Update :)

"Papa Arbeit" und "Mama Arbeit" gab es bei uns auch ganz früh. Fand ich jetzt nicht ganz so schlimm, heißt immerhin, dass sie begreift, dass wir irgendwie was anderes machen, wenn sie in der Kita ist, und nicht daheim ohne sie Daumen drehen.

Ganz sauber spricht sie natürlich auch noch nicht alles, und natürlich auch grammatisch nicht korrekt. Unter Babysprache verstehe ich eher so Begriffe wie "eia" fürs Schlafen und sowas, nicht einfach etwas undeutlich.

Zum Thema mit Besteck essen ... das kam in der Kita bei uns. Als sie mit einem Jahr hingegangen ist, haben die Erzieherinnen uns auch motiviert, dass es gut wäre, wenn sie mal selbst mit dem Löffel essen würde. Sie hat sich daheim einfach geweigert, da konnte ich machen was ich wollte. Nach acht Wochen oder so sagte die Erzieherin mal zu mir: "Und sie isst jetzt so schön selbst und so sauber." Da ist mir die Kinnlade runtergefallen, daheim hat sie sich weiterhin konsequent geweigert, selbst zu essen, ich wusste gar nicht, dass sie es kann. Insofern kam das bei ihr komplett von selbst bzw. aus der Kita. Hat danach auch noch einige Wochen gedauert, bis sie daheim mal selbst gegessen hat und erst seit wenigen Wochen isst sie lieber selbst als dass sie sich füttern lässt.

Seit ein paar Wochen verlangt sie jetzt häufiger eine Gabel, das klappt mehr schlecht als recht. Messer geht allein noch gar nicht, verlangt sie aber auch seit ein paar Tagen.

Sie hat schon immer gerne geschaufelt, draußen Steine und Sand, für drinnen haben wir eine Kiste mit Korken, vielleicht hat sie es deswegen gut drauf mit der Bewegung. Aber letztlich kam das Selbstessen, als nicht immer ständig jemand da war, der ihr das Essen in den Mund geschoben hat, wenn sie es wollte. Das wäre auch der einzige Ansatz, der mir einfällt - gerade bei Hunger nicht immer sofort verfügbar sein, sondern den Hunger dazu benutzen, dass sie ungeduldig wird und es selbst versucht.