Wann Eingewöhnung Kind 1 im Kiga?

Ich finde so oft, wir Erwachsenen machen uns so viele Gedanken nach dem Motto "kann/ soll ich das so und so machen?"/ "könnte/ sollte ich nicht mehr Zeit für mein Kind aufbringen?" usw. Früher wurden die Kinder ja schließlich auch "Ewigkeiten" zuhause betreut (von Eltern, Omas, Tanten, Onkel,...), was bestimmt auch nicht verkehrt war. Also haben wir oft das Gefühl, wenn wir unser Kind "weg geben", obwohl wir (z.B. aus beruflicher Sicht) noch gar nicht müssten, wären wir schlechte Eltern. Ich bin zwar selbst auch kein großer Fan davon, wenn Kinder täglich von morgens früh bis abends spät im Kindergarten sind, aber prinzipiell finde ich es eben auch nicht verkehrt, wenn ein Kind in eine Einrichtung geht- vorausgesetzt natürlich, es ist eine "gute". Wir geben unsere Kinder ja nicht nur deshalb ab, damit wir arbeiten können oder mehr Freizeit haben, sondern auch, weil es vielen Kindern gut tut, mit Gleichaltrigen zu tun zu haben. Unser Sohn ist mit einem Jahr für ein paar Stunden am Tag zu einer super Tagesmutter und dann mit zwei in den Kindergarten. Er ist immer gerne hin und vor allem ab seinem 2. Lebensjahr hat man richtig gemerkt, dass er den Kontakt zu anderen Kindern gebraucht hat. Das hätte ich ihm zuhause, selbst mit Krabbelgruppe und Co, so gar nicht bieten können. Die Kinder können sich mit Gleichaltrigen messen, von ihnen lernen, sich Dinge bei älteren abschauen und Sozialverhalten in der Gruppe lernen. Klar, wie viele anderen schon meinten, es muss natürlich für euch passen und sich richtig anfühlen. Aber du redest ja von 3 Stunden Betreuung am Tag. Ich könnte mir vorstellen, dass die eurem Großen ganz gut tun und du dadurch halt auch mehr Zeit für das Baby, den Haushalt, dich usw. hast und deshalb evtl. entspannter bist und die Zeit zu dritt nachmittags dann auch besser genießen kannst und nicht mehr so sehr die liegengebliebene Wäsche usw. im Hinterkopf hast.