zurück| Geschrieben von Herbstsonne18 am 17.08.2018, 10:42 Uhr |
Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Hallo liebe Mitschwangeren/Mamis,
ich bin gerade in der 30 SSW und beschäftige mich nun mit der nahenden Geburt. Ich habe leider eine lange Leidensgeschichte was Blase/Harnröhre angeht hinter mir und ein Harnröhrenabstrich vor zwei Jahren war für mich ein sehr traumatisches Erlebnis, da es stark blutete und ich noch über ein Jahr Schmerzen in der Harnröhre hatte. Da man bei einer natürlichen Geburt ja nicht garantieren kann, dass man dieses Ding nicht braucht, möchte ich einen geplanten Kaiserschnitt ohne Katheter. Ich habe bereits gelesen, dass dies grundsätzlich möglich ist und in einigen Kliniken auch schon so praktiziert wird. Allerdings habe ich auch ein wenig Bedenken wegen der Risiken die dadurch erhöht sind (z.B. Harnverhalt nach OP). Wer ist in einer ähnlichen Situation oder hat bereits Erfahrungen mit diesem Thema?
Vielen Dank.
Herbstsonne18
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Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von Maroulein am 18.08.2018, 10:55 Uhr
Ich hab ehrlich gesagt noch nicht eine natürliche Geburt gesehen wo er nötig war
Wie stellst Du ihr das beim Kaiserschnitt vor?je nach Narkose kannst du erstmal nicht aufstehen(beider Spinalen z.b. dauert es ja eine ganze Weile bis du überhaupt wieder Gefühl in den Beinen hast und dann nochmal bis du sie unter Kontrolle hast),du bekommst aber einiges an Infusionen,klar kannan Dir eine Windel anlegen,aber das ist bestimmt nicht prickelnd für die Naht.
Zum anderen ist die Verletzungsgefahr für die Blase auch erhöht,da sie wenn sie gefüllt ist im Weg liegt für den Schnitt(und sie wird gefüllt,bis die Narkose lag hatte ich schon einen Liter Flüssigkeit über die Infusionen drin),ich kenne auch keine Klinik die das macht.
Da du aber kein Gewalt über Deine Blase hast würdest du dich im OP erleichtern
Ich weiß es ist echt blöd wenn man so eine Erfahrung schon einmal gemacht hat,ich würde an Deiner Stelle erklären was Dir passiert ist, bei mir würde zwei von dreimal der Katheter erst im OP gelegt als die Narkose schon saß,einmal im Kreissaal-im unbetäubten Zustand ist das zwar auch nicht so angenehm,aber du würdest sofort spüren wenn etwas nicht stimmt.
Vielleicht suchst du dir eine Hebamme mit der du das ganze in Ruhe durchsprechen kannst,wenn das der einzige Grund für den KS ist kann sie dir vielleicht deine Ängste nehmen .
Re: Ich hatte keinen! Katheter bergen Risiko für Harnwegsinfekte...
Antwort von Banu28 am 18.08.2018, 11:46 Uhr
Bei meinem zweiten Kaiserschnitt war ich in einer Klinik, die schon seit Jahren bei geplantem (!) KS keinen Katheter mehr legt. Man geht noch im OP-Bereich, also wenige Minuten vor dem KS, ein letztes Mal auf die Toilette. Da man eh seit der vorherigen Nach nichts mehr trinken durfte, ist die Blase danach nicht nur vollständig leer, sondern füllt sich auch nur extrem langsam wieder. Während der OP bleibt sie leer, da passiert rein gar nichts.
Ich hatte eine Spinalanästhesie. Schon ein paar Stunden nach der OP darf man ja wieder aufstehen, man soll es sogar, damit die Thrombose-Gefahr sinkt. Ich bin also schon wenige Stunden nach der OP selbst auf die Toilette gegangen, sobald ich die Beine wieder kontrollieren konnte. Selbst da kam noch nicht allzuviel Urin, es hatte sich also nichts gestaut und es gab auch keinen Harnverhalt, das ist Unsinn.
Ich war unglaublich froh, dass ich dieses Mal keinen Katheter hatte, wie beim ersten KS, zumal das Ziehen des Katheters anschließend sehr unangenehm war. Außerdem haben Katheter das recht hohe Risiko einer Harnwegsinfektion, weil entlang des Katheters Bakterien in die Blase aufsteigen können. Das ist der Grund, warum immer mehr Kliniken darauf verzichten. Ich würde immer in eine Klinik gehen, wo kein Katheter gelegt wird.
