zurück| Geschrieben von Murzel am 29.09.2011, 12:57 Uhr |
Muttermale - Hautkrebsvorsorge
Hallo,
schön, dass es jetzt auch solche ein Forum hier gibt.
Ich habe folgendes Problem: habe sehr viele Muttermale und es kommen (besonders während der Schwangerschaften) immer mehr dazu. Deshalb gehe ich auch regelmäßig zum Hautscreening. Dort war ich auch vor kurzem wieder und wurde mit den Worten entlassen: alles in Ordnung, in 2 Jahren wiederkommen, es sei denn es verändert sich was! Nun ist es so, dass ich ständig nach Veränderungen schaue, und auch immer was finden kann (oder es meine). Der Arzt meinte kleine Veränderung (Wachstum 1 mm in 1 Jahr) wären nicht schlimm. Jetzt habe ich gerade wieder einen mini-kleinen dunklen Fleck in einem schon bestehenden hellem Muttermal entdeckt und vergehe schon wieder vor Sorge.
War heute sogar direkt beim Hautarzt, aber der hat erst Die wieder auf... Ich bin mit dieser Selbstbeobachtung völlig überfordert und mache mir immer sooo viele Sorgen :-((
Kann mich jemand verstehen oder hat das gleiche Problem? kann mich beruhigen?
Noch zum Hintergrund: meiner Mutter wurde vor 15 jahren ein bösartiges Melanom entnommen, ist aber bisher alles in Ordnung. mir wurden auch schon ein paar entnommen, aber bisher war alles in Ordnung.. Seit ich nun kInder habe mache ich mir irgendwie noch viel mehr sorgen :-(( schrecklich!!
vielen Dank im Voraus!
LG
Murzel
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Re: Muttermale - Hautkrebsvorsorge
Antwort von kleines_elfchen am 29.09.2011, 14:59 Uhr
also ich habe auch viele Muttermale.
Ich gehe 1 mal pro Jahr (alle 2 Jahre übernimmt meine KK und das andere Jahr zahle ich selber)
und immer so im Sep/Okt rum (bin in 2 Wochen wieder dran.)
also ich kann gar nicht alle beobachten, da ich auch viele eben auf dem Rücken und so habe, eben an Stellen die mir nicht auffallen.
Ich habe teilweise sehr dunkle muttermale und nach meiner SS dieses Jahr habe ich eine menge kleiner Pünktchen dazu bekommen.
Ich habe schon ein paar entfernt bekommen, waren alle gutartig bis auf eines, aber das war nur der Helle Hautkrebs im Anfangsstadium.
Mein Mann hatte letztes Jahr den schwarzen Hautkrebs, der ist ja viel aggressiver, und zwar war das ein Muttermal wo er als Jugendlicher einmal einen Sonnenbrand hatte und daraus hat sich das nun entwickelt.
Das sind die gefährlichen Stellen die man sich vllt wirklich merken sollte.
Er geht da er einen Nachsorgepass hat alle halbe Jahr, aber mehr kann man leider nicht machen.
Ich komme auch öfter mal vor Sorge um, aber mehr als ab und an mal beobachten und regelmäßig gehen kann man nicht tun.
Oder Du gehst halt 1 mal im Jahr?
ich zahle in dem Jahr wo ich es privat zahlen muss, nur 26 Euro, das geht. Mein Mann zahlt nichts halbjährlich da es bei ihm nun wirklich richtig Krebs war.
Aber mache Dich nicht verrückt! Der schwarze Hautkrebs ist viel seltener und der helle wächst ganz langsam.
Selbst wenn mal was sein sollte, sind die Chancen auf Heilung gut. Und sonst eben halt immer Sonnencreme drauf, vor allem im Frühjahr!
Re: Muttermale - Hautkrebsvorsorge
Antwort von like am 29.09.2011, 20:48 Uhr
ich würde gar nicht so viel beobachten an deiner Stelle - eben dadurch machst du dich ja nur verrückt und schmälerst deine Lebensqualität gewaltig. Lieber einmal pro Jahr gehen und den Fachmann draufschaun lassen. Ansonsten kannst du nichts tun - die Muttermale machen dir Angst, weil man sie sieht - IN dir kann aber genauso gut Krebs wachsen, von dem du lange lange nichts mitbekommst - im Grunde hilft nur Lebensvertrauen - es wird schon nichts sein. Und wenn dann doch mal was kommt (und irgendwann sterben wir schließlich alle), hast du zumindest bis dahin unbeschwert gelebt.
