Februar 2024 Mamis

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Geschrieben von ShantiShanti, 32. SSW am 11.12.2023, 18:15 Uhr

Plazentamanagement/Nachgeburt

Hallo ihr Lieben, wir hatten dieses Wochenende unseren Geburtsvorbereitungskurs. Der war auch wirklich sehr schön und hat uns noch mal eine Ecke weitergebracht, obwohl ich auch schon sehr viel gelesen und recherchiert habe. Ein Punkt ,der für mich tatsächlich neu war, war der Aspekt des Plazenta-Managements. Laut Leitlinie wird wohl empfohlen, Oxytocin zu spritzen, möglich ist es aber auch, hierauf zu verzichten und erstmal abzuwarten. Wenn man direkt Oxytocin spritzt senkt das allerdings, und das ist durch Studien belegt, die Gefahr von Nachblutungen. Habt ihr von dem Thema bereits gehört und wenn ja, wie steht ihr so dazu?

 
8 Antworten:

Re: Plazentamanagement/Nachgeburt

Antwort von Schröder am 11.12.2023, 19:29 Uhr

Ich habe meine Kinder immer gleich gestillt und die Plazenta kam von alleine.

Die Hebammen wollen es irgendwie immer alles kontrollieren und schnell über die Bühne haben.
Genau wie das schnelle Abnabeln. In der Plazenta und in der Nabelschnur ist noch so viel Blut was zum Kind gehört.

Oxytozin stellt der Körper selbst sehr sicher zur Verfügung alleine durch die Nähe und das stillen.

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Re: Plazentamanagement/Nachgeburt

Antwort von Starbucks87, 33. SSW am 11.12.2023, 21:01 Uhr

Hallo :)
Bei meiner Tochter haben wir gewartet bis von Plazenta von allein kam. Das hat ca 20 Minuten gedauert. Das möchte ich dieses Mal auch so machen und werde das den Hebammen sagen.

Letztes Mal habe ich trotzdem noch Oxytocin bekommen, weil noch Reste der Eihaut fehlten.

Habe noch nie gehört, dass empfohlen wird direkt etwas zu spitzen. Kenne das von Berichten anderer Mütter auch nicht.

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Re: Plazentamanagement/Nachgeburt

Antwort von Pflaume, 29. SSW am 12.12.2023, 7:36 Uhr

Ich kannte das noch nicht. Hab's jetzt so verstanden, dass das sinnvoll sein kann, wenn man eh schon schlecht mit Eisen versorgt ist. Besonders in Entwicklungsländern, wo auch die Versorgung mit Supplementen kritisch sein kann. Solange man passable Werte hat, denke ich, dass das eher unnötig bis schädlich ist. Ich möchte nicht, dass ein Arzt an der Nabelschnur herumzieht, wenn mein Körper das eigentlich gut alleine hin bekommt. Die sollen nur sorgfältig prüfen, ob alles vollständig raus gekommen ist.
Ich war bei Kind1 im Nachhinein total froh, dass die Nabelschnur in Ruhe auspulsieten durfte. Das hat bei der Beikosteinführung viel Druck raus genommen, weil ich wusste, dass es diesen extra-Eisenschubs bekommen hat und dadurch im ersten Jahr gut versorgt war.

Was wurde denn im Geburtsvorbereitungskurs dazu gesagt?

Viele Grüße von der Pflaume

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Re: Plazentamanagement/Nachgeburt

Antwort von heli89 am 12.12.2023, 7:56 Uhr

Ich habe auch noch nie etwas davon gehört, dass Oxytocin wegen der Plazenta gespritzt wird. Das ist auch bei meinen Kindern nicht gemacht worden, da wurde gewartet, bis die Plazenta von alleine rauskommt und hinterher kontrolliert ob alles vollständig ist. Im Gegenteil, ich habe auch eher immer zu hören bekommen, dass man wegen der Nährstoffversorgung die Nabelschnur in Ruhe auspulsieren lassen und nicht zu früh intervenieren soll.

Bei unseren Tieren spritzen wir Oxytocin, wenn die Plazenta nach dem Abfohlen nicht alleine kommt. Aber das auch erst nach zwei Stunden.

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Re: Plazentamanagement/Nachgeburt

Antwort von Odin3, 30. SSW am 12.12.2023, 9:32 Uhr

Huhu, dass es vorsorglich gespritzt wird habe ich tatsächlich auch noch nie gehört.
Ich würde auch immer die natürliche Variante wählen, wenn sie gar nicht kommen will, kann man immernoch eingreifen!
Meine Plazenta kam fix von allein und ich konnte die Nabelschnur ganz im Ruhe auspulsieren lassen. Ich habe dann nur Oxytocin gebraucht weil ich auch nach der Plazenta nicht aufhören wollte zu bluten. Aber selbst mit diesem Wissen werde ich die nächste Geburt wieder so natürlich wie möglich passieren lassen. Denn jede Geburt ist anders.
Ich denke es werden nur viele Blutkonserven bereit liegen

Liebe Grüße!

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Re: Plazentamanagement/Nachgeburt

Antwort von Gracia Penelope, 32. SSW am 14.12.2023, 17:51 Uhr

Die Hebamme in meinem Geburtsvorbereitungskurs hat auch gesagt, daß die Oxytocinspritze vorsorglich gegeben wird - hatte allerdings das so verstanden, daß sie nicht standardmäßig gegeben wird, sondern gefragt wird.
Da sie aber empfohlen wird, sagen dann halt die meisten - unvorbereitet - ja.

Mein FA ist dafür, weil die größte Gefahr nach der Geburt der Blutverlust ist.
Die Hebamme meinte natürlich, der Körper würde das allein genug produzieren; ein Zuviel hätte diverse Konsequenzen.

Ich muß darüber auch nochmal nachdenken...

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Re: Plazentamanagement/Nachgeburt

Antwort von Feles am 16.12.2023, 23:25 Uhr

Ich finde es sehr interessant, dass hier die Meinungen und Empfehlungen so weit auseinander gehen. Das irritiert mich in mehreren Belangen rund ums Baby, Schwangerschaft und Geburt.

Bei uns wurde im Kurs gesagt, wie wichtig das unmittelbare Bonding sei. Am allerbesten ließe man auch in Ruhe auspulsieren. Das sei mittlerweile aber sowieso Standard, sofern kein medizinischer Grund dagegen spräche.

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Re: Plazentamanagement/Nachgeburt

Antwort von ShantiShanti, 33. SSW am 18.12.2023, 12:32 Uhr

Hallo ihr Lieben, ich wollte auf keinen Fall mit meiner Frage irgendjemanden verunsichern. Und ich wollte auch es nicht so darstellen , als ob ich die prophylaktische Gabe von Oxytocin für die richtige Variante halte. Es ist einfach nur so, dass das tatsächlich in den S3 Leitlinien zur vaginalen Geburt so empfohlen wird. Wer möchte, kann sich die Kurzfassung dazu im Internet auch anschauen, das ist frei zugänglich und ihr findet die Leitlinie über Google. Allerdings steht in der Leitlinie auch, dass die Frauen vorher aufgeklärt werden sollten und wenn eine Frau die Oxytocin- Gabe nicht wünscht ist das natürlich auch nicht zwingend. Ich glaube, ich selber möchte auch erstmal ein abwartendes Plazenta-Management versuchen. Ich hoffe , dass mein Körper genug Oxytocin ausschüttet, wenn ich meinen kleinen Wurm dann in den Armen habe und dass die Plazenta sich von ganz alleine löst.

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