LG
Re: Ich hatte keinen! Katheter bergen Risiko für Harnwegsinfekte...
Antwort von Maroulein am 18.08.2018, 18:31 Uhr
OK das liest sich interessant,wieder was gelernt.
Ich hatte allerdings beim Umbetten im OP den Beutel schon halb voll,das passt definitiv nicht in meine Blase,und dann kann es sehr wohl dazu kommen dass man sich einnässt,passiert bei anderen ops die in Spinaler gemacht werden auch.
Harnverhalt kann es durch die Narkose durchaus geben,da es passieren kann das der Blasenschließmuskel einfach nicht mitmachen möchte,das ist eine Narkosenebenwirkung,dann würde aber einmalketheterisiert und kein Dauerkatheter gelegt
Ich fände es einfach nur schade wenn nur der DK ein Grund für den KS wäre, deshalb meinte ich ja am besten mit einer Hebamme sprechen wie selten das wirklich nur vorkommt, vielleicht ist das Verhältnis wo es nötig wäre im Verhältnis zur Notwendigkeit beim KS ja quasi gleich ?
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von lilke am 18.08.2018, 20:52 Uhr
Ich finde auch dass das hier das falsche Umfeld für diese Frage ist. Von den Frauen in meinem näheren Umfeld hatte keine bei der natürlichen Geburt einen Katheter. Wenn das der einzige Grund für den KS ist, würde ich mir das wirklich sehr, sehr gut überlegen, denn ich finde das Verhältnis von "definitiver großer BauchOP" zu "vielleicht im allerschlimmsten Notfall ein Katheter" irgendwie nicht gut.
Und ob das KH, in dem du entbinden willst ohne Katheter arbeitet oder nicht, musst du mit dem KH reden. Da würde ich dann aber auch mal nachfragen, ob dann nicht auch die natürliche Geburt entsprechend begleitet werden kann.
Auch wenn bei schlechten Erfahrungen die Angst verständlich ist, kann ich aus meiner Erfahrung das nicht als Grund für einen KS empfehlen...
LG Lilly
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von Himbeere90 am 18.08.2018, 21:43 Uhr
Bei meinen Kliniken hätten sie es nicht gemacht. Einzige Möglichkeit wäre es gewesen, den Katheter während der Spinale zu legen. Das bedeutet dann aber für das Kind länger im Bauch zu sein, während die Narkose schon wirkt.
Beim Legen und Ziehen sollte ich Husten, da merkt man kaum etwas, obwohl ich es als sehr unangenehm in Erinnerung hatte.
Ich hoffe, dass sie auf deine Wünsche eingehen können!
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von mareen283 am 19.08.2018, 9:59 Uhr
Hallo!
Gerade wenn es der zweite Kaiserschnitt ist, wird hier an der Uniklinik immer ein Blasenkatheter gelegt. Die Gefahr, eine Blasenverletzung zu übersehen, weil man die Blase nicht mit blaugefärbter Flüssigkeit auf Dichtigkeit untersuchen kann, ist den Operateuren einfach zu hoch. Bevor also hier Urin in den Bauchraum fließt, wird ein Katheter gelegt! Das hat weniger mit der Harnableitung (manchmal macht die Spinalanästhesie Wasserlassen für mehrere Stunden unmöglich), sondern eher mit der Sicherheit für die Patientinnen zu tun.
Ich hatte bei allen 3 Kaiserschnitten einen und sobald ich aufgestanden bin, hab ich sie mir im Stehen ziehen lassen.
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von Lina301 am 19.08.2018, 11:28 Uhr
Deine Begründung kann ich nicht nachvollziehen.
Ich kenne KS nur MIT Blasenkatheder. Bestenfalls wird der erst kurz vorher gelegt und direkt danach gezogen, meist bleibt er aber zumindest einige Stunden, schlimmstenfalls auch ein oder zwei Tage dauerhaft. Es gibt sicher auch unterschiedliche Ansichten, aber man darf nicht vergessen, dass viele Frauen in den ersten Stunden nach der Geburt wegen Schmerzen und Bewegungseinschränkung nicht zur Toilette kommen. Außerdem liegt die Blase direkt an/vor der Gebärmutter, die aufgeschnitten/-rissen wird und ist daher indirekt immer von der OP betroffen. Es gibt deswegen auch das Risiko, dass die Blase beim KS verletzt wird.