Ach ja - habe auch schon zwei Muttermale entfernen lassen - eins war kohlrabenschwarz, aber klein, das andere braun und größer, hatte aber angefangen zu bluten. Es war beides mal gutartig, aber die Wartezeit bis zum Befund ist schon immer 
Re: Muttermale - Hautkrebsvorsorge
Antwort von Assi93 am 01.10.2011, 11:29 Uhr
Hallo,
ich gehe auch jährlich zur Hautkrebs-Vorsorge, da ich durch meine Mutter vorbelastet bin und früher zu Teenager-Zeiten leider auch sehr leichtsinnig war was das Sonnenbaden angeht. Insgesamt wurden mir in den letzten Jahren drei Muttermale entfernt, das letzte vor zwei Wochen. Zum Glück alle gutartig. Ich habe jetzt noch drei, die beobachtet werden per Fotodokumentation. Da werden dann jedes Jahr Bilder gemacht und geschaut, ob die Stellen sich verändert haben. Ggf. müssen die dann irgendwann auch noch weggeschnitten werden.
Ansonsten versuche ich, mir nicht zu viel Gedanken darüber zu machen, was mir manchmal aber auch nicht leichtfällt wg. der Geschichte meiner Mutter. Es kann so viel passieren und wenn man sich verrückt macht, wird man seines Lebens gar nicht mehr froh. Ich denke mal, mit einer jährlichen Vorsorge machst Du alles richtig und dann kann auch rechtzeitig reagiert werden, wenn wirklich mal was ist.
Lieben Gruß und alles Gute
Astrid
Re: Muttermale - Hautkrebsvorsorge
Antwort von Murzel am 03.10.2011, 21:24 Uhr
Vielen Dank für Eure Worte! Werde mir das zu Herzen nehmen und dem Arzt vertrauen, dass er rechtzeitig eingreifen kann! Ich kann sicher nicht mehr machen als 1x im Jahr zum Screening zu gehen...
ABCDE-Regel .............ups, lang geworden
Antwort von SteffiSt am 08.10.2011, 17:30 Uhr
Huhu,
vielleicht hilft Dir die ABCDE-Regel für Melanome/Muttermale etwas.
folgende Veränderungen sind was für den Arzt, wenn mindestens 2 Punkte zutreffen:
A-Asymmetrie (würdest Du ein Muttermal in der Mitte durchschneiden und quasi übereinanderlegen (natürlich bildlich gesprochen) und es wäre nicht deckungsgleich = Arzt, deckungsgleich = ok)
B-Begrenzung (scharf begrenzt = gut, von Muttermal in gesunde Haut verschwimmender Übergang = Arzt)
C-Colour (Veränderung der Farbe, unterschiedliche Pigmentierung = Arzt) Alledings kann, das habe ich auch, ein dunkleres Muttermal in einem helleren Muttermal entstehen.
D-Durchmesser (gibt ne Faustregel, dass alles, was unter 5 mm ist erstmal als unbedenklich eingestuft wird, größer als 5 mm 0 Arzt)
E-Evolution (verändert sich das Muttermal = Arzt)
Ein schwarzer Hautkrebs fällt immer auf, er sieht einfach andres als ein normales Muttermal aus. Deshalb fallen Dir massive Veränderungen auch auf.
Aber die prozentuel häufigste Art ist das superfiziell spreitendes Melagnom. Dieses wächst erstmal 2 - 3 Jahre oberflächlich, also erstmal nicht in die Tiefe (was das gefähliche ist, also in die Tiefe). Solange es nur oberflächlich auf der Haut wächst geht es nicht in den Körper = Metastasen). Deshalb auch die Wiedervostellung beim Arzt erst in einem Jahr.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass so eine Selbstkontrolle sehr stessen kann, weil man in jedem Pünktchen potentielle Gefahr sieht.
Sprich doch mal mit dem Hautarzt und schildere Deine -verständliche- Angst und bitte darum die Kontrollabstände zu verringern.
LG
Steffi
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