Geschrieben von susi.mama am 22.01.2020, 21:44 Uhr |
Stillen
Ich hab ja so gehofft, dass es diesmal beim 3. Kind mit dem Stillen alles klappt. Aber ich bin gerade nach einem Tag schon fast am Verzweifeln. Der kleine Mann hat so einen Zug drauf, dass er mir bereits beide Brustwarzen zerbissen hat. Ich habe vorhin eine Schwester beim Anlegen zugucken lassen, aber sie meinte, dass es richtig wäre. Ich hab dann Lanolin-Salbe bekommen, Zeit zum Abheilen gibt's ja nicht , die nächste Stillmahlzeit kommt. Hmm, und von dem Kolostrum scheint er auch nicht immer richtig satt zu werden, eben nuckelt er direkt nach dem Stillen an den Fingern und sucht. Ich will doch aber nicht zufüttern, dann funktioniert's mit dem Stillen doch nie. Ach man, ich musste mich mal kurz ausheulen.
Re: Stillen
Antwort von MarieE am 22.01.2020, 22:03 Uhr
Oh jeh, ich leide mit dir
Mein Keks zerbeißt mir auch alle paar Tage jedoch immer nur die eine Brustwarze und er ist schon 4 Wo bei uns
Mir helfen die Multi Mum Kompressen (gibt’s im Drogeriemarkt, sind aber preisintensiv) und Lanolin. Wenn’s ganz schlimm ist, kommt ein Stillhütchen drauf. Davon war meine Hebamme nicht begeistert, aber ich hab hier geheult vor Schmerzen. Und bevor man das Stillen abbricht, ist das mMn ein guter Kompromiss.
Wenn du zufüttern musst, versuche es ihm über einen kleinen Becher zu geben.
Ich hoffe, dass es sich bald einspielt bei euch! Es klappt bestimmt ganz bald
Re: Stillen
Antwort von Mitsuha am 22.01.2020, 22:09 Uhr
Hi, du arme. Ich hab das jetzt zum Glück schon 4 Wochen hinter mir.
Direkt beim ersten Anlegen zwei riesen Wunden bekommen. Die sind zum Glück recht schnell innerhalb von 1,5 Wochen verheilt.
Unsere Maus hatte im KH auch 3 Tage lang Hunger, trotz ständigem Kolostrum-Nuckeln.
Uns hat niemand Ersatz-Nahrung angeboten. Erst am letzten Tag kurz vor der Entlassung meinte die Kinderkrankenschwester "Geben Sie ihr doch mal Milch, die kann sich ja gar nicht beruhigen vor lauter Hunger".
Als Erst-Eltern war uns das nicht klar, weil sie ja ständig getrunken hat. Wir dachten sie hat Bauchweh
Naja zu Hause haben wir dann nach dem Anlegen an beiden Seiten mit Pre-Nahrung aufgefüllt.
Und endlich war das Baby satt und zufrieden und ich entspannt.
Der Milcheinschuss kam erst nach 4 Tagen und dann auch erst nach und nach hat sie gereicht.
Also kam noch ein paar Tage Pre zum Einsatz.
Keine Saugverwirrung hier, ob künstlicher Sauger oder Brust ist Mausi egal, Hauptsache es kommt genug raus.
Also ich würde Per zufüttern bis deine Milch reicht, aber immer erst an bei den Seiten saugen lassen und das natürlich so oft wie nur möglich. Du musst ihn ja mit der pre auch nicht abfüllen bis Oberkante, aber eben so, dass er
mal für den Moment zufrieden ist.
Alles Gute für euch, das klappt bestimmt bald.
Re: Stillen
Antwort von sweetmy am 22.01.2020, 23:46 Uhr
Das Kinder saugen an dem Fingern oder der Brust wie auch immer hat nicht immer mit Hunger zu tun, sie saugen oder wollen auch einfach zur Beruhigung am die Brust
Re: Stillen
Antwort von Juliette-Baguette am 23.01.2020, 0:40 Uhr
Diese Phase kennt glaube jede stillmama und sie ist kein Grund zu denken es würde nicht klappen.
Dass die kleinen erst richtig satt werden, wenn die richtige Milch da ist, ist ganz normal. Deswegen ist der wochenbetttag 3 und 4 meist bei vielen Familien sehr unruhig. Da kommt dann spätestens der richtige Hunger.
Auch, dass die kleinen u. U. Viel nuckeln ist ganz normal. Hast du ihm mal den organic schnuller (deinen kleinen finger) gegeben? Das machen wir, bis der Zwerg einen richtigen Schnuller haben darf. Es sind eben SÄUGlinge.
Lass dir bloß keine prenahrung andrehen, wenn du wirklich stillen willst! Das hat die Natur alles so eingerichtet.
Deine brustwarzen bekommen so mal eine Pause und erholen sich schneller.
Aber sie erholen sich auf jeden Fall!!!!!
Da muss Frau leider durch, wenn sie stillen möchte.
Einlagen aus wollseide sind klasse. Da schubbert nichts. Brustwarzen nach dem trinken mit kolostrum einreiben und lufttrocknen, so viel wie möglich oben ohne, multimum compressen in den BH, heilwolle.... es gibt ganz viele Helferlein.
Und in 1 bis 2 Wochen seid ihr ein gutes Team. Stillen dauert eben etwas aber es wird klappen!