Bei Spontangeburten hingegen kommt man in den meisten Fällen ohne Katheder aus und wenn dann wird er meist eher aus "Bequemlichkeit" gesetzt, so dass die Frau das problemlos ablehnen kann. Und wenn dann geht es nur kurz darum, den Urin rauszulassen.
Insgesamt ist es also so, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Katheter beim KS viel, viel größer ist und er viel, viel länger liegen bleiben muss. Wenn man Angst vor Blasenproblemem hat ist ein KS eine extrem schlechte Alternative.
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von Felica am 19.08.2018, 18:36 Uhr
Ich hatte einen bei einer natürlichen Geburt. Aber, bei mir war die Komplikation das diese sehr lange gedauert hat - zwischen geplatzter Fruchtblase mit Wehenbeginn und Geburt fast 24 Stunden und ich zudem eine PDA hatte und aufgrund dieser nicht aufstehen durfte laut Personal. Man hatte leider die volle Blase über Stunden hinweg übersehen und es viel erst extrem spät auf da war die Blase zum bersten voll. Die volle Blade verzögerte wohl auch wahrscheinlich die Geburt. Dürfte aber wohl eher nicht der Normalfall sein.
Würde also eher eine PDA vermeiden und schauen so lange auf den Beinen zu bleiben bis man wirklich kurz vor der eigentliche Geburt steht. Man muss ja nicht liegen bleiben sondern kann sich bewegen. Wenigsten dann wenn Frau eben keine PDA hat.
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von Jomol am 20.08.2018, 9:47 Uhr
Normalerweise sollte man bei einer gut sitzenden PDA aber auch rumlaufen. Nennt sich im Englischen deshalb Walking Epidural. Ich konnte das bei meiner ersten auch und sehr wohl auch aufs Klo gehen. Ich hatte auch Harndrang, aber zur Not muß man eben nach der Uhr alle zwei drei Stunden mal gehen. Wenn die PDA nicht richtig sitzt und man die Beine nicht mehr so gut unter Kontrolle hat, gibt es ja zur Not auch noch einen Schieber, wenn man einen Blasenkatheter vermeiden muß.
Ich denke, daß die Gefahr, einen Blasenkatheter sowohl geplant als auch ungeplant zu bekommen, beim KS wesentlich höher ist.
Alles Gute für die Geburt,
Grüße,
Jomol
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von Meyla am 20.08.2018, 13:42 Uhr
Gleich vorweg: ich bin noch keine Mama, habe nur eine Weile in dem Bereich assistiert! Habe meine Fachrichtung noch nicht gefunden gehabt und mir vieles angesehen....
Katheter habe ih NUR bei Kaiserschnitten erlebt. Die Patientinnen mit PDA liefen herum und könnten pischern, da gab's keinen katheter. Außer sie spürten zu wenig und wollten diesen gerne haben, als Erleichterung. Aber selbst da haben wir zu den Einmalkathetern gegriffen damit sie nicht eingeschränkt wurden in ihrer Bewegung.
Also wenn du keinen katheter willst... würde ich natürlich entbinden. Vorsorglich vllt gleich eine Klinik suchen die ohne katheter Kaiserschnitte durch führt, für den Fall der Fälle!
Äh, ist das nicht eher andersrum....
Antwort von und am 20.08.2018, 18:32 Uhr
... dass man bei der vaginalen Geburt im Normalfall keinen Katheter braucht und beim Kaiserschnitt eben im Normalfall schon??
Einen Katheter bei bzw. nach der vaginalen Geburt gibt's doch nur, wenn in der Nachgeburtsphase Komplikationen auftreten, z. B. Uterusatonie und hoher Blutverlust, so dass man kreislaufbedingt nicht zum Toilettengang aufstehen kann. Der Normalfall ist das aber nicht. Normal ist doch bereits kurz nach der Geburt Mobilisierung und Toilettengang angesagt. Man wird geradezu dazu hingescheucht. Im Zweifelsfall kriegst du eine Bettpfanne untergeschoben, aber keine Hebamme wird dir bei einer Spontangeburt einen Katheter legen, der nicht unbedingt sein muss, während beim Kaiserschnitt hingegen die Katheterisierung üblich und normal ist und das Nichtkathetern die seltenere Ausnahme.
