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Geschrieben von sunnydani am 14.03.2020, 12:26 Uhr

Wie weit schränkt ihr euer soziales Leben momentan ein?

Ich komme aus Österreich und bei uns wird ab Montag alles geschlossen, was nicht lebensnotwendig ist. Schulen und Kindergärten ebenso, bis auf kleine Betreuungsgruppen für Leute, die eben arbeiten müssen.

Mein Großer wird jetzt ein Monat vom Kindergarten zu Hause sein. Ich bin zum Glück noch in Karenz, sonst wüsste ich auch nicht, wie wir die Betreuung sichern hätten sollen. Weder mein Mann noch ich könnten einfach einen Monat von der Arbeit fernbleiben.
Die Therapien meines Kleinen werden vermutlich auch ausgesetzt. Am Montag haben wir wahrscheinlich noch Physiotherapie, zu der ich auch noch hingehen werde, da die Physiotherapeutin mir noch sagen wird, welche Übungen ich die nächste Zeit noch zusätzlich machen soll, um die Wochen ohne Therapien zu überbrücken.

Ansonsten werden wir auch zu Hause bleiben. Hinaus werde ich mit den Kinder aber sicher gehen. Wir haben einen großen Garten und auch einen Wald und einen Spielplatz in der Nähe. Dahin werde ich bestimmt gehen, denn sonst würde ich es mit den Kindern nicht aushalten und da wird sich dann, abgesehen von uns, vermutlich eh niemand aufhalten und es ist auch keine Menschenansammlung. Einkaufen werde ich auch gehen, wenn es nötig ist, aber alles andere liegt die nächsten Wochen flach.

Ich bin nicht hysterisch, mache jetzt auch nicht viel anders, abgesehen von vielleicht öfter noch Händewaschen, aber ansonsten desinfiziere ich nicht was weiß ich was alles und mache auch keine Hamstereinkäufe.
Ich weiß auch nicht, ob das alles jetzt wirklich so viel bringt, da ich fast davon ausgehe, dass der Virus dann später eben noch mal kommen wird und man die Schulen ja schlecht ein halbes Jahr schließen bzw. die komplette Öffentlichkeit über viele Monate schlecht lahmlegen kann.
Aber es ist immerhin ein Versuch und ich hoffe, dass ich eines Besseren belehrt werde und es doch mehr bringt als erhofft und dann würde es aber nichts bringen, wenn sich jetzt alle möglichen Leute dann eben nicht daran halten.

Deswegen werde ich mich jetzt, so gut es geht, eben daran halten. Immerhin stirbt man nicht davon, wenn man sein Leben für ein paar Wochen mal einschränkt. Es geht uns allen gut und wir können froh sein, dass wir "nur" diese Luxusprobleme haben, dass wir eben mal nicht wie es uns einfällt ins Kino oder Theater oder Urlaub gehen können. Wir können hoffen, dass alle unsere Liebsten gesund bleiben und dass das Schlimmste in diesen paar Wochen überstanden ist.

Angst vor der Krankheit habe ich nicht, denn wir haben alle ein recht gutes Immunsystem, selbst mein Frühchen scheint da recht taff zu sein bzw. sind Kinder ja ohnehin meist nicht so betroffen und deshalb gehe ich davon aus, dass wir alle einen milden Verlauf haben werden, sollten wir uns anstecken. Bei Risikopatienten weiß man es eben nicht und wenn ich einen Teil dazu beitragen kann, diese zu schützen, dann fällt mir kein Zacken aus der Krone, wenn ich mich dafür etwas zurücknehme.
Natürlich nervt es mich auch ein wenig, vorallem diese extreme Hysterie und alle möglichen Negativszenarien und Schwarzmalereien von vielen Leuten, weil niemand weiß, wie es tatsächlich kommt und man auch nicht immer vom Schlimmsten ausgehen muss, aber das wird es eben immer geben.
Ich bleibe meiner Linie trotzdem treu, dass ich eher positiv in die Zukunft blicke und gehe davon aus, dass wir auch diese Krise überstehen werden, immerhin geht es immer irgendwie weiter. Deshalb halte ich mich an Vorgaben, aber breche nicht in Panik aus.

 
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