März 2020 Mamis

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Geschrieben von Minime032020, 27. SSW am 07.12.2019, 22:04 Uhr

Placenta praevia totalis

Hallo zusammen,

ich hatte gestern wieder eine Vorsorgeuntersuchung (27. SSW) und nachdem ich der Vertretung meiner Ärztin gesagt habe, dass ich oft einen harten Bauch und einen großen Druck nach unten habe, hat sie doch einen Ultraschall gemacht ... auf diesem hat sie mir das Köpfchen und die Plazenta gezeigt. Ich wusste von der Vorderwandplazenta, aber man hat gesehen, dass sie den ganzen Muttermund bedeckt.

Sie hat mir nur gesagt, dass ich auf Geschlechtsverkehr verzichten soll und bei Blutungen direkt in die Klinik fahren soll.
Nächster regulärer Vorsorgetermin ist in 4 Wochen.

Ich habe nun mal gegoogelt und gelesen, dass eine spontane Entbindung nicht möglich ist und ein Kaiserschnitt gemacht werden muss.

Nach 2 spontanen Geburten überrumpelt mich diese Info sehr, auch das Risiko von Blutungen und notwendigen frühen Kaiserschnitten.

Da die Vertretung nichts weiter gesagt hat und nur obigen Vermerk in den Mutterpass geschrieben hat, konnte ich auch keine Fragen stellen.

Hat das jemand von euch auch in einer Schwangerschaft gehabt und kann mir etwas dazu sagen?

Viele Grüße
Minime032020

 
7 Antworten:

Re: Placenta praevia totalis

Antwort von Kuschelwundertüte, 27. SSW am 07.12.2019, 23:43 Uhr

Hey, ich kann dich grad total verstehen.

Ich hab zwar keine Placenta praevia totalis, aber bei mir wurde ja SUA und Vasa Praevia festgestellt. Zweiteres macht es mir auch unmöglich, spontan zu entbinden.
Mit dem Gedanken eines Kaiserschnittes muss ich mich auch erst anfreunden. Obwohl es weniger die Tatsache ist, dass es nicht, wie eigentlich gewünscht, eine spontane Geburt wird. Ich habe mehr Angst davor, dass es auch mit Kaiserschnitt zu unkontrollierbaren Blutungen kommt.

Gib die Zeit. Ich denke, ich 1-2 Wochen siehst du das nicht mehr so verbissen. Am Ende zählt ja nur, dass unsere Kleinen gesund auf die Welt kommen.

Du kannst ja deinen FA auch mal anrufen, wenn er wieder da ist. Vielleicht darfst du nach diesem Befund auch eher kommen.
Ich z.B. soll schon seit dem Befund bei der Feindiagnostik alle 2 Wochen zur Vorsorge kommen.

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Re: Placenta praevia totalis

Antwort von loewengirl2012 am 08.12.2019, 9:58 Uhr

Hallo & Grüße aus dem Dezember (bzw November).

Ich selbst hatte eine Plazenta praevia totalis..
Ich wusste das bis zur 33 SSW nicht, hatte auch keine Schmerzen etc.
Bin dann bei 33+4 mit extremen Blutungen aufgewacht. Das war ein Schock. Die Maus hat aber zum Glück im Bauch geturnt
Sind sofort ins KH. Dort wurde das dann festgestellt: Plazenta vor Muttermund und dort teilweise angewachsen. Sobald es Kontraktionen/harten Bauch gibt (gab es in der Nacht wohl), reißt das ein und es Blutet.

Wurde stationär aufgenommen, durfte nicht mehr aufstehen.. Ziel war es bis 37+0 zu kommen.
Das habe ich nicht geschafft. Hatte alle 2 Tage Blutungen und ging dann viel am CTG. Bei 35+5 gingen dann Wehen los und man hat sich entschlossen meine Tochter zu holen.(KS, normale Geburt nicht möglich).

Fahr bitte bei Blutungen sofort ins KH und stell dich vielleicht drauf ein, dass du dort bleiben musst.

Ich habe aber auch eine Freundin, da fehlte sich mit selben Befund bis zu 38+5 nichts und dann wurde der KS gemacht.

Stell dich aber bitte drauf ein, dass es zu extremen Blutungen kommen kann. Ich wusste das nicht und es war so ein Schock :( und ja: spätestens wenn Wehen losgehen machen sie den KS (Wehen fördern Blutungen) - zu mir meinte man meist zw 34+ bis spätestens 38+ (aber eigentlich nicht später).

Vielleicht wandert die Plazenta ja aber noch.. drück die Daumen.
Melden dich bei Fragen gerne & alles Gute!

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Re: Placenta praevia totalis

Antwort von LilaWolkenMama, 25. SSW am 08.12.2019, 11:31 Uhr

Hallo,
ich kann zum Befund nichts sagen, aber ich bin eine KS Mama.
Der erste Kaiserschnitt war geplant wegen BEL. Natürlich hatte ich Angst, aber das wichtigste war, dass mein Kind einen guten Start ins Leben bekommt. Ohne Komplikationen. Dieser Kaiserschnitt war zwar nicht das, was allgemeingültig als perfekte, wunderschöne Geburt gilt, aber es war nur mal der Weg, auf dem mein Kind auf die Welt j´kommen musste. Spätestens ab dem punkt, wo mein Sohn geschrien hat und sie ihn mir direkt in den Arm gelegt haben, war mir das ganze total egal. Und ja, da war es dann perfekt, denn meinem Kind ging es gut. Natürlich hatte ich hinterher Schmerzen, aber das ist auszuhalten, denn man weiß, wofür man es erträgt. Man darf sich halt nur nicht hängen lassen.
Bei der zweiten Geburt habe ich mich dann überreden lassen von der Oberärztin, es doch auf normalem Weg zu versuchen. Ok, ich habe mich breit schlagen lassen, Ende vom Lied, unter den Wehen ging es meinem Kind nicht gut und es war so knapp, dass sie mich fast in Vollnarkose gesetzt hätten, denn mein Sohn wäre fast gestorben. Alles andere zum Kaiserschnitt möchte ich jetzt hier nicht erzählen, nur so viel, es war keine Zeit und es war nicht schön.Aber...meinem Sohn ging es dann Gott sei Dank gut und er hat keiner Schäden zurückbehalten...

Sieh den Kaiserschnitt der da auf dich zu kommt als Chance. Nicht als Last, als Versagen oder sonst irgendwas, was man ja immer mal wieder so ließt. Das Risiko, dass unkontrolliert irgendetwas passiert, Blutungen etc. ist bei einem geplanten Kaiserschnitt wirklich gering. Bei einer natürlichen Geburt, kann dir, wenn man mal ehrlich ist, alles passieren. Muss es nicht, aber es kann. DU bist beim geplanten KS schon im OP, sie wissen, wie es um deine Plazenta steht und sie wissen, was zu tun ist. Sicher geht es wohl kaum mit der Diagnose.
Niemand, der erzählt, eine natürliche Geburt ist das tollste auf der Welt und muss man erlebt haben, erzählt dir davon, dass man auch dort schlimme Schmerzen hat, dass es vllt Komplikationen gab und man unter Umständen, so wie aktuell meine Schwägerin, monatelang Folgeprobleme hat, die unter Umständen bleiben. NATÜRLICH MUSS DAS NICHT, aber wenn man mal genauer hinhört, haben einige Frauen während oder nach der Geburt Komplikationen. Das kann dir immer passieren. niemand kann das voraussehen. Deshalb, nur Mut! Wichtig ist, dass es dir und dem Baby gut geht. Und nach einem geplanten und einem Notkaiserschnitt kann ich dir sagen, ein geplanter KS ist nicht schlimm und ist ab dem Moment wo das Baby da ist, genauso wundervoll.
Deswegen sehe ich meinem 3. KS im März auch echt positiv entgegen.
Ich hoffe, dass hat dir ein bisschen geholfen.
Und, achja, ich habe eine wundervolle Bindung zu meinen Kindern. ;-)

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Re: Placenta praevia totalis

Antwort von Sammy-Joe am 08.12.2019, 18:47 Uhr

Oh, das war bestimmt ein Schreck. Es tut mir Leid für dich, dass du das so zwischen Tür und Angel erfahren musstest und dann nicht mal Fragen stellen konntest.
Zum Kaiserschnitt kann ich dir Folgendes sagen: meine ersten beiden Kinder sind durch Flotte, einfache Spontangeburten auf die Welt gekommen. Dann war ich schwanger mit Kind Nummer 3. Niemals wäre mir in den Sinn gekommen einen Kaiserschnitt anzustreben. Ein geplanter Kaiserschnitt war mein persönliches no-Go. Tja, und dann ergab sich während der Geburt die Notwendigkeit zu einem sehr schnellen Notkaiserschnitt unter Vollnarkose (Nabelschnurvorfall, das kommt aber wirklich sehr selten vor). Weil es wirklich sehr schnell gehen musste ist meine Narbe auch mindestens 3x so groß wie andere. Und das hat meine komplette Einstellung verändert. Ich bin dankbar für den Kaiserschnitt. Mein Baby lebt und ist gesund. Keine bleibenden Schäden bei ihm und bei mir nur eine Narbe, die meinem Baby das Leben gerettet hat. Das ist es mehr als wert.

Du brauchst vielleicht ein bisschen Zeit um dich damit abzufinden, aber du wirst einfach froh und dankbar sein, dass alles ok ist danach.
Und meiner Meinung nach ist es Schwachsinn, dass ein Kaiserschnitt irgend etwas an der Bindung zwischen Mutter und Baby ändert.

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Re: Placenta praevia totalis

Antwort von Mala28 am 08.12.2019, 21:08 Uhr

Also zum Befund kann ich dir nichts sagen aber ich hab beides hinter mir KS und normale Geburt.
KS vor 8 Jahren auf Rat der Ärzte wegen zu Großen Kind. KS war nicht schlimm, Schmerzen danach hatte ich auch nicht. Hab zwar eine Infektion durch das KH bekommen aber das Klammer ich hier aus weil es unnötig ist.
Vor 1 Jahr normale Geburt, ohne Komplikationen mit Einleitung.

Beide Kinder gesund. Und ich kann dir sagen, egal ob KS oder normale Geburt, du wirst die gleiche Bindung zu deinem Kind haben. Du wirst es gleich lieben egal wie es auf die Welt kommt.
Manche schreiben in manchen Beiträgen das man nur eine Bindung zum Kind hat wenn es normal auf Die Welt kommt. Das ist so ein Schwachsinn.
Manche schreiben dass man ein schlechtes Gewissen hat, weil man keine normale Geburt hatte....ich frag mich immer warum? Manchmal sollten sich manche in ärztliche Behandlung begeben.

Das Wichtigste ist, dass du und das Kleine Wohlauf seit und du wirst es lieben, egal wie es auf Die Welt kommt.

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Re: Placenta praevia totalis

Antwort von 4er-Pack, 28. SSW am 09.12.2019, 8:14 Uhr

Ich hatte ja schon in Kuschelwundertütes thread etwas dazu geschrieben.

Ich hatte auch beim dritten Kind einen Kaiserschnitt, allerdings einen ungeplanten und eiligen. Das war richtig dumm und mit Abstand die schlimmste Geburt von allen. Ein Kaiserschnitt wäre für mich zwar nie der bevorzugte Geburtsmodus aber: Sollte es in dieser Schwangerschaft zu irgendwelchen unerwarteten Komplikationen kommen, würde ich mich ohne Zögern für einen geplanten Kaiserschnitt entscheiden, denn dann kann ich mich da im Voraus drauf einstellen. Auch die Narkose kann im Voraus geplant und gesetzt werden und mein Partner kann bei mir sein. Ich bin bei Bewusstsein und kann mein Baby direkt empfangen. Anders als wenn man stundenlang durch Vollnarkose außer Gefecht gesetzt ist.

Was ich damit sagen will: Ich kenne den Vergleich zwischen problemlosen Spontangeburten und Kaiserschnitt und kann gut verstehen, warum du nicht wirklich scharf drauf bist. Trotzdem hat die Sache ja ihr gutes durch die Planbarkeit.

Ganz ab davon drücke ich dir die Daumen, dass die Plazenta noch ihre Position verändert und somit die Gefahr einer Blutung vom Tisch ist und der Spontangeburt nix mehr im Wege steht.

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Vielen Dank an alle für die lieben Antworten

Antwort von Minime032020, 27. SSW am 09.12.2019, 11:35 Uhr

Vielen Dank an alle für die lieben Antworten.

Es hat mir gut getan eure aufmunternden Worte zu lesen und hat mir auch andere Sichtweisen gezeigt.

Ich war wirklich überrumpelt davon, auch dass die Ärztin nichts gesagt oder erklärt hat und ich es im Mutterpass gelesen habe und dann gegoogelt habe.

Es ist gut, dass es frühzeitig bekannt ist und darauf reagiert werden kann. Die Sicherheit des Kindes steht an erster Stelle.

Danke nochmals,

Liebe Grüße

Minime032020

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