Sorry aber das ist Schwachsinn,
Antwort von misses-cat am 20.08.2018, 20:20 Uhr
Die Wahrscheinlichkeit das du bei einen Kaiserschnitt einen Katheter bekommst ist zig Mal höher als bei einer spontanen Geburt!
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von Felica am 21.08.2018, 9:53 Uhr
Keine Ahnung, ich durfte es nicht mal probieren mit dem aufstehen. Erst in der Austreibungsphase. Da ich das stehen vorher als echte Erleichterung empfunden hatte, war gerade das stundenlange liegen das schlimmste.
Und die haben nur kurz den Katheder gesetzt. Hatten wohl etwas Panik das nach über 16 Stunden ohne Urinabgang es zu schweren Blasenkomplikationen kommt.
Google mal Aufklärungsbogen Kaiserschnitt
Antwort von emilie.d. am 21.08.2018, 13:12 Uhr
Das ist eine große Bauch-OP und was halt leider immer mal wieder passiert, dass die angrenzenden Gewebe verletzt werden (Darm, Blase, Harnröhre Gebärmutter halt auch logischerweise).
IdR wird das direkt chirurgisch versorgt und verheilt. Spaß ist trotzdem anders und ein einigermaßen gut gelegter Katheter dagegen Pippifax. Zumal man den bei einer vaginalen Geburt normal nicht braucht.
Wenn das der einzige Grund für den KS ist, schüttest Du das Kind mit dem Bade aus. Falls Du prinzipiell lieber einen KS möchtest, würde ich entsprechend rumtelefonieren und fragen. Die Uniklinik, in der ich entbunden habe, macht das wegen Bedenken für die Sicherheit der Patientin nicht.
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von Herbstsonne18 am 22.08.2018, 11:38 Uhr
Hallo liebe Mitschwangeren/Mamis,
Vielen vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten und Erfahrungen! 
Bin sehr dankbar darüber! Nach dem, was ich gelesen habe ist für mich die Option natürliche Geburt sehr interessant geworden, wenn die meisten von Euch dabei keinen Katheter hatten. Ich weiß es hört sich vielleicht für viele bescheuert an wegen einem Blasenkatheter über einen geplanten KS ohne eben diesen nachzudenken, aber mein Leidensdruck war da in den letzten Jahren wirklich sehr groß! Ich hatte ein Jahr lang kaum ein Sozialleben, hab mich eingeigelt und wirklich starke Schmerzen in der Harnröhre gehabt! Klar, wenn man da keine Vorerfahrungen hat und die Harnröhre gesund und auch nicht vernarbt ist, dann ist der Harnkatheter sicher eine Kleinigkeit gegenüber einem Kaiserschnitt. In meinem Fall ist das aber leider anders...
Das Gute ist, dass ich noch ein wenig Zeit habe bis zur Geburt (bin jetzt 31 SSW) und alles nochmal genau durchdenken kann. Wünsche Euch allen eine schnelle, schöne Geburt ohne jegliche Verletzung!
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von Herbstsonne18, 31. SSW am 22.08.2018, 12:02 Uhr
Eins würde mich aber schon auch noch interessieren (ich weiß nicht ob dieser Post jetzt die richtige Stelle ist für diese Frage aber egal): Wer von Euch, die eine normale Geburt erlebt haben, hatten im Anschluss an die Geburt Probleme mit der Blase/Harnröhre? Also entweder vorrübergehend oder dauerhaft? Wer hatte bei seiner natürlichen Geburt Komplikationen mit der Blase/Harnröhre?
Vielen Dank!:)
Nur Kaiserschnitterfahrung mit Blasenproblemen
Antwort von mareen283 am 22.08.2018, 12:49 Uhr
Ich hatte nur Kaiserschnitte.
Und bei der dritten Sectio während der Sectio eine an die Bauchdecke angebappte Blase, angeblich hatte ich nicht genug Fettgewebe, so daß sie dort narbig angewachsen war. Die Lösung hat etwas länger gedaurt, die Präparation war schwierig. Leider war mein Blutdruck so im Keller, daß die Eröffnung der Gebärmutter dann nicht so langwierig sein sollte, und so ist ein Winkel am von mir gesehen linken Schnittrand Richtung Cervix gerissen.
Der Katheter wurde von unten mit blauer Lösung gespült, um hinterher zu sehen, ob die Blase unter der gesamten Prozedur gelitten hat - hatte sie nicht.
Nach einigen Monaten hatte ich jedoch eine total eingezogenen Narbe und meine Osteopathin hat die Blase ganz vorsichtig wieder von der Bauchdecke gelöst - anscheinend war sie trotz zusätzlicher Wundauflage zwischen Blase und Bauchwand (Tacosil) wieder verwachsen.
Vom Katheter hatte ich bei keinem der drei Kaiserschnitte Probleme.
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von malini am 22.08.2018, 20:24 Uhr
Ich hatte drei Spontangeburten, bei keiner Geburt einen Katheter bzw. Blasenprobleme.
Meine Bettnachbarin hatte eine Sectio und 2 Tage einen Blasendauerkatheter, weil sie so Schmerzen und Kreislaufprobleme hatte und nicht zur Toilette gehen konnte.
Wie kommst du darauf, dass man bei einer Spontangeburt einen BDK bräuchte?
Besprich das am Besten bei einem Geburtsplanungsgespräch in der Klinik!
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von Herbstsonne18 am 23.08.2018, 21:15 Uhr
Kann Banu28 bitte noch schreiben, in welchem Krankenhaus (bzw. Arzt) sie entbunden hat? Gerne auch als PN...Danke :)
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von Tini_79 am 24.08.2018, 3:33 Uhr
Ich selbst hatte nur Kaiserschnitte, mit Katheter. Die wurden am gleichen Tag entfernt und ich hatte keine Probleme.
aber meine Freundin musste sich nach der zweiten Spontangeburt mehrere Wochen selbst Katheter setzen und Medis für die Blase nehmen. Es wurde wohl nicht bemerkt, dass sie über Stunden nach der Geburt nicht Wasser lassen konnte.
Re: Kaiserschnitt ohne Harnröhrenkatheter - wer hatte das schon?
Antwort von sunnydani am 27.08.2018, 21:57 Uhr
Also ich denke auch, dass du bei einem Kaiserschnitt eher einen Katheter bekommst als bei einer natürlichen Geburt.
Ich hatte bei meiner spontanen Geburt keinen Katheter, bei meiner letzten Geburt mit Kaiserschnitt jedoch schon. Ich fand ihn auch sehr unangenehm und wäre froh gewesen, wenn es mir erspart geblieben wäre, aber es geht in unserer Klinik bei Kaiserschnitten nicht anders und ich habe auch so viel Flüssigkeit bekommen, dass es unmöglich ohne Katheter gegangen wäre. Keine Ahnung, wie viele Flaschen mit Flüssigkeit die mir vor und nach dem Kaiserschnitt angehängt haben. Ich weiß nicht, ob das immer so gemacht wird oder ob das bei mir nur so war, weil ich ja eine Infektion hatte, aber auf jeden Fall war der Katheter sehr gefüllt und das schon, als ich meine Beine noch nicht mal wieder gespürt habe. Also ich hätte da unmöglich aufs WC gehen können.
Das erste Mal aufstehen war dann zwar schon am selben Tag des Kaiserschnitts und ich hab es auch schon bis ins Bad geschafft, aber den Katheter wollten sie erst am nächsten Tag in der Früh ziehen, eben damit ich mich nicht in der Nacht selber aufs WC quälen muss.
Und ich muss sagen, ich würde eine Spontangeburt immer einem Kaiserschnitt vorziehen. Ich würde mir nie freiwillig einen Kaiserschnitt machen lassen.
Es ist einfach eine große Bauch-OP und die ersten Tage danach sind wirklich nicht lustig. Man ist einfach nicht so fit wie nach einer Spontangeburt und die Schmerzen vor allem bei den ersten paar Mal aufstehen sind wirklich nicht toll.
Deshalb glaube ich, gerade wenn du Angst vorm Blasenkatheter hast, ist eine Spontangeburt sicher zu bevorzugen.
Alles Gute,
Dani
Re: Ich hatte keinen! Katheter bergen Risiko für Harnwegsinfekte...
Antwort von Lieschen16 am 02.12.2019, 23:01 Uhr
Hi.
Darf ich fragen, in welchem Krankenhaus das so gehandhabt wird?
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