Februar 2021 Mamis

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Geschrieben von Balis, 22. SSW am 29.09.2020, 12:14 Uhr

Organscreening ja oder nein?

Liebe Neelto,
ich war letzten Donnerstag zum Organscreening. Bislang waren auch alle Termine bei meiner Ärztin unauffällig und unser Baby zeitgerecht entwickelt.
Was das kostet, weiß ich noch nicht, da ich die Rechnung noch nicht erhalten habe.
Meine Ärztin hat es mir zu Beginn der Schwangerschaft schon vorgeschlagen. Ich gehöre leider zu den eher ängstlichen Schwangeren und ein unauffälliges Organscreening beruhigt da schon.
Man bekommt auch einen Befund mit, den ich mir im Nachhinein angesehen und mich dann drei Tage lang verrückt gemacht habe.
Es sind dort die Werte des Babys (Kopfumfang, Größe des Kleinhirns, Bauchumfang, etc) angegeben und auch, ob diese Werte im Durchschnitt sind. Die meisten Werte waren um die 50%, manche mehr, manche weniger. Der Kopfumfang, das Kleinhirn und der Abstand zwischen den Schläfen waren im 20%-Bereich, was mich verunsicherte. Ich rief also gestern nach einem unruhigen Wochenende den Arzt an. Er erklärte mir, dass alle Werte zwischen 3 und 97% völlig in Ordnung sind. Ich könne, wenn ich wollte, in der 28. SSW nochmal zum Screening kommen.
Jetzt bin ich wieder beruhigter. Aber die Sorge, dass doch etwas sein könnte, ist wieder präsenter als vorher. Dabei können wir ja Vieles ausschließen, weil alle Organe genauso waren, wie sie sein sollten. Aber dieses Angebot der ständigen Überprüfung verunsichert mich gleichzeitig. Ich frage mich dann, ob die Ärzte mir doch etwas verschweigen. Das ist natürlich Quatsch, aber mein Gehirn ist da echt anstrengend.
Eine größere Verunsicherung gab es auch zu Beginn des Screenings. Ich erzählte, dass mein Bruder Trisomie 21 hat. Der Arzt fragte, ob es eine freie oder strukturelle sei, was ich nicht beantworten konnte. Er erklärte mir dann den Unterschied und sagte, dass er mir empfehlen würde, eine genetische Untersuchung zu machen. Beim fetalis-Test, den wir in der 11. Woche haben machen lassen, könnte die strukturelle Trisomie wohl nicht erkannt werden; läge bei meinem Bruder die freie (also nicht vererbbare Trisomie) vor, müsste ich nichts weiter machen. Ich habe dann meine Eltern gebeten, nach Untersuchungsunterlagen meines Bruders herauszusuchen (Jahrgang 84). Dank der guten Aktenordnung meines Vaters konnte er mir dann ein Schreiben schicken, in dem steht, dass mein Bruder eine freie Trisomie hat und somit für das Baby keine Sorge über eine strukturelle Trisomie da sein muss.
Lange Rede, kurzer Sinn: So ein Organscreening ist total faszinierend, weil man bei guten Geräten wirklich wahnsinnig viel sehen kann.
Aber je nachdem, wie sensibel du bist, können schon kleinere „Abweichungen“ vom Mittelwert beunruhigend sein. Ich habe mir nun vorgenommen, mehr auf mich und meinen Bauch (im wahrsten Sinne) zu hören. Unsere Erbse ist jeden Tag total aktiv, ich fühle, wie meine Gebärmutter weiter wächst; also sollte ich doch einfach guter Hoffnung sein...
LG Balis
P.S.: Das ist wirklich ein hübsches Profilbild! Wahnsinn, wie unsere Kleinen schon aussehen!

 
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