmittel geben, weil ich ja laut Akte 3 Kinder habe und das ja noch viel schlimmer sei, als das was sie mit mir vorhat.
Das Schmerzmanagement nach den Kaiserschnitten empfand ich wiederum als ausreichend.
Es gibt ja etliche Schmerzstudien, die belegen, das Männer viel länger und viel intensivere Schmerzen als Frauen aushalten können. Das wird evolutionär erklärt, da der Mann ja auf die Jagt ging und Käpfen musste, musste er auch viel mehr aushalten. das einzieg was frau an Leid im Leben geschiet ist die Geburt. Und die ist auch extra so gemacht das frau sich zwischen den Wehen immer wieder erholen kann. Sonst würden es noch weniger Frauen schaffen.
Aber Männer regieren die Welt, und solange Frauen da nicht für sich selbst kämpfen und anderen noch bei ihren Entscheidungen so in den Rücken fallen, wird sich daran auch nicht so schnell was ändern.

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Du hast schlechte Erfahrungen mit Hebammen gemacht.

Antwort von emilie.d. am 29.10.2020, 15:50 Uhr

Bzw. hast keine gebraucht und gibst diese Meinung ungefiltert weiter.

Ist Dein gutes Recht. Ich habe eben eine andere. Eine gute Hebamme ist Gold wert, wenn es nicht so cremig läuft und Nein, es haben nicht alle Hebammen was gegen KS-Mütter. Mein Mann hatte unsere noch aus der Klinik aus lauter Verzweiflung beim 1. Kind angerufen, eine Stunde nach Entlassung stand sie bei uns daheim auf der Matte. Wir hatten reichlich Probleme, beim Kind, bei mir, ich hätte alternativ zum Abklären mit Sack und Pack und Kind und frisch operiert mich in die Wartezimmer der diversen Ärzte setzen dürfen. Grad in Coronazeiten keine dolle Vorstellung.

Dass Du Dich nach den Geburten problemlos und schmerzfrei um Deine Kinder kümmern konntest, ist fein, nutzt aber denen nicht, die das nicht können, nicht. Dann freut man sich, wenn man die 7 Windeln täglich oder was auch immer die an Anfang produzieren nicht alle selbst wechseln muss.

In der Klinik, in der ich war, helfen auch Hebammen auf Station. Leider zu wenige für meinen Geschmack...

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Tigger2906 am 30.10.2020, 20:52 Uhr

Ja, da stimme ich dir zu.

Ich möchte es dir auch gar nicht ausreden. Nur nimm es nicht auf die leichte Schulter. Es ist nicht schön.

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Wunder5 am 03.11.2020, 17:40 Uhr

Ich würde das auch nicht pauschalisieren, dass Hebammen vom Kaiserschnitt immer abraten. Meine Gynäkologen hat bei mir über Haupt keinen Grund für einen Kaiserschnitt gesehen. Meine Hebamme hat mir dazu geraten und im Krankenhaus wurde ich von einem Arzt untersucht, der den Kaiserschnitt genehmigt hat.
Der ist jetzt eine Woche her.
Ich muss sagen, ich bereue meine Entscheidung. Es ist zwar was anders als eine Geburt, ( für mich such nicht besser)aber ich saß mit einer Thrombose am 4. Tag in der Notaufnahme. Jetzt muss ich mehrere Wochen 2x täglich spritzen und hab echt Angst eine Lungenembolie zu bekommen.
Jede entscheidet das für dich, hab ich ja such gemacht, aber so viele Spritzen und Medikamente ( Schmerzmittel)wie in der letzten Woche. Musste ich noch nie bekommen

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Wunder5 am 03.11.2020, 17:43 Uhr

Sorry, für die schlechte Grammatik hab den Text nicht überprüft auf Autokorrektur

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Re: Panische Angst, dass (W)KS abgelehnt wird!

Antwort von Sayuu am 27.01.2021, 14:20 Uhr

Bei mir war leider Kaiserschnitt abgelehnt.... ich hab panische Angst, bin von Krankenhaus gekommen und nur beim heulen...

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