Re: Stillen
Antwort von 4unter7 am 23.01.2020, 4:53 Uhr
Ich kann mich da nur anschließen. Wenn das Baby gestillt ist und trotzdem noch unruhig ist und saugen möchte bedeutet das nicht, dass es Hunger hat. Wenn die Brust in den ersten Tagen empfindlich ist, hilft der Finger. Den kann im Gegensatz zur Brust auch der Papa mal geben. Mein Mann macht das sehr gerne. So hat auch er ein bisschen Bonding Zeit mit dem Baby.
Ich wünsche dir viel Geduld. Ich muss auch gerade wieder lernen nicht in jede Unruhe Hunger zu interpretieren.
Re: Stillen
Antwort von susi.mama am 23.01.2020, 5:42 Uhr
Dankeschön für eure netten Worte! Es ist so schwierig nicht immer gleich in Trauer und Panik zu verfallen, aber ich geb mir Mühe . Da dachte ich mir doch beim 3. ist man routinierter, aber ich muss wohl lernen und akzeptieren, dass bei jedem Kind andere Sachen kommen .
Re: Stillen
Antwort von babybauch20-01 am 23.01.2020, 7:38 Uhr
Meine Brustwarzen sind auch schon voll durch..
nutze ebenfalls Lanolin und hatte mir die Multimam Kompressen gekauft, aber offensichtlich vergessen. Die werde ich jetzt wohl mal ausprobieren.
Unsere kleine bekommt euch pre Nahrung dazu, hat auch keine Saugverwirrung, nimmt sowohl die Brust als auch die Flasche gut an. Allerdings Habenichts seit heute Nacht das Gefühl, dir möchte nur nuckeln..
wenns jetzt schlimmer mit den Brustwarzen wird, werde ich mir auch stillhütchen besorgen
Re: Stillen
Antwort von Jumalowa am 23.01.2020, 9:10 Uhr
Kann dich voll verstehen. Habe hier auch schon Rotz und Wasser geheult. Jetzt nach dem Milcheinschuss war es ganz schlimm.
Ich versuche aber eine Stillberaterin zu kontaktieren. Mir helfen auch Grad die Gel Einlagen.
Morgen habe ich auch einen Termin beim lasern.
Wenn das alles nix bringt, lass ich es sein.
Re: Stillen
Antwort von Laewenzahn am 23.01.2020, 11:23 Uhr
Hallo,
meine Hebamme hatte mir noch empfohlen Schwarzen Tee zu kochen, Wattepads einlegen und dann auf die Brustwarze.
Vor dem Stillen abwaschen ;-)
Muttermilch drauf trocknen lassen (ein wahres Wundermittel bei vielen Problemen).
Damit habe ich die Wunden Brustwarzen in den Griff bekommen.
Gruß
Re: Stillen
Antwort von Kaline am 23.01.2020, 12:32 Uhr
Und ich dachte schon ich wäre alleine mit dem Problem. Es ist mein 5. Kind und alle habe ich gestillt ohne Probleme, bis auf das letzte
Sie ist ist jetzt 23 Tage alt und meine Brustwarzen tuen immer noch weh. Könnte manchmal echt sterben und hab schon mit dem Gedanken gespielt abzustillen... aber eigentlich will ich das ja gar nicht, es tut aber so weh
Meine Tochter macht einfach den Mund nicht immer richtig auf und ich denke das ist das Hauptproblem.
Re: Stillen
Antwort von DE-AT-2020 am 24.01.2020, 15:42 Uhr
Wurden bei deinem Baby die Zungenbändchen vom Kinderarzt geprüft?
Bei meiner wurde noch im Krankenhaus das vordere Zungenband gelöst, da dieses zu kurz war und zu Stillproblemen führen könnte. So die Info der Kinderärztin.
War auch keine große Sache, da dort keine Nerven verlaufen und in 2 Sekunden erledigt.
Leider war das bei meiner Kleinen nicht ausreichend. Sie hat mir die Brustwarzen komplett zerbissen und aus der linken sogar ein Stück raus gerissen als sie den Kopf nach hinten geworfen hat. :-(
Meine Hebamme (auch Stillberaterin) hat sich umsere Stillpositionen dann nochmal angeschaut um zu prüfen ob es an mir oder an der Kleinen liegt.
Die Stillpositionen waren in Ordnung, daher hat sie mich an eine Kollegin mit Zusatzausbildung überwiesen.
Die hat sich das Saugverhalten meiner Kleinen angeschaut und festgestellt, dass sie die Zunge nicht so bewegen kann wie sie sollte.
Anstatt einer Wellenbewegung und das Umschließen der Mamille mit der Zunge, führt sie die Zunge nur vor und zurück. So ist abwechselnd ihre Zunge und die harte Kauleiste an meiner Brustwarze.
Um das zu beheben muss nun auch noch das hintere Zungenband gelöst werden.
Dann können wir wieder schmerzfrei stillen. :-)
Wenn das Zungenband zu kurz ist, hat das nicht nur jetzt Auswirkungen auf das Stillen, sondern auch in der Zukunft.
Die Kleinen können dann den Brei nicht richtig zerkleinern und schlucken. Sie können den Gaumen mit der Zunge nicht richtig ausbilden. Der Kiefer bleibt dadurch zu klein und die Zähne haben nicht alle Platz = spätere Besuche beim Kieferorthopäden sind vorprogrammiert.
Es kann zu Sprachfehlern kommen, die ein Logopäde beheben muss.
Aus diesen Gründen hab ich mich dazu entschlossen das hintere Zungenband vom Kinderarzt prüfen zu lassen und wenn notwendig, zu lösen.
Vielleicht hilft dir dieser Ansatz auch weiter. :-)
Ich war sehr verzweifelt und war froh eine gute Beratung gefunden zu haben.
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