Mit viel Mut zum Flaschenkind

Hallo ihr lieben,

Ich hatte vor ein paar Tagen einen Beitrag zu unseren Stillproblemen geschrieben.
Ich danke euch allen für die Tipps zum Stillen und auch für alle Beiträge, die mir gut zugeredet haben, dass Flasche geben nicht gleich heißt, dem Kind was schlechtes zu wollen.

Ich habe nach dem Beitrag weiter versucht zu stillen (mit zufüttern und pumpen, bei dem ja quasi so gut wie nichts kam). Nach zahlreichen weiteren ausprobieren von Tipps, habe ich kapituliert.
Ich konnte einfach nicht mehr, mich hat es fertig gemacht, dem Hunger meines Babys nicht gerecht zu werden. Meine Hebamme war zu dem Zeitpunkt bereits davon überzeugt, dass es tatsächlich einfach organische Gründe hat, dass ich zu wenig Milch produziere. Wir hatten bis dahin wirklich so ziemlich alles ausprobiert.

Ich hab unter extrem vielen Tränen beschlossen, dass stillen aufzugeben. Meine Hebamme hat mit uns ein Heilbad als Neuanfang gemacht. Ich habe bewusst ein letztes Mal angelegt und ab da gab es dann nur noch die Flasche.

Ich glaube ich musste mich in meinem Leben noch nie so sehr zu etwas überwinden. Noch nie so viel Mut aufbringen, um eine Entscheidung zu treffen.

Und was soll ich sagen:
Mein Kind wird satt. Mein Kind hat keinen Stress beim Trinken. Mein Kind ist ruhiger beim Trinken. Mein Kind genießt die Essenzeit. Mein Kind ist einfach glücklich.

Und ich bin es auch!
Und obwohl ich mich wahnsinnig schwer mit der Entscheidung getan habe, weiß ich jetzt, dass das der richtige Weg war und dass das für uns alle das Beste ist.

Danke, dass so viele von euch mir so viel Mut gemacht